Mit dem E-Auto ein Boot ziehen?!

[ferenc]

Zitat von Lady An

Was ja null ausmachen würde, wenn der Wasserstoff zu 100% aus Sonnen- oder sonst nicht nutzbarer Energie gemacht würde.

Ja, unter der Prämisse, und das der Transport emissionsfrei erfolgt, stimme ich zu.

[Lady An]

Wahrscheinlich im Gegensatz zu aus Öl, Gas, Atom und Kohle erzeugtem Strom in Deutschland ein sehr kleines Problem.

[Totti-Amun]

Mal eine Frage aus der Praxis, da meine Frau nun auch über ein E-Auto als nächsten Dienstwagen nachdenkt:
Sie muss draussen parken, da ich die Garage brauche. Wie steht es eigentlich um eine Standheizung? Ohne geht gar nichts für sie...

Grüße

Totti

[Verbraucheranwalt]

Zitat von wolf b.

Beispiel 2018:
Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/....google.com%2F

Beispiel Deutschland 2015:
https://www.strom-magazin.de/stromma...den_76835.html

Weitere Beispiele könnte ich dir raus suchen, will aber nicht.

Und? Es wurde einzelne REAKTOREN abgeschaltet. Ein Kernkraftwerk besteht teils aus mehreren Reaktoren. Cattenom hat alleine 4 Reaktoren.

Ist mir jetzt zu dumm die einzelnen Reaktoren zu zählen. Die Zahl wird aber wahrscheinlich bei ca. 200 liegen.

Wenn davon mal 1 - 2 Reaktoren abgeschaltet werden dann reden wir über 0,5 - 1 %. Und das ist gerade im Sommer überhaupt kein Problem da genug "Abfallstrom" aus Deutschland anfällt. Im Vergleich mit Windkraft ist das um Welten zuverlässiger.

Ansonsten frage ich mich schon lange warum man nicht mehr auf kleine E-Fuel Anlagen setzt. Ob Wasserstoff, Methan oder sonstwas. Es dürfte im Sommer genug Hausdächer geben die mehr liefern als gerade verbraucht wird. Wenn die Energie - und sei es mit 80 % Verlust - in z.B. Methan umgewandelt würde, hätte man im Winter genug um vielleicht einige Wochen über die Runden zu kommen.

Das wäre doch mal ein sinnvoller Ansatz. Genau wie E Fuels in der Wüste zu produzieren. Man kann sich dort ja seine Geschäftspartner aussuchen und das Risiko streuen.

Gruß
Chris

[Bergi00]

Zitat von Totti-Amun

Mal eine Frage aus der Praxis, da meine Frau nun auch über ein E-Auto als nächsten Dienstwagen nachdenkt:
Sie muss draussen parken, da ich die Garage brauche. Wie steht es eigentlich um eine Standheizung? Ohne geht gar nichts für sie...

Grüße

Totti

Jetzt wird es spannend……

[Verbraucheranwalt]

Da E Autos ja kaum Abwärme produzieren dürften alle zumindest eine elektrische Heizung haben, viele sogar mit Wärmepumpe. Denke entsprechende Komfortfunktionen wie defrosten und Innenraum aufheizen sind bei allen E Autos serienmäßig.

Beim Tesla verbraucht dieser "Standby Modus" der das Auto fahrbereit hält allerdings auch ziemlich viel Energie. Da werden aber die E Auto Besitzer mehr zu sagen können.

Denke eine Außensteckdose ist da in jedem Fall sinnvoll.

Gruß
Chris

[Totti-Amun]

Vergessen zu schreiben:
Ich weigere mich, dass ihr Geschäftswagen hier geladen wird des nachts. Wir haben zwar Solar (ohne Speicher), aber ich denke nicht, dass das von ihrem AG refinanziert wird.
In der Firma bauen die gerade E-Säulen. Wird ja auch spannend, wie sie sich das vorstellt während des Urlaubs, Home-Office usw. Immerhin zahlt sie ja die private Nutzung und ich fahre ihren derzeitigen Wagen auch häufig. Meiner soll ja nicht naß werden bei Schietwetter...

[Emotion]

Zitat von Totti-Amun

Mal eine Frage aus der Praxis, da meine Frau nun auch über ein E-Auto als nächsten Dienstwagen nachdenkt:
Sie muss draussen parken, da ich die Garage brauche. Wie steht es eigentlich um eine Standheizung? Ohne geht gar nichts für sie...

Grüße

Totti

Haben alle E-Autos an Bord, sogar der 2014 Nissan Leaf meiner Frau und wenn er am Kabel hängt geht es auch nicht auf die Batterie.

Per Handy Heizung an und fertig!

