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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 01.10.2009, 10:30
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nordic nordic ist offline
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Hallo Rainer
Schön hier mal wieder was von Dir zu hören.
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Gruß Karl-Heinz

Die Bücher über meine Traumreise
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  #27  
Alt 01.10.2009, 23:02
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Götz Götz ist offline
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moin.

Der Skipper hat sich wahrscheinlich noch nie über den "Verschlußzustand" seines Schiffes Gedanken gemacht.

Bei hochseetüchtigen Booten ist das ne ganz normale Sache.

" Für Binnenfahrt brauche ich das nicht" scheint ja auch binnen nicht immer zu gelten, oder?

Also echte Doofheit des Skippers.
Mobo eben.

mfG Götz
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  #28  
Alt 02.10.2009, 10:38
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Haffskipper Haffskipper ist offline
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Zitat:
Zitat von Götz Beitrag anzeigen
moin.

Der Skipper hat sich wahrscheinlich noch nie über den "Verschlußzustand" seines Schiffes Gedanken gemacht.

Also echte Doofheit des Skippers.
Mobo eben.


mfG Götz
Hätte auch nichts genützt, denn
" ...wie das Wasser immer weiter an der Bordwand empor stieg, bis es schließlich ungehindert ins Boot strömte."

Außerdem glaube ich, hast du den im lezten Satz vergessen.
__________________
Gruß Daniel

"Ich muss weg, Zeit zu geh´n, weit entfernt rumort die See.
Mach´s dir selbst ..."
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  #29  
Alt 02.10.2009, 10:48
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Magellan Magellan ist offline
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Warum ein Boot über die Borddurchlässe absaufen kann ist mir unbegreiflich! Ventile dicht und gut! Ich hätte versucht das Boot dicht zu machen, den Anker ausbringen (in Strömungsrichtung) unterm Boot durch und ab auf die Seite mit dem Kahn! (bin halt Segler )
Viele ältere Stahlboote habe gar keine gescheiten See - Ventile, sondern nur aufgeschweißte Steigrohre. Wenn das Schiff tief genug liegt, drückts halt hoch!
Ab einem gewissen Alter neigen diese Rohre auch gern zum durchrosten, was den gleichen Effekt zur Folge hat.

Gruß
Michael
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  #30  
Alt 02.10.2009, 10:52
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Warum ein Boot über die Borddurchlässe absaufen kann ist mir unbegreiflich! Ventile dicht und gut! Ich hätte versucht das Boot dicht zu machen, den Anker ausbringen (in Strömungsrichtung) unterm Boot durch und ab auf die Seite mit dem Kahn! (bin halt Segler )
Um sich noch mehr zu verkeilen...oder habe ich jetzt einen Denkfehler
__________________
Gruß Heiko
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  #31  
Alt 02.10.2009, 11:00
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Zitat:
Zitat von Götz Beitrag anzeigen
moin...........
Also echte Doofheit des Skippers.
Mobo eben.
mfG Götz
Moin,
es geht eben nichts über gefestigte Vorurteile. Wie findest Du denn das:
"Also echte Doofheit des Skippers.
Segler eben." Ist doch genauso dämlich.
Bei etlichen Booten lässt sich kein befriedigender Verschlusszustand herstellen, weil zB. die Luftansaugungen der Maschine nicht wasserdicht zu verschliessen sind (soll auch bei Seglern schon vorgekommen sein)
gruesse
Hanse
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  #32  
Alt 02.10.2009, 17:21
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Boot: die "Tosa", fast fertig...
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Zitat:
Zitat von Götz Beitrag anzeigen
...Also echte Doofheit des Skippers...
Bete mal lieber das Dir in als Skipper niemals ein Fehler passiert der zu einer Haverie führt. Es könnte dann sein, das dies hier ebenfalls als Bericht auftaucht und dann bist nämlich Du der "echt doofe Skipper" . Es sei denn Du bist der erste Mensch dieser Erde der frei ist von Fehlern.

