#76
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Danke Klaus!
Tolles Schiff, schöner Umbau, interessante Beschreibungen! Freu' mich schon auf Deinen Törnbericht! Lg aus Oberwinter am Rhein, Saint-Ex Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#77
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Vorbericht Nr.5
Wartungen und technische Umbauten im Maschienenraum Technik von Victron Energy und ganz viel sonstige Technik (ganz rechts der Hauptsicherungsschrank) Das Thema „Elektro“ scheint durch zu sein , da können wir mit dem Maschinenraum weiter machen... Dort arbeitet ja der 6 Zylinder IVECO mit 150 PS, ohne Turbo und ohne Elektronik. So ein richtig guter alter Diesel, wie ihn Greta nie lieben wird. Mit dem war schon immer alles klar. Nachdem ich seit Übernahme im letzten Sommer ca 400 Stunden unterwegs war, stand jetzt eine Inspektion an, bei der alle Filter, der Impeller und auch die Keilriemen gewechselt wurden. Frisches Öl wurde natürlich auch spendiert. gut zugänglicher Impellerdeckel Im Rahmen der Servicearbeiten habe ich den vorhandenen Standardkraftstofffilter gegen eine Doppelfilteranlage von SEPAR tauschen lassen. Damit habe ich gute Erfahrungen und fühle mich auf See noch ein Stück sicherer. Einmal Hebel rumlegen und weiter gehts! Darüber hinaus haben wir das Thema geklärt, warum die Stern so einen kernigen Auspuffsound hat. Ich dachte, ich müsste vielleicht einen zweiten Auspuff in die nasse Auspuffanlage einbauen oder auch irgendwie die Auspuffabgase „unter Wasser“ ausleiten . Auf jeden Fall war die diskutierte Frage: wie machen wir das Boot so leise wie möglich? Bin ja kein Manta-Fahrer! Das Auspuff-Töpfchen Mein Potsdamer Motorschrauber hatte da eine klare Meinung: der verbaute Auspufftopf ist für die Maschine zu klein dimensioniert. Da muss was größeres an die Stelle. Ein zweiter Topf ist nicht die Lösung. Das Thema ist jetzt noch offen, wird aber nach Rückkehr in die Heimatgewässer in Angriff genommen. Onan-Generator ohne Lärmschutzverkleidung Ein wenig Pflege und Wartung brauchte auch der Onan Generator. Gar nicht so einfach dafür eine Fachfirma zu finden. Zwar hat mir der Vorbesitzer versichert vor Übergabe noch eine Wartung durchgeführt zu haben, aber ich wollte genau wissen woran ich bin. Die Servicefirma musste weit anreisen (zum Glück konnte ich eine Anfahrpauschale aushandeln ), überzeugte jedoch zu 100% mit Wissen und Service. Der Generator hat nach 11 Jahren gerade mal 370 Stunden auf der Uhr. Der Servicetechniker versicherte mir, daß er schon das gleiche Modell mit 10.000 Betriebsstunden und einwandfreiem Zustand gewartet hat. Hört sich gut an. Auch ist nicht jährlich eine Inspektion und Ölwechsel nötig, wenn man nur 50-100 Stunden auf die Uhr bringt. Einen Ersatzimpeller hab ich mir in den Maschinenraum gelegt und kann diesen bei Bedarf selbst wechseln. Dann hat sich in den letzten Monaten das Hauswasserwerk verabschiedet und kein Druck mehr im Frischwassersystem aufgebaut. Bei der Fehlersuche entging meinem „fachmännischen“ Blick nicht, das der durchrostete Membrananschluß am Druckcontroler die Ursache ist. Den konnte ich für 14 EUR im Internet finden und mit einem Reduzierstück für 6 EUR wieder fachgerecht einbauen. Das Schwierigste war die verrostete Rohrverbindung zu lösen. Am Ende war ich froh um die schnelle und preiswerte Reperatur. Einmal alt und einmal neu Die Kabola-Heizöl-Heizung lief den ganzen Winter hindurch tadellos. Vielleicht muss man diese auch mal kontrollieren und warten, aber bisher musste ich nur zweimal Wasser im Heizsystem auffüllen und entlüften. Dabei hat ein gewisser Bergi mir wertvolle Tipps am Telefon gegeben. Verzurrte Kabola-Heizung und gesicherte Versorgerbatterien (à 80 Kg das Stück ) Zum Schluß habe ich im Motorraum und im „Keller“ unterm Achterdeck mit Hilfe von ein paar Halteösen und Spanngurten alles gesichert, was sich u.U. bei Seegang bewegen könnte. Klaus, der aus dem Maschinenraum meldet: alles klar zum Start! Geändert von Fronmobil (16.05.2020 um 22:36 Uhr) |
