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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#51
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HiHiHi, "richtiges" Ankern ist und bleibt ein Chips und Bier Thema ....
Für das erkenne von Gewitterzellen gibt es übrigens bei Wetteronline ein tolle Wetterradar mit aktuellem SAT- Bild + Prognose für die nächsten Stunden. Wir sind damit im Gewittersommer 2014 schon durch ein Verlegen um wenige Meilen ( z.B. Zut. Dugi otok ) schon Gewitterzellen komplett aus dem Weg gegangen... In Ergänzung zum Seewetterbericht, Aladin, Windfinder und Co eine tolle Sache.. http://www.wetteronline.de/wetterrad...n=U3Vrb3Nhbg==
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Gruß Olli
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#52
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Salve Mercurius, Du sprichst mir aus der Seele!
Formale(Vorschriften, Paragraphen, Fachausdrücke ) kann man schnell lernen. Erfahrung muß man sich erarbeiten. Natürlich wird es immer schwieriger, einsame Buchten zu finden. Daher meine Beiträge für Diejenigen die noch im Berufsleben stehen und wenig Zeit haben und das auch so wie wir es machen wollen. Grundregel beim Suchen dieser Plätze: Abseits vom Mainstream. P.S.: Freiwillig war ich nicht "nackt" auf der Flybridge. Ich wurde in der Luka Zut von diesem Passagierschiff überrascht. Im Salon gab es Sicht "Null". Weil wir es nach über 10.000 Seemeilen auf Schlauchbooten mit Nautic-Zelt endlich einmal gemütlicher haben wollten, haben wir uns vor 7 Jahren die Princess 38 gekauft und das schwere Ölzeug entsorgt. Das war wohl ein Fehler. |
#53
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Zitat:
Als erstes gehört deshalb im Internet-Zeitalter für mich die Ausrüstung auf's Schiff, die es mir ermöglicht, diese Wetter-Info's abrufen zu können. Es gibt heute innerhalb der EU preiswerte Flat-Rates für's Surfen und selbst sehr preiswerte Smartphones können als "hot-spot" genutzt und per Wlan oder Bluetooth mit dem Laptop oder Tablet gekoppelt werden. Das kostet alles nicht mehr die Welt - nur es muss vorhanden sein und auch genutzt werden! Wenn ich dann aufgrund regelmäßiger und umfassender Wetterinformation erkenne, dass heftige Gewitter und Sturm zu erwarten sind, werde ich bestimmt nicht auf Kosten der Sicherheit versuchen, 50 oder 60 Euro zu sparen, sondern laufe rechtzeitig die nächste Marina oder den nächsten Hafen an. Wir haben das im vergangenen Sommer in Kroatien leider sehr häufig tun müssen. Die Urlaubskasse wurde auch überdurchschnittlich durch Marina- und Hafengebühren belastet. Aber wir waren immer auf der sicheren Seite und haben gut geschlafen! Deshalb muss ich in diesem Punkt Wolfgang deutlich widersprechen: Es mag ja "fad" sein 60 oder 70 x in der Marina zahlen zu müssen. Wenn Du aber dadurch nur ein einziges Mal eine Beschädigung am Schiff oder gar Schlimmeres vermeiden kannst, hast Du trotzdem ganz sicher gespart! Das Motto "No Risk - no Fun" hat auf See nichts zu suchen! Gruss Gerd |
#54
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Salve Gerd,
die von Dir beschrieben IT-Technologie sollte wirklich Standard auf jedem Schiff sein. Die Entscheidung ob Anker, Boje oder Marina ist eine sehr Persönliche und Individuelle. Sie ist abhängig vom jeweiligen Risikomanagement der Crew und deren Konditionierung. Was uns betrifft: Wir sind bisher ca. 15.000 SM im Mittelmeer gefahren. 7.000 davon in der Adria. Ohne Schaden erlitten zu haben oder jemandem Schaden zugefügt zu haben. Trotzdem arbeite ich permanent an meiner persönlichen Weiterentwicklung und bin für jeden vernünftigen Rat dankbar. |
#55
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Zitat:
Zur Elektronik habe ich ein indifferentes Verhältnis. Sie ist in der Marina sicherlich unentbehrlich. Wer keine Sat-Kuppel, Radarschüssel, mind. zwei Antennen auf dem Geräteträger und das Armaturenbrett nicht mit Bildschirmen durchlöchert hat, sitzt im Restaurant allein. Für mich kommt der zuverlässigste Seewetterbericht immer noch aus dem Funkgerät - sogar drei mal täglich - und ein Barometer funktioniert auch ohne Batterien. Schaut mal ins Cockpit eines kleinen Fischers.
