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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#51
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Und gleich noch die Fotos von heute:
Foto 1: Schleuse Havelberg Foto 2: Auf der Elbe ... Foto 3: Eine von zwei Brücken bei Wittenberge Foto 4: Hafen mit Restaurant in Wittenberge Foto 5: Sind das jetzt die berühmten Elb-Kühe ? Foto 6: Beach Club Dömitz - hier tobt das Leben! Ab 60 ... |
#53
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Zitat:
Carsten
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
#54
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War kein Problem. Nach 20 Min stand das Essen auf dem Tisch.
War eine männliche Kellnerin mit dem T-Shirt-Spruch: "Ja, ich bin Kellner. Nein, ich heiße nicht Hallo." Geändert von Fronmobil (22.07.2016 um 08:24 Uhr) |
#55
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Logbuch Tag 5, 22.07.2016
6 Motorstunden (insgesamt 27), ca 46 km (insgesamt ca 302), 8 Schleusen (insgesamt 14) Wetter: sonnig-gewittrig 30 Grad, 10% bewölkt, 0 bf Wind Meine Stegnachbarn überraschten mich heute Morgen mit einem sehr pünktlichen Aufbruch um 8.45 Uhr. Die beiden Hamburger Schiffe (Dove-Lieger, HYC) wollten auch die Müritz-Elde-Wasserstrasse (MEW) befahren und machten einen Profi-Eindruck. Also war es wohl keine schlechte Idee einen Konvoi zu bilden und gemeinsam zu schleusen. Naja, um 9.30 Uhr öffneten dann zum ersten mal die Tore der Schleuse Dömitz. Die Zeit bis dahin hatte ich genutzt um alle Fender rauszuhängen (like a Charterer ) und alle Klampen zu belegen. So war ich für den Schleusenmarathon gut gerüstet. Es sollten insgesamt 8 Schleusen bis Neustadt-Glowe werden. Davon nur die in Dömitz mit Schleusenmeister, alle anderen Selbstbedienungsschleusen: kein Service hier an der MEW! Wenn ich meine Notizen auswerte hat jeder Schleusenvorgang im Durchschnitt 40 Minuten gedauert, incl. Wartezeit. Und meine Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 7,7 km/h, also nur ein gaaanz klein wenig über den erlaubten 6 km/h. Apropo – man kann doch nicht einen ganzen Tag lang im Hafengang fahren?! Das ist irgendwie nicht möglich, bei allem Verständnis für die Natur. Die ist herrlich und sehr interessant, abwechslungsreich und somit sehenswert. An manchen Stellen dachte ich: „Jetzt muss hier gleich ein Spreewaldkahn um die Ecke kommen!“ Dann überraschte mich wieder ein Schmetterling der rasend schnell an meinem Boot vorbei flog und mich überholte. Am Ufer überall freundlich winkende Menschen … Warum winkt man einem vorbeifahrenden Boot eigentlich gerne zu? Das müsste man mal psychologisch untersuchen. In der Schleuse Eldena gab es vor uns einen Zwischenfall: Die Tore zu Berg öffneten nicht mehr. Wohl ein Problem mit Treibgut. Der herbeigerufene Techniker hatte das Problem aber schnell gelöst und so konnte sich der kleine Stau auflösen. In Grabow „verlor“ ich meinen letzten Mitfahrer und war für die letzten zwei Schleusen als Alleinfahrer unterwegs. Die Hubbrücke in Grabow musste für die Swoboda nicht angehoben werden, es genügte das ich Antenne und Mast legte und die Swoboda auf 2,75 m Höhe klein machte. Am städtischen Bootsanleger in Neustadt-Glowe angekommen, entdecke ich ein im Forum bekanntes Hausboot-Floß aus Mainz. „Alles klar, das Bugstrahlruder geht wieder“, soll ich ausrichten. Geändert von Fronmobil (22.07.2016 um 22:51 Uhr) |
#56
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Ach ja , die Fotos fehlen noch!
Foto 1: Morgendliche Ruhe in Dömitz Foto 2: Schleuse Dömitz mit Service ! Foto 3: Witzige Schleusennamen Foto 4: Nochmal alles zum Nachlesen ... Foto 5: Natur pur am MEW Foto 6: Schon wieder merkwürdige Elb-Kühe ... auch zum Essen! Foto 7: das nette Örtchen Grabow |
#57
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Und heute geht es nch Lübs?