#78
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Das Töpfchen ist in der Tat etwas winzig. Der Motor hat so einen hohen Abgasdurchsatz, der bläst den einfach leer. Das Wasser muss schwallweise aus dem Auspuff kommen. Bei Standgas so alle 2-3 Sekunden ein Schwall. Dann passt das. Ist kein richtiger Schwall zu erkennen, ist der Pott zu klein. Vor allem wenn der Abgasstrang relativ kurz ist spielt das eine Rolle. Ich wollte schlau sein und habe meinen Abgasstrang gekürzt. Der hat sich einmal komplett um die Maschine gewunden. Windung ausgebaut und direkt verlegt und schon hatte ich Höllenlärm. Hab den Schlauch wieder um die Maschine gewickelt und an der Schnittstelle noch einen Dämpfer eingebaut. Nun machte es einen gewaltigen Schwall und war flüsterleise.
Übrigens hab ich mir den gleichen umschaltbaren Filter eingebaut. Ich habe da einschlägige Erfahrung. Auf einer großen Yacht eines niederländischen Premiumherstellers gab es bei bei ordentlich Welle ein Problem. Ok, dachte ich, das ist nicht schlimm, Filter umschalten und weiter fahren. Um so erstaunter war ich, dass ich keinen umschaltbaren Filter fand. Habe noch auf See den Hersteller angerufen und gefragt wo man umschalten kann. Nun, es gab keinen umschaltbaren Filter. Am Ende habe ich Travemünde Traffic informieren müssen, dass ich mit Schleichfahrt in die Trave fahre und jederzeit mit Motorausfall rechne. Tatsächlich hat eine dieser Monsterfähren gewartet und selbst die Priwallfähre hat uns vorbei gelassen. An der Sonnenbrücke ging die Maschine aus und lies sich nicht mehr starten. Mit Bug und Heckstrahlruder habe ich das Boot an den Außensteg vom Fischereihafen bekommen. Auf die Idee, das so ein Millionendampfer keine umschaltbarer Filter hat, wäre ich nicht gekommen. Aber offenbar waren die bei dir ja auch nicht verbaut. Ist fast wie ein Mercedes ohne Airbags. Und vor ganz vielen Jahren habe ich vor Emden ein ähnliches Problem gehabt. Auf meinem neuen (alten) Dampfer war die Doppelfilteranlage eine der ersten Anschaffungen. Teakmöbel und Salonteppich finde ich ganz nett, muss ich aber nicht unbedingt haben. Aber Ruder, Welle und Maschine müssen perfekt gewartet und betriebssicher sein. Da verstehe ich keinen Spaß.
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Frage mich jedoch, wieso die Holländer so ein kleines Töpfchen verbaut haben. Ob vielleicht der Voreigner einen "schönen Sound" wollte? Klaus, der ein möglichst leises Boot haben möchte |
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Sind das VOR-filter - also VOR dem am Motor sitzenden Dieselfilter - oder sind das die EINZIGEN Kraftstofffilter an deiner Maschine? Hintergrund: bei meiner Maschine habe ich einen Vorfilter mit Schauglas und dann noch den eigentlichen Dieselfilter an der Maschine. Am Schauglas kann ich (hoffentlich!) erkennen, ob da Dreck im Diesel kommt.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
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Das sind Vorfilter. Aber man kann sie auch als einzigen Filter benutzen. Es gibt verschiedene Einsätze mit unterschiedlichen Filtrationsgraden. Das besondere daran ist, man kann sie auch Rückspülen. Das verlängert die Lebensdauer der Einsätze enorm. Und wechseln lassen die sich auch im laufenden Betrieb.
