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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#76
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Zitat:
Ich melde mich per PN ja? Wo liegst du? Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#77
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Zitat:
es war eigentlich im September ein drei Wochen Törn geplant im Kanal und auf dem Atlantik. Der ist aber erst mal auf Eis wegen Sturmschaden. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#78
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Schon passiert, Tommy hat es ja verstanden
Mit solchen Argumentationen rutscht er für mich, erstmal zeitlich auf 4 Wochen begrenzt, sehr nah an Anke und Charly, sowie eventuell noch 2 -3 weitere
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Wir werden von einem Leiden nur geheilt, wenn wir es bis zum letzten auskosten.
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#79
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Peter,
ich liege in der Flensburger Förde - Nordsee ist seit zwei Jahren nicht mehr. Jörg, DANKE, welche Ehre.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#80
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Also das kenne ich nun genau andersrum. Dass selbst geübteste Nordseesegler immer wieder erstaunt sind, wie unberechenbar das Wetter auf der Ostsee ist. Fährst morgens bei mäßigen Winden aus W los, dümpelst mittags in der Flaute und bekommst nachmittags aus NE einen auf die Mütze. In kurzer Zeit baut sich eine Hackwelle auf, die das Boot immer wieder feststampfen lässt. Ich dachte immer, das wäre eher normal (war nie Nordseesegler), ist es aber wohl nicht. Soll typisch Ostsee sein. Wird so auch in Knight's Buch "Falcon" geschrieben (dieser Törnbericht eines Engländers von 1887, das ich hier mal über einen anderen Trööt suchte).
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Gruß Nils |
#81
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Moin Niels, das hab ich den zwei Jahren hier noch nicht erlebt, wenigstens nicht so, dass es gefährlich wurde - vielleicht kommt es ja noch.
Ausgeprägten Seewind und Landwind allerdings schon, den gibts es aber vor den Nordseeküsten auch. Auch schon aus Flaute kommende 5 Bft (Pfingsten dieses Jahr) - ist aber nicht wirklich gefährlich und selbst den konnte man kommen sehen. Gut dafür brauchts dann Erfahrung, die Peter sicher noch nicht hat.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#82
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Ein wenig off topic, aber dennoch:
Nach 2 Wochen Ostsee ist mir immer noch nicht so ganz klar, wie man die Kartennavigation in den Griff kriegen kann. Auf meinen 22 Füssen gibts keinen Kartentisch, der Kartensatz rund Fünen ist riesig und unhandlich. Bei Wind >5 und viel Welle mag ich auch unter Deck keine Positionen mehr eintragen, die Gefahr mir das Frühstück noch mal durch den Kopf gehen zu lassen ist mir einfach zu groß.... Auf dem Weg von Kappeln nach Marstal haben wir dann einfach mal grob 60° gesteuert und sind trotz heftigem Rumgegeige (achterliche 5 BFT) bei diesiger Sicht exakt an der richtigen Stelle rausgekommen. Mit vernünftiger Navigation hat das aber nix zu tun. Wie gehts besser? |
#83
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Kann mich ja mal outen, ich hab auf der Ostsee nie mit Zirkel und Dreieck nach Karte navigiert, viel zu umständlich, wie du richtig geschrieben hast.
Hatte im GPS eine Handvoll Wegpunkte, wie die Ansteuerungstonne Rostock und die Position zwischen den Molenköpfen um im Nebel das Mauseloch zu finden. Wenn wir irgendwo hinwollten, dann hab ich auf der Karte vom Standort mit dem Dreieck zum Ziel gepeilt oder die Position aus der Karte gefädelt und ins GPS eingegeben und dann diesen Kurs gesteuert, den Rest mit Sichtnavigation und Echolot erledigt und bin immer angekommen. Machen wohl die meisten so. Ich glaube nicht, dass im Zeitalter von GPS-Plottern jeder Skipper noch zusätzlich in der Rapusche hockt und Striche in die Karte malt. Dazu ist die Ostsee bei uns auch zu klein, irgendwann kommt immer mal ne Tonne, wo drauf steht wo es lang geht. Gibt natürlich niemand zu, das wäre ja schlechte Seemannschaft! Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#84
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Das beruhigt mich nu aber ungemein!
