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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#101
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Die meisten Fotos sind mit einer Canon EOS 450 D
mit Teleobjektiv oder Weitwinkel aufgenommen. Ab und zu ist aber auch ein Handyfoto vom iPhone dabei. Die Fotos sind alle unbearbeitet. Klaus, der beim Fotografieren Unterstützung von Walter hat |
#102
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Wenn ihr noch in Kappeln halt macht und griechisch mögt:
Das Restaurant "Rhodos" ist Top! Das "Zeus" ist auch gut, kommt aber an das Rhodos in Sachen Geschmack und Saftigkeit nicht ganz ran.
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Beste Grüße Volker
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#103
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Tag 20 – 26.07.18
Wetter: heiße 30 Grad, 1-3 bf aus Osten Motorstunden: 4 Tagestrecke: 20 sm Ein wundervoller Morgen begrüßt uns in unserer Ankerbucht beim Marienhof. Die Gänse schnattern und die Sonne lädt bereits um 7 Uhr zum morgendlichen Bad ein. Nach einem ausgedehnten Frühstück an Bord der Swoboda sind wir bereit für Kappeln – die Perle der Schlei, das Zentrum des Lebens, die pulsierende Metropole im Herzen Schleswig-Holsteins, in der die größten Seefahrer der Nation geboren wurden und es die tollsten Torten und die tollsten Fischbrötchen überhaupt gibt. So jedenfalls die Schilderungen eines gebürtigen Kappelner Jung, der uns mit Infos versorgt hat. Da wir ins Zentrum der Kleinstadt wollten, legten wir auch direkt in den Dalbenboxen am städtischen Kai an. Im Laufe des Tages habe ich noch nie so viele Segler gesehen, die ohne Bugstrahlruder, echte Probleme hatten in die Boxen zu kommen. Alle standen sie aufgrund der Strömung und des Windes irgendwann quer vor oder in der Box. Das war lustig und die Crews hatten teilweise ordentlich zu kämpfen. Wir haben die Aufgabe problemlos gelöst und waren recht stolz , ohne Hafenkino abzuliefern, da einfach reinzufahren und festzumachen. Auf einem ausgedehnten DEG (=Dorferkundungsgang) näherten wir uns der Schönheit von Kappeln und bewunderten die lebendige Fußgängerzone, den kleinen Wochenmarkt, die Windmühle und das Hafenrevier. Kurzentschlossen wurde auch der „Schatz der Swoboda“ gehoben und das Leergut bei Penny abgeliefert. Genau 10 EUR Pfand. Neuer Rekord! Die Gastronomie von Kappeln ist vielfältig, da findet bestimmt jeder was für sich. Wir landeten am Hafen beim Restaurant „Meerestochter“ und waren sehr zufrieden. Von Andreas (Elgar_2) hörten wir, dass draußen auf der Ostsee aufgrund des Ostwindes eine ordentliche Welle steht und bei nördlichem Kurs mit einem unangenehmen Schlingern zu rechnen ist. Das veranlasste uns darüber nach zu denken, wie wir denn das bevorstehende Wochenende „reisetechnisch“ gestalten wollen, da für Samstag auch eine Gewitterfront und stärkere Winde angesagt sind. Nach einigen Überlegungen und prüfen aller Optionen und der Wetterdaten war dann die Entscheidung da: wir machen noch einen kleinen Ankerstop in Maasholm und starten bereits heute Abend bei abflauendem Wind Richtung Norden nach Gelting-Mole. Von dort kommen wir dann voraussichtlich am Sonntag planmäßig weiter nach Flensburg. Außerdem kommt es so zu einem kleinen BF-Treffen in Gelting. Um 17.30 Uhr machten wir uns auf die Reise. An der Schleimündung war nichts von einer aufgewühlten See zu sehen und wir nahmen erstmal Kurs auf die Ansteuerungstonne. Von dort ging es nach Norden. Die See war ruhig und der Kurs ging kerzengerade am Leuchtturm Falshöft vorbei zur Flensburger Förde. Dort vorsichtig ums Eck (Geltinger