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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Risse im Gelcoat
Hallo Leute, ich habe an meinem Boot 2 Stelle wo der Gelcoat gerissen ist. (siehe Bilder) Die eine Stelle ist genau am Bug (Bild 4) und die andere Stelle im vorderen Steuerbordbereich, wobei die Stelle (Bild 1,2,3) steuerbords die Größere ist u. ich echt nicht weis wo die her kommt. Nun meine Frage, soll ich es so lassen oder soll ich es ausbessern und wenn ja, wie soll ich vorgehen ? Hab das noch nie gemacht.
Danke für eure Tipps.
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#2
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Nach den mir vorliegenden Info's kommen diese Haarrisse durch die Bewegung des Bootes (arbeiten des Laminates). Wenn die Haarrisse bis auf das Laminat gehen, sollte der Bereich abgeschliffen und neu beschichtet werden.
Dies deswegen, weil in der Regel bei den Booten Polyester-Laminat verwendet worden ist. Durch Verletzung der Beschichtung wird Wasser in das Laminat eindringen was im Laufe der Zeit zu größeren Schäden führen wird. Die Fa. Vosschemie (www.vosschemie.de) gibt dazu ein kleines Taschenbuch "Schiff ahoi" heraus. Darin ist die Reparatur genau beschrieben. MfG |
#3
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Woran kann man sehen ob die Risse bis aufs Laminat gehen, kann man das irgendwie testen ?
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#4
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Wenn die Risse da sind, gehen sie bis zum Laminat. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Die Glasfilamente, die etwa 100 mal dünner sind als ein menschliches Haar, nehmen dann Feuchtigkeit auf.
Rate mal, was mit Feuchtigkeit passiert, wenn es friert. Das Laminat, welches Feuchtigkeit und Wasser aufnimmt, wird mit der Zeit zerstört. Das ist allerdings ein schleichender Prozess, der über Jahre verläuft. Gruß Walter |
#5
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Wenn es oberhalb der Wasserlinie ist, kann man die Risse versiegeln, und so lassen.
Gruß Volker |
#6
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Nee kann man nicht, denn du versiegelst nicht so, das Kapilarwirkung verhindert wird. Ausserdem diffundiert feuchtigkeit sogar durch das intakte Gelcoat. Das ist nun mal so. Leider
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand
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#7
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Zitat:
Glas nimmt Feuchte auf, sicher, aber nicht soviel, dass es zu Frostschäden kommt - in dem Zusammenhang hab ich noch NIE so einen Unsinn gelesen. Die Risse sind Spannungsrisse und können im Grunde nur zwei Ursachen haben:
Unter Wasser scheint das nicht zu sein, also kann man damit Leben oder man muß recht großflächig Schleifen oder mit dem Miniwerkzeug vergrößern undneues Gelcoat reinschmieren - oab das letztere hält ist eine ander Frage.
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Gruß Ludwig |
#8
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Ich würde es wohl so lassen. Bei alten GFK Booten hat man eben hier und da ein paar Risse. Wenn es dich aber stört dann würde ich die Risse ausfräsen und mit Gelcoat reparieren. Gegebenenfalls mal von innen gucken ob man den Bereich verstärkt. Also ein paar Lagen GFK reinlaminieren..
