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Oh, haben wir neuerdings einen Boots-TÜV? Oder möchtest du den erst einführen, aber ganz schnell?
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Und dann? Unsere Behörden scheuen sich ja, sogar einzelne Schrottboote wie den Segler aus Gatow zu entsorgen, weil sie Entsorgungskosten von geschätzten 10.000€ vermeiden wollen. |
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das sicher nicht, aber eine latente Gefährdung stellt diese Situation schon dar. Die Erfahrung lehrt, dass solche Fahrzeuge schnell unbenutzbar werden und dann eben einfach irgendwo abgestellt werden. Das über dem Weg der Verkehrstüchtigkeit zu regeln ist schon eine interessante Idee. Im allgemeinen Teil der BSchStrO gibt es diverse Hinweise auf die Pflichten des Schiffsführers und Eigners in Bezug auf den Zustand seines Fahrzeuges. Das muss man eben beweissicher dokumentieren und ordentlich aufschreiben. Sicher eine Menge Arbeit für die WSP, aber dafür sind sie doch eigentlich da.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli
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@Kapitänwalli
Ich bin weit davon entfernt, das, was da in der Bucht passiert, gut zu finden. Aber m.E. ist es nur ein Bruchteil der Leute, die dort wirklich Stress machen. Und da ist es, wie du selber schon sagst: Die Behörden in Berlin kommen selbst mit einzelnen, echten Müllbooten nicht zurande*. Das ist aber kein Problem der Bucht, sondern leider ein typisch Berliner Problem. Behördenversagen auf allen Ebenen. Die Spreepublik hingegen macht immer wieder Aufräumaktionen, nicht nur in der Bucht, auch in der Spree. Eins der Videos davon war, glaube ich, auch hier mal verlinkt. Das Schlimme ist, dass ein Idiot viel mehr auffällt als hundert vernünftige Leute. Das gilt ja überall. * Das musste ich jetzt tatsächlich nachschlagen, weil ich es zwar oft sage, aber sehr selten schreibe. Man könnte es auch auseinander und groß schreiben. |
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Doch sicher ist es wie bei der Land-Polizei (bin kein Fachmann), zu wenig Personal, zu viele Aufgaben dazu Zuständigkeits-Streitereien und Kompetenzfragen/-gerangel. Du (ich) siehst doch jeden Tag wie die "Streifenwagenbesatzungen" besonders in bestimmten berliner Straßenzügen (Sonnenalle usw.) geflissentlich über Parkverstöße, rote Ampelverstöße und Ähnliches hinwegsehen. In anderen Gegenden (Rigaer und andere) sieht es natürlich anders, hier wird oder wurde jahrelang aus politischen Gründen nichts bis wenig unternommen. Weshalb soll es daher auf dem Wasser anders sein?
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut |
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Hallo Herbert, leider ist es bei der WSP nicht ganz so. In der Zeit in der wir dieses Jahr in Berlin unterwegs waren, haben wir die Kollegen des öfteren gesehen. Allerdings nicht dort, wo es was zu tun gab, sondern z.B. im Tegeler Borsighafen hinter den Bäumen, für gut 2 Stunden. Oder auf dem Wannsee am späten Abend, wenn keiner mehr fährt. In Schöneweide am Anleger zur Betriebsversammlung, oder sowas. Etc.
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande |
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Ich auch, Burkhard.
„Häusliches Abwasser“ ist in der BinSchStrO definiert als "Abwasser aus Küchen, Essräumen, Waschräumen und Waschküchen sowie Fäkalwasser".
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Gibt Leute, die behaupten, bei dem, was in der Bucht im Wasser und vor allem im Boden ist, gelten häusliche Abwässer als verbessernde Massnahme...
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Moin
Ich habe so meine Probleme die Arbeit der Mitarbeiter des Polizeiabschnitts in der Rollbergstr. mit der WSP zu vergleichen.... Das Problem liegt doch woanders. Dem Beamten im Streifendienst geht sowohl die Situation im ruhenden Verkehr auf der Straße und die in den sog. Spreerepubliken aus allen hier schon genannten Gründen auf den Keks. Aber insbesondere auf dem Wasser werden sie durch das Kompetenzgerangel der Verwaltung ausgebremst. In ersten Linie fehlt es hier an einer Entscheidung. Die Herrmannstraße ist doch das beste Beispiel. Seitdem dort die Nulltoleranzpolitik gefahren wird,fühlen sich manche Gruppen nicht mehr wohl. Die Vermüllung der Gewässer mit Schrottbooten aus der Szene beschränkt sich schon lange nicht mehr auf die Rummelsburger Bucht. Man sieht sie im gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus. Wie lange will man denn noch warten, bis Maßnahmen ergriffen werden? Neukölln hat uns gezeigt, wie falsch das war. Die Beamten der Polizei waren immer mit dabei, wenn es eine klare Linie und ausreichend Rückhalt gibt. Da bin ich mir sehr sicher.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
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Das auch die Fäkalien dort frei gegeben sind habe ich nicht gewusst. D.h. das ch auf jeder Bundeswasserstraße einfach in den Bach Schei… kann. Darum gibt es in Berlin und Brandenburg auch so wenig Absauganlagen. Man was haben wir es im niederländischen Friesland gut.