Allerdings auf der Rückreise von Lyo nach Dyvig kamen so´n paar ganz kleine gelb/schwarze Tonnen vorbei, kaum zu sehen. Da hätte ich dann schon gerne gewußt, welche der drei eingezeichneten grade mal vor mir steht. Aufgrund guter Connections zum Weihnachtsmann weiß ich aber schon: Plotter iss unterwegs! Andreas |
#85
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Nu is obers noog!!
Moin ok, tosomen,
So, Lüd, nu ward obers Tied, dat wi dat Thema mol beennen. De Frag was doch - Kielboot schlägt voll! Und nun? De eenfache Antwort is : Wenn´t voll is, denn sackt dat sinnig in´n Slick. Punkt. Keeneen seggt noch wat dorto. Wat jo ok keen Wunner is, find ick. Man tau. Noog is noog. Ruuuuuuuuuuuuuuuhe im Schiff!! Licht aus. Hartliche Gröte Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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#86
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Lieber Rolle,
kannst du dich nicht ein bißchen mehr multikulturell geben und deine Texte ÜBERSETZEN! Ich kann das fast nicht lesen!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#87
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Peter,
was Philip mit seinem Folkeboot geschrieben hat erinnert mich an ein Erlebnis, welches dir vielleicht auch den uebermaessigen Respekt vor Wasser im Schiff nehmen kann: Der Chef eines Freundes bekam vor Jahren mal einen alten 6-er als Bezahlung fuer seine Dienste. Da der Chef nicht segelt, durfte der Freund es ab und an benutzen. War ein sicherlich 50 Jahre altes Holzboot, was immer am Bodensee im Hafen lag. Nubn stand in der Schweiz eine 6-er Regatta an und der Freund hatte aus Spass mal gemeldet und wir sind zu dritt los. zunaechst bei Flaute mit AB raus und rueber in die Schweiz. Als wir draussen waren kam schon etwas Wasser durch die Planken: Die Planken ueber der Wasserlinie waren total ausgetrocknet und entsprechend geschrumpft und das Wasser kam ganz ordentlich. Elektrische Lenzpumpe gabs nicht, also manuell. Puenktlich zur ersten Wettfahrt war dann auch etwas Wind (1-2 Bft) und wir mussten regelmaessig pumpen. Die Wettfahrt haben wir gegen die modernen Racer natuerlich gnadenlos verloren. Dann gings zur 2. Wettfahrt richtig los, so mit 5-7 Bft. Da lief unsere alte Dame dann fantastisch. Allerdings lagen wir nun richtig auf der Backe und die oberen Planken - die wahrscheinlich die letzten 5 Jahre kein Wasser mehr gesehen hatten - waren voll im Wasser. Im Schiff stand das Wasser bis Mitte Oberschenkel (die Bodenbretter schwammen herum, deshalb stand man in der Bilge) und es war immer ein Mann damit beschaeftigt mit der Puetz das Wasser ins Cocküpit zu kippen (die anderen 2 mussten ja regattieren ). Alle 10 Minuten haben wir uns abgewechselt. Ich haette es ja nicht geglaubt, dass das Boot irgendwann mal dicht wird und dass wir es schaffen schneller zu lenzen als es reinschiesst, aber es ist uns gelungen. Und gegen Ende der Wettfahrt war es dann auch so gut wie dicht. Aber es waren sicherlich einige hundert Liter im Boot. Hat aber fuer mein Gefuehl das Segelverhalten nicht besonders negativ beeinflusst. Und wir sind gesegelt wie Teufel - wurden immerhin Erste Du siehst also, so ein bisschen Wasser im Boot ist noch kein Grund sich Sorgen zu machen, erst recht nicht eine Wettfahrt zu beenden (musste ich aber auch erst lernen ). Schoenen Trip wuensche ich dir !!! Dressi |
#88
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Multikulti, claro, sonst checkt das ja nobody!