Viele hier haben wahrscheinlch noch nie erlebt wie schnell die Flut wirklich kommen kann, gerade wenn sie in die Flüsse reindrückt. Man hat immer so die Vorstellung dass das Wasser ganz langsam und gemächlich steigt. Denkste, der Wasserspiegel steigt derart schnell dass man sich ganz schnell versehen kann. Und daher glaube ich auch kaum dass eine Rettung durch Vollgas (bestimmt probiert), laschen an einen Baum, Anker werfen und quer ziehen etc. möglich gewesen wäre. Vielleicht wenn ein Bauer mit seinem großen Trecker rein zufällig das gesehen hätte und SOFORT reagiert hätte. Aber da, mitten in der Pampa, musste ja überhaupt erst mal Hilfe hinkommen.
Also Leute, bitte keine schlauen Sprüche oder gar abwertende Worte, m.M.n. hätte das vielen von uns, gerade den Tide- unerfahrenen Skippern, genauso passieren können.
__________________
ostfriesische Grüße,
Dirk H.

Fast fertig: Die "Tosa"
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  #33  
Alt 03.10.2009, 08:16
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Standard Immer ruhig bleiben

Das war die Nummer "Augen zu und durch". Als die 2te Brücke nicht mehr zu Durchfahren war, gewendet und mit "Hebel auf den Tisch" zurück.

Wäre er langsam (gegen den Strom, also mit wenig Fahrt über Grund) auf die Brücke zugefahren, hätte sich das Boot vermutlich nicht so verkeilt. Aber selbst hier steht "vermutlich".

Mit "vermutlich" sollte man möglichst nicht fahren. Sobald der Skipper feststellt, daß etwas nicht paßt und den Gegenkurs fährt, wird regelmäßig mit "viel Gas" gefahren. Sieht man in Häfen regelmäßig, egal welcher "Fraktion" sie angehören.

Das sich auch ein erfahrener Skipper bei der Berechnung von Geschwindigkeit über Grund in Tidengewässern mal verrechnet, ist einleuchtend: Erst Strom gegenan, dann mitlaufend. In Tidengewässern wird Törnplanung schnell mal zu "es sollte gehen". Dann sollte man gleich mehr Zeit einplanen. Und die Augen ganz weit auf halten, ob und wann aus der sicheren Fahrt ein "vermutlich" wird.

Abgebrochen hat der Skipper erst, als es für sein Boot leider schon zu spät war. Er hat seine Besatzung (Frau?) und die wichtigsten Dinge sicher vom Schiff geholt. Auch wenn es ihm sicher gerade das Herz zerrissen hat, hierbei ist er "ruhig" geblieben.

Gruß Ralph
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  #34  
Alt 03.10.2009, 12:00
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Zitat:
Zitat von mixel68 Beitrag anzeigen
Viele ältere Stahlboote habe gar keine gescheiten See - Ventile, sondern nur aufgeschweißte Steigrohre. Wenn das Schiff tief genug liegt, drückts halt hoch!
Ab einem gewissen Alter neigen diese Rohre auch gern zum durchrosten, was den gleichen Effekt zur Folge hat.

Gruß
Michael

Und genau das finde ich immer wieder fahrlässig...ich würde sofort Absperrhähne bei solch einem Boot nachrüsten...
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #35  
Alt 03.10.2009, 12:10
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Und genau das finde ich immer wieder fahrlässig...ich würde sofort Absperrhähne bei solch einem Boot nachrüsten...
Absperrhähne muß man 'bedienen', Steigrohre nicht...
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Akki

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  #36  
Alt 03.10.2009, 12:55
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...absperrbare nichtrostende Steigrohre ?
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Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
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  #37  
Alt 03.10.2009, 13:06
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Zitat:
Zitat von payed Beitrag anzeigen
Absperrhähne muß man 'bedienen', Steigrohre nicht...

