Neubau Luftkissenboot Formel S

[Simpelboot]

Hallo Rene',
wie führst du die eventuelle statische Aufladung des Kunststofftanks ab?

Gruß
Wilhelm

[René]

Hallo Wilhelm,
darüber habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht. Und wenn ich mir in Gedanken die anderen Crafts durch den Kopf gehen lasse, haben die auch alle Kunststofftanks. Entweder welche aus dem Bootszubehör (die Roten) oder eben welche aus Laminat.

Bisher habe ich noch kein Boot beim betanken explodieren sehen. Und aus den Gesprächen am Lagerfeuer habe ich auch noch nicht entnommen dass jemals eins beim Tanken Feuer gefangen hätte.

Beim schweissen allerdings haben schon einige ihre Hovercrafts abgefackelt...

Gruß René

[René]

Hallo Zuschauer und Besucher,

ich habe eine für mich wichtige Frage an euch:

Aas für Kletthalter für die Dreickigen Schleifpapiere verwendet ihr am Fein Multimaster?

Ich bin am verzweifeln. Die Originalen halten bei mir 1-2 Stunden dann kann ich die Dinger wegwerfen, da das Schleifpapier nicht mehr hält. Die ersten paar halben Stunden schleift sichs super, danach gar ned mehr. Das Papier steht still und ich krieg nen Anfall.

Gibts dazu Alternativen? Ich habe den mit der Schraube ohne Schnellspanner.

Gruß René

[René]

Hallo,
tja leider noch keine Antwort. Entweder traut sich keiner weil die Dinger wirklich Mist sind oder alle sind so zufrieden dass kein Kommentar nötig scheint.

Naja egal.

So, heute kurzer Zwischenbericht:

Form fürs Ductlaminieren gebaut. Je eine für Innen und Aussen. Dann die Teile laminiert. Die Inneren bekamen etwas Kohlefasergelege an den kritischen Stellen. Da ich absoluter Laie bin was das Thema angeht habe ich wohl nicht ganz soo super wie die Profis gearbeite. Es sind viele Luftbläschen drin. Macht mir jetzt erst mal nichts. Für den Prototyp reichts aus. Und so wie ich mich kenne wird der Duct ein paar Crashes mitmachen und bald durch einen neuen ersetzt werden.

Ins Craft habe ich hinten mal etwas den Auschnitt vergrößert um den Duct einzubauen. Das wird wieder ne friemelige Angelegenheit werden. Davor stehen aber noch einge andere Arbeiten an. Erst mal die drei Teile zusammenkleben und mit Gewebestreifen verstärken.

Dann sind am Antrieb noch einige Arbeiten zu machen wie die Streben nach vorne, die Streben zur Seite und das Ganze noch im Boot befestigen.

Die Urform für die Auslaufnase habe ich begonnen. Erstmal Styrodurscheiben verklebt, diese dann grob mit der Feile in einem Gestell bearbeitet. Dazu eine Gewindestange durch den Block. Diese mit Kugellager in nem Bock befestigt und hinten ne Bohrmaschien dran. Mit der Feile in der Hand auf einer quer befestigte Leiste dann in Form gebracht. Wir haben hinterher ausgesehen wie die Schweine. Alles voll mit Styrodurkrümel. Frauchen hat da dann ein kleines Theater vollführt...

Den rohren Block habe ich dann nach Glockenbauermethode mit Spachtelmasse verkleistert. Sieht ganz passabel aus. Wenn der Spachtel dann getrocknet ist, wird ein wenig geschliffen dann gefüllert. Den Füller poliert und dann abgeformt.

Nun fehlen noch die Statoren. Dazu werde ich noch berichten.

Fürs Rennen in Frankreich reichts wohl nicht, das findet nächstes Wochenende statt. Irgendwie sollten die Tage mehr Stunden haben. Aber es ist nur ein Hobby. Müsste ich Geld damit verdienen würde ich arm werden...

Gruß René

Bilder:

[else]

Zitat von René

Hallo Zuschauer und Besucher,

ich habe eine für mich wichtige Frage an euch:

Aas für Kletthalter für die Dreickigen Schleifpapiere verwendet ihr am Fein Multimaster?