Moin Krischan,
na klar, mach´ ich ab jetzt. Noch einmal eine Übersetzung gefällig? Hallo zusammen, So, Leute, nun wird es aber Zeit, dass wir das Thema mal beenden. Die Frage war doch - Kielboot schlägt voll! Und nun? Die einfache Antwort ist : Wenn es voll ist, dann sackt es langsam in den Schlick. Punkt. Niemand sagt noch was dazu. (wie man sich irren kann!) Was ja auch kein Wunder ist, finde ich. Nur zu. Genug ist genug. Ruuuuuuuuuuuuuuuhe im Schiff!! Licht aus. (Das singen abends die Maate aus, wenn´s Zeit ist.) Herzliche Grüße Rolf
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#89
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Hallo Dressi,
war sicherlich eines der Erlebnisse, welche man nie vergisst und immer wieder gern erzählt Dolle Wurst jedenfalls! Ich habe mit der Mannschaft geschnackt und wir werden tatsächlich an der Küste entlangschleichen und Wismar ansteuern um Stadt, Hafen und Umgebung mal zu begutachten. Den Tip mit Wismar als Standort für mich Nulpe finde ich gut!! Klar das der Hunger in Kühlungsborn gestillt wird Weiterhin habe ich beschlossen, in diesem Jahr keine Kapriolen zu schlagen und lieber das Segeln an sich zu üben und das Schiff kennen zu lernen. Sollte für eine halbe Saison dann genug sein. Zum Thema Wasser im Boot: Das Steckschot (und das Schot zum achterlichen Stauraum) wird neu aufgebaut und alles was Wasser durchlässt wird neu abgedichtet. Irgendwo kommt was rein (ich vermute Stevenrohr und Lenzschläuche). Dann kommt noch eine 12V Lenzpumpe rein (4.200 l/h) inkl. Schwimmerschalter. Die, die drin ist, zieht nix, macht nur Krach. Wie Ihr seht, ich bin (wenn auch nur bedingt ) lernfähig! Gruß aus der Steppe Peter
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#90
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Chippy, von mir aus kannst weiter platt snacken und schreiben.
Nachdem wir nun aber festgestellt haben, daß die Wahrscheinlichkeit, daß Petermännchen durch eine einsteigende Welle fix versenkt wird, vernachlässigbar gering ist, scheint es dennoch angeraten, ihm Weisung zu geben, was er besser tun und besser lassen sollte. Und solange er noch nicht weiß, wie sein Boot funktioniert, halte ich es nicht für angeraten, ihn über die Ostsee nach Dänemark zu schicken. @Tritonnavi: klar ist GPS eine feine Sache, und man soll´s anwenden. Aber man soll erstmal ohne lernen, um das Gefühl für "das Ganze an sich" zu bekommen. Erst mal mit dem Arsch segeln lernen, dann der Blindflug nach Instrumenten. @Peter; Dressis Schnack ist für Holzbootssegler nix außergewöhnliches. Zum Saisonbeginn hab ich das regelmäßig auch! Zuweilen auch im Sommer, z.B. nach Trailerfahrt bei Hochsommerhitze: Die Bilge hatte ich ja noch mit nassem Zeugs ausgelegt, aber dann beim ersten Segeln (am Wind...) nach abslippen schwammen binnen 20 min die Bodenbretter.... Geändert von Pusteblume (15.08.2008 um 21:49 Uhr)
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#91
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Moin Norbert,
Zitat:
mfg Martin |
#92
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Zitat:
Es sollte dir also klar sein, dass eine Pumpe mit 4.200 l/h keinen groesseren Wassereinbruch bekaempfen kann ... Ausserdem sollten die Leitungsdurchmesser zur Pumpe passen, damit die maximale Foerderleistung auch durch die Leitung passt. Eine 2. Pumpe mit gleichen Anschluessen als Reserve ist auch keine schlechte Idee. Thema Schwimmschalter: Die Teile gehen regelmaessig und gerne kaputt. Es empfiehlt sich 2 parallel zu schalten und sie regelmaessig zu ueberpruefen. Ansonsten solltest du an jedem Borddurchlass einen Stopfen in Keilform befestigt haben, den du notfalls benutzen kannst (mit Kabelbinder o.ae. am Borddurchlass befestigt). Ausserdem solltest du dir Gedanken machen wie du im Notfall ein Leck tatsaechlich notduerftig abdichten kannst. Da gibt es verschiedene Methoden. Ich schreibe das nicht um dich nun doch wieder zu verunsichern, sondern schlicht aus eigenen Erfahrungen heraus. So, nun reichts , viel Spass beim Segeln !!! Dressi |
#93
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zu den Pumpen gab es mal einen Beitrag im Palstek. Demnach ist es tatsächlich so, dass man den Wassereinbruch durch ein relativ kleines Loch nur mit einer, über Keilriemen vom Antriebsmotor angetriebenen, Pumpe wirksam bekämpfen kann.