Bei mir sitzt der originale Filter am Motor. Der hält jetzt quasi unbegrenzt. Ich wechsle den nur alle paar Jahre mal. |
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@Klaus. Was die Holländer sich so denken habe ich mir abgewöhnt zu fragen. Ich vermute mal die denken sich nichts. Da werden auf der millionenschweren Linssen Yacht flüsterleise Toiletten verbaut. Die Spülung ist kaum zu hören. Wenn man sich anschließend die Finger wäscht, macht die Trinkwasserpumpe einen Höllenlärm, weil die einfach gedankenlos auf die Wand zur Achterkabine geschraubt wurde. Nachts werden alle im Schiff garantiert wach. Dann gibt es eine Kombüse mit allen erdenklichen Geräten. Herd, Mikrowelle, Geschirrspüler usw. Stellt man noch eine Kaffeemaschine in die Küche, hat man als Ablage noch genau das Spülbecken und das Ceranfeld. Kein Schrank, kein Schapp kein nix. Man kann keinen Topf abstellen oder sich eine Stulle schmieren. An der einzigen Möglichkeit noch einen Schrank zu nutzen, steht die Waschmaschine. Das ist voll verplant.
Und vernünftige Lokustüren, die ein wenig Privatsphäre ermöglichen, bekommen die auch nicht hin. Eventuell sind die da auch etwas entspannter. Ich wollte mir schon einen neuen Batteriemonitor zulegen, weil der nicht richtig anzeigte. Nun hab ich mir das angeschaut und festgestellt, dass der nicht richtig verdrahtet war. Das hat 30 Jahre offenbar niemand gestört. Tolle Schiffe mit teilweise genialen Lösungen und Kleinigkeiten, die gewaltig nerven. Manches bleibt rätselhaft. Manchmal meine ich, da geht es teilweise nur um Show. |
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Klaus, der davon ausgeht, dass er einen sauberen Tank hat, jedoch vorsichtig ist |
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Moin Klaus,
auf Grund der Simplizität des IVECO darf ich vermuten, dass es kein CR-Diesel ist, oder? Ich frage, weil manche Hersteller sehr streng sind mit der Anzahl der vorgeschalteten Filterkaskaden, um dann im Fall der Fälle eine Haftung o. ä. abzulehnen.
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Alex
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#85
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Leider ist die gute alte Tradition der "Modellpflege" bei Booten etwas aus der Mode gekommen. Da wird lieber eine neue schicke Modellreihe aufgelegt. Und selbst Werften die "hochwertige" Boote bauen, machen manchen Unfug. Beispiele hast du ja genannt. Ein Beispiel aus dem Hause Van der Heijden (die auch richtig große Schiffe bauen!): In meiner Dusche ist ein Duschablauf mit Pumpe. Ganz normal. Nur läuft die Pumpe bei Seegang ständig an und will abpumpen, wo es nichts zu pumpen gibt. Das Geräusch nervt. Ein einfacher Schalter im Bad, der die Pumpe wegschaltet würde das Problem lösen. Gibts aber nicht! Klaus, der die Dinge als Praktiker sieht |
#86
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Naja, so ein Schalter kann auch mal vergessen werden. Ist halt eine weitere Quelle zur Fehlbedienung. Keep it simple. BTW: Meine Hebeanlagen bleiben im Seegang ruhig.
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Alex |
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"Mechanisch Inspruitsysteem" steht im Handbuch. Motorbezeichnung ist: IVECO Motors NEF N67 MNA M15.01. Zitat:
Klaus, der es auch einfach mag |
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Die Rümpfe überdauern i.d.R. ein paar Modellupdates, da sie in der Herstellung teuer sind. Was sich ändert ist nur die Längenbezeichnung, da wird dann aus 30f mal eben 32f. Alles weitere am Aufbau und im Innenraum wird dann aufgrund von Kunden- oder Controllingempfehlungen verschlimmbessert.
Ich hatte am Vorgänger eine kurze Badeplattform, eine senkrechte Treppe und eine Garage. Nun habe ich (Modellpflege) eine eher waagerechte Treppe, keine Garage mehr, eine schräge Wand in der Achterkajüte und brauche die Rückfahrkamera. Ein Hoch auf den Fortschritt!