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#56
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Mercurius schrieb:
Deswegen ist das mit dem Mainstream so eine Sache ... der ist in der Hauptsaison leider so gut wie überall. Abseits des Mainstreams - auch in der Hauptsaison - liegen einige durchaus reizvolle Plätze.
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#57
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man braucht keine aufwändige Technik um einen Wetterbericht über das Internet zu erhalten. Da reicht jedes Smartphone oder Tablet und eine kroatische SIM Karte mit der man für 1o/Tag eine Flat mit 1 GB Volumen bekommt.
Und "keep it simple" mag sicher seine Berechtigung haben, aber die genuschelten Wetteransagen via Funk die oft auch noch schlecht zu empfangen sind oder ganz ausfallen, haben niemals die Qualität wie die Kombination der verschiedenen Internetquellen und Echtezeit-Radarbilder... Das schließt nicht aus auch sein Barometer im Blick zu halten....
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Gruß Olli
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#58
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Zitat:
Sicher muss man nicht alles haben, aber eingeführte, und sich bewährte und gut funktionierende neue Möglichkeiten sollte man auch nicht immer gleich ablehnen oder sogar verteufeln.... das Handy mit dem Internet ist dem Funk und dem Barometer um Welten voraus ... vor allem auch zeitlich und dient damit der Sicherheit. schaut mal in die Tasche eines kleinen Fischers.... hast du wohl nicht, du würdeste nämlich wundern, und ja... gerne hätte ich auch immer das modernste und beste Handy, aber ich bin weder Fischer noch Kroate weiss der Teufel, wie die das immer machen, kein Geld aber immer die modernsten Kommunkationsmittel
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... Geändert von dieter (14.02.2015 um 14:39 Uhr) |
#59
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Mit den Wetterberichten ist das manchmal auch so eine Sache. Wir haben mal einen etwas längeren Schlag übers offene Wasser geplant und 3 Wetterberichte eingeholt. Da war alles dabei, von geht nicht bis gute Bedingungen.
Man sollte dem Wetter gelegentlich mal sagen, daß es sich ans Internet zu halten hat. Man sollte bei allen modernen "Spielzeugen" nicht den Blick in die Natur vergessen und sich auf den übelstmöglichen Fall einstellen. Wenns besser wird, ists doch gut
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Gruß Ewald
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#60
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Ich verwende auf meine Android 4.0:
Ich finde, es mangelt nicht an Informationen sondern manchmal am Können, aus den Informationen die richtigen Handlungen zu abzuleiten und umzusetzen. Man glaubt es kaum: Ich kenne Skipper in Kroatien, die den Funk nie abhören, weil sie der englischen Sprache nicht mächtig sind!!!! |
#61
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Salve Kollegen, jetzt wir schon weit weg vom Kernthema:
Sicherheit auf See - strategisches Ankern. Ich mache einen neuen Thread auf: Sicherheit auf See - sinnvolle Technik auf "Pleasure Crafts" |
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Zitat:
Ich nutze bewußt auf dem Boot so gut wie nie Internet, da ich mich im Urlaub befinde. Dazu gehört auch Urlaub von Internet und Erreichbarkeit. Das Wetter beobachte ich recht genau, höre Wetterbericht und manchmal, wenn es mir wichtig erscheint schon auch mal Internetwetterberichte. Bisher bin ich (meiner Erinnerung nach) noch nie vom Wetter böse überrascht worden.