Ich sag ja nicht Steigrohre weg, sondern Absperrhähne zusätzlich!
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mit sportlichem Gruß
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  #38  
Alt 03.10.2009, 13:50
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Vermutlich würde diese Umfrage bitter ausgehen:

1. Wer kennt alle Rumpfdurchbrüche auf seinem Boot? Hierbei ist nicht nur die Position außen, sondern die Lage innen und der Weg sowie der Zustand der angeschlossenen Leitungen/Verrohrung gemeint. Ein (einlaminierter) einfacher Plan könnte hilfreich sein, den wird aber wohl kaum jemand haben.

2. Wer schließt alle Seeventile (Verschlußzustand) vor dem Ablegen? Hier wäre jetzt noch interessant, ob binnen oder buten.

Es gibt Boote, die werftseitig so ausgeliefert werden, daß Seeventile nur unter Kraftanstrengung betätigt werden können: Kabelbaum im Weg, Bodenplatten ungünstig angeordnet, etc.

3. Wer zieht regelmäßig eine Sicherheitseinweisung mit der Crew durch? Hier sind u.a. die Bedienung der Toiletten und der Seeventile ein Thema.

_______


Ob eine Kombination der bereits angesprochenen Maßnahmen (Fluten, Voll-Achteraus, Anker, ...) zum Freikommen geführt hätte? "Vermutlich" eher nicht. Das Kind war im Brunnen, als es rumste. Er hatte genau die richtige Höhe, um fast drunter zu passen. "Vermutlich" hätte er sich 15 Minuten später "nur" den Aufbau kaputtgefahren.

Aber das alles sind Spekulationen. Ich wünsche dem Skipper, daß der Schaden begrenzt werden konnte und die Wiederherstellung mit halbwegs vertretbaren Mitteln möglich ist. Bei allem Pech das er hatte - nicht in allen Fällen kommt man mit Sachschaden aber heiler Haut davon.

Gruß Ralph
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  #39  
Alt 03.10.2009, 15:49
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KaiB KaiB ist offline
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Richtige Boote, also alte Boote, haben solche Pläne....
aber leider war man auch damals schon so doof wie heute und verbaute einige Dinge so, dass nach Fertigstellung und Ausbau ein herankommen an alle Komponenten ohne große Säge nicht mehr möglich ist.
Weiteres Problem, manchen Seeventilen sieht man ihren tatsächlichen materialbedingten Zustand von außen nicht immer an.

Seehähne werden doch dann geschlossen wenn man sie nicht braucht. Also bei Landgang z.B. bzw. Abwesenheit von Bord.
Seehähne an Spülbecken sind eher bei Einbaulage im Bug bei Seegang nötig. Haben sollte man sie natürlich idealerweise überall.
Mittschiffs macht sich das weniger bemerkbar, von Seglern mit Lage mal abgesehen.

Bei dem Kunden hier war doch , soweit ich es verstanden habe, das Problem, dass er gar keine Seehähne an den Becken hatte (wobei das zweitrangig wird wenn die Brühe eh schon über das Süll in die Bude läuft).
Bei uns ist das so gelöst, dass alle Spülbecken in einen Sumpftank speien, von dem zentral aus dann gelenzt wird.

Bleiben Lokus/Kühlwasser und Plichtlenzer übrig.
Und ausgerechnet an die Plichtlenzerdurchbrüche ist konstruktionsbedingt kaum heran zu kommen.

Viele Versäumnisse liegen bei den Werften und Konstrukteuren und nicht erst bei den "Usern".
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  #40  
Alt 03.10.2009, 23:05
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Den Plan habe ich, alle Ventile werder wenn wir länger von Bord gehen geschlossen (Handgriffe sitzen also bei der gesamten Stammbesatzung) und somit schwimmt unser Kahn bis das Deck komplett unter Wasser ist und es über die Deckslüfter langsam reindrücken würde und dass sollte die Bilgenpumpe einige Zeit schaffen...
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Hendrik
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  #41  
Alt 03.10.2009, 23:51
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Boot: die "Tosa", fast fertig...
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Nochmal ein paar Zahlenspiele zum Nachdenken/ Diskutieren:

Das Boot war (bzw. ist es hoffentlich immer noch) 10m lang und für so ein Boot somit geschätzt 3m breit. Am Bug verjüngt es sich natürlich. Nehmen wir also im Mittel 2m Breite. Somit haben wir ein Quader von 10x 2m.