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Ja, leider hier sehr verbreitet, seine Abwasser {alle!} einfach in die Gewässer zu kippen. Ich finde das ekelhaft... Is aber wahrscheinlich mal ein eigenes Thema wert...
Gesendet von meinem SM-T510 mit Tapatalk
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Gruß vom Tomber ---- Mein aktuelles Boot..Marex 375 mit 2x Volvo Penta D4-300, Welle, V-Shaft |
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Das fördert natürlich dann das Einleiten, wenn ich bedenke dass ich in Potsdam für das Absaugen 15€ bezahlt habe. In den Niederlanden zahlt man gar nichts oder Max. 1€ Und es gibt die Dinger überall, sogar in der Natur an den dort vorhandenen Stegen. Da kommen die wenigsten auf den Gedanken direkt abzulassen.
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande
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Alles wurde exakt nach dem alten Boot (von 1919?) gebaut: das komplette Rigg und alle Einbauten wurden übernommen. Grüße, Reinhard |
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Bei uns im Dreh hat die Marina Lanke die einzige Abpumpstation, dort werden pauschal 30€ verlangt Die nächste Möglichkeit liegt oberhalb der Spandauer Schleuse oder in Potsdam (Marina am Tiefen See, je nach Bootsgröße 10€ bzw. 15€). Da ist es wirklich kein Wunder, das viele direkt in die Havel entsorgen.
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Wenn ich mir überlege wieviele zig oder hunderttausende Schwäne, Enten, Reiher, Cormorane und weitere Wasservögel ins Wasser scheißen, dazu noch Millionen Fische, dann finde ich das legale Verklappen von Abwasser das während der Fahrt entsteht, gar nicht so dramatisch. Bitte nicht falsch verstehen. Ich lasse absaugen wo es geht. Aber es gibt immer weniger Stationen die funktionieren oder zu normalen Zeiten zugänglich sind. Von Kosten gar nicht zu reden. Meiner Meinung nach müssten Steganlagen ab einer bestimmten Größe, verpflichtet werden, funktionsfähige Absauganlagen vorzuhalten und zu betreiben. Entweder über den Hafenmeister oder durch Automaten.
Vermutlich gibt es zu diesem Thema soviel verschiedene Meinungen wie Schisser. Es ist Unfug daß die Ausscheidungen der Freizeitskipper ein Gewässer verseuchen. Weniger eklig aber deutlich schädlicher sind Zigarettenkippen, Antifouling, Chemie aller Art. Schönen Sonntag
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Ich nehme allerdings an, dass du das nicht verstehst. |
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Du nimmst richtig an. Ich verstehe von Abwassertechnik vermutlich weniger als du. Du hast recht. Hut ab vor deiner Ahnung.
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Das Forum sollte teilhaben und lernen von Fachleuten.
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#2098
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Sehe ich genaus so, Peter. Es ging aber ursprünglich um die Rummelsburger Bucht, wo Boote dicht an dicht das ganze Jahr festliegen und sicher regelmäßig alles in die Bucht verklappen. Da würde ich nicht baden wollen.
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Die Mehrheit dieser, nennen wir sie mal Boote, in der Rummelsburger Bucht und in der Nähe der Insel der Jugend, verklappen ihr Abwasser illegal.
Legal verklappen darfst du nur Abwasser das während der Fahrt entsteht. Da die meisten dieser Wasserkuriositäten nicht fahrbereit sind oder nicht bewegt werden, dürfen sie auch nicht verklappen. Ein Ankerverbot könnte die Sache regeln. Ist aber nicht gewollt |
#2100
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Die Waschpo kontrolliert das verständlicherweise nicht. Wozu auch? Sie haben stundenlange Recherchen und Schreibkram um eines dieser Dinger die da schwimmen auf Gewässerverschmutzung festzunageln. Selbst wenn es einen Richter gibt der das feststellt und ne Strafe ausspricht, ist der Eigner weg, Versicherung gibt es nicht und die Kosten trägt die Allgemeinheit.
Lasst alles wie es ist, der nächste Winter kommt bestimmt. Danach wird Einiges davon nicht mehr schwimmen. Ob gesunken oder abgebrannt. Der Rummelsburger See wird nicht sauberer oder dreckiger. |
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