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#63
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Zitat:
leider ist auf vielen Booten gar kein Funkgerät vorhanden. Viele Freizeit-Skipper scheuen den Aufwand, eine Funk-Lizenz zu erwerben und ich habe schon oft gehört: "Funk brauche ich nicht - ich habe ja mein Handy dabei, dass heute überall funktioniert!" Tatsächlich habe ich es aber auch schon erlebt, dass in von Bergen umgebenen Buchten zwar mein Handy immer noch Empfang hatte, aus mein Funkgerät aber auf allen (Wetter-) Kanälen nur noch Rauschen zu hören war. Abgesehen davon, ist ein aktuelles Radarbild einer aufziehenden Front auch für den meteorologisch nicht versierten Laien sehr eindrucksvoll und leicht zu begreifen. Vielleicht für manchen leichter, als eine in Englisch gesprochene Wetterwarnung mit Nebengeräuschen aus einem Funkgerät. Ein Barometer ist übrigens auch nicht überall an Bord und wenn, ist es häufig eher zur Zierde angebracht, als dass der Skipper es wirklich richtig interpretieren könnte. Machen wir uns nichts vor: Die Ausbildung der Freizeit-Skipper, ganz egal wo, findet in der Regel auf extrem niedrigen Niveau statt. Die Erfahrung kommt erst mit den Jahren und basiert häufig auf dem, was man von den "alten Hasen" so aufschnappt und lernt. Deine Aussage, ohne Antennen- und Kuppelwald auf dem Geräteträger säße man alleine im Marina-Restaurant, stimmt nun aber wirklich nicht. Ich habe außer GPS- (kaum sichtbar) und Funkantenne nichts zu bieten und bin in 15 Jahren noch niemals auf diesen "Mangel" angesprochen worden oder saß im Marina-Restaurant alleine oder am "Katzentisch". Und sorry: Abgesehen von touristischen Nostalgie-Bahnen, fährt heute auch keine Eisenbahn mehr mit Heizer und Kohlen-Tender. Schau' doch mal genau auf die kroatischen Fischerboote: Kaum Eines, das heute ohne Kartenplotter und / oder Fischfinder unterwegs ist. Funk ist natürlich genauso selbstverständlich. Ein Barometer habe ich eher selten und wenn, nur in einem erbarmungswürdigen Zustand gesehen. Die Profi-Kollegen kennen aber ihr Revier und das ihm eigene Kleinklima aber sowieso besser, als jeder von uns Freizeitskippern. Ich denke, es ist richtig und wichtig, gerade unerfahrene Skipper auf moderne Technik hinzuweisen, die das Leben leicht macht und die Sicherheit erhöht. In einer Gesellschaft, in der ernsthaft darüber diskutiert wird, ob man Erstklässler in der Schule statt mit Tafel und Griffel mit einem Tablet-PC ausrüsten und unterrichten soll, müssen wir uns wohl oder übel auch beim Boot fahren langsam auf diese neue Zeit einstellen. Gruss Gerd |
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Salve Wolf, guter Ansatz.
War auch auf Deiner Homepage - super!
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Zitat:
kann und nicht nur Wetter einholt und dann das surfen beginnt... nennt man auch Körperbeherrschung und wegen einer bösen Überraschung, da hast du m.M Glück gehabt, denn trotz guter Möglichkeiten ist das Wetter manchmal schneller als "Auge" und "Technik" .... (auch wenn es uns in 30 Jahren nur zweimal passiert ist - es kommt vor)
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
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Zitat:
Wenn man ein Revier recht langen kennt, lernt man etwas das Wetter zu lesen, in fremden/neuen Revieren ist das viel schwieriger. Da helfen neugierige Fragen an die alteingesessenen ungemein. Bisher hab ich recht gute Erfahrungen damit gemacht, z.B. beim bezahlen den Hafenmeister kurz nach seiner Wettereinschätzung zu fragen, oder auch mal den Wirt in der Kneipe etc.. |
#67
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Die Wettervorhersage funktioniert in etwa folgendermaßen:
Jedes Land erfaßt mit seinen Wetterstationen in einem mehr oder weniger engen Raster die Wetterdaten. Diese werden auf regionalen Knoten weltweit gespeichert und konsolidiert. Die Regionalen Wetterdienste greifen dann ihrerseits auf diese weltweiten Daten zu und reichern ihre Dagten mit den weltweiten an. Auch private Wetterdienste bedienen sich dieser Daten. Der Unterschied bei den Modellrechnungen liegt in der Qualität der Software. Beim amtlichen Wetterdienst fließt zudem noch die persönliche Erfahrung der Metereologen mit ein. Ich halte mich daher bei Kurzfrist Prognosen vorrangig an den lokalen Wetterdienst. Derzeit läuft ein EU-weites Projekt zur Standardisierung bei den Wetterdurchsagen. Jeder Land hat noch immer seine besondere Sprachregelung. (Italien/Kroatien). Das nervt manchmal. Der Wirt sagt halt oft auch nur das was er im Radio gehört hat. Das ist aber auch schon was Wert oder ? |