[Emotion]

Zitat von Totti-Amun

Vergessen zu schreiben:
Ich weigere mich, dass ihr Geschäftswagen hier geladen wird des nachts. Wir haben zwar Solar (ohne Speicher), aber ich denke nicht, dass das von ihrem AG refinanziert wird.
In der Firma bauen die gerade E-Säulen. Wird ja auch spannend, wie sie sich das vorstellt während des Urlaubs, Home-Office usw. Immerhin zahlt sie ja die private Nutzung und ich fahre ihren derzeitigen Wagen auch häufig. Meiner soll ja nicht naß werden bei Schietwetter...

Der Arbeitgeber kann ohne Nachweis 15€ pro Monat bei Hybrid und 30€ pro Monat bei reinem E-Auto erstatten.

Oder Wallbox mit Abrechnung / eigenem Zähler

[ferenc]

Zitat von Emotion

Der Arbeitgeber kann ohne Nachweis 15€ pro Monat bei Hybrid und 30€ pro Monat bei reinem E-Auto erstatten.

Oder Wallbox mit Abrechnung / eigenem Zähler

Wer will findet Lösungen, wer nicht, findet Gründe.

[coffeemuc]

Zitat von Emotion

Haben alle E-Autos an Bord, sogar der 2014 Nissan Leaf meiner Frau und wenn er am Kabel hängt geht es auch nicht auf die Batterie.

Wird auch auf Batterie nicht so schlimm sein.
Mit einer Kilowattstunde (kWh) könnte man:
1 Stunde mit 1000 Watt heizen,
oder eine halbe Stunde mit 2000 Watt heizen,
oder 15 min mit 4000 Watt heizen.

In allen Fällen verliert man natürlich Wärme nach außen, aber warm wird es innen immer sein.

[ferenc]

Zitat von coffeemuc

Wird auch auf Batterie nicht so schlimm sein.
Mit einer Kilowattstunde (kWh) könnte man:
1 Stunde mit 1000 Watt heizen,
oder eine halbe Stunde mit 2000 Watt heizen,
oder 15 min mit 4000 Watt heizen.

In allen Fällen verliert man natürlich Wärme nach außen, aber warm wird es innen immer sein.

Wobei eine Wärmepumpe sogar viel mehr Heizleistung aus der kWh erzeugt.

[Totti-Amun]

Zitat von ferenc

Wer will findet Lösungen, wer nicht, findet Gründe.

Wenn es so einfach wäre, wären wir jetzt nicht bei Beitrag 688.

Gruß

Totti

[Lady An]

Zitat von ferenc

Wobei eine Wärmepumpe sogar viel mehr Heizleistung aus der kWh erzeugt.

Jein. Denke bitte an "kWhel entstehen unter Verlust von vielen kWhth"

[coffeemuc]

Zitat von Lady An

Jein. Denke bitte an "kWhel entstehen unter Verlust von vielen kWhth"

Darauf warte ich ja schon lang:

E-Auto mit Benzinstandheizung.
Dann hätte man auch das lästige "Fahrzeit ist gleich Heizzeit" los.

[Lady An]

Wenn dann schon mit Dieselstandheizung, ist sicherer.
Das war aber nicht gemeint mit meiner obigen Aussage.

[coffeemuc]

Zitat von Lady An

Das war aber nicht gemeint mit meiner obigen Aussage.

Habe ich schon verstanden.

Wenn man aber den Akku eines E-Autos zum heizen anzapft, hat man keinen Zugriff mehr auf den ursprünglichen Primärenergieträger.
Der muss auch nicht zwingend "thermisch" gewesen sein.

[Lady An]

Zitat von coffeemuc

Habe ich schon verstanden.


...Der muss auch nicht zwingend "thermisch" gewesen sein.

Doch, praktisch immer. Selbst Wasserkraft kann nur erzeugt werden weil die Sonne Wasser zum Verdunsten bringt und dadurch Regen entsteht. Ohne die Wärme der Sonne, gäbe es keine Wasserkraft. Der Satz "kWhel entstehen unter Verlust von vielen kWhth" stimmt eigentlich immer.

[ferenc]

Zitat von Lady An

Jein. Denke bitte an "kWhel entstehen unter Verlust von vielen kWhth"

Zitat von Lady An

Doch, praktisch immer. Selbst Wasserkraft kann nur erzeugt werden weil die Sonne Wasser zum Verdunsten bringt und dadurch Regen entsteht. Ohne die Wärme der Sonne, gäbe es keine Wasserkraft. Der Satz "kWhel entstehen unter Verlust von vielen kWhth" stimmt eigentlich immer.

Gut das diese Energie ebenso wie die in der Umgebungsluft zur Verfügung stehen, ohne das wir Energie dafür aufwenden müssen.

Statt vieler Worte hier ein Link

[Lucky130]

Zitat von supernasenbaer

Bei jedem mir bekannten PHEV kann man die Fahrmodi einstellen.
Für den Allrag (kurze Strecken) möchte man natürlich möglichst viel reinelektrisch fahren.