Ist meine Meinung, Thiemo |
#9
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Zitat:
Der Ludowica hat leider keine Ahnung vom Bootsbau/Polyesterverarbeitung. Er hat irgendwo etwas aufgeschnappt, aber nicht richtig verstanden und setzt das Nichtverstandene 1:1 um. Ich will nicht so weit gehen, zu sagen, dass sein Beitrag eine Lachnummer für Bootsbauer ist, die Polyester verarbeiten. Ich möchte es so ausdrücken: Sein Wissen um den Bootsbau/Polyester/Polyesterbauweise ist nicht unbedingt von Sachverstand getrübt. Gruß Walter Geändert von Water (01.12.2011 um 00:27 Uhr) |
#10
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Eines vorweg, ich habe ein (kleines) Problem mit meinem Boot und suche zur Behebung hier Hilfe u. Rat, es wird immer Meinungsunterschiede zu bestimmten Sachen geben u. das ist gut so, denn davon lebt das Forum ja hier u. das ist ja auch gewollt, deswegen möchte ich euch bitten, das ihr euch nicht gegenseitig vollkeift.DANKE
Bild Nr. 4 ist genau am Bug, Bilder 1,2,3 bilden ein Fäche, alles was ihr seht ist weite oberhalb der Wasserlinie.(Decksbereich) Ich selber könnte damit leben, (sieht aber nicht schön aus) meine Frage bezieht sich drauf, was passieren kann im schlimmsten Fall, z. Bspl. Osmose oder so und ob es besser wäre die 2 Stellen zu bearbeiten. Das Boot liegt aber noch im Wasser, eine warme Halle hab ich auch nicht um das jetzt im Winter bearbeiten zu können. Achso, das Boot ist ca. 3 1/2 Jahre alt. |
#11
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Vom Schadensbild her könnte es sich auch um Stellen örtlicher Überbelastung handeln, die bei unsachgemäßem Gebrauch entstehen.
Ich kann leider Deine Scheuerleiste in diesem Bereich nicht sehen. Grundsätzlich könnte die aber auch getauscht sein, was das Schadensbild verschleiern kann. Solche Schäden können auch auftreten bei Anlegemanövern an der Kaimauer wenn man mit dem Rumpf zu stark an der Kaimauer anstößt, ohne einen Fender an der entsprechenden Kontaktstelle ausgebracht zu haben. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob Du der Erstbesitzer des Bootes bist und ob das Schadensbild während Deiner Nutzung des Bootes entstanden ist. Da musst Du darüber nachdenken und Dir selbst die Antwort geben. Wenn es so wäre, dass es zu diesen harten Anstößen gekommen wäre, wäre das Schadensbild allerdings mit "normal" zu bezeichnen und hätte nichts mit unzureichender Bewehrung zu tun. In diesem Fall würde es genügen, die beschädigte Gelcoat abzuscheifen und die Laminatfläche anschließend wieder zu versiegeln. Zum Versiegeln hast Du folgende Möglichkeiten: Einsatz von Gelcoat, was ich allerdings nicht empfehlen würde, weil diese nicht lufttrocknend ist und deshalb während der Trocknungsphase luftdicht abgedeckt werden muss. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Toppcoat. Die ist lufttrocknend. Die dritte Möglickeit ist der Einsatz von 2K-Lack in der entsprechenden Farbe. In allen Fällen musst Du anschließend nachschleifen mit 1200er bis 2000er Körnung und zum Schluss die Fläche, insbesondere auch die Übergänge, mit Polierpaste bearbeiten. Wenn Du das richtig machst, sieht man keine Ausbesserung und der Schaden ist sachgerecht repariert. Ich würde diese Schadensstellen auf jeden Fall nicht unbehandelt lassen, weil das Lamininat auf Dauer Wasser aufnimmt und die Stabilität des Laminats durch das Eindringen von Wasser nicht besser wird. Sollten die vorhandenen Schäden nicht durch unsachgemäße Anlegemanöver hervorgerufen sein, wäre durchaus von einer unzureichenden Dimensionierung des Laminats auszugehen, wobei man dann von Innen eine Glaszulage einbringen würde, um die erforderliche Steifigkeit zu erhalten. Falls Du noch Fragen hast, musst Du noch einmal nachfragen. Gruß Walter |
#12
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Anbei eine pdf. Datei zu Osmose; dem Zustand, wenn Feuchtigkeit über lange Zeit eingedrungen ist.
Vielleicht hilft dies der Diskussion. MfG Reiner
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#13
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Anbei die entsprechenden Seiten zu dem angefragten Problem.
Entnommen aus dem Ratgeber der Vosschemie "Klar Schiff" Seite 9 + 10. MfG Reiner |
#14
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Moin Fischhunter
Ich habe an meinem Boot das gleich Problem wie du, und auch hier im Forum schon mal nachgefragt unter "Welches Werkzeug für Haarrisse"!