Außerdem werden die angegebenen Förderleistungen nur unter optimalen Bedingungen erreicht, die normalerweise an Bord nicht vorherrschen. In einem Havariefall wäre also das Beste, wenn man ein Loch schnell findet und einigermassen abdichten kann. Die bordeigenen Pumpen reichen im Ernstfall nicht aus, können aber die Zeit, die zum Finden und Abdichten des Lochs zur Verfügung steht etwas verlängern. Wie sieht es denn bei dir überhaupt mit einem Funkgerät aus? Im Bereich der deutschen Küsten, kann man im Notfall auf schnelle Hilfe rechnen (auch aus der Luft). Dazu ist dann aber möglichst ein DSC-Funkgerät nötig, dass (tut mir Leid pusteblume), an das GPS angeschlossen ist. Dadurch kann man sich, gerade bei kleiner (schwacher) Crew, um den eigentlichen Notfall (z.B. Loch abdichten) kümmern, während das Gerät den Notfall mit eindeutiger Positionsangabe sendet. Die Kosten für so ein Gerät sind heutzutage lächerlich. Der Sicherheitsgewinn ist aber sehr hoch. gruß tritonnavi |
#94
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Moin Dressi,
nachdem ich sehe, dass sich keine S.. um "Ruhe im Schiff" kümmert, gebe ich auch noch mal meinen Senf zu dem Thema. (Eigentlich ist es ja ausgelutscht könnte man meinen!) Also, Dressi, völlig klar was Du da sagst. 100% richtig. Vielleicht kann ich den anderen Teerjacken ja doch noch ´n beten was auf den Weg geben. 1. Elektrische Lenzpumen sind - wenn sie denn groß genug sind - und richtig montiert, bei kleiner Crew das einzig Wahre. 2. Du brauchst im Ernstfall (kleines bis mittleres Leck) aber auch Saft, die Menge. Also Akkus mindestens wenn nicht noch mehr, sagen wir mal so 2 x 75 Ah, parallel. Und jümmers voll halten, die Dinger. 3. Wenn Seewasser in Deinem Boot ist und die Akkus sind geflutet (was bei der üblichen Unterbringung meist sehr schnell der Fall ist) dann is vorbei mit voller Leistungsabgabe. Deine schönen Akkus pfeifen dann aus dem letzen Loch. 4. Automatische elektrische Schalter sind eine gute Sache wenn keiner an Bord ist oder die Besatzung schläft oder an Deck schwer beschäftigt ist. Beispiel: zB. Du fährst, wie es mir passiert ist, bei plötzlichem echtem Sturm (9) nördlich Langeland, Ziel Oslo, und Du arbeitest mit Deinem Kumpel wie ein Verrückter im Schein des Deckscheinwerfers so gegen 24:00 an Deck um den verdammten Bullenstander des Großsegels loszukriegen um das Tuch abzubergen. Plötzlich ein Mordsknall, direkt neben uns und wir sehen eine riesige (vertriebene) Wracktonne die wir mit mit der Backbordseite mit voller Fahrt gerammt hatten. Das war die Seite, auf der auch der Großbaum vor dem Wind hing. Eine Lage: oft kopiert - nie erreicht, das sage ich Euch. Das Toppzeichen nahm sich den Großbaum und drehte unsere Nauticat 33 quer zum Wind. Das freute natürlich unseren Besan, den wir zur Stabilisierung stramm mittschiffs durchgesetzt hatten. Ergebnis: ordentlich Krängung, der Großbaum zeigte himmelwärts und der Bullenstander war immer noch dran. Das war uns aber (2 Mann Besatzung) völlig wurscht. Wir schossen wie der Blitz nach unten und suchten nach einem evtl. Leck. Ich will es kurz machen. Das Boot war völlig unversehrt. Wir hoben alle Bodenplatten hoch, krochen sonstwo