Ich bin am verzweifeln. Die Originalen halten bei mir 1-2 Stunden dann kann ich die Dinger wegwerfen, da das Schleifpapier nicht mehr hält. Die ersten paar halben Stunden schleift sichs super, danach gar ned mehr. Das Papier steht still und ich krieg nen Anfall.

Gibts dazu Alternativen? Ich habe den mit der Schraube ohne Schnellspanner.

Gruß René

Kleb die Scheiben mit Heisskleber auf. Nach dem Aufkleben sofort plan drücken, sonst rappelts beim Schelifen, also Kleber gut heiss werden lassen.
Zum entfernen der abgenutzten Scheiben einfach mit einem Fön anwärmen und abziehen.

[Ahanit]

Geniales Projekt, ich freu mich schon darauf wie es weitergeht und vor allem auf Bilder Vom Fertigen Projekt

Was die Schleifpapiere angeht fällt mir auch keine bessere Idee als die meines Vorposters ein... Ich selber nehm meist einen Bandschleifer bei dem das Schleifpapier eingeklemmt wird oder für Difizielere Arbeiten Dremel mit gutem Zubehör (Kein Billigzeug das ist in kurzer Zeit runter)

Aber die Idee mit dem Heißkleber hört sich echt genial an, einfach aber genial

[else]

Ist gut, mach ich an meinem stationären Tellerschleifer auch so, das sitzt gut und ist schnell erledigt. Das ganze Klettzeugs hat nie richtig gehalten.

[René]

Danke, gute Idee, werde ich auch so machen. Was mich erstaunt, am Rotex halten die Klettscheiben echt was aus bis die nicht mehr halten. Nur wenn man die zu heiß fährt, dann halten die nicht mehr lange.

Vom Dremel halt ich persönlich nicht so viel. Da habe ich den IBE von Proxxon. Zubehör wird nur das gute verwendet. Ich ärgere mich nicht so gern wegen schlechtem Werkzeug. Ich bin da leider etwas cholerisch veranlagt. Drum geh ich dem so gut es geht mit gutem Werkzeug aus dem Weg.

Gruß René

[jubilee]

Das Multimasterproblem kenn' ich. Entweder löst sich der Klett vom Schleifblatt oder die Ecken des Schleiftellers schmelzen auf.
Ich habe festgestellt, dass die Schleifteller viel länger halten, wenn ich grobere Körnung (60 statt 80, 80 statt 100,...) nehme und dafür weniger Kraft aufwende.

Ansonsten frei nach Loriot: Bootsbau ohne Multimaster geht, ist aber sinnlos.

[Baja by Fountain]

Moin Renè,
welchen Durchmesser hat der Probeller bzw. der Duct?

[René]

Hallo Achim,
der Duct hat 110 cm, der Lüfter 109 cm.

Weswegen die Frage?

Gruß René

[Baja by Fountain]

Bin am überlegen ob ich mir ein WIG baue,
.....und wenn Du schon eine Form für den Duct hast, wäre das evtl. einfacher.

[René]

Hi Achim,

was wäre da einfacher? Noch kann ich dir nicht ganz folgen...

Ob meine Form für dich taugt weiß ich nicht. Aber zur Not könnte man (du) auch eine Form für dein Projekt bauen.

Was ist ein WIG? Ich kenne darunter nur eine Schweißart.

Gruß René

[Baja by Fountain]

WIG = wing in ground effect

Sowas wie das Ding hier will ich bauen:

http://www.hovercraft.com/content/index.php?main_page=index&cPath=1_93_2

[René]

Geiles Projekt. Hast du dir schon die Pläne besorgt? Der Duct und der Lüfter dürfte von der Größe her ausreichen. Die Formel 1 fährt mit der gleichen Größe und erreicht Spitzengeschwindigkeiten von ca. 170-180 km/h. Allerdings haben die einen zylindrischen Duct. Der kostet bei den Schweden ca. 300,- Euro plus die Verkleidung. Das ist dann der reine Duct ohne Statoren. Sehr saubere Qualität.

Ob da meiner mithalten kann weiß ich nicht. Ich habe mal nen Prototyp für mich gebaut. Ob es nen Unterschied macht kann ich nicht sagen.

