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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bordhöhe und Slippgewicht
Hallo liebe Leute,
nachdem ich schon lange mitgelesen und viele Informationen aus dem Forun gesogen habe, habe ich jetzt doch einige Fragen, die ich noch nicht im Forum gefunden habe. nach ca.20 Jahren ist es wieder so weit, meine Frau und Ich möchten wieder die Weser unsicher gemacht. Früher mit einem Schlauchboot und einem selbstgebauten Boot nach der "Stitch and Glue" Methode (steht jetzt im Garten), beide mit einem kleinen AB. Nun soll ein Festrumpfboot (GFK) her, allerdings kein RIB. Ein Aluboot möchte ich nicht so gerne haben (mag ich nicht und wegen der Kosten). Das Fahrgebiet ist die Weser oberhalb des Weserwehrs. Das Boot soll ein Tockenlieger werden mit Elektroantrieb. Ein SBF Binnen ist zwar vorhanden, uns sind aber die Verbrenner viel zu laut. Wir werden eh nur ein bischen rumschippern und keine großen Touren unternehmen. Die Akkus können direkt am Hafen aufgeladen werden. Die Energie sollen entweder 4 oder 8 Lifepo4 Zellen liefern mit einer Leistung von ca. 2KWH. Das Gewicht der Batterie wird bei ca. 20-30kg liegen. Der Motor wird bei 4 Zellen ein Rhino BLX70 mit ca. 770W werden. Bei 8 Zellen wird es wohl der Haswing Protruar 2.0. mit ca. 960W werden. Der Arbeitet auch noch mit 28V. Zur Not klemme ich noch eine Diode dazwischen (Siehe https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=266882). Die Akkus kommen in eine Eurokiste nach vorne auf den Boden, daneben eine zweite Eurokiste mit Geraffel. Die Eurokisten haben Sitzpolster, so das darauf gesessen werden kann. Sie werden direkt hinter dem vorderen Schwimmkörper plaziert werden, so das eine Fläche von 60cm x 80 cm entsteht. Das Boot soll zwischen 4m und 4,5m lang sein. Das sollte für 2 Personen reichen. Da wir nur wenige Minuten vom Hafen Marina Oberweser entfernt wohnen, möchte ich gerne das Boot von Hand slippen können und nicht immer mit dem Auto fahren um damit zu slippen. Als Boot habe ich mir z.B. fg-430 von Avila-Marine ausgesucht. Es ist ca. 4,3 m lang, 1,5m breit und 50cm hoch. Es wiegt ca. 90 kg. Leider gibt es (noch) keine Bilder davon im Netz. Es ist Vergleichbar mit einem Anka 2 Boot von boote-Angelsport.eu, http://www.boote-angelsport.eu/?p=38 wird aber in Deutschland gebaut, wie alle Avila Boote (hat mir Herr Schröder selbst versichert). Es ist ein Kategorie D Boot. Da es nur 90 kg wiegt hoffe ich, das ich es gut auch alleine slippen kann. Das Gesammtgewicht wird dann mit Batterie und allem Geraffel(keine Angler) bei ca. 150 kg liegen. Alternativ währe dann ein Boot der der Kategorie c. Dort sind die Bordwände ca. 70-80cm hoch. Z.B. von Bootsquelle Romana 430, wiegt 140 kg, ist 4,3 m lang und 1,8m breit. Bughöhe 80cm, Seitenhöhe 70cm. https://www.ebay.de/itm/Ruderboot-Motorboot-Angelboot-Arbeitsboot-Wallerboot-Romana-4-30mlang-1-8mbreit/153220632594?hash=item23aca95012:g:p60AAOSwaEJbxXe ~:rk:17:pf:0 (PaidLink) Dann komme ich aber auf ein Slipgewicht von ca. 200kg. Den Beitrag https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=230544 habe ich gelesen. Der Winkel der Slipanlage beträgt ca. (grob gemessen) 15 Grad. 150 kg* 9,81 * sin(15) = 381 N = 38 kg Slippgewicht 200 kg* 9,81 * sin(15) = 508 N = 51 kg Slippgewicht Doch das ist Theorie, wie verhält es sich damit in der Praxis? Jetzt kommt meine Fragen: Langt eine Bordhöhe von ca. 50 cm für das Fahrgebiet ab Weserwehr aufwärts oder ist das zu niedrig? Was sind da Eure Erfahrungen? Lässt sich das Bootsgewicht von ca. 150 kg noch gut von Hand slippen mit einem Hand-Slippwagen? Lässt sich das Bootsgewicht von ca. 200 kg auch noch gut von Hand slippen mit einem Hand-Slippwagen? Ich bin auf Eure Antworten gespannt Sorry für das lange Posting, ich hoffe es wird in Zukunft etwas kürzer. LG Godehard |