Oder machst Du noch den Abstecher nach Schwerin?
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Grüße von Remo |
#58
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Zitat:
Ich glaub, wir haben ihn in Matzlow gesehen.
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Gruß FriLu Wir leben nur einmal, aber diesmal machen wir alles richtig.
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Aye!
Sehen uns in Lübz! ETA 18.30 |
#60
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Logbuch Tag 6, 23.07.2016
6 Motorstunden (insgesamt 33), ca 53 km (insgesamt ca 355), 5 Schleusen (insgesamt 19) Wetter: sonnig 28 Grad, 10% bewölkt, 0-1 bf Wind Meine topaktuelle NV-Karte vom Jahr 2009 zeigt mir eine Dieseltankstelle in Neustadt-Glewe an. Aber es gibt keine. Also läuft die morgendliche Routine ab mit Frühstück etc. Dabei geht mir meine BioBio Aprikosenkonfitüre aus. Was soll ich jetzt nur tun? Kein Diesel, keine Konfitüre … nichts! Das Leben als Binnenschiffer ist hart und entbehrungsreich. Aber schön! Als ein Skilsö aus HL aufbricht, hänge ich mich wieder an und um 10.15 Uhr haben wir schon die ersten beiden Schleusen passiert. Nun geht es durch ein Naturschutzgebiet der besonderen Art: besonders viel Mücken und besonders viele Karpfenteiche. Dann komme ich zum Elde-Dreieck, eine Wasserstraßenkreuzung mitten im Wald: die Störwasserstrasse aus Schwerin trifft auf die MEW. Und zack, rasen zwei Gleiter im Tempo 8,5 km/h an mir vorbei. Ich kann bei dem Tempo gerade noch die BF-Wimpel ausmachen und das Horn zum Gruß betätigen. So geht’s bis zur Schleuse Garwitz-Matzlow im Flottenverband, wo ich die beiden wieder allein weiterfahren lasse und über Steuerbord in den kleinen Hafen zum Tanken abbiege. Mit 148 l Diesel und einmal Fäkalien abpumpen stelle ich wieder die ideale Wasserlage der Marex her. Nach insgesamt 33 Stunden Fahrt nach dem letzten Tanken lag der Verbrauch pro Stunde somit bei den gewohnt moderaten 4,5 l in der Stunde. Ich passiere weitere zwei Schleusen im Alleingang, als mir nach Parchim ein kleines Schlauchboot mit zwei Männern mittleren Alters und weißen Oberhemden durch mein Fernglas auffallen. Ich nehme den Gashebel leicht zurück und tucker mit 6 km/h an den beiden Ordnungshütern vorbei, die dabei waren am Samstagmittag ihre hoheitlichen Aufgaben zu erfüllen, in dem sie einen Angelkahn mit Jugendlichen aufgebracht hatten. Kaum komme ich um die nächste Kurve, fallen mir schon wieder zwei Herren auf, die schick gekleidet bei 30 Grad in der Sonne auf einer Brücke stehen. Der eine will schon zu seinem Messgerät auf drei Beinen eilen, als er merkte: das lohnt nicht! Ich grüße freundlich und ziehe meine Bahn. 2-3 km weiter sehe ich dann einen Polizei-VW-Passat mit Bootsanhänger an einer Slippe stehen. Da war wohl mal das Schlauchboot drauf mit dem beeindruckenden 9,9 PS Außenborder. … ach ja, was kann man Samstagnachmittag doch alles Schöne so tun … ! Gegen 18.30 Uhr treffe ich dann im Hafen von Lübz ein und wie zu erwarten waren die Kollegen Dirk70 und FriLu samt Familie schon angekommen und beim ersten Anlegebier. Ich bekomme Hilfe beim römisch-katholischen Einparken und schon können wir uns mal persönlich begrüßen. Schnell ist beschlossen den Abend beim Grillen im Hafen zu verbringen … Übrigens, da ist die Welt noch in Ordnung, in Lübz! Die Waschmaschinen und auch die Becken zum Geschirrwaschen stehen vor den Duschräumen der Frauen. Sauber! Nachdem die FriLu-Lütten noch mit dem Rettungsmittel (Wurfsack) geübt hatten und die Damen das 2-Takter-Dinghi kichernd durch den Kanal gesteuert hatten (Respekt!) suchte ich nach einer erfrischenden Dusche die Koje auf. Hafengebühr 16 EUR + 1 EUR pro Dusche, Strom incl. Fotos werden wegen schlechtem Internetz nachgeliefert. Versprochen. Geändert von Fronmobil (25.07.2016 um 07:12 Uhr) |