Gruß René

[René]

Hallo,
ich brauche mal wieder Hilfe. Evtl. hat einer der Mitlesenden die Möglichkeit Blech zu bearbeiten. Gegen Bezahlung mit Rechnung.

Die Zeichnung ist im Anhang. Ich bräuchte 2 Stück davon. Material sollte Stahlblech sein. Die Bleche sind zur Halterung des unteren Lagerbocks im Craft. Wichtig ist die Parallelität und das Aussenmaß.

Unsere Firmen hier in der Gegend sind alle voll, 6 Wochen Lieferzeit.

Bitte per PN melden. Ihr würdet mir sehr helfen. Sonst muss ichs von Hand am Schraubstock biegen und das wird eher ungenau. Die ersten sind schon mal nichts geworden. Ich habs mal vor 26 Jahren in der Ausbildung gelernt. Aber mit der heutigen Technik (Lasern, Abkantmaschine) kann ich nicht mithalten.

Gruß René

[chrisma]

Weil sich offensichtlich viele für ein Luftkissenboot interessieren hier ein Link zur Bucht... http://www.ebay.de/itm/Boot-Motorboo...#ht_6077wt_991 (PaidLink)

Ich bin nicht der Verkäufer, kenne ihn auch nicht und schon mal garnicht das Angebot. Sieht aber interessant aus und erspart wohl Bastelarbeit.

[René]

Hallo Andreas,
das Craft ist in Ordnung wenn es so wie auf den Bildern aussieht. Man könnte es für die Formeln Junior, 50 und S verwenden wenn man damit Rennen fahren möchte. Also am besten den Preis verhandeln, das Ding kaufen und damit auf Rennen gehen. Das ist so ziemlich die einzige Möglichkeit ausser auf dem eigenen Gelände damit zu fahren.

Seit dem Wochenende weiß ich auch, dass auf Bayerns Gewässern absolutes Verbot für Hovercrafts besteht. Steht dort seit einiger Zeit im Gesetz drin. Es könnte also sein, dass die nächste Zeit öfters Boote aus Bayern zu verkaufen sein werden.

Gruß René

[René]

Hallo,
hier mal kleine Impressionen vom Wochenende in Frankreich:

http://www.youtube.com/watch?v=Tt4I7...&feature=share

Gruß René

[René]

Hallo,
Form für die Nase laminiert. Dazu erst schwarzes Gelcoat aufgebracht. Das Ganze mit 160er Köper belegt für eine feine Oberfläche. Für die Festigkeit noch mit mehreren Lagen 280er Köper aufgelegt. Zwischendurch immer wieder eine kleine Menge Harz (150 - 200 Gr) angerührt.

Beim ausformen der Urform ist dann ein Maleur zu Tage getreten. Man sollte eine Styrodurkernform erst dann mit lösemittelhaltigen Füllern und Lacken beschichten, wenn eine ausreichend dichte Trennschicht dazuwischen ist. Zum Glück war die Gipsschicht darauf so stabil, dass die Form was gleich sieht. Wie üblich habe ich es geschafft die Form mit Lufteinschlüssen zu versehen. Das ist auch eine Kunst.

Das mit dem laminieren übe ich noch. Irgendwann schaffe ich es bestimmt Teile herzustellen ohne Luftblasen (sicher erst, wenn ich eine Vakuumpumpe einsetze).

Gruß René

Bilder:

[Rol1]

hatte auch mal ein hovercraft,
scat 12 hp rescue
für bis 3 personen unsinkbar mit rotax 2t

habs allerdings nirgendwo zugelassen bekommen obwohl man bei den
sportboot zulassungen sogar "luftkissenboot" als option angeben kann

auf nachfrage wiso nicht - immer nur unklare nirgendwo schriftlich definierte
aussagen wie "zu laut - zu schnell - kein rückwärtsgang" etc ^^

hatte sogar geräteträger mit navigationsbeleuchtung, blitzlicht etc und war nicht so laut wie die rennmaschinen mit lift und schubmotor und offenem rennauspuff

da nur 1 hauptmotor für schub und lift und endschalldämpfer

naja egal günstig geschossen - bisschen mit rumgekurvt und mit gewinn an einen aus finnland verkauf - da macht niemand wegen irgendwas probleme

aufmerksamkeit ist einem sicher : ) aber selbst wenns ein "leises" craft ist wirds ohne gehörschutz nach 10min unangenehm

trotzdem cooles projekt - ich hab mir nicht alles durchgelesen aber ich hoffe der rumpf wird noch irgendwie gut verstärkt und mit irgendwelchen protektoren geschützt sonst ist er beim ersten mal wenn du grob irgendwo aufsetzt gebrochen


btw: du hast dir 1000 einweghandschuhe gekauft *grins*

[René]

