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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Herwa 16 ´Familienboot Rumpfkonstruktion
Hallo, guten Tag ,
ich bin ziehmlich neu hier im Forum und auch eher unfreiwillig zu einem kl. Bööt´chen gekommen. Was jetzt wiederum aber mein Leben doch total verändert hat und letzendlich nur noch einen Internetanschluß am Wasser erforderlich macht Ich hoffe mal das ich hier im Bereich richtig liege mit meiner Anfrage : Es handelt sich um ein " Familienboot " zu dem ich leider wenig oder kaum etwas im Netz finden konnte. Das Baujahr ist ca. 1972 von HERWA Plast aus Norwegen. Hier kann man es auch anschauen http://mitglied.lycos.de/xtoc/boot/flinkklein.jpg . Nun zu meiner Frage, das Boot hat einen Kiel der Wassergeflutet wird, dieser entleert sich in der Gleitphase und füllt sich bei langsamer Fart wieder.Im Heck Bereich-Kiel sind 2 Austrittsöffnungen, im Bug geht bis zur Bugspitze ein Entlüftungsschnorchel (ca.40cm über Wasserlinie). Der Vorteil soll in der besseren Manövrierfähigkeit liegen bei langsamer Fahrt, welche ich auch bestätigen kann. Das witzige ist das der begehbare Bereich im Rumpf Quasie ein Wassergefluteter ist. In höhe der Wasserlinie ist der Boden einlaminiert zur äußeren Rumpfschale, alles GFK. Wenn ich quasie ein Loch bohre dort wo ich im Boot stehe dann kommt mir Wasser entgegen. Nun zum eigentlichen Problem : Der Vorbesitzer hat vor 20 Jahren eine Holzsitzbank auf den Boden gestellt und diese im Boden verschraubt mit 2 Kupferscharnieren á 3 Kupferschrauben. Da der Boden durch das Fluten der Kammer sich etwas aufbläht und bei Gleitfahrt oder Trailerstand etwas einfällt ist dort immer etwas Bewegung welche die Schrauben lockerte. Beim Versuch diese Festzuziehen zerbrösselten diese Altersbedingt. Ich habe den Bug mittels 2 Luftmatratzen so weit hochbekommen um die Schrauben ausbohren zu können. Anschließend die 6 Löcher getrocknet und mit Polyesterharz verschlossen sowie einigen Matten Glasfaser überlegt. Bei dem ganzen gebastel merkte ich das in der Wasserkammer einige stützen sein müßen zur Rumpfschale, ich konnte nur leider keine symmetrie rechter/linker Bereich feststellen, aber deutlichen Widerstand an einigen Stellen wenn ich Kraftvoll-punktuell Druck ausübte. Jetzt meine Fragen : 1. ist es normal das solche Konstruktionen diesen Auf- und Abbläeffekt haben, ca. +- 1,5 cm ? 2. hat evtl. jemand "Grundlagen-Skizzen" zu solchen Konstruktionen ? 3. oder müßte der Boden fest mit den Stützen verbunden sein und dürfte sich eigentlich nich so Verhalten ? Die Sitzbank hat einen Auflagerahmen welcher durch das Aufblähen im Mittelbereich angehoben wird, dieses führt zu leichten kippeln. Ich möchte diese am liebsten zur seitlichen Rumpfwand (ca.9mm dick) schwimend abfangen um den Boden minimal zu belasten. Dann noch am liebsten mit einer Versteifung in den Übergang Rumpf zum Boden. Nur habe ich irgendwo gehört das man die Kräfteverteilung beachten sollte und bei falschem Ansatz die Kraft falsch einleiten kann. Dann letztendlich den Boden wieder belastet und das noch dann in dem Bereich wo er eigentlich sich selber abfängt zu der Rumfseitenwand. Am liebsten würde ich den Kahn Röntgen lassen um zu sehen wo kann ich Sinnvoll wo etwas machen. Die ganze Fragerei hat natürlich auch noch den Grund das mir absolut Erfahrung im Rumpfbau fehlt. Da ich soviel Ideen habe aber nicht weis welche Sinvoll ist sollte gut überlegt sein wo man laminieren mag. Letztendlich bin ich soweit sogar auf dem Rumpfboden Knotenprofile zur Versteifung aufzulaminieren, im Bereich der Sitzbank. Nur stellt sich dann noch die Frage lohnt der Aufwand für so ein altes GFK Boot oder war dieses Boot schon damals ein Konstruktionsfehler und mir kommt irgendwann der Fußboden entgegen oder reisst aus der Laminierung, was erklären würde warum man so wenig im Internet/ auf dem See darüber findet ??? Die Außenschale scheint Ok zu sein (keine Osmose) Süßwasserbööt´chen. Im äußersten Notfall kann man die Kiellöcher verschließen. Ich habe immer Weinkorken dabei und kann das Future-Wassergefluteter Rumpf deaktivieren, aber vorher würde ich gerne von Euren Praxis-Erfahrungen etwas hören. Vielen Dank für die Ausdauer bis hierher durchgehalten zu halten |
#2
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Re: Herwa 16 ´Familienboot Rumpfkonstruktion