hin : Nix. So, jetzt versucht Euch mal die Situation vorzustellen. Das war übrigens die Nacht, in der in der Nordsee die Bohrinsel gekentert war. Das Boot tanzte wie wild in den Seen, wir zwei Piepels unten im Boot, mehr auf dem Bauch als auf den Beinen, alles flog durcheinander und alles was wir wegrissen um ein Leck zu finden mischte sich in das Durcheinander, was sowieso schon war. Und jetzt, liebe Freunde, stellt Euch mal vor wir hätten wirklch ´ne Tonne Wasser im Schiff gehabt. Stellt Euch mal das Chaos vor. Das schäumende Wasser im Schiff, was sich wie wild bewegen und voller Klamotten sein würde, von aufschwimmenden Matratzen bis zu den Pötten aus der Kombüse. Papier und die Sachen aus den Backskisten (im Schiff) treiben drin herum in dem tosenden Wildwasser und die Pümpchen laufen. (hoffentlich!) Und das Boot ist inzwischen auf halbwegs ebenem Kiel, damit die Ansaugschläuche auch Wasser lutschen können! Na? Was schätzt Ihr, wie lange laufen sie wohl bis die Ansaugkörbe verstopft sind? Nee oh nee, ick mach mit dat gorne vörstelln! Die Ansaugöffnungen sind natürlich fachmännisch an der tiefsten Stelle des Bootes angebracht, tief unten in der Bilge. Da kommt dann keiner mehr hin. Aber, wie immer gibt es dann Großschnauzen, die mit superdämlichen Sprüchen aufwarten, wie : Die beste Lenzpumpe ist eine Pütz und die Angst im Nacken. Na denn man tau, segg ick mol. Den Kerl möcht ich sehn, der in einer wild tanzenden Yacht mehr als ein paar Pützen voll von unten über das Brückendeck stemmt. Bei so einem Wetter brauchst Du eine Hand um nicht durch das Boot katapultiert zu werden. Ich glaube es langt für Eure Vorstellungskraft. Und nu? Tscha, kümmt up an, segg ick mol. Nach meiner Erfahrung gibt es Segler, die sagen dann "Ooch wat, dat passeert mi doch ne. Un wenn doch, denn is dat Leck heel lütt, dor steck ick denn ne olle Unnerbruk (Unterhose) rin un denn is dat dicht. Na, dor segg ick man blots : Jo, so ward dat woll sien. Dann gibt´s auch welche, (Gott sei Dank!) die machen sich die Erfahrungen Anderer zu Nutze. Denen will ick eben vertelln wie ick dat mokt harr. Die beiden Akkus hatten ihr eigenes festes Schott im Vorschiff. Man kam nur von oben dran, das war bis zur Höhe des Vorschiffskojenbodens hochgezogen und vernünftig abgedichtet. Die dicken Kabel gingen nicht unten durch das Schott - mit Gummidichtungen die sowieso bald undicht sind - sondern gingen mit so einem Schwanenhals oben drüber. Is klar oder? Von dort aus liefen zwei separate dicke Leitungen oben an der Kajütdecke direkt zu 2 wasserdichten 12V Steckdosen die außen an der Kajütwand in der Plicht links und rechts vom Steckschott angebracht waren. Die beiden Tauch-Lenzpumpen (je 8000l / h) lagen mit entsprechend langen Leitungen in der Hundekoje. Wenn mal ein Leck gewesen wäre, wären die Dinger mit einem Satz den Niedergang runter erreichbar gewesen und mit dem Einstecken in die Steckdosen wären sie sofort angelaufen. Da war aus Sicherheitsgründen kein Schalter mehr dazwischen! Du brauchtest die Pumpen nur irgendwo auf den Kajütboden oder sonstwo hinzulegen. Schlauch über das Brückendeck. Im Falle einer Verstopfung des Saugkorbs erreichst Du die Pumpen sofort und