Hallo Rol,
die Scat wird heute noch von manchen zum Rennen fahren benutzt. Mit Zulassung ist es schon schwierig. Das Problem ist die Manövrierbarkeit wenn der Motor ausfällt. Da ist das Ding nicht mehr steuerbar. Und das wissen die Behörden auch.

Das mit der Lautstärke stimmt schon, schließlich wird damit gehörig Luft bewegt um Vorwärts zu kommen. Bei meinem werden das so ca. 120.000 m³/h sein.

Für den Rennsport gibts dazu Regeln. Da wird auch die Lautstärke begrenzt. Sonst würden alle ohne Endtopf rumfahren. Das ist schließlich Gewicht wo unnütz für den Vortrieb ist.

Am Rumpf wird nichts mehr verstärkt, das Craft ist jetzt schon ein Panzer im Vergleich zu den anderen Booten. Und Protektoren bekommt nur der Fahrer.

So zum Tageswerk:

2 Nasen laminiert und ausgeformt. Eine Verkleidung fürs Duct laminiert. Eine Form für die Statoren angefangen. Weiters habe ich noch die hintere Winkelleiste aus Alu für die Aufhängung der Taschen angepasst. Die vordere war ja schon fertig. Montiert werden die beiden nach dem Lackieren. Damit die Nieten dann auch richtig sitzen. Dazu die Maße am Boot abgenommen und angezeichnet. Den Winkel angezeichnet und mit einer Bügelsäge die Dreiecke ausgesägt. Dran gebogen, passt. Das ganze wird dann mit Nieten mit großem Kopf angenietet.

Ich habe dann zur Ansicht mal eine Tasche dran gehängt, damit ihr sehen könnt wie denn die Taschen an einem Luftkissenboot dran hängen. Oben werden die Taschen mit Kantenklammern an dem Aluwinkel dran geklemmt. Dann kommt da noch ein Kantenschutz mit Metallkern drüber zum besseren Abdichten. Unten werden die Ecken mit Kabelbindern an den Laschen festgemacht und leicht gespannt. Da während der Rennen öfters Mal eine Tasche kaputt geht kann man diese so recht schnell wechseln. Die Kabelbinder müssen einiges aushalten, daher nehme ich 6mm breite mit Metalllasche. Da reisst erst was anderes, bevor der reisst.

Auf dem Bild sind nur die "billigen" verwendet, da ich die guten für die Endmontage aufhebe.

Gruß René

Bilder:

[René]

Ach ja, von den 1000 Handschuhen habe ich schon 450 verbraucht. Becher sind auch schon 250 durch. Da habe ich noch mal 1000 St. für 60,- Euro nachbestellt. Zum Glück bin ich mit dem Harzverbrauch auf der guten Seite und schmeiße nicht so viel weg. Ich denke ich liege noch unter 5% Abfall. So langsam habe ich es im Gefühl wieviel ich wofür brauche.

Gruß René

[Anker]

Hallo Rene,

Ich lese schon von Anfang an ,an Deinen "Projekt" mit.
Erst dachte ich,das daß für Privatschrauber unmöglich sei.Mittlerweile sehe ich das anders.
Ein großes Kompliment an deiner Ausdauer und deinen Fähigkeiten, und an deiner Frau.
Ich wünsche mir,das Du uns weiter so gut von Deinen Projekt berichtest.

Gruß
Rainer

[René]

Hallo Rainer,
danke für die Blumen. So ein Kommentar geht runter wie Öl

Heute habe ich, Sonntag sei Dank, "nur" den Stoff für die Taschen zugeschnitten und mit Stecknadeln schon mal zusammen gesteckt. Ich benötige 55 Stück fürs Craft und auf Reserve mache ich noch 30 dazu. Wird auch hoffentlich reichen.

Gruß René

Bild: