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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Mit Motorboot bis zum Spreewald?
Moin,
ich möchte gern mal was neues auf meiner Urlaubstour sehen, und spiele deshalb mit den Gedanken mit meinem Boot (Ockelbo DC 21, 6,4 x 2,5m, 0,7m Tiefgang) bis zum Spreewald/Unterspreewald zu fahren. Den Oberspreewald zu befahren oder außen drum herum kommt nicht in Frage, da ja sowohl Nord- als auch Südumfluter durch Wehre geregelt werden. Aber ich würde wenigstens gern bis Lübben fahren wollen. Diesbezüglich meine Fragen und Gedanken dazu:
ciao Ralf
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Geht nicht gibt's nicht.
Von der Titanic hieß es auch, sie sei unsinkbar. Und dann ging's doch. |
#2
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Ich war 2004 auf der Oberen Spree (9,5m x 3,3m, 1m Tiefgang). Damals ging es bis Kossenblatt (sehr verkrautet). Die Schleuse war außer Betrieb, ist aber inzwischen erneuert worden. Jetzt dürftest du bis Leibsch kommen. Nach meiner NV-Karte (nicht mehr ganz neu) ist das Befahren südlich der Straßenbrücke Leibsch nur mit Sondergenehmigung gestattet.
Die letzte ordentliche Übernachtungsmöglichkeit auf der Spree, die ich kenne, ist in Beeskow. Wir haben dann noch vor der damals stillgelegten Schleuse Kossenblatt übernachtet. Bei Märkisch Buchholz gibt es nach meinem Kenntnisstand nur Bootsschleppen. Wir sind 2004 die Dahme bist Märkisch Buchholz gefahren, haben dort mit "Freigabe" durch den Schleusenwärter am Dampferanleger übernachtet. Außerdem gibt es eine Liegestelle, die aber recht flach ist (eher für Kanuten).
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Gruß Heinz-Dieter
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#3
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Der Spreewald (Biosphärenreservat) und auch die Stadt Lübben sind Kanurevier!
Mit dem Motorboot kannst du dich über zwei Wege von Berlin aus an den Spreewald herantasten: 1. Von Zeuthener See / Seddiner See im Südosten von Berlin über den Oder-Spree-Kanal nach Fürstenwalde, dann über die Spree nach Beeskow und weiter Richtung Süden zum Glower See (weiter Richtung Goyatz am Schwielochsee möglich und lohnenswert). Dann noch über die Neue Spree nach Kossenblatt und bis zum Neuendorfer See. Danach ist die Befahrung nach meinem Kenntnisstand für Motorboote verboten und auch nicht mehr wirklich möglich. Ob die Schleuse Kossenblatt (Selbstbedienung) in Betrieb ist, mal über Tel.03366-520703 erfragen. 2. Der andere Weg geht über die Dahme-Wasserstraße vom Zeuthener See über Königs Wusterhausen nach Prieros und von dort über zwei Schleusen (Prieros und Hermsdorfer Mühle) bis nach Märkisch Buchholz. An der Staumauer ist dann Ende und die Weiterfahrt mit Motorboot untersagt. Du kannst aber in Prieros in die Teupitzer Gewässer abbiegen und bis Teupitz fahren. Schöne, idyllische Ecke. Zu Übernachtungsmöglichkeiten frag bitte goockel. Um was "Neues" zu sehen könnte für dich auch die sehr schöne Strecke nach Bad Saarow interessant sein. Wie Strecke Nr.2 und vor Prieros nach Osten abbiegen in die Storkower Gewässer. Wolziger See, Storkower See in den Scharmützelsee. 4 Schleusen, teilweise mit Selbstbedienung. Gruß vom Tiefen See, zum Tiefen See! Geändert von Fronmobil (22.05.2014 um 20:30 Uhr) |
#4
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Dass Spreewald Paddelgebiet ist, stell ich gar nicht in Abrede. Jedoch kann ich anhand des mir bekannten Kartenmaterials nicht erkennen dass das Befahren bzw. Umfahren nur mit speziellen Booten erlaubt ist. Und mit dem Wort "Biosphärenreservat" kann ich auch nicht soviel anfangen. Aber darum geht es hier gar nicht.
Der bisherige Plan lautete: Fahrt (von Potsdam, durch Berlin) über den Oder-Spree-Kanal Richtung Schwielochsee (da waren wir schonmal). Das neue daran sollte eben nur sein, dass wir mal bis nach Lübben (wenn möglich und erlaubt) fahren und die dortigen Freizeitangebote nutzen bevor wir uns auf den Rückweg machen. Sollte es überhaupt nicht möglich/erlaubt sein bis dahin zu fahren, dann ändert sich der Plan spontan um, und wir befahren die Storkower und Teupitzer Gewässer. Ralf
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#5
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Ist doch ein guter Plan!