#61
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Logbuch Tag 7, 24.07.2016
4 Motorstunden (insgesamt 37), ca 28 km (insgesamt ca 383), 4 Schleusen (insgesamt 23) + 1 Hubbrücke Wetter: sehr sonnig 30 Grad, 0% bewölkt, 0 bf Wind Ab heute sind die Charterer unterwegs! Und das in steigender Anzahl je näher man nach Plau kommt. Das ging schon früh los, als man vom lieblichen Ton der Bugstrahlruder, die dringend zum Ablegen gebraucht werden, geweckt wurde. Wir schlossen uns aus Sicherheitsgründen wieder zu einem Dreier-Geschwader zusammen, um die restlichen vier Schleusen bis Plau zu meistern. Ein Schweizer Charterer, der hinter uns in die Lübzer Schleuse einfuhr, war zum Glück sehr umsichtig und nach drei Urlaubsfahrten in den letzten Jahren auch schon geübt. Ansonsten half Dirk mit lautstarken Kommandos aus. Wie wichtig das ist, zeigte sich in der schwierigsten Schleuse (6,9 m Hub) Bobzin. Dort ist man mit dem Halten des Bootes durch das von allen Seiten einströmende Wasser gefordert. Ich fuhr voraus zur Schleuse Barkow und lief auf zwei weitere Charter-Verdränger auf. Die veranstalteten ein solches Schauspiel schon bei der Einfahrt in die Schleuse, daß ich mich nicht traute noch hinterher zu fahren. Außerdem wollte ich unseren Verband nicht auflösen. Die Schweriner nutzten aber ihre Chance und fuhren bei Grün noch direkt ein. Teufelskerle. Mit der nächsten Schleusung gings dann auch für mich weiter und so langsam kam Plau näher. Hinter mir wollte ein Entgegenkommer einem Paddler ausweichen, übersteuerte total und stellte das Boot quer in den Kanal. Der mir folgende Verdränger fuhr auf und es machte böse Geräusche: zwei Charterer die sich versuchen gegenseitig zu versenken! In Plau ging es gemütlich durch die letzte Schleuse und beim Warten auf das Anheben der Hubbrücke konnte man das lebhafte touristische Treiben in dem Städtchen schon gut beobachten. Info an alle: Die Fischbuden stehen noch! Ich verabschiedete mich von den Schweriner Kollegen (vielleicht melden sie sich ja noch hier im Thread) und legte mich auf dem Plauer See vor Anker. Welch ein gutes Gefühl nach drei Tagen Kanalfahrt den Leuchtturm zu passieren und auf den großen, weiten See rauszufahren … Bilders folgen, sobald das Internet wieder rennt. Geändert von Fronmobil (25.07.2016 um 20:58 Uhr) |
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Zitat:
Und wenn es möglich ist, Uwe70 bittet darum wieder Dirk70 zu sein.
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Gruß FriLu Wir leben nur einmal, aber diesmal machen wir alles richtig.
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Ups, natürlich ... wollte Dirk nicht zur Tante machen.
Naja die Sonne ... Werde heute einen Badetag vor Anker einlegen und über meine Verfehlungen nachdenken. Geändert von Fronmobil (25.07.2016 um 10:34 Uhr) |
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Klaus, Du hast einen absolut geilen Schreibstil, ich würde von dir Bücher kaufen!!!
Der Hammer hängt hoch für alle zukünftigen Reiseberichte! Vielen Dank, dass du dir die Mühe machst jeden Tag! Sehen uns am WE!! [emoji2] |
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Zitat:
die gleichen Worte die ich gerade meiner Frau sagte.. Es ist einfach klasse die Berichte von Klaus zu lesen. Sehr unterhaltsam und immer ein schmunzeln auf den Lippen. Viele Grüße vom Werlsee wo wir derzeit mit Kühlwasserproblemen liegen und nicht auf Törn gehen können. Klaus freue mich schon auf den nächsten Bericht. Roland
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Ich schaue hier auch ständig rein. Wie bei klaus seinem letzten Törn.