#2
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Hallo Godehard,
nach längerer Überlegung, halte ich die 51 kg "Slipgewicht" für eine Person für utopisch. Warum: Wenn ich mir vorstelle, das eine Person dauerhaft mit maximal 30° Neigung zur Senkrechten in der Ebene ziehen kann (auch hinsichtlich der Gefahr des wegrutschens), dann ist das auf einer Slippe mit 15° nur noch eine Restneigung von 15° ggb. der senkrechten. Eine 80 kg Person bringt damit nur noch eine Zugkraft von 80 kg x 9,91 m/s² x TAN 15° = 210 N, das entspricht damit einer Gewichtskraft von ca. 21 kg. Damit wären nach Deiner Berechnung sogar die 90 kg Bootsgewicht plus Zusatzausrüstung schon zu schwer ... ABER: Ich würde in jedem Fall immer das schwerer Boot nehmen und nach Mittel und Wege suchen um es trotzdem möglich zu machen, z. B. durch: - Reduzierung des Bootsgewichtes beim Slippen indem man Akku und Motor separat am Steg belädt, zudem man hinrudert oder sonstwie verholt. - Falls möglich mit Flaschenzug am Slip arbeiten, oder - gebremster Hand-Trailer (wenigsten ins Wasser ist es dann kontroliert) - Eine Art "Moover" am Handtrailer (Batterie ist ja im Boot) Es werden hier bestimmt noch jede Menge Anregungen kommen ... MfG Oliver
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Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein! |
#3
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Zitat:
Ja, und in der Ebene erst bei TAN 0°. Da kann man gar nichts mehr ziehen. Gruß Axel
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#4
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An den beiden Marinas in Hemelingen sehe ich keine Möglichkeit solche Boote von Hand zu slippen.
Entweder nutzt Du ein Auto mit Anhängerkupplung oder nutzt ein Auto um mittels Abschleppharken und Tampen das slippen (rein und raus) zu unterstützen. Dann ist es auch egal für welches Boot du Dich entscheidest. Kleiner Hinweis für Dein Fahrgebiet: Du befindest Dich direkt an der Wasserskistrecke. Also ist mit viel mehr Wellenschlag zu rechnen als an anderen Ecken der Weser. --> besser etwas hochbordiger
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Alles Gute aus Achim Torsten Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden |
#5
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Zitat:
21 kg lupft ein gesunder Mann noch problemlos vom Boden senkrecht in die Höhe. Bei 15 Grad muss er ja nur noch einen Bruchteil davon „lupfen“. Auch habe ich auf meinem Grundstück eine Rampe die etwas steiler als eine normale Sliprampe ist und dort habe ich die Schublarre schon x mal mit sehr viel mehr Gewicht drauf, hinaufgestossen oder hinuntergebremst. Und auch das Windenseil müsste ja dann immer für ein Vielfaches des Bootsgewichtes ausgelegt sein!? Ich glaube hätten die Ägypter deine Formel gekannt, hätten sie die Pyramiden nie gebaut.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) Geändert von martin1302 (13.11.2018 um 13:15 Uhr)
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#6
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Die letzte Physikstunde ist zwar schon mehrere Jahrzehnte weg, aber so über den Daumen gepeilt würde ich behaupten die Formel lautet:
max. Gewicht das man senkrecht heben kann/will : SIN Rampenwinkel Wer 40 kg noch senkrecht heben kann, zieht auf einer Rampe mit 15° somit noch ca. 150 kg hinauf. Bei einer Rampe von 45° ergäbe das noch ca. 60 kg. (und dies immer unter der Voraussetzung, dass die Last auf Rädern läuft und der der zieht guten Stand hat.)
