Komplettes Leben auf dem Boot

[Mopsmann]

Zitat von Shearline

Tja...
...wie man sieht, haben selbst ausgereifte Demokratien ihre Bürger richtig gut erzogen. Oder besser gesagt, man hat sie bereits grossflächig gelähmt.

Die ganze Debatte hier liest sich auf den letzten Seiten wie das Drehbuch für ein "Warten auf Godot" Remake.

Willkommen im Zeitalter der geistigen Mumifizierung.

.... ich fühle mich ertappt und stimme dir zu bisweilen. Denk aber bitte an den Spiegel, in den evtl auch du gucken solltest, lieber Pozzo ([emoji4] ), wenn du mich mit Estragon oder Wladimir vergleichst....

Genau wie ich kannst du zwar tun was du willst, aber leider nicht wollen, was du willst.

... und das beruhigt mich ein wenig: Wir sitzen alle im selben Boot. Einige glauben eben, sie steuern..... wenns Spass macht, warum nicht...

Und echt jetzt: Wir können nicht weg, gleich kommt er..... warte....[emoji1]

Gruß

Stefan

[wolf b.]

Zitat von schimi

Also, bei uns geht das automatisch. Wenn der Fäkalientank ein gewisses Level erreicht hat, springt die Pumpe an und wir schieben mal eben 1 Tonnen in den Bach.

Auch vollautomatisch im Hafen?

[Chili]

Das ist irgendwie verzwickt:

Die einen gehen planvoll vor, für die anderen ist das hasenfüßig.
Was für die einen das Leben eines Traums ist, ist für die anderen blauäugige Naivität.

Nun, ich zähle mich selbst zu denen, die ein Vorhaben durchdenken.
Dazu gehört eben auch das Durchspielen von eben nicht so angenehmen Szenarien. Damit meine ich keine Fäkalien sondern eben so Dinge wie "was ist, wenn ich mal ernsthaft krank bin"?

Mit den hier geschilderten Voraussetzungen erscheint mir persönlich das Scheitern nahezu vorprogrammiert.
Was ich tun würde, habe ich mit Verweis auf den Leukemeerbewohner bereits geäussert.

[schimi]

Zitat von wolf b.

Auch vollautomatisch im Hafen?

Logo, dann beissen die Fische richtig gut.

[lapaloma]

Hi, meine Frage ging dahin, wie die Behoerden etwas durchsetzen, wenn man beim an-, abmelden oder sonstwas einen Fehler macht. Nachdem die meisten "Lebenslaenglichen" ja schon nach 15 Jahren oder so erste Freiheiten erleben duerfen, kann so ein kleiner Lapsus nicht so schlimm sein. Und nochmal: Verstoss gegen das Meldegesetz, Strafzettel. Und was weiter?

Im uebrigen meine ich, das Hauptproblem bei diesem Vorhaben ist nicht das Meldegesetz, sondern das nordeuropaeische Wetter/Winter. Warum nicht im EU-Ausland seinen Traum verwirklichen??

Gruss Norbert

[lalao0]

Z.B. wegen Krankenversicherung und ähnlichen

[karaya]

Zitat von chili

Dazu gehört eben auch das Durchspielen von eben nicht so angenehmen Szenarien. Damit meine ich keine Fäkalien sondern eben so Dinge wie "was ist, wenn ich mal ernsthaft krank bin"?

Dann rufst Du 112 und hoffst, dass die Leute vom RTW die Marina und den Steg, an dem Dein Boot liegt, rechtzeitig finden. Manche Marinas sind halt ziemlich abgelegen und verwinkelt. Chronische Krankheiten mit Bettlägerigkeit sind 'eh schlecht. Da muss man dann so oder so mit umgehen. Aber ob das an Land so viel besser endet?

Zitat von lapaloma

Im uebrigen meine ich, das Hauptproblem bei diesem Vorhaben ist nicht das Meldegesetz, sondern das nordeuropaeische Wetter/Winter.

Ich halte die melderechtliche Problematik auch für weit überschätzt. Also natürlich kann man niemand zur Umgehung oder Nichtbeachtung von Gesetzen raten. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man deswegen Stress kriegt, halte ich eher für gering, solange man eine Postanschrift hat und jemanden, der dafür sorgt, dass einen amtliche Schreiben mit akzeptabler Verzögerung - bis 1 Woche sollte in jedem Fall ok sein - erreichen.
Natürlich sollte man dabei unter dem Radar bleiben und nicht irgendwie grob auffällig werden.

Aber solange man nicht mit irgendwelchen Terroristen im Internet über Terroristenzeugs labert, stellt einem doch keine Behörde tagelang Beamte vor die Tür, die gucken, ob man da ein- oder ausgeht. Doch nicht wegen einer OWi nach dem Meldegesetz.

[Mr-Flopppy]

Zitat von Hehehe

Manchmal ist der Unterschied schon, ob man versucht, alle Probleme im Vorfeld zu beheben/klären/vermeiden oder ob man die erst löst, wenn sie tatsächlich anstehen.

Das erinnert mich an den Spruch :

"Heute die Probleme von Morgen lösen zu wollen, gleicht dem Versuch sich auf Vorrat zu Rasieren."

Gruß Hubert

der nicht ohne Grund einen Vollbart trägt

[Hehehe]

Naja, aber rückwirkend rasieren geht doch ...

[wolf b.]

Zitat von karaya

Dann rufst Du 112 und hoffst, dass die Leute vom RTW die Marina und den Steg, an dem Dein Boot liegt, rechtzeitig finden. Manche Marinas sind halt ziemlich abgelegen und verwinkelt. Chronische Krankheiten mit Bettlägerigkeit sind 'eh schlecht. Da muss man dann so oder so mit umgehen. Aber ob das an Land so viel besser endet?

Ich denke, daß viel banalere Dinge wie ein paar Wochen Krücken verordnet, manchmal eine kleine Herausforderung auf dem Boot sein könnten.

[Hehehe]

Hier wohnte mal ein alter Mann auf einer Barkasse. Halbseitig gelähmt nach einem Schlaganfall ... Ging alles langsam, aber es ging.

[Uhlhorn]

Zitat von karaya

Jeder Behördenmitarbeiter, Polizist etc. der irgendwo o.f.W. liest assoziiert damit automatisch "Penner" und wird einen entsprechend behandeln, auch wenn man auf einem 500.000€ Wohnschiff residiert.

So was juck mich nicht. Mir ist es völlig egal, was andere über mich denken.

[Uhlhorn]

Zitat von Hehehe

Sehen die einen PA ohne Adresse, sind die völlig verwirrt

Ich habe viele Jahre ein Elektroauto (einen Citroën Saxo électrique) gefahren, und wurde immer wieder angehalten, weil eich keine Abgasplakette hatte. Dabei stand ganz groß drauf, dass ich mit Strom fahre.

Als ich mir das Elektroauto gekauft hatte, habe ich Versicherungen angerufen und nach einer Versicherung für E-Autos gefragt. Die erste Frage war stets: Wie viel Kubikzentimeter hat das Auto?

Also, für das (nicht-) Denken der Leute kann ich nichts. Und mir ist es auch egal, was sie denken. Allerdings mach es mir auch nichts aus die Sache immer wieder zu erklären.

[Uhlhorn]

Zitat von Mopsmann

Brauch keine Räder....[emoji4]Übrigens bin ich auch kein Aussteiger. Ich will bloß anders wohnen. Und zwar auf einem Boot.

Eben! Ich auch.