Birk), weil es da ein paar Untiefen gibt, und schon liegt ein südlicher Kurs auf Gelting-Mole an. Der Hafen ist gut besucht, trotzdem finden wir an Steg 6 eine passende Box für uns. Wobei wir diesmal zwei Anläufe benötigten, da eine Leine sich beim Einfahren in die Box hinten am Backbord-Dalben wieder gelöst hatte. So ist das manchmal … 20 Uhr waren wir dann fest und konnten einer erfrischenden (und notwendigen! ) Dusche in den sauberen und großzügigen Duschräumen entgegensehen. Während es einen kühlen Anlegeschluck gab, bereitete ich noch einen kleinen Snack zum Abendessen zu: zwei Steaks mit Aioli, Brot, Tomaten und Bulgur-Salat. Heute mal kein Fisch. Das ging schnell und war genau das Richtige für den Abend. Die Stimmung im Hafen ist ruhig, ein paar Segler kommen scheinbar fürs Wochenende auf ihren Booten an und bereiten an Bord alles vor, um morgen früh auslaufen zu können. Der Mond steht gewaltig groß am Abendhimmel und ist auch schon ein wenig rot gefärbt. Klaus, der gegen 23.30 Uhr müde in die Koje fällt Geändert von Fronmobil (27.07.2018 um 23:44 Uhr) |
#104
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Tag 21 – 27.07.18
Wetter: sonnige 25 Grad, 1-5 bf aus Osten im Laufe des Tages zunehmend Hafentag Stangenwald Heute hatte Walter seinen „Hausfrauentag“. Es wurde Wäsche gewaschen und Klarschiff gemacht. Jawohl! Ich kümmerte mich ums Essen und zwischendurch hatten wir Besuch. Vormittag kam Andreas (Elgar_2) auf einen netten Plausch vorbei und am Nachmittag traf Uwe (Lollipop), von Damp kommend, im Hafen ein. Das Anlegebier gab es gleich bei uns an Bord und abends verabredeten wir uns zum Essen im Restaurant „Sonne und Meer“. Die Eheleute Meyer präsentieren mit ihrem Team eine gute, kleine Speisekarte, haben bei der Bewirtung einen lockeren Ton dauf, mögen aber beim Bezahlen keine Kreditkarten. Hier ein paar Impressionen aus unserem Hafen. Der ist übriges ganz okay. Es gibt einen „Frischemarkt“, wo es von Brötchen, über Butter und Milch alles gibt, was zur Bordverpflegung nötig ist. Und natürlich gibt es auch Flens und die „BILD“. An der Tankstelle gibt es Diesel zu aktuell 1,65 EUR/Liter bzw 1,60 EUR/Liter bei Abnahme von mehr als 100 l. Wir müssen erst in Flensburg wieder tanken. Nach Sonnenuntergang warteten ca 30 Leute an der Pier auf den angekündigten Blutmond. Der ließ sich lange gar nicht sehen und dann war da nur so eine ganz kleine blasse Scheibe über dem Horizont im Südosten zu entdecken. Enttäuschend, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß mit den anderen „Mondguckern“ und alberten rum. Manche suchten sich anstelle des Mondes ein Ersatzobjekt zum Angucken … Viel mehr gibt’s vom heutigen Hafentag nicht zu berichten. Außer das der Wind aus Osten von heute Morgen bei 0 Bf beginnend kontinuierlich über Tag zugelegt hatte und bis zum Abend eine Stärke von 5 Bf (derzeit 16 Kts) erreichte. Das soll die Nacht durch auch so bleiben. Die Wellen vor dem Hafen haben sich inzwischen auf 0,7 bis 0,8 m entwickelt. Da bleiben wir morgen am Samstag mal schön am Steg angetüddelt , zumal für Morgen ein Gewitter angekündigt ist. Klaus, der die Ruhe im Hafen genießt Geändert von Fronmobil (27.07.2018 um 23:51 Uhr) |
#105
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Tag 22 – 28.07.18
Wetter: sonnige 26 Grad, 5 bf aus O, abends Gewitterregen noch ein Hafentag Auch an diesem Tag war wieder wunderbares Wetter, nur wehte ein ordentlicher Wind mit 5 Bf aus Osten und drückte das ganze Wasser aus Russland in die Flensburger Förde. Das machte Welle (über ein Meter) und verhinderte das MoBo fahren. Ich war gerade aufgestanden, da entdeckte ich Stephan123 mit seinem Trailergespann nebst Frau und Hund vor dem Haus des Hafenmeisters. Wie angekündigt war er die Nacht durchgefahren und früh um 3 Uhr hier in Gelting-Mole eingetroffen. Jetzt lagen also 3 BF-Boote hier am Steg, bereit für einen Törn in die Dänische Südsee. Wacker-Pulco, der Hafen von Wackerballig „Wenn man sich mehr als 100 m aus dem Hafen bewegt ist das Landstreicherei!“, habe ich die Tage irgendwo gehört. Also wurden wir heute zu Landstreichern, denn wir machten eine wunderbare Wanderung an der Küste entlang nach Wackerballig. Dort schauten wir den Surf-Schülern einen Moment zu, bevor wir weiter dem Küstenweg folgend Richtung Norden wanderten. Am Geltinger Noor bog der Weg in den Wald ab und in einem großen Bogen über Gelting und Wackerballig kamen wir nach gut 3 Stunden wieder im Hafen an. Der alte Mann und das Meer Was ist denn das für ein Vogel? Die neu eingetroffene Crew der „Grautvornix“ kümmerte sich intensiv um ihr Schlafdefizit , also machten wir auch Mittagsruhe. So langsam bauten sich die Gewitter- und Regenwolken am Horizont auf, der Wind legte nochmal ein paar Knoten zu und dann war der Sommer für 2,5 Stunden vorbei und es passierte das Unfassbare: es regnete! Da wir zum gemeinsamen Abendessen im nahegelegenen Fähr-Café (ca 450 m vom Hafen entfernt) verabredet waren, mussten wir die Regenjacken rausholen. Seit mehreren Wochen zog ich mir sogar mal wieder eine lange Jeans an. Völlig ungewohnt. Als wir vom ausgedehnten Abendessen zurück zu den Booten laufen, hatte sich der Wind vollständig gelegt und es ist ein lauer Abend, den wir gerne an Bord bei Uwe (Lollipop) und dem ein oder anderen alkoholischen Genussmittel ausklingen lassen. Klaus, der morgen wieder vom Landstreicher zum Skipper wird |
#106
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Hallo Klaus,
Mit Stephan und Uwe hast du ja sehr angenehme Gesellschaft. Bisher hab ich den Thread gar nicht mitgelesen, da ich dachte es gehe eh wieder nur um die nordöstlichen Binnengewässer. Die Ecke ist echt ein schönes Revier. Schönen Törn noch! Schönen Gruß von der Donau Wolf
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#107
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Zitat:
Zitat:
Klaus, der bis jetzt voll im Plan liegt |
#108
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Schade das du schon Lindaunis durch bist, wir fahren heute hoch für 3 Wochen.
Hätte dich gerne mal persönlich kennengelernt. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#109
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Vogel: ohne gurgeln = Austernfischer, mit vielleicht eine süddänische Kleingans??
Grüße, Reinhard
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#110
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Zitat:
Leg den Hebel auf den Tisch, wir sind in Flensburch. Klaus, der noch nach dem Werksverkauf von Flensburger sucht Geändert von Fronmobil (29.07.2018 um 16:35 Uhr) |
#111
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Die Brauerei Führung loht sich
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#112
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Lieber Klaus, ich würde dir so gern mit der Sunrise im Kielwasser folgen, wenn mein Chef mich liesse ...
Aber wenigstens durch deinen Bericht und die Fotos bin ich ein wenig dabei. Cool, echt, weiter so.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#113
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Sean Connery, da Internetwerbung ja personalisiert ist heutzutage wissen wir jetzt also, dass du nach Anti Aging Kosmetik und Anti Falten Creme gesucht hast!! 🤣🤣
Hast du gar nicht nötig! Weiter einen tollen Urlaub!!!
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#114
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Tag 23 – 29.07.18
Wetter: sonnige 24 Grad, 2 bf aus SW Motorstunden: 4 Tagestrecke: 19 sm Der Sonntagmorgen begrüßt uns mit dem ostseetypischen Sonnenschein und schwachem Wind. Frisch gebrühter Kaffee und O-Saft stehen auf dem Tisch, es könnte so perfekt sein, wenn Walter (vom Frischemarkt zurückgekehrt) nicht verkünden würde: „Heute keine Croissants!“ Skandal! Um 9.30 Uhr alle Croissants ausverkauft. Wahrscheinlich von den Seglern weggekauft … Wir trösten uns mit den frischen Brötchen und schauen dabei den anderen Crews beim Ablegen zu. Gegen 11 Uhr sind wir auch startklar. Wir verabschieden uns von Diana, Stephan und Uwe und wünschen den Dreien einen schönen Törn in die Dänische Südsee. Kurz darauf sieht man auch schon zwei Gleiter im Tiefflug die Flensburger Förde durchpflügen … Unser Kurs geht erstmal nach Flensburg. „Aber wieso Flensburg,“ höre ich da den ein oder anderen fragen, „wenn ihr doch in die Dänische Südsee wollt?“ Ja, aber wir kennen Flensburg noch nicht und wollen doch möglichst ein vollständiges Bild von der Schleswig-Holsteinischen Ostseeküste mitnehmen. Deswegen nehmen wir gerne die Mehrkilometer (oder auch Mehr-Seemeilen ) in Kauf, um die Flensburger Förde vollständig zu befahren und in Flensburg auf eigenem Kiel einzulaufen. Außerdem müssen wir mal nach unseren Punkten gucken, die in Flensburg bei einer gewissen Behörde gelagert sind … Vor dem Ablegen wird die Gastlandflagge ausgetauscht, man kann ja nie wissen, wo man heute noch landet, bzw. das Fahrwasser in der Förde führt zum Teil bereits in dänische Gewässer. Der Törn ist an diesem sonnigen Tag wiederum sehr schön und kurzweilig, weil es immer wieder was Neues zu sehen gibt. Unter anderem kommt uns auch eine Gruppe Schweinswale entgegen, die allerdings etwas fotoscheu waren. Nach Glücksburg und den Ochseninseln, und nach Erreichen der zweiten grünen Tonne kurz vor Flensburg, biegen wir über Backbord in die Marina Sonwik ab, um dort zu Tanken. Das ist mal wieder nötig und wird an der Selbstbedienungstanke zu 1,57 EUR/Liter Diesel erledigt. Walter bewältigt dabei das An- und Ablegen schon sehr gut, noch ein wenig Übung, dann klappt das auch bei mehr Wind schon ganz hervorragend. Jetzt hat die Marex allerdings mächtig Schlagseite, weil der Frischwassertank so gut wie leer und der Dieseltank bis Oberkante voll ist. Das fährt sich ein wenig doof, aber wir haben nicht mehr weit bis zu unserem Zielhafen „Im Jaich“. Kurz am Museumshafen vorbei und Schiffe gucken, dann die Leinen bereit machen und schwubs geht es in die letzte freie Box an Steg C, direkt vor dem Hafenmeisterbüro und den sanitären Einrichtungen. Im Stadthafen geht alles mit Chipkarte (Zugangskontrolle, Duschen, Wasser, Strom) und nach dem Anmelden wird sofort der Wassertank der Swoboda befüllt. An Land ist fröhliches sonntägliche Treiben, auch hier ist ein kleines Food-Truck-Festival (ich glaube das verfolgt uns) und überall sitzen die Leute am Wasser. Flensburg bei Sonnenschein ist echt okay! Fast wären wir bei Gosch/Sylt zum Essen gelandet, aber unser Spaziergang führt uns auf die andere Seite der Förde und so bekamen wir dort eine perfekte Scholle mit Kartoffeln und Gurkensalat (nach Omas Rezept) serviert. Unseren Absacker nahmen wir später in der Beachbar unmittelbar bei unserem Hafen. Dabei blieb dann auch genügend Zeit um die Törns für die nächsten Tage zu besprechen und festzulegen. Klaus, der morgen (wie von Jakob fast richtig vermutet ) etwas für seine Schönheit tun wird |
#115
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Tag 24 – 30.07.18
Wetter: sonnige 28 Grad Hafentag Heute war ein lustiger Hafentag mit der ein oder anderen Überraschung. Wir machten uns am Vormittag in die Altstadt/Innenstadt von Flensburg auf. Das ist vom Stadthafen zu Fuß ein Katzensprung. Irgendwie zog es uns in die Marienstrasse und dort mussten wir bei Herrn Johannsen schon am frühen Vormittag Rum verkosten. Hach, war das lustig! Und legger. Der „Senior“ Jamaika-Rum aus dem Fass von 1965 ist echt Spitze! Wir haben uns dann mal mit einem kleinen Vorrat für die nächsten Tage eingedeckt. Jetzt waren wir so mutig und sind zu einem arabischen Frisörladen marschiert, um dort unsere Haarpracht ein wenig in Form bringen zu lassen. Zwei zum Preis für einen und das für 9 Euro. Hach, das war auch lustig! (Nein, Fotos gibt es keine!) Frisch gestylt sind wir anschließend durch die Fußgängerzone geschlendert, die hier praktischerweise auch Große Straße heißt. Die Flensburger haben es drauf! Und dann sind da so bunte Punkte auf der Straße aufgemalt. Also, wenn ihr eure Punkte in Flensburg sucht, da sind sie: Mit unserer untrüglichen Nase für gute Gastronomie , sind wir zur Mittagszeit in die Tapasbar „La Tasca“ (Große Strasse 81) eingekehrt und haben uns dort mit ein paar Tapas vorzüglich gestärkt. Ein echter Tipp, wenn es mal kein Fisch sein soll und nur eine Kleinigkeit für den schnellen Hunger zwischendurch genügt. Sehr original und typisch. Der Service könnte flotter sein. Die Flensburger sind auch echte Witzbolde! Direkt gegenüber von der Tapasbar haben sie für einen Teddybären ein Nachtlager wie für einen Obdachlosen hergerichtet und einen Putzeimer und Schrubber daneben gestellt. So was sieht man in Berlin nie! Und dann haben die Flensburger am Willy-Brandt-Platz ein Denkmal, dass so gar nicht nach Willy aussieht. Schon wieder lustig. Weniger lustig war, dass uns der Hafenmeester von Im Jaich keine Handkarre ausleihen wollte , obwohl wir Großeinkauf machen wollten. Walter findet „Im Jaich“ sowieso unsympathisch (wegen der Karte, die man für alles braucht und wo ständig Guthaben abgebucht wird). Zum Glück kennen wir ja Leute. Und als am Nachmittag Christian (SammyFL) auf einen lustigen Schnack vorbeikam (mit kaltem Flens! Sehr löblich!), hauten wir ihn einfach mal an, ob er in seinem Verein nebenan nicht eine Handkarre für uns hat. Natürlich, alles kein Problem. So haben wir eine kleine Expedition zu EDEKA-Peterson gestartet und sind mit der Handkarre hin marschiert, um "Marmeladeneimer" und so weiter einzukaufen. Alles schweres Zeug. Hier das Beweisfoto. Aus datenschutzrechtlichen Gründen und aus Schutz der Privatsphäre und so, musste das Bild mit einem schwarzen Balken unkenntlich gemacht werden. Ihr habt da sicher Verständnis für. Zurück auf dem Boot gammelten wir gerade auf der Badeplattform rum und sahen dem Hafentreiben zu, da tauchten zwei Schweriner Booteforum-„Leser“ auf, deren Namen ich wiederum wegen der DSGVO hier nicht nennen darf , und machten sich mit uns bekannt. So hatten wir noch einen lustigen Abend an Bord der Swoboda und ich habe bzgl. meines Yanmar-Motors was dazugelernt. Das leichte Struddeln und Vibrieren bei ca 1.000 Umdrehungen ist wohl typisch und kann mit der Wellenlagerung zusammenhängen. Schon gut, wenn sich Yanmar-Fahrer auch mal bei einem kühlen Erfrischungsgetränk austauschen. Klaus, der sich gleich ein wenig älter fühlt |
#116
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Es war mir eine Ehre Euch beiden coolen Socken kennengelernt zu haben
Drücke Euch die Daumen, dass der weitere Urlaub genau so reibungslos verläuft, wie bis jetzt. Sollte ich mal in Berlin sein, dann erwarte ich ein Wiederholungsbier Euch beiden alles Gute!
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__________________ Gruß Christian
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#117
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Tag 25 – 31.07.18
Wetter: heiße 30 Grad, 2-3 Bf aus S/SO/O Motorstunden: 5 Tagestrecke: 32 sm „Es sind nicht die Jahre deines Lebens, die zählen. Was zählt, ist das Leben innerhalb der Jahre.“ (Abraham Lincoln) Das ist das Zitat zum heutigen Tag. Ansonsten rufe ich allen ein fröhliches „Hej“ aus Dänemark zu! Wir verließen heute Morgen gegen 9.30 Uhr den Hafen in Flensburg, nicht ohne unsere Chipkarte am Automaten wieder einzulösen. Es gibt eine Gutschrift aufs Konto zurück. Nun gut … Die Fahrt durch die Flensburger Förde zurück war ruhig, viel weniger Schiffsverkehr als noch am Sonntag. Walter fährt die erste Schicht und ich mache es mir achtern gemütlich und streck mich lang. Hab übrigens gestern noch (ganz altmodisch) für 5,99 EUR eine CD erstanden. „Die Bagaluten-Fete“ von Torfrock. Was für geniale Texte! „Volle Granate, Renate!“ sach ich nur! Ein Hörgenuß. Muss sagen, da war die Firma „Saturn“ in Flensburg besser sortiert als der „Media Markt“ in Schleswig. Jetzt such ich nur noch die CD „Meisterstücke“ … Als wir auf Höhe Sonderborg sind geht es querab auf die Stadt und den Als Sund zu. Wie zu erwarten traf uns jetzt der Ost-/Südostwind von der Steuerbordseite und schob uns die Wellen rüber. Durch leichtes Kreuzen um unseren Kurs war es gut auszugleichen und nach einer halben Stunde im Wind waren wir gegen 12.30 Uhr in Sonderborg. Da lag ein nettes Schiffchen am Kai: Ob das dem dänischen Königshaus gehört? Sah auf alle Fälle sehr repräsentativ aus. Ansteuerung auf Sonderborg Wegen der Klappbrücke brauchten wir uns bei 5 m Durchfahrtshöhe keine Gedanken machen und so fuhren wir durch die wartenden Segler Richtung Als Sund. Der schlängelt sich ganz unaufgeregt und breit durch die Landschaft, ab und zu ist ein wenig Bebauung zu sehen und damit man auch mal ne richtige Kurve fahren kann, liegen da auch ein paar Tonnen zu umschiffen rum. Nach der Fähre zwischen Ballebro und Hardeshøj, waren wir dann schon fast am Ziel und konnten in den kleinen Seitenarm Richtung Hafen Dyvig über Steuerbord abbiegen. Nach dem Passieren einer gut betonnten Engstelle öffnet sich nochmal eine neue fast kreisrunde Bucht und bietet zwei Häfen an. Wir nehmen den auf Backbord vor dem Hotel, denn das ist die bessere Wahl. Sehr freundlicher Hafenmeister und Hafenmeisterfrau, die sich unwahrscheinlich viel Mühe mit den Bootsleuten geben. Man fühlt sich servicetechnisch sofort in einer anderen Welt. Beim Anfahren des Hafens gegen 14.30 Uhr sehen wir schon, alles voll. Nur noch zwei rote Boxen. Wir fahren beide Stege ab, bis plötzlich der Hafenmeister gestikulierend auf dem Steg steht. Was er mir zuruft, kann ich nicht verstehen, aber er deutet in Richtung Hotel und gibt zu verstehen, das da noch eine Möglichkeit wäre. Ich fahr da hin und entdecke vor einer fetten Windy, zwischen zwei Stegen, noch einen Liegeplatz für die kleine zierliche Marex. Die Durchfahrt zwischen der Windy und dem backbordseitigen Steg ist ca 2,81 m breit. Die Swoboda hat eine Hüftbreite von 2,80 m (eine zierliche Lady ). Also: passt! Ich steuer souverän in die Lücke, wobei ich eventuell ein klein wenig die Fender der Windy gequetscht haben könnte. Aber Walter meinte nur: „Ich hätte nicht gedacht, daß du da rein kommst.“ Fette Windy Zierliche Marex So kommen wir direkt vor dem Hotel am Seitensteg zum Liegen. Perfekt. Duschen kostet 2 x 5 Kronen (= ca 1,36 EUR). Wir haben sofort die erste Lektion für Dänemark gelernt: ab sofort 5 Kronen Stücke sammeln. Für den Liegeplatz mit Strom, Wasser und Brötchen für morgen früh zahlen wir 29 EUR. Dazu kommt der serviceorientierte Hafenmeister selbst zum Boot und kassiert ab. Wir hatten heute ein wenig zu feiern, deshalb hier mal ein Foto vom Abendessen: Leckeren Hummer mit hausgemachter Mayonnaise und ein wenig Salat. Sehr okay. Danach gab es an Bord noch einen Portugieser Weißherbst aus der Pfalz und ein paar Nüsschen. Auch oaky. Klaus, der heute zufrieden in der Koje liegt Geändert von Fronmobil (31.07.2018 um 23:34 Uhr) |
#118
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Guten Morgen,
in Sonderburg habt ihr die Dannebrog gesehen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dannebrog_(Yacht)
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__________________ Gruß Christian
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#119
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Immer diese Fenderquetscher
Schönen Törn noch.
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Gruß Jörg ___________________________________________ Four Winns Sundowner 215 Bavaria 25 Sport Quicksilver 855 Activ Weekend
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#120
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Zitat:
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#121
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Ja die Marina Dyvig ist schon klasse, du bist jetzt auf unseren Spuren.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#122
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Tag 26 – 01.08.18
Wetter: sonnige 26 Grad, 0-3 bf aus S-SW Motorstunden: 3,5 Tagestrecke: 27 sm Irgendwann in der Früh legte der fleißige Hafenmeister unsere Brötchen- und Brotbestellung an Bord für uns bereit. Auf jeden Fall war um 8.30 Uhr bei den Seglern schon Aufbruch angesagt. Entweder sind das alles Frühaufsteher oder die mussten so früh los, weil heute wieder wenig Wind zu erwarten war und sie Strecke machen wollen? Oder weil ihr Zielhafen ab Mittag voll ist? Man weiß es nicht … Wir waren auf alle Fälle relaxter und haben nach dem Duschgang erstmal in Ruhe gefrühstückt. Die dänischen „Krümmelbrötchen“ sind allerdings suboptimal. Die zerbröseln schon beim Anschneiden auf dem Teller. Als wir gegen 10.00 Uhr uns startklar machen und das Stromkabel einholen, ist unser Kabel das letzte was noch in der Steckdosenleiste steckt. Der Hafen hat sich schon weitgehend geleert. Aber ein Dreifach-Stecker hängt da auch noch rum, hat jemand vergessen mitzunehmen. Wir entscheiden uns dafür ein Beutestück zu machen und den Stecker „auszuleihen“ bis sich der vergessliche Bootsführer wieder meldet. Kann man in den dänischen Häfen wohl sehr gut gebrauchen, wenn Mangel an CEE-Dosen herrscht und man sich irgendwo dazwischen klemmen muss. Unser Hafenmeister im Heimathafen würde zwar graue Haare deswegen bekommen, aber in Dänemark wird das wohl entspannter gesehen. Bei der Ausfahrt aus dem Hafen (die fette Windy hatte auch schon