Werde nun die Risse mit Schleifhexe und Drehmel vorsichtig bis aufs Laminat erweitern und mit Epoxidspachtel behandeln anschließend mit 2K Farbe streichen. Jeder Farbhersteller hat da seine eigene Rezepturen. Vorher vielleicht mal nach der Ursache für die Haarrisse forschen und gegebenenfalls von innen verstärken o.ä. Bei mir war`s ein leichter Ramming / von innen ne Matte oder mehr, je nach Schaden und wird anschl. wie oben behandelt! Und "Spannungsrisse" im Bereich der Beschläge. Werd mal sehen, was ich da von innen an Verstärkungen anbringen kann, plus Behandlung wie oben! Danke hier noch mal ans Forum für unzählige Tipps! Wird schon!! Gruß Matthias
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Als Columbus sah, das der Hafen voll war, schiffte er daneben.
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#15
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Schönen Abend
Ich hatte auch das Problem mit Haarrisse bei den Relingstützen und Klampen. Hab die Risse bis zum Gelcoat ausgeschliffen,gekittet und mit 2KLack versiegelt. Die stützen und Klampen hab ich von unten mit Niro Platten unterlegt um die Kräfte besser aufzuteilen,hab seit dem keine Risse mehr. Gruss christian
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#16
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Hi
im Bereich ganz dichter Haarrisse würde/werde ich flächig ganz vorsichtig bis aufs laminat schleifen,dann mit Epoxid spachteln und mit 2K streichen.
Ich denke,wichtig ist die Trockenheit unter der "Baustelle" ! Gruß Matthias
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Als Columbus sah, das der Hafen voll war, schiffte er daneben. |
#17
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Hallo, danke für die ganzen Tipps und Vorschläge zur Behebung des Problems
Zitat:
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#18
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Allen Hallo
Habe die selben Probleme mit den Haarrissen im Gelcoat. Sind auch schon einige gute Tipps dabei,die ich auch umsetzen werde. Nur interessiert mich noch, was ihr zur Versiegelung fürn Lack verwendet. Der soll ja auch auf dem Gelcoat halten, und das nicht nur für kurze Zeit. mfg.Norbert |
#19
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Servus Norbert,
Es wird kein Lack, sondern Gelcoat oder Topcoat verwendet!
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand
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#20
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Zitat:
Ich selbst habe auch Haarrisse, die ich bereits bis aufs Laminat ausgeschliffen habe. Habe mir dazu Topcoat und Farbpaste bestellt. Dazu noch Fragen, die sicher auch die anderen interessieren: 1. Kann man das Topcoat vernünftig mit der Schaumrolle auftragen? 2. Wie oft trägt man Topcoat auf? 3. Anschließend wird wieder großflächig fein geschliffen und daraufhin poliert richtig?
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Grüße, Bernhard
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#21
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Zitat:
http://www.awn.de/Technik/Farben+Ant...rack+Cure.html http://www.captaintolley.com/ Gruß Volker |
#22
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@bernhard beredel
Zu 1. Nein Zu 2. So viel bis du es zum alten Gelcoat angleichend polieren kannst. Zu 3. Richtig Lack nur bei denen die Ihr Boot auch vorher schon mit Lack verschandelt haben!
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand
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#23
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Zitat:
Wie trägt man Topcoat denn richtig auf?
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Grüße, Bernhard |
#24
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Topcoat härtet auch an der Luft aus - in Gegensatz zu Gelcoat. Ich fräse die Risse mit einem Kegelfräser am Dremel aus, reinige den Bereich dann mit Aceton und fülle die gefrästen Risse mit einer dieser Plastikspritzen (10ml) aus. Es muß etwas mehr sein als eigentlich hineingehört, da Topcoat schrumpft. Der überstehende Bereich wird später abgeschliffen, dann mit 1200, 1500, 2000 Naßschleifpapier verschliffen und danach mit Polierpaste hochpoliert. Anschließend den Bereich wieder mit Wachs schützen.
Gruß HansH
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#25
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Zitat:
...was ist der Unterschied zwischen einen Gelcoat oder Topcoat?, ...warum härtet ein Topcoat an der Luft aus und ein Gelcoat härtet nicht aus? mfg |
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