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Gerd schrieb:
Ich denke, es ist richtig und wichtig, gerade unerfahrene Skipper auf moderne Technik hinzuweisen, die das Leben leicht macht und die Sicherheit erhöht. In einer Gesellschaft, in der ernsthaft darüber diskutiert wird, ob man Erstklässler in der Schule statt mit Tafel und Griffel mit einem Tablet-PC ausrüsten und unterrichten soll, müssen wir uns wohl oder übel auch beim Boot fahren langsam auf diese neue Zeit einstellen. Frei nach dem Motto: schreiben und lesen können sie noch nicht, aber einen Tablet schleppen sie mit sich herum. Wir können diese Entwicklung nicht aufhalten, es ist ein Spiegel unserer Zeit. |
#69
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Hi.Hi, ich finde das immer lustig, wenn da mal einer schreibt, er käme nur mit einem Kompass klar. Man kann sich darauf verlassen, dass sich sofort eine ganze Reihe von Leuten melden, die mit Vehemenz davon zu überzeugen versuchen, dass ohne Ausrüstung, die einen Wilfried Erdmann hätte blass werden lassen, auf keinen Fall der Hafen verlassen werden kann. Wenn man sich dann noch die Profile anschaut, gehören auch eine ganze Reihe Trailerkapitäne dazu.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diejenigen, die drei Wochen Urlaub im Jahr in einer Pension an der Adria verbringen und offensichtlich bereit sind, den Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens zu investieren, um vollelektronisch am Strand zu patrouillieren oder den gewagten Sprung zur nächsten Insel zu riskieren, irgendwie diese Ausgaben vor sich selbst rechtfertigen müssen. Aber nichts für ungut, schaden kann Elektronik natürlich auch nicht. Man darf halt nur nicht in Panik verfallen, wenn man bei einem Ausfall mal wieder in die Karte und auf den Kompass gucken oder mal wieder ein Buch lesen muss, weil ohne Internet, Smart-TV und Co ein Urlaub kaum noch vorstellbar ist.
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#70
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wie man an der Diskussion erkennt ist das Wetter doch das entscheidene Kriterium beim Übernachten am Anker
bei gutem stabilem Hochdruckwetter kann man gar nicht soviel falsch machen dass man sich und andere gefährden kann. Man kann dann sehr zuverlässig aus den Vorhersagen erkenne ob es still bleibt oder eine Brise aus einer nördlichen oder eher südlichen Richtung zu erwarten ist. Danach sucht man eine Bucht mit Schutz in der richtgen Richtung aus und alles ist gut im Sommer 2014 gab es aber ein Italien Tief nach dem anderen, das instabiles Wetter mit Gewitter und Wind aus ganz unterschiedlichen und wechselnden Richtungen über die Adria brachte. Dabei helfen dann auch die Einschätzung der EInheimischen nicht weiter, die sich oft nur an den Vorhersagen im Fernsehen oder Radio orientieren. Dies war in Zeiten in denen man keine eigene Wetterdaten abrufen konnte noch nützlich...... Oft sind die auch noch so erzogen die Touristen nicht mit schlechten Prognosen zu verschrecken oder zur frühzeitigen Abreise zu motivieren. Dann kommt oft das übliche "heute evtl etwas Regen morgen wieder alles gut "( obwohl über Tage Tiefdruck angesagt ist ) Wenn heftige Bura oder Jugo angesagt sind bekommt man aber mit, wenn Wirte oder andere Einheimische nervös werden und dies auch an Gäste und Skipper weitergeben .... ich bin nur ganz selten in richtigen Marinas und bin trotzdem noch nie in wirklich gefährliche Situationen gekommen Man sollte das auch nicht alles so dramatisieren. Auch wenn andere Fehler machen gibt es doch nur selten mehr als eine Kratzer im Gelcoat o.ä. Mir ist in der Soline/Pasmann auch mal ein großer Kat gegen unser Boot getrieben weil seine Bojenleine bei mittlerem Nordost gebrochen ist. Ein Riesengeschrei auf dem Kat ( kein Charter/ Eigner aus Australien auf Weltreise) obwohl er sicher in meiner Reling hing. Ganz nüchtern betrachtet muss man auch in einer solchen Situation doch nicht mehr als materiellen Schaden befürchten.. Bei ordentlichem Menschenverstand und etwas Erfahrung muss man m.E auch nicht direkt von Strategien etc sprechen... Und wir Rheinländer wissen eh, Et hat noch immer jotjejange ....