abgelegt ) reihten wir uns in die Schlange der abfahrenden Segler ein und durchfuhren im Hafengang die Enge an der Ausfahrt der Bucht. Unser Kurs für heute führt uns über den Kleinen Belt zur Insel Lyø. Ein über dreistündiger Törn bei wiedermal idealen Bedingungen. Nur der südliche Wind in Verbindung mit der südlichen Strömung im Belt machte ein häufigeres Korrigieren des Kurses am Steuerrad notwendig, da wir beides mehr von der Backbordseite als von achtern abbekamen. See-Kühe beim Baden Um die Mittagszeit kam Lyø in Sicht und alle Sportboote um uns herum schienen dort hin zu wollen. Der kleine Hafen wird wohl sehr gerne angelaufen. Wir hatten uns schon dazu entschieden bei den traumhaften Bedingungen zu Ankern und die Möglichkeit zum Baden zu nutzen. So legten wir in Sichtweite zum Hafen in der Bucht vor Lyø auf ca 3 m Wassertiefe den Anker und hatten unsere Ruhe. Ein fantastischer Ankerplatz: klares Wasser (man kann den Grund in 3 m Tiefe sehen), genügend Abstand zu den 53 (!) anderen Booten (die wir am Abend zählten) und ein Sonnenuntergang an der richtigen Stelle mit einem beeindruckenden Farbenspiel. Fronmobils Bordküche Folge 1.754: Thailändisches Anker-Curry Die Zutaten kann man gut an Bord bevorraten und braucht nur frisches Hühnerfleisch. Man nehme: 400 gr Hühnerbrust, eine Dose Kokosmilch, eine Paprika, eine kleine Dose Ananas und eine kleine Packung rotes Thaicurry aus dem Asialaden und natürlich reichlich Basmatireis. Den Reis aufsetzen, die Hühnerbrust in mundgerechte Stücke schneiden und in einem Löffel Kokosmilch anbraten bis sie leicht braun sind. Dann den Rest Kokosmilch dazu, das Curry ebenfalls und umrühren. Inzwischen die Paprika würfeln und zusammen mit den Ananasstückchen mit in die Pfanne werfen. Wenn der Reis gut ist, dann nur noch essen! Guten Appetit. Ein aus Berlin-/Brandenburger Gewässern gut bekanntes Boot Nach dem Abendessen saßen wir lange auf der Badeplattform und an Deck um der Sonne beim Untergehen zu zusehen und unseren Gedanken nachzuhängen. Für solche Anker-Momente in zauberhaften Buchten liebe ich das Boot fahren und lohnt sich jeder noch so weite Weg. Ein Bild das ich mir für die kalten Wintertage aufheben werde. Dazu läuft Musik von Erik Clapton … Klaus, der heute ganz verzaubert ist Geändert von Fronmobil (02.08.2018 um 07:35 Uhr) |
#123
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Ich verstehe das mit dem 3-Fach Stecker "ausleihen" hoffentlich nicht richtig. Ihr habt den mitgenommen? Stell das bitte klar. Ich lese deine Berichte immer gerne aber das sollte so nicht stehen bleiben.
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#124
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Zitat:
Aus juristischen Gründen deshalb folgende Anmerkung der Redaktion: Die Personen und die Handlung der Postings sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig. Klaus, der die Wahrheit berichtet und nichts als die Wahrheit |
#125
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Toll Klaus! ich habe gerade alles bisher durch gelesen und dabei ein Weizenbier auf Dich gehoben! Cheers, alles Gute fuer die weiterreise und geniesse jeden Tag fuer alle Mitleser hier auch. Besten Dank, William
Geändert von der_ami (02.08.2018 um 21:08 Uhr) Grund: Name vergessen
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