kannst helfen. Na klor, veelicht ´n beten veel vör son lütten 8m Scheep, ward ji seggen. Mag sien, mag obers ok nich sien. Dass man weiß wie man ein Leck abdichtet und auch wo ein paar Latten liegen (Kanthölzer brukst Du nich!) und dass Du auch schon mal im Hafen geübt hast wie man an irgendeiner Stelle, die sich der Kumpel ausdenkt, blitzschnell was draufdrückst und mit irgendwas abstützt, das setze ich mal voraus. So, nu is obers noog. Ich kann jedem der nar See will nur empfehlen einen Lehrgang an der Lecksicherungsschule (oder as de hüd heet?) in Neustadt/Holstein zu machen. Fragt mal dort direkt nach oder wendet Euch an die Kreuzerabteilung des DSV, de weeten dat. Is ne düer, abers wer den Lehrgang mokt hat, den schreckt nich Tod un Teufel. Und das wichtigste zuletzt: Bei jedem Wassereinbruch zuallererst den Diesel anschmeißen, wenn Ihr keinen Saft mehr habt ist Feierabend mit Anlassen. (Petermännchen: Bitte dreimal laut vorlesen diesen Satz und nie vergessen! ) Wassereinbruch ist ein echter Seenotfall, dafür gibt´s einen extra Menüpunkt im Digitalen Seefunk. Also, nicht lange fackeln: Distress-Taste drücken! Dat is eernst gemeent. Euer Rolf. Hallo Petermännchen, ich hebb´ mi dat vör allem för Di ut´m Brägen (Gehirn) ´leiert. Wenn Du noch was wissen willst, schick´ mir einfach eine PN. Ich bin gerne für Dich da. Mi deiht dat schon wedder leed, dat ick güstern so gnatzig op Di wür. Obers: verdien hest´ dat mol. Segg mol sülbens. Gruß Rolf
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Zitat:
Gruß Peter
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Meine Liste fürs Winterlager wird immer länger Ach ja, wenn alles klappt, dann kommt ein 10PS Farymann rein. Muß ich den Satz dann immer noch drei mal lesen? Der hat nämlich ne Kurbel. Ich dachte immer bei so um 5.000l /h ist Schluß. Gehe ich mal auf die Suche. Gruß Peter
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Kielboot schlägt voll
Hallo Peter,
Nils hat einen Vorschlag gemacht, den Du an Deinem Schiff testen solltest. Wenn Du dein Schiff bis zur Scheuerleiste auf die Backe legst, kann dann das Wasser aus dem Cockpit über den Süllrand oder nach achtern abfließen? Gruß "simpel BOOT" |
#98
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Trachinus Troca
Hallo Petermännchen,
ich geb´s auf. Rolf
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#99
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Irgendwie habe ich das von Nils überlesen @ Rolf, sorry wenn ich was falsch verstanden hab, wird wohl an mir liegen. Ich ging davon aus, dass du starten von Batterie meinst. War trotzdem nett von dir! Gruß Peter
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#100
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bin eben aus Mjelsvig zurück. Lagen 2 Tage mit 4 Schiffen in der Genner Bucht vor Anker. Mein Angebot steht. Wann immer es bei Euch zeitlich passt. Mein Schiff geht erst am 25. 10. aus dem Wasser. Vom o6. 09. - 21. 09. bin ich mit Ines irgendwo zwischen Mjelsvig und Anholt. Davor oder danach können wir jederzeit durchstarten. Ich komme Euch dann entgegen und hole Euch in Sonderborg ab.
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