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Gruß Olli Geändert von hilgoli (14.02.2015 um 16:36 Uhr) |
#71
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Ein gaaannz wichtiger Sicherheitsaspekt wurde hier beim "strategischen Ankern" noch garnicht erwähnt:
Alle Fender raus über Nacht! Erfahrene Profis mit vielen Seemeilen machen das! |
#72
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wofür braucht man auf der Adria eine Kompass ?
Wenn das Festland auf der Seite mit dem Lenkrad ist hat ist man auf Nordkurs und umgekehrt Wenn man drei mal rauf und runter ist, reicht auch eine ADAC Generalkarte ... aber auch wenn ich nichts vermisst habe als man den Fernseher noch am Gerät umschalten musste bin ich dem Erfinder der Fernbedienung doch recht dankbar...
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Gruß Olli |
#73
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Ich muss schmunzeln, wenn ich sehe, wer sich an diesem Thread bis jetzt noch nicht beteiligt hat (ich eingeschlossen):
Es sind meistens die Vollblut-Segler mit langer Erfahrung, gutem Schiff und guter Ausrüstung. Womit ich nur bedingt die Elektronik meine! Man kann Wetterberichte noch und noch studieren - einem plötzlichen Weststurm mitten im schönsten Sommerwetter entkommt man in HR fast nicht. Und es gibt genügend Situationen, wo man einfach ein Ziel erreichen muss, pfeif auf's Wetter. Na und? Dafür hat man eine hochseegängige Yacht, die einfach nur richtig bedient werden will. Kommen eben 3 Reffs ins Groß und die Sturmfock vorne dran und ab durch die Mitte. Der schwachste Punkt ist nicht das Boot und die Ausrüstung, sondern die Crew und der Skipper! Das gleiche gilt für's Ankern. Bei meinen 110m Kette - richtig eingedampft - war ich fast nie in einer kritischen Situation und wenn das Ding slippte bei Winddrehungen wurde halt umgeankert - na und? Eben nur keine Panik... Wetterbericht? Schön wenn's genügend Kommunikationsmittel gibt. Verlassen tue ich mich auf meinen (Mechanischen) Barometer und vor allen Dingen auf den (mechanischen) Barographen an Bord. War in Rab sogar schon bei der Wasserschutzpolizei, um aktuelles Wetter zu bekommen. Sie rieten mir dringends ab, nach Krk über die Passage von Senj rüber zu segeln. Ergebnis: nach halber Strecke flaute die Bora ab - im Hafen von Krk fuhr ich mit Motor bei spiegelglatter See, weil die Bora es irgendwann einmal nicht über das Velebit geschafft hat. Fazit - Unbedingt zuverlässig sind selbst die offiziellsten Wetterberichte nicht! Liebe Leut' - verlasst Euch auf Euer eigenes Know-how. Die angebotenenen Ratschläge sind ja gut und schön und alle durchwegs richtig. Aber Bange machen gilt nict - wie gesagt: Euer Schiff hält mehr aus, als ihr glaubt! Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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#74
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Zitat:
Wenn mir ein Einheimischer sagt da kommt was, rufe ich die mir zur Verfügung stehenden Wetterberichte jedenfalls intensiver ab als wenn alle sich einig sind alles ist gut. Das ganze ist doch eh ein Puzzle von Einzelinformationen und Einschätzung der eigenen Wetterbeobachtungen. Am Schwarzen Meer blieben wir mal ein paar Tage im Hafen weil über Funk, Radio und Internetwetter vor heftigen Unwettern gewarnt wurde, gekommen ist rein gar nichts. |
#75
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Lieber Olli,
mit einer Sessa 35 holt Dich ab 5 Beaufort ohne Kompass der Teufel. Bei schlechtem Wetter findest nicht einmal von Grado nach Umag oder von Pula nach Osor. Wieviele SM/Jahr bist Du denn so "cool" unterwegs und wie schützt Du denn Deinen Fernseher auf Deinem Gleiter während der Fahrt? |
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