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) |
#7
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Hallo liebe Leute,
vielen Dank für eure fleißigen die Rückmeldungen. Nachdem ich mich wieder Anmelden kann (es gab immer Datenbankerror) kann ich auch wieder Posten @Oliver Danke für Deine ausführliche Antwort, leider habe auch ich den Sinn Deiner Rechnung nicht ganz verstanden. @Torsten Jep, es wird öfter Wasserski gefahren. Eventuell ist dann höher doch etwas besser. Dabei hat mir das FG-430 wirklich sehr gut gefallen Danke für Eure Anregungen zum Slippen. Ich bin gespannt was daraus wird. Letztendlich werde ich wohl etwas rumexperimetieren müssen Ich vermute das ist ein typischer Fall von learning by doing Vor dem nächsten Jahr wird da sowieso nichts daraus. Ich wollte aber nicht erst im Februar mit den Planungen anfangen und mir vor dem Kauf des Geraffels Eure Meinungen einholen... Mal schauen wie es weiter geht. LG Godehard |
#8
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Hallo,
meine 70 kg Jolle + Segel, Mast und anderes Geraffel = 100 kg habe ich immer relativ problemlos von Hand geslippt. Ich denke mit etwas Mühe sollten 150 kg auch noch gehen, 200 kg könnten langsam schwer werden. Bernd |
#9
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Hallo Bernd,
danke für Deine Infos. Jetzt kann ich das zumindest etwas abschätzen. Das Boot wird dann wohl doch etwas leichter werden als 140 kg. LG Godehard |
#10
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mein nicht gerade kräftiger 8-jähriger Sohn slippt seinen Opti alleine... der wiegt auch seine 45kg... also der Opti. Mein Sohn ist wesentlich leichter
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MfG, Frank. |
#11
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Hallo Fank,
danke für Deine Info. Grobe Formel (frei nach Godehard): das doppelte des eigenen Gewichtes + x kann locker seslippt werden. Die Frage ist nur, wie groß ist x Das Boot wird wahrscheinlich eine Ilka werden. 120 kg. Ist zumindest etwas leichter als 140 kg. Plus ca. 30 kg lifeop4, + Geraffel. LG Godehard |
#12
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Moin Godehard,
jetzt mal für alle was zum Lachen: mein Boot (Selbstbau, 80 kg) mit Harbeck Trailer (90kg) hinter meinem Peugeot Boxer an der alten Fahrt in Dorsten. Hinter dem Auto sehe ich den kleinen Trailer nicht, da ist das mit dem Rückwärtsfahren immer etwas doof wiegt ja auch nur 170 kg, also wollte ich den von Hand slippen. Abgekuppelt, langsam die Sliprampe runter, kein Problem, konnte ich halten, dann wurde es rutschig, sch**ße, kein Halt mehr und ab ins Wasser: Trailer, Boot und ich Raus war dann genauso lustig, ich wollte ja das Auto nicht auch noch versenken , mit Hilfe ging es dann. Also, mit 80 kg gehen 170 kg (also + 10kg) schon an 'ner Slippe, aber die muss trocken und nicht rutschig sein, sonst hast Du verloren. Just my 2 cents. Wenigstens war es an dem Tag schön warm und ich bin trotzdem noch Boot gefahren Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier |
#13
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Hallo Mio,
danke für Deine Antwort. Schön, das Du das mit Humor gesehen hast. Ich werde beim 1. Slippen meine Frau bitten alles zu Filmen. Dann haben wir danach alle etwas zu lachen... LG Godehard
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#14
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Moin,
wie wäre es mit einem Seil, einer ( oder mehreren ) Umleckrolle(n) also einem Flaschenzug ? Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#15
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Ach so,
zum Boot, wenn du mehr ( etwas weiter ) fahren möchtest dann schau dich nach was längerm um , zB einem (Spiegel)kanadier oder so etwas in der Richtung. Die laufen mit kleiner Leistung deutlich besser als Angelboote. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#16
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Hallo Torsten,
danke für Deine Infos. Die Kanadier mit Spiegel kannte ich noch nicht. Die Boote sind schön leicht. Danke für den Hinweis. Ich habe mir einige Boote angesehen, denke aber, das ist nichts für mich. Etwas breiter und höher ist mir doch lieber. Mit dem Slippen werde ich sehen. Wenn es zu schwer geht, werde ich das Auto für eine Umlenkrolle benutzen. LG Godehard |
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