#26
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Das hier habe ich bei Youtube gesehen....geht doch so in die Richtung
https://www.youtube.com/watch?v=p-IAZmES3GA |
#27
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Guude wie,
auf dieser Seite sind wieder einige Boote mit Puzzle-Schäftung dazugekommen. http://bigornick.wifeo.com/construction.php mfG Schambesboot |
#28
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Hat mal irgend jemand nachgerechnet, welche Kräfte sich übertragen lassen? Ich meine eine klassische Schäftung ist ein Gleichgewicht zwischen der Zugfestigkeit des Holzes zur Schubfestigkeit des Klebers.
Die Puzzleschäftung geht hier über Formschluß....da hätte ich doch Bedenken, je nach Belastung. Jes |
#29
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Formschluss?
Schau dir mal den Eröffnungsbeitrag von Wilhelm an. Die Puzzleform, die er verwendet hat, würde bei reinem Formschluss und Zugbelastung nur schmale Streifen nutzen, um die Kräfte aufzunehmen. Dazu kommt, dass er als Test eine Biege-Belastung senkrecht zur Fläche verwendet, bei der der Formschluss schon gar keine Rolle spielt. Eine Puzzle-Schäftung ist aus meiner Sicht kräftemäßig eher einer Keilzinkenverbindung ähnlich: Vergrößerung der Kleber-/Leimfläche und Verteilung des Materialstoßes auf eine gewisse Breite. |
#30
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Deshalb die Frage: hat das jemand genau analysiert?
Für mich ist der Biegeversuch durchgefallen, da genau in der Kerbwirkung der Fingerschäftung versagt. Biegung ist das eine. Zug/Druck das andere Kriterium. Die klassische Schäftung ist lange bewährt und ich denke ich verstehe den Mechanismus dahinter. Bei der Fingerschäftung bin ich mir da nicht so sicher und Erfahrungswerte dürften eher beschränkt vorliegen. JEs
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#31
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Ich bin außer Verdrängerfahrer auch noch Zellenwart für Segelflugzeuge.
Hier sind nur klassische Schäftung mit 1:20 erlaubt. Egal ob Sperrholz oder Leisen. Als Leim wird Aerodux benutzt. Wir haben auch mehrere Bruchversuche gemacht. Die Schäftung ist nie gebrochen. Harald |
#32
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Kann ich aus über 30 Jahren Praxis im Holzflugzeugbereich nur bestätigen.
Wie das bei einem Könner aussieht unter folgendem Link zum Stöbern (unter Referenzen oder unter Aktuelles): www.holzleicht-flugzeugbau.de Gruß Heinz Geändert von vasama (30.01.2015 um 06:52 Uhr) Grund: falsche Eingabe |
#33
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Ich denke bei der Pusselschäftung im Bootsbau geht es hauptsächlich um ordentlich strakende Linien. Wenn man davon ausgeht, das bei S&G die Planken zueinander garkeine Schäftung im eigentlichen Sinne haben und generell alles beidseitig mit Glas beschichtet wird, ist die Festigkeit in jedem Fall gegeben. Selbst bei einseitigen Beschichtungen werden in Publikationen immer auch die Gegenseiten verstärkt. Besonders bei Bausätzen ist nur so eine maßhaltige und nachbausichere Ausführung möglich.
Gruß Gerhard |
#34
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Hallo zusammen,
erst einmal Danke für die diversen Ausführungen. Was ich bisher nicht verstehe, ist das Arbeiten mit Fräs-Schablonen oder auch das Verwenden des ersten Puzzleteils als Fräs-Schablone für die zweite Seite. Dabei müsste doch ein Spalt/eine Lücke in der Breite des Fräsers entstehen ...? Verstehen würde ich es, wenn es für jede Seite der Schäftung jeweils eine Schablone für einen bestimmten Fräser geben würde. Danke im voraus für Aufklärung. Und herzliche Grüße. Rainer |
#35
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Hallo Rainer,
beim Gegenstück wird die Schablone seitlich verschoben. Vorzugsweise um ein halbes Raster. Der Fräserversatz fällt dann genau wie beim ersten Teil in die Lücke. Wenn die Teile schon zugeschnitten sind, kann man das erste schon gefräste Teil mit dem anschließenden gegeneinanderlegen, die Schablone umklappen und nach der Fräskontur ausrichten. Eine andere Möglichkeit ist es, das Ganze freihand zu erledigen. Hierbei wird auf eine Platte die Kontur gezeichnet, die Gegenplatte auf Puzzeltiefe untergeschoben und befestigt. Dann kann man mit einer Stichsäge + Kurvenblatt beide Platten auf einmal schneiden (auf dem Strich). Nach zusammenstecken des Pussels wird die Fuge (ca. 0,6- 0,8mm) mit geflocktem Epoxy zugespritzt. Bei den Amis die gängige Variante. Das Gute daran: Völlig wurscht wie es aussieht, passen tut's immer. Weil jede Abweichung gleichzeitig in beide Platten einfließt. GrußGerhard |
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