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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Moin,
was ich mich gerade Frage wenn ich die tollen Sicherungsmaßnahmen sehe, steht sowas nicht „Safe“ bei Kategorie B, oder findet sowas gar keine Berücksichtigung bei den Herstellern solcher Boote ? Frank
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Eine Hand wäscht die andere........ |
#91
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Du musst z. B. nur bei Volvo-Penta statt nach "Freizeitschifffahrt" Richtung "Berufsschifffahrt" abbiegen, da hast du Alles was Sinn macht um Maschinenhaverien zu vermeiden.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#92
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Moin,
mir ging es da eher um das extra sichern der Batterien oder der Heizung, bei einem Boot was wenn ich nicht irre Kategorie B hat. Sollte das nicht von vornherein gegeben sein ? Frank
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Eine Hand wäscht die andere........ |
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Die Van der Heijden 1350 hat Kategorie C.
Durch die Verlängerung des Daches über das Achterdeck vor 6 Jahren, hat das Boot seine ursprügliche Einordung in "C" verloren und musste nochmal Nachzertifiziert werden. Vorallem wurde die Stern in ihren ersten 10 Jahren nur Binnen gefahren (max. auch auf dem Ijsselmeer). Und wenn ein (geschätzt 250 kg) Ölofenbrenner nur mit Holzlättchen auf einem Holzboden gesichert ist ist, dann traue ich der Sache nicht so ganz. Die Richtlinie 2013/53/EU des europäischen Parlaments kannst du ja mal im Detail durchlesen. Ich vertraue da lieber meinem subjektiven Sicherheitsempfinden. Und das sagt mir: die Ostsee gehört mir! Klaus, der nicht allzuviel von Zertifizierungen hält, weil er weiß wie sowas zustande kommt |
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Schon richtig, aber wie sieht das die Kasko-Versicherung? Da steht ja immer im Kleingedruckten, das das Schiff für das Fahrtgebiet bzw. Fahrbedienung geeignet sein muß. Wie weist man das im Schadensfall nach? Über die Zertifizierung.
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#95
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Zitat:
Vorsicht ist richtig. Habe letzten Herbst meine Tanks gereinigt. Der Vorfilter sah so aus. Obwohl vor 5 Jahren von einer Fachfirmen gereinigt. Das hatte ich auch nicht erwartet.
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Viele Grüße Tilo In meinem Alter vernünftig? Das lassen wir mal lieber. Keine Zeit dafür.... |
#96
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Zitat:
Wir lassen bei uns jedes Jahr eine Tankinspektion unserer beiden Tanks durchführen und bei Bedarf dann eine Tankreinigung. Die Inspektion ist dank Endoskop keine große Sache. |
#97
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Zitat:
Da ist 5 Jahre ne verdammt lange Zeit. Klaus, der noch 5 Liter von dem guten alten Grotamar 82 an Bord hat Geändert von Fronmobil (17.05.2020 um 21:28 Uhr) |
#98
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Ja, so genau kann ich das nicht sagen. Jetzt sind die Tanks jedenfalls wieder sauber. Alles ausgewischt und mit der Kamera kontrolliert Grotamar habe ich drin und habe auch noch genug vorrätig. Aber ich denke auch, das die Tanks für unseren Einsatzzweck sehr reichlich sind. Und der Biodreck hat auch mehr Nachteile als Vorteile. Ich fahre halt die 380 Liter in einer Saison nicht leer. Mal sehen, ob ich dieses Jahr in ziegenort die Tank ohne Bio füllen kann. Einen habe ich jetzt auch mit ultimate von Aral gefüllt.
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Viele Grüße Tilo In meinem Alter vernünftig? Das lassen wir mal lieber. Keine Zeit dafür....