Immer wieder sehr spannend und schön zu lesen.
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Grüße von Remo
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Hört auf, ihr macht mich verlegen!
Roland, ich hoffe ihr habt das Problem schnell im Griff und könnt auf Törn gehen. |
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Zitat:
und beim lesen freuen meine frau und ich uns schon darauf in nicht mehr ganz drei wochen auch wieder auf die wunderschöne natur in mecklenburg vom wasser aus geniessen zu dürfen.. lass uns bitte noch etwas von dem schönem wetter dort bis dahin..
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Zitat:
Viel Spass auf Deinem Törn und immer schöne Bilder machen. Roland
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Logbuch Tag 8, 25.07.2016
1 Motorstunde (insgesamt 38), ca 11 km (insgesamt ca 394), 0 Schleusen (insgesamt 23) Wetter: sonnig-gewittrig schwül 28 Grad, zeitweise 50 % bewölkt, 0 bf Wind mit Gewitterböen Die Langsamkeit hat mich eingeholt und nach einer Woche bin ich in der Urlaubsstimmung angekommen. Heute Morgen weckt mich die aufgehende Sonne gegen 5.30 Uhr und ich genieße bei einer Tasse Kaffee den spiegelglatten See in der Morgensonne. Ich hatte eine ruhige Nacht vor Anker gegenüber der Kohlinsel, im nord-westlichen Teil des Plauer Sees verbracht. Das wird ein toller Badetag und ich habe nicht vor viel herum zu fahren. Also nutze ich den Vormittag, immer wieder von keinen Baderunden unterbrochen und mache klar Schiff. Die Fender werden geschrubbt (nach 23 Schleusen haben die einiges an Dreck abbekommen), auch die Leinen müssen gesäubert werden, natürlich auch das Deck, die Scheiben und im Schiff muss der Haushalt gemacht werden. Die Wassertiefe beträgt am Ankerplatz zwischen 2,5 und 3 m und man kann bis auf den Grund sehen. So vergeht die Zeit und ich hänge meinen Gedanken nach … Am Nachmittag nehme ich mir ein Buch vor und ich döse in den Mittagsschlaf. Irgendwann steht der Entschluss fest, heute Abend gibt’s Fisch! Also werfe ich doch die Maschine an, lichte den Anker und fahr zur Fischerei Alt Schwerin (www.fischerei-alt-schwerin.de) im Norden. Dort kann man am Gästesteg gut anlegen und nach ein paar Schritten sitzt man in der Gaststätte oder auf der Terrasse. Für mich gibt es Wels und dazu ein Lübzer Bier vom Faß. So ein bisschen Hafenkino hat man da auch und an den großen Tischen findet man sofort Unterhaltung. Gegen 19 Uhr lege ich gut gesättigt wieder ab und nehme in langsamer Fahrt den Kurs Richtung Lenzer Hafen. Dort möchte ich die Nacht auf dem Petersdorfer See vor Anker liegen. |
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Zitat:
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Und jetzt noch Bilder:
Foto 1: Mal wieder eine Schleuse ... Foto 2: Es gibt auch größere Boote auf der MEW Foto 3: Elde-Dreieck: Wo jetzt hin? Foto 4: ...immer schön hinterher! Foto 5: kleines Meeting im Hafen Lübz Foto 6: MEW: 120 km Natur Foto 7: Historische Hubbrücke in Plau am See (befahrbar ohne Visum ) Foto 8: Bootshaus mit leichtem Renovierungsstau zu verkaufen Foto 9: die neuen Bügeleisen von Kuhnle Foto 10: Ausfahrt in den Plauer See Foto 11: einsamer Liegeplatz Foto 12: Abendstunde auf dem Plauer See |
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Zitat:
Es war erst kurz vor halb als ich Kontakt mit dem Wasser hatte ... |
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Niemals nicht!