Der Tidenhub bei Leer beträgt 2,8m. Der Tidenhub verteilt sich nicht ganz auf 6Stunden. Man kann vereinfacht von 60cm Wassersteigung pro Stunde ausgehen, also jede Minute 1cm. Und eine Minute ist schnell um!

Unser Freizeitkapitän fährt nun unter der Eisenbahnbrücke durch und sieht „wunderbar, hab ja noch geschätzte 20cm Platz“. Bei der zweiten Brücke merkt er dass er da nicht mehr durchpasst. Also wieder retour. Inzwischen sind aber mit Wendemanöver etc. 20min. vergangen. Keine lange Zeit. Er fährt wieder auf die Eisenbahnbrücke zu, immer noch die 20cm von gerade eben im Kopf. Vielleicht hat er schlicht vergessen, dass es sich um ein Tidengewässer handelt, ist a schließlich binnen. Oder er war sich schlich nicht der Steiggeschwindigkeit des Wassers bewusst. Und somit passierte was passieren musste. Er klemmte sich unter der Brücke fest. Nur 5min früher wäre nichts passiert, 5min später hätte er eine Beule an der Dachvorderkante gehabt, mehr aber nicht. Aber Murphy schlägt ohne Gnade zu, es macht einmal kräftig quieeeeetschhhhh und der Kahn hängt unter der Brücke fest.

Jetzt denkt unser Stahkahnschubser erst mal „schei§§§§e“ und schaut nach dem Schaden. Dann der Befehlt an die Bordfrau beim Schieben zu helfen während er voll Stoff Gas gibt. Erst Achteraus, dann retour. Noch ein bisschen hin und her juckeln in der Hoffnung das Boot damit frei zu bekommen.

Inzwischen sind gut und gerne wieder 20 Minuten vergangen. D.h. 20 Minuten bei denen das Wasser gestiegen und somit die Bordwand hochgeklettert ist.

Nun fängt die Rechnerei an. Jede Minute ein cm Wasseranstieg. Somit liegt das Boot nach 20min 20cm tiefer im Wasser. Nehmen wir jetzt den gemittelten Quader von 10x 2m haben wir bei 20cm Höhe einen zusätzlichen Auftrieb von 4 Tonnen !!! Diese 4 Tonnen drücken jetzt unter die Brücke, das Boot sitzt also mit dieser Kraft unter der Brücke fest. Selbst die größte GangBang- Party aus Feuerwehrleuten, Wanderclubfrauen und örtliche Boxerclub hätte das Boot niemals so weit runter gedrückt. Und bevor da irgendeine Laschverbindung oder ähnliches hergestellt worden wäre, wären mindestens wieder 20min vergangen. Genauso bis der erste Feuerwehrwagen oder Trecker die Stelle erreicht hätten. Die Zeit spielte gnadenlos gegen das Boot und seine Besatzung.
Macht also wieder zusätzliche 4 Tonnen Gewichtskraft, inzwischen somit 8 Tonnen!!! Habt ihr schon mal versucht einen Klotz ohne Räder mit 8 Tonnen Gewicht von der Stelle zu bewegen? Da braucht man schon schwerstes Gerät frisch vom Nato-Einsatz.