Zitat:
zunächst mal das wichtigste: herzlich willkommen im forum. im laufe des tages werden bestimmt die ersten antworten zu deiner frage eintreffen. le loup |
#3
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Danke für den Willkommensgruß
Wenn jemand so eine Herwa Rumpfschale fährt, würde ich mich auch über kleinen "Bilder-austausch" des Innenausbaus freuen. Detaillösungen und andere praktische kleinen Dinge die das Handling angenehm machen. Bisher bin ich zwar noch unausgebaut habe aber schon einige Detaillösungen/Umbauten ausgearbeitet, für den Winter dann. Schön Tag noch, die Sonne scheint, also raus zum Müggelsee |
#4
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Hallo,
willkommen im Forum. Ich hab leider auch keine echte Antwort für dein Problem. Es gibt aber ein Norwegisches Bootsmagazin, die dir bestimmt weiterhelfen können, wenn du aus dem Forum keine Antwort bekommst. Informasjon: post@batliv.com Postboks 473, NO-1373 Asker Norway Tlf.: 0047 66 76 49 50, Fax.: 0047 66 76 49 51 Die verstehen meistens auch Deutsch oder Englisch. Viel Spass oder Erfolg noch. Charly
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Saga 29 + 222 Yanmar Zodiac Medline I + 50 75 Merc |
#5
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Hio,
danke Kenzy, habe gerade eine MAil verfasst, in Hochdeutsch und Kurzform, vlt. kommt ja etwas an Informationen aus Norwegen. Es ist schon lustig, ich halte auf den See´n Ausschau nach Herwa Booten ... und sehe nix, kein Einziges, in Küstennähe wäre es evtl. Erfolgreicher. Aber habe heute eine erfreuliche Sache beim 2 stündigen Betrachten/ abtasten des Bodens entdeckt. Neben der sowieso vorhanden dichten Einlaminierung des Boden´s zur Rumpfschale und der Abtastung des Rutschfesten Lackes (Schichtstärke 3mm mit Körnern drinne) fand ich "Bandagen" die ca. alle 10 cm zusätzlich Ringsherum verteilt sind. Durch den Lack ist dies aber nicht so leicht sichtbar. Dies ist etwas beruhigend was die Krafteinleitung/Verteilung angeht. Dort werde ich dann vermutlich ansetzen um die Sitzbank abzufangen. |
#6
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Endstand
So, nu ist das Problem gelöst. Nach einem Gespräch in einer kl. Werft wurde mir einiges der Grundlagen im GFK-Bau vermittelt. So ist der Fußboden im Rumpf auf einen Rahmen auflaminiert. Dieser Auflage- Rahmen ist fester Bestandteil der negativ-Form und somit bei der Herstellung des Rumpfes natürlich Vorhanden. Dort ist auch der mechanisch stabilste Bereich und mittlerweile auch die Sitzbank befestigt.
Vom Bootemagazin ist bisher noch nix angekommen. Sollte hier trotzdem jemand ein HERWA Motor- Bööt´chen fahren , immer fleißig melden |
#7
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Herwa Plast Boot Norwegen
Hallo, habe jetzt auch einen Herwa Plastboot aus Norwegen. Wäre sehr interesant zu wissen wie das mit dem geflutetem Kiel funktioniert. Ist bei mir alles umgebaut und ich wollte um eine stabilere Lage zu haben den Kiel mit Blei füllen. Originalzustand ist mir aber lieber.
mfg herwa kapitän |
#8
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Hallo t-toc
Geiles boot und die technik ist auch nicht schlecht. Nur wie mach ich dort drin eine Osmose sanierung (wie merk ich da überhaupt das es osmose hat?) Vielleicht hilft dir diese seite weiter http://www.agderkultur.no/Herwa/Side1.htm einige Modelle und auch teilweise innenausbau. Gruss Mathias |
#9
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Hallo Fjord Tour 18, danke für den Link. Den habe ich im letzten Jahr auch gefunden und war recht erfreut drüber. Meines ist das 23. Modell av HERWA 15 fot Familiebåt auf Seite 2, welches als kleines Standmodell dort steht und das drunter mit der ganzen Familie drinne.
Zum Gedankenaustausch Osmose schreibe ich später mehr, muß gleich los. Hallo Herwa Kapitän, wenn du deine Wasserlinie am Boot betrachtest ist das genau der Trennbereich: Innenbereich wo du laufen kannst zum Wassergefluteten Bereich der bis zur Rumpfaußenhaut nach unten geht. Der rote Punkt unten ist die Lenzöffnung und vorne das rote ist ein Rohr damit es kein Vakuum gibt beim entleeren. Mehr Geheimnisse sind dort nicht. Aber bitte nicht mit Blei füllen. Ich muß jetzt los, zu fragen schreibe ich später dann mehr. grüße ralf |
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