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Vorbericht Nr.6 und Nr.7:
Viele Kleinigkeiten … und was es noch zu tun gibt Im letzten Vorbericht geht es um die vielen Kleinigkeiten, die man an Bord benötigt und sich vorher mühevoll im Internet zusammensuchen muss. Das ist vor allem eine Geschichte mit Haken. Türfeststellhaken, Türflügelschließhaken, Türfesthaltehaken und so weiter und so weiter … Erstmal musste ein zweiter „Sturmhaken“ her, um die Türflügel zum Achterdeck wirklich festhalten zu können. Dann hat sich am Fuß der Tür ein Riegel verabschiedet und ist zerbrochen. Ein spezieller Tür-/Fensterbeschlag. Irgendwann bin ich in Frankreich fündig geworden, obwohl es ein italienischer Hersteller ist, auf einem holländischen Boot. Und dann die Hecktür zur Badeplattform. Mein Gutachter beim Kauf hatte bemängelt, dass sich die Tür nicht fest verschließen ließ. Dem holländischen Voreigner war das egal, war ja praktisch, wenn man binnen herum fährt und immer rein und raus kann. Also musste an die Hecktür sowohl ein ordentlicher Riegel zum Verschließen, als auch ein „Festhalter“/Anschlag (mit Magnet) der die geöffnete Tür vom Zuschlagen abhält. Dort war so ein armseliger Aluhaken aus dem Baumarkt für diesen Zweck angebracht, der mir schon bei der Erstbesichtigung negativ aufgefallen ist. Kleiderhaken im Bad und in den Kammern, Halteösen für das Verzurren auf See … wie gesagt, eine Story mit viel Haken. Ein weiterer Punkt aus der Liste des Gutachters: Die Badeleiter wird bei der Stern an der Badeplattform nur eingehängt. Wenn jemand auf See über Bord geht und die Leiter ist nicht angebracht (was die Regel sein wird), ist es aus Sicht des Gutachters schwierig bzw. unmöglich an Bord zu kommen. Jetzt haben wir das getestet, zugegeben nicht unter den extremsten Bedingungen, aber immer hin. Unterhalb der Badeplattform ist ein Bügel angebracht, der der Badeleiter halt gibt und über dem Ruderblatt quer rüber läuft. Wenn man sich an einem gespannten Tampen festhalten kann, dann kann man dort einfach mit den Füßen aufsteigen und kommt an Bord. Wir werden das nochamls live auf See testen. Deshalb gibt es an der Badeplattform vorerst keine Änderungen. Natürlich wurde auch die maritime Ausstattung ergänzt und aufgerüstet: neue größere Leinen und Festmacher, große Fender, auch zwei Reibhölzer wenn es mal eng wird, die Rettungsmittel wurden aktualisiert, Sitzkissen für das Vorderschiff angeschafft … die Liste wurde immer länger. Eine der wichtigsten Anschaffungen zur Verständigung mit der jeweiligen Decksmannschaft beim Anlegen oder Schleusen fahren, war das Kopfhörersystem , welches ohne Funk oder Handy funktioniert. Die Kopfhörer koppeln sich beim Einschalten automatisch zusammen und man kann steuern oder die Leinenarbeit verrichten und hat trotzdem die Hände frei. So ist eine gute Kommunikation bei schwierigen Manövern auf einem größeren Boot jederzeit möglich. Das Anschreien in der Schleuse entfällt damit leider. Für den Plotter habe ich mich für eine Navionics+ Karte „Skagerrak & Kattegat“ entschieden. Die beinhaltet Norddeutschland Binnen und die halbe Ostsee, also sozusagen mein Heimatrevier. Was nicht an Bord ist: ein Fernsehgerät und eine entsprechende Antenne. Ich werde mich auch trotz wiederholter „leichter“ Anspielungen und Aufforderungen der Crew, weiterhin heldenhaft dagegen stemmen . So was brauch ich nicht an Bord! Also, was bleibt noch zu tun:
Zu diesem „historischen“ Rettungsring* gibt es eine Geschichte, die ich jedem der an Bord kommt und danach fragt, erzähle: „Als Helgoland noch britisch war und dort ein reger Handel mit Tabak stattfand, fuhr im November 1835 das Berliner Dampfschiff „Stern von Berlin“ von Hamburg aus nach Helgoland und kam in schweres Wetter. Nach langem Kampf sang das Schiff vor Helgoland, nur die acht Seeleute wurden gerettet und zurück nach Hamburg gebracht. Bei der Bergung wurden auch zwei Rettungsringe sichergestellt. Einer davon ist heute in Hamburg im Internationalen Maritimen Museum zu besichtigen. Den anderen Rettungsring habe ich im Internet gefunden und habe ihm an Bord einen ehrenvollen Platz gegeben … „ Klaus, der manchmal auch Seemannsgarn spinnt * nur badmax Tommi kennt die wahre Identität des Rettungsrings |
#100
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LiMa Ladestrom (Typschild/Daten)
Hallo Klaus,
nochmal -nur kurz- zum E-Thema/Mysterium Ladetechnik: Wenn mal Zeit ist zum Nachschauen (Typschild), wieviel (Nenn-)Ladestrom kann die Lichtmaschine produzieren? Als ET-ler interessiert mich besonders das "Mysterium" Gruß Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln
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