Ich würde sagen, Versuch macht kluch. Berichte mal, wenn du mit dem Motorboot bis Schlepzig oder sogar Lübben vordringen konntest. Wenn du noch Infos zu den Teupitzer oder Storkower Gewässer brauchst, melde dich. Das Biosphärenreservat "Unterer- und Oberer Spreewald" ist ein Naturschutzgebiet in dem motorbetriebene Boote verboten sind. Nur die Parkranger, welche sich um die Natur kümmern und überwachen, sind mit Elektromotoren unterwegs. Die Allgemeinheit mit Paddel und selbst die Postfrau ist mit dem Spreewaldkahn beim Staken. Geändert von Fronmobil (23.05.2014 um 09:55 Uhr) |
#6
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...von Berlin aus kommend ist, wie schon geschrieben, in Märkisch-Buchholz Feierabend. Es sei denn, du trägst dein Boot um...
Allerdings sind die dahinterliegenden Gewässer Spree und der Neuendorfer See wieder befahrbar... Als Kartenmaterial sind die Blätter aus dem Grünherz Verlag empfehlenswert, da ist auch die Befahrbarkeit eingetragen.
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Grüße Ingo ...woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich lese, was ich schreibe...
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#7
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Wenn ein Gewässer für bestimmt Fahrzeugtypen nicht befahrbar ist, steht das auch in dem von mir verwendeten Kartenmaterial drin. Da es für den Spreewald keine solchen Vermerke in der Karte gibt, habe ich diese Tour ins Auge gefasst.
Ich verwende seit vielen Jahren die Karten vom Jübermann Verlag (immer relativ aktuelle Auflage). Die sind auch sehr genau, insbesondere deshalb, weil Herr Jübermann sie speziell für Wasserwanderer erstellt. Die Karten vom Verlag Grünes Herz sind meines Erachtens nach dafür ungeeignet, aber NUR weil man sie falten muss, bzw. ausgefaltet viel zu groß sind. Über den Inhalt kann ich mir kein Urteil erlauben. Ralf
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#8
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...sind kombinierte Wander-, Rad- und Wasserwanderkarten. Schön groß...mit viel Input...
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#9
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Die "Verordnung für die Schifffahrt auf den schiffbaren Gewässern des Landes Brandenburg" (Landesschifffahrtsverordnung - LSchiffV) könnte interessant für Dich sein (§ 80 auf Seite 37).
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#10
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Zitat:
daraus schließe ich, dass ich mit Motorboot nicht bis nach Schlepzig darf. Ralf
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#11
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Die Broschüre Leinen los 2009 ist zwar nicht brandneu enthält aber sicher auch noch interessante Informationen.
Gruß Lutz
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#12
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Mal ne Frage:
Im Kanurevier Außenborder hochklappen und Paddeln/ Staken mit kleinem Motorboot (ca. 5,5 m=) erlaubt? Gruß Chris |
#13
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Leider wohl nicht so ganbz eindeutig geschrieben:
Im §80 der LSchiffV heißt es: (1) Nach der Verordnung über die Festsetzung von Naturschutzgebieten und einem Landschaftsgebiet vonzentraler Bedeutung mit der Gesamtbezeichnung „Biosphärenreservat Spreewald“ist der Einsatz von Antriebsmaschinen an Wasserfahrzeugen im Biosphärenreservat Spreewald verboten. Ist die Antriebsmaschine bereits mit der Montage am Boot "eingesetzt" oder erst wenn sie in Betrieb ist . Das hilft Dir jetzt natürlich nicht wirklich weiter. Gruß Lutz
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#14
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Unmittelbar oberhalb der Wehrgruppe Leibsch (Spreekilometer 161) ist für Motorboote Schluss, siehe Foto.