Das Boot war mMn. in dem Moment wo es quieeeeetschhhh machte wahrscheinlich schon rettungslos verloren. So schnell wie der Druck des Bootes gegen die Eisenbahnbrücke zunahm konnte man höchstwahrscheinlich nichts mehr machen. Auch geschlossene Ventile hätten nichts gebracht wenn das Wasser schlussendlich die Türen und Fenster reingeschwapt ist. Und ab da hätte auch keine Bilgenpumpe der Welt das Desaster mehr aufhalten können.

Die Zahlenspiele sind natürlich recht vereinfacht, könnten aber in den Dimensionen so ungefähr hinkommen und zeigen wie schnell welche Kräfte da im Spiel waren…
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ostfriesische Grüße,
Dirk H.

Fast fertig: Die "Tosa"
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  #42  
Alt 04.10.2009, 07:47
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Zitat:
Zitat von Dirk H. Beitrag anzeigen
Auch geschlossene Ventile hätten nichts gebracht wenn das Wasser schlussendlich die Türen und Fenster reingeschwapt ist. Und ab da hätte auch keine Bilgenpumpe der Welt das Desaster mehr aufhalten können.

Die Frage ist doch, wieviel Platz bleibt bei HW unter der Brücke? Mehr oder weniger wie zwischen Dachkante und Oberkante Deck? Denn so wie es sich für mich ließt ist der Kahn über die Steigrohre vollgelaufen, die eben nur bis über die "normale" Wasserlinie gehen und nicht bis übers Deck!
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  #43  
Alt 04.10.2009, 10:42
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So ganz klar kann man das n icht aus dem Bericht rauslesen. Es steht zwar da"... bis das Wasser ungehindert einfließen konnte...", aber nicht wodurch .
Ich hab mal in meinen Binnenkarten geschaut, da ist die Brücke mit minimum 80cm Durchfahrtshöhe angegegen. Nicht wirklich viel. Ob`s gereicht hätte...
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ostfriesische Grüße,
Dirk H.

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  #44  
Alt 04.10.2009, 19:51
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Hallo zusammen,
mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, ob die Haftpflichtversicherung für ein Boot solch eine Bergung zahlt?
Denn da kommen bestimmt eine Menge Kosten zusammen.

Und noch eine blöde Frage, da ich nur ein kleines GFK ohne irgend welche Ventile habe:
Für was sind denn diese Seeventile?

Grüße Patrick
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  #45  
Alt 04.10.2009, 20:00
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Zitat:
Zitat von Amimitl Beitrag anzeigen
Für was sind denn diese Seeventile?
Mit Seeventilen sollten alle Öffnungen, die unterhalb der Deckslinie liegen versehen, bzw. verschlossen werden.
Das können Abläufe von Toilette (pfui!!) oder Spülen oder Lenzöffnungen der Plicht, aber auch der Ansaug des Kühlwassers sein...
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Akki

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  #46  
Alt 04.10.2009, 20:25
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Hier mal ein Bild meiner Seeventile vom Locus (pfui ).
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ostfriesische Grüße,
Dirk H.

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  #47  
Alt 05.10.2009, 17:56
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Ah verstehe.
Sind also nur Ventile um "Flüssigkeiten" nach außen zu lassen. Ist nicht wirklich zum Wasser einlassen (Fluten) gedacht.

Zitat:
Hier mal ein Bild meiner Seeventile vom Locus (pfui ).
Wenn das von einer Toi ist, kommt mir der Abfluss etwas klein vor
Ist wohl auch nur für Kleinigkeiten gedacht?
Wie funktioniert so ein Ventil nach außen hin? Wie eine Art Rückschlagventil?
Grüße Patrick
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  #48  
Alt 05.10.2009, 18:05
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Zitat:
Zitat von Amimitl Beitrag anzeigen
Wenn das von einer Toi ist, kommt mir der Abfluss etwas klein vor
Die sind bei mir auch nicht größer.
Deshalb sind See WC so empfindlich wg. Verstopfen.
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  #49  
Alt 05.10.2009, 19:50
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Macht man in den Schlauch und pumt sich das Wasser dann na ja .....

Grüße Oliver
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