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Logbuch Tag 9, 26.07.2016
3 Motorstunden (insgesamt 41), ca 17 km (insgesamt ca 411), 0 Schleusen (insgesamt 23) Wetter: sonnig 23 Grad, vormittag 25 % bewölkt, 1-2 bf Wind Viel Spannendes gibt es heute nicht zu berichten. Wobei sich am Vorabend noch die spannende Frage stellte: mit oder ohne Ankerlicht auf dem Petersdorfer See liegen? Mit Ankerlicht ist natürlich alles korrekt und es führt ja auch ein vielbefahrenes Fahrwasser vorbei. Ohne Ankerlicht hat den Vorteil, es setzen sich nicht tausende von Eintagesfliegen auf die Persenning und den Mast ab. Wie man es auch macht … Am Morgen hatte ich dann eine geniale Idee: Ich fahre rüber zum Lenzer Hafen und gehe dort Frühstücken. Prima Sache. Einige der WoMo-Fahrer die dort nächtigen nutzen den Service wohl auch. Danach dümpel ich vor Anker noch ein wenig auf dem See rum und gucke den vorbeifahrenden Booten zu. Um die Mittagszeit breche ich dann auf und fahre zum Stadthafen Malchow. Mächtig Verkehr wenn gerade die Drehbrücke geöffnet hatte und sich die Verdränger Rennen liefern. Ich brauche zwei Anläufe um beim Seitenwind in die Box zu kommen. Man ist schon gar kein Wind mehr gewohnt. Und ich will natürlich das Manöver ohne Bugstrahler fahren, um den Zuschauern zu zeigen, daß es auch ohne geht. Gerade habe ich fest gemacht, werde ich von einem urlaubenden Köpenicker angesprochen, der hier im Forum begeistert mitliest. Fast hätte ich noch ein Autogramm geben müssen! Nach Entrichtung von ganzen 2,60 EUR Parkgebühr beim Hafenmeister darf ich vier Stunden lang die Stadt besichtigen. Ich sag mal so, zwei reichen. Ich kenne ja Malchow von diversen Besuchen in den vergangenen Jahren. Also mache ich eine kleine Shoppingrunde. Aber zuerst zum Geldautomaten und zur Raiffeisenbank: immer die Hauptstraße (Kirchstrasse) zu Berg und nach ca 400 m auf Backbord bekommt man Geld. Dann zu meinem Lieblingsbäcker in Malchow und auch noch Yachticon Wasserpassreininger nachgekauft. Ich glaube ich muss bald wieder putzen. Da die Gläser drohen aus meiner Sonnenbrille zu fallen, schaue ich noch beim Optiker rein und lasse mir das richten. Da nehme ich doch gleich noch so ein wichtiges und vorschriftsmäßiges Brillenbändchen mit. Man kann nie wissen … Nach dem ganzen Einkaufsstress gönne ich mir ein Eis und ein wenig Hafen- bzw. Brückenkino. Auch der Anleger für die Ausflugsdampfer bietet reichlich Möglichkeiten Studien von Menschen, Familien und/oder Paaren im Urlaub zu machen. Ist wie ein Zoobesuch. Zurück auf dem Boot „muss“ ich noch zwei Chartercrews den Einweiser machen (Bitte gerne, danke.) und dann ist es schon so weit, langsam abzulegen und in Warteposition vor die Brücke zu gehen. Zur vollen Stunde wird geöffnet und ohne „Brückenzoll“ geht es in Richtung Fleesensee. Dabei fällt mir ein Hubschrauber am Himmel auf und kurz darauf sehe ich ein halbes Dutzend Polizei- und Rettungsboote im Einsatz. Es gilt wohl einen Vermissten zu finden: http://www.nordkurier.de/mueritz/26-...624142007.html Im Fahrwasser auf dem Fleesensee lasse ich dann auch mal wieder den Pferdchen ihren Auslauf und steuere den Göhrener Kanal an, der die Verbindung zum Kölpinsee herstellt. Nach Kanalausfahrt nach Backbord um die nächste rote Tonne und schon geht es in Richtung Jabelscher See. Aber Vorsicht nicht das Fahrwasser verlassen, es ist dort sehr flach und es könnten Wissent-Büffel am Ufer stehen. Durch einen kurzen engen Stich (von mir auch „Grüne Hölle“ genannt ) kommt man auf den sehr schönen Jabelscher See. Perfekter Anlegepunkt ist dort der Yachthafen Maribell http://www.maribell.de/ mit einem guten Restaurant (Toplicht) und frisch gezapftem Bier. Hafengebühr: 15 EUR incl Strom + 1 EUR je Dusche Geändert von Fronmobil (27.07.2016 um 11:49 Uhr) |
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