Wie der User "Fronmobil" schon geschrieben hat, gibt es zwei Varianten in Richtung Spreewald und mit Motorboote darf eben bis dort gefahren werden, wo die beiden Wege aufeinander treffen und das Schild steht. Man darf also durch die eine Schleuse bergauf (z.B. vom Neuendorfer See kommend) durchfahren, aber nur, wenn man dann durch die andere Schleuse (Richtung Köthener See/Dahme-Umflutkanal) wieder runter fährt. Oder eben anders rum. Ich halte auch den Weg über Beeskow, Schwielochsee, Neuendorfer See für den beseren, als über Prieros und die Dahme bis Märkisch Buchholz und Köthener See. Grund sind die beiden kurz aufeinander folgendenden Wehre mit Bootsschleppen in Märkisch Buchholz. Die direkt im Ort unter der B179-Strassenbrücke durchführenden hat zwar eine elektrisch bedienbare Seilwinde für den Wagen (bei dem Höhenunterschied auch wirklich hilfreich), aber die kurz danach in Rüchtung Köthener See folgende Bootsschleppe hat keine Seilwinde, hier muss der Wagen von Hand geschoben werden und der ist sehr schwer mitsamt des Bootes drauf. Ausserdem sind beide Bootsschleppen auch sowohl in der Breite als auch in der Höhe (wegen Strassenbrücke) begrenzt. Im Winter sind übrigens alle Automatik- und personell besetzten Schleusen und die Seilwinde an der Bootsschleppe ausser Betrieb, ob die manuellen Selbstbedienungsschleusen an der Wehrgruppe Leibsch verriegelt werden, weiss ich nicht. Heute war es nicht so.
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#15
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Nachzulesen in der Landesschifffahrtsverordnung- LSchiffV des Landes Brandenburg.
Speziell §80 Einsatz von Antriebsmaschinen. Gruß Lutz
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#16
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Zitat:
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#17
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So steht es auch in meiner NV-Karte.
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#18
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guck ma hier !!
Eine von den besten Folgen von Ihm http://www.fernsehserien.de/kesslers...taffel-1/14984
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#19
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Hallo Ralf,
für welche Tour hattest Du Dich entschieden und wie war die Fahrt?
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Viele Grüße, Anett Verkaufe Cascaruda 850 Stahlverdränger mit 1 Jahr Garantie auf das Getriebe! https://www.boote-forum.de/showthrea...97#post5206497 |
#20
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Hallo Anett,
ich habe mich, aufgrund der hier erhaltenen Information und weiterer Erkundigungen (OpenSeaMap), dazu entschlossen 2 Einzelwochen Urlaub zu machen (Teupitz und Brandenburg/Havel), kann also keine fundierten Aussagen zum Spreewald machen. Ralf
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#21
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Es bleibt dabei, wie in Posting #3 beschrieben:
Der Spreewald ist Motorboot freies Revier. |
#22
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Hatte das jemand, nach Posting #3, angezweifelt
Gruß Lutz
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#23
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Hallo!
In der heutigen Ausgabe der Lausitzer Rundschau wird über die Fertigstellung einer im Herbst begonnenen Sanierung einer Schleuse in Lübben berichtet, genauer gesagt, die 23 Jahre alten und undicht gewordenen Holztore wurden durch welche aus Stahl ersetzt, die 70 Jahre halten sollen. Kosten 300.000 Euro. Ist aber bekanntlich kein Motorboot-Revier. Dabei wird auch berichtet, das im Spreewald noch sechs weitere Holztor-Schleusen auf ihre Sanierung warten. Für uns Motorboot-Fahrer ist aber nur die Schleuse Alt Schadow am Neuendorfer See interessant, dort soll möglicherweise noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden. Ob gleich auf Automatik-Betrieb oder noch besser auf eine Selbstbedienung von Hand umgebaut wird, steht leider nicht drin. Schön wäre es für mich, weil ich überwiegend im Frühjahr und Herbst und vielleicht auch mal im Winter fahre. Die Fotos sind vom Oktober letzten Jahres, als ich noch kein eigenes Motorboot hatte, sondern mit einem gemieteten vom Schwielochsee aus dorthin und zurück gefahren bin. Geändert von ChrAK78 (31.03.2015 um 11:39 Uhr) |
#24
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Na ich bin ende der Neunziger Jahre als ich noch nen Ibis hatte mal vom Schwielochsee bis nach Märkisch Buchholz gefahren.Damals ging es noch Über die Bootsschleppe in Kossenblatt wo aber jetzt Ne Neue Schleusen Wehranlage ist.In Märkisch Buchholz war dann Schluss.Dort geht am 6m Kaskadenwehr ne Bootsschleppe wie ne Achterbahn runter wo oben nur ne Handkurbel ist.
Hier mal Bilder von Schleuse Kossenblatt im Bau und fertig
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Kommt gleich!
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#25
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Wie die ,,Boote" 11/15 berichtet soll sich eine Arbeitsgruppe mehrerer Interessenverbände gegründet haben mit dem Ziel die Verbindung obere Spree und den Dahme-Umflutkanal durchgängig auch für größere Sportboote befahrbar zu machen.
Vermutlich wird es letztendlich wieder am Geld scheitern, die Idee an sich finde ich aber recht gut. Weiter Richtung Spreewald geht es damit zwar nicht, ab Leipsch könnte man ja aber einen Radausflug dahin machen. Grüße Jens
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Sicher ist nur dass nichts sicher ist |
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