Bei Anhänger und langstrecke würde ich den Modus so unstellen, dass hauptsächlich der Benziner genutzt wird und der E-Motor dann umterstützt wenn man ihn benötigt - wie z.B. bei langen Anstiegen.
Dann ist es auch mit einem kleinen aufgeladenem Motor kein Problem denn
1. ist jeder Berg endlich
2. wird bei der Abfahrt der Akku rekuperiert und wird somit auch wieder voll.

Natürlich ist ein aufgeladener 1.6er Benziner kein 4,2l Turbodiesel.
Aber über die Berge kommst du da it auf jeden Fall.
Vermutlich nicht mit 120km/h ohne runterschalten im Standgas…aber das dürfte nicht der Anspruch sein.

Kann mir nicht vorstellen, dass es besonders gesund ist für die Motoren mit 1,6l ein Boot über lange Strecken zu ziehen.
Da bleibe ich lieber bei meinem 3.0 V6 Tdi bevor ich mir so einen halbherzigen Hybrid antue.

[Lady An]

Wobei nicht die PS Zahl entscheidend ist, sondern das Drehmoment. Und das ist bei 1,6l Motörchen schon etwas bescheiden. Da heisst es am Berg schon mehr als einmal runterschalten und eine evtl. Automatik wird da auch fleißig arbeiten müssen.

[coffeemuc]

Zitat von Lady An

Doch, praktisch immer. Selbst Wasserkraft kann nur erzeugt werden weil die Sonne Wasser zum Verdunsten bringt und dadurch Regen entsteht. Ohne die Wärme der Sonne, gäbe es keine Wasserkraft. Der Satz "kWhel entstehen unter Verlust von vielen kWhth" stimmt eigentlich immer.

Ob man nun E=mc² als "thermische" Energiequelle ansieht, überlasse ich gerne jedem selbst.

Wenn es aber darum geht, den ursprünglichen Primärenergieträger für die Standheizung zu nutzen (um die Wandlungsverluste in Strom zu vermeiden), ist die Sonne nur sehr schlecht einzusetzen.

Ich selbst habe das übrigens schon gemacht. Erfordert "nur" einen Parkplatz auf einem (Wein-)berg, und einen Parkplatz der nach Osten ausgerichtet ist, am besten mit starkem Gefälle (verbessert den Einstrahlwinkel). Dazu natürlich wolkenlosen Himmel und Arbeitszeiten, die der Sonne das "Einwirken" erlauben.
Das Abtauen der Windschutzscheibe dauert nur wenige Minuten, natürlich abhängig von Temperatur und Eismenge.

[coffeemuc]

Zitat von Lady An

Wobei nicht die PS Zahl entscheidend ist, sondern das Drehmoment. Und das ist bei 1,6l Motörchen schon etwas bescheiden.

Eigentlich hier fast OT, deshalb letzter Beitrag von mir:

Bei dem 2.0 Motörchen mit dem ich aktuell unterwegs bin, merkt man davon nichts. Turbo machts möglich. Fühlt sich nicht schwächer an, als der 3,5l Sauger, den ich vorher hatte. Beide Benziner.

Beim Drehmoment Vergleich Diesel und Benziner wird auch gern vergessen, dass der Benziner höher drehen kann und folglich die Gesamtübersetzung von vornherein schon "kürzer" ist.

[Fraenkie]

Zitat von coffeemuc

Ei...
.
.

Beim Drehmoment Vergleich Diesel und Benziner wird auch gern vergessen, dass der Benziner höher drehen kann und folglich die Gesamtübersetzung von vornherein schon "kürzer" ist.

Damit kommst am TDI-Stammtisch nie durch.

Das man nämlich mit dem Drehmoment am Rad fährt, nicht mit dem an der Kurbelwelle
Und da steckt eben auch die Untersetzung mit drin. Und das "nutzbare" Drehzahlband des Benziners ist in der Regel viel grösser.......

Was mich mal interessieren würde bei den (gigantischen) Drehmomenten der E-Motoren:

Wie werden die gemessen? An der Motorwelle oder an der Getriebewelle nach der 10:1 Untersetzung ? (die E-Motoren drehen ja so 15.000 Umdrehungen aufwärts inzwischen).

[Verbraucheranwalt]

Hätte es in der Praxis eigentlich beim Hängerbetrieb irgendwelche Auswirkungen dass die Spitzenleistung und Dauerleistung bei E Motoren sehr differenzieren?

Meine der ID3 hat ca. 200 PS Spitzenleistung aber nur 95 PS Dauerleistung. Kann man da auf der Autobahn nicht schnell in einen Bereich kommen wo der Motor an seine Leistungsgrenze gerät?

Gruß
Chris