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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Zitat:
Wenn keiner anruft um den Verkäufer auf sein überteuertes und nicht marktgerechtes Angebot hinweist, wird er es ja nie erfahren Ausserdem soll es schon vorgekommen sein, dass Verkäufer einknicken und sich dann doch sehr schnell verhandlungsbereit zeigen. Was hat man davon, wenn das (überteuerte) Objekt der Begierde schon deshalb unerreichbar bleibt, weil man noch nicht einmal anruft. Es gibt doch die verschiedensten Gründe für einen falschen Preis. Warum sollte man diese Option anderen überlassen? Wenn man nun der 10. Zeitdieb mit der gleichen Botschaft (zu teuer, nicht marktgerecht) ist spricht schon einiges dafür, dass es der Käufer einsichtig wird. Wenn man aber nie anruft und ein Angebot als in Stein gemeiselt abhakt, hat vielleicht ein anderer Glück und mutiert vom Zeitdieb in einen Käufer. Es kommt ja auch immer auf das Delta zwischen dem Angebot und dem üblichen Marktpreis an. Wenn das erheblich ist, dann ist das gerade ein Grund nachzufragen, weil der Preiszuschlag nicht mehr auf den Zustand und die Pflege sondern auf schlichte Marktunkenntnis zurückzuführen ist. Den Leuten muss man doch helfen. Jeden Tag werden in den verschiedensten Bereichen korrekte aber auch haarsträubend falsche Preise aufgerufen. Nicht nur bei Booten. Jeder Fall ist ein Einzelfall.
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Gruss Wolfgang
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#27
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Moin,
es ist und bleibt als erstes doch immer "der" Markt. Haben und wollen treffen aufeinander. Genauso aber auch loswerden wollen und haben wollen. Es ist doch jedem Verkäufer überlassen, zu welchem Preis und aus welchem Grund er anbietet. Und einen fairen Preis kann nur jeder für sich ausmachen. Wir haben über einen Zeitraum von 6-7 Monaten nach einem Boot gesucht, da lernt man schnell um was es geht, zumindest wenn man auch auf Ratschläge erfahrener MoBo-Leute hört. Im gleichen Zeitraum haben wir ein Boot verkauft, was ich am Ende mit mehr Geduld, besser hätte verkaufen können. Aber wie auch hier schon geschrieben, wenn man dann sein Traumboot gefunden hat und davor steht, wird man in einer gewissen Weise ja auch "leckerich". Wir haben uns ca. 5-6 Boote der gleichen Marke und Typ und etwa Baujahr (+ - 2 Jahre) live angesehen, da gab es dann unterschiede wie Tag und Nacht was den Zustand betrifft. Das jüngste und teuerste z.B. war im nachhinein das schlechteste was den Zustand betrifft. Das erste was wir uns angesehen haben, hat uns sofort gefallen und wir waren vom Verkäufer-Ehepaar begeistert. Wollten aber etwas besser den Markt kennen lernen, hätten uns aber in den Popo gebissen, wenn es am Ende weg gewesen wäre. Wäre es Boot 4 oder 5 gewesen, hätte ich es vom Fleck weg gekauft. Da wusste noch jemand mit Wertgegenständen umzugehen. Zum Thread Start zurück, ein fairer Preis ist für jeden anders und jeder muss für sich seinen Punkt finden. Den Gedanken des wieder verkaufens darf aus meiner Sicht auch nicht im Vordergrund stehen, sollte aber bedacht werden. Aber auch da erkennt man am Markt, was besser oder schlechter für diesen Fall ist. Irgendwie klingt bei mir da ein bestimmter Satz in den Ohren.....ein Boot kauft man nach Zustand und nicht nach Baujahr. Frank
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Eine Hand wäscht die andere........ |
#28
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Als kleine Ergänzung noch:
Sowohl als Käufer, als auch als Verkäufer ist das Wichtigste der Faktor Zeit! Wir wollten beim Kauf unser jetzigen Regal zwar "unbedingt" dieses Modell haben, haben aber mehr so nebenbei danach geguckt und waren auch nicht verbissen, soll heißen, nicht um jeden Preis.... Erst als wir "das Boot" hatten, haben wir unser "altes" angeboten. Auch wenn es sehr schnell weg war, hatten wir keinen Zeitdruck und hätten es auch nicht unter Wert verkauft. Eins muss man als Käufer aber auch beachten, kommt ein gutes Angebot muss man sofort zuschlagen (setzt natürlich voraus, dass man genau weiß, was man will), sonst freut sich ein anderer.....
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Gruß Berni |
#29
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Zitat:
Berni, es werden ja auch Boote verkauft, die man nicht auf dem eigenen Grundstück abstellen kann. Ich kenne mehrere Eigner, die seit drei und mehr Jahren eisern an dem wahren Wert ihres Bootes kleben und jährlich mind. 3 T€ für Platzmiete und Unterhalt abrücken. Im nachhinein werden die Kollegen feststellen, dass es wirtschaftlich gewesen wäre, dem ersten Interessenten das Boot geschenkt zu haben.
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Gruß Wilfried |
#30
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Zitat:
Es kommt da dann doch darauf an, was für ein Boot verkauft werden soll / muss..... Aber zumindest beim Kauf trifft oben genanntes zu.
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Gruß Berni |
#31
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Ich hwbe hier alte SKIPPER Zeitschriften aus den 90er Jahren und da gab es Preisspiegel für Gebrauchtboote je nach Länge auf Basis der Anzeigen der damaligen Zeit.
Weiss nicht ob dies in den letzten Jahren wieder einmal gemacht wurde ..? Es ist für mich schon interessant bei einem max. BUDGET vonz.B 8000 Euro und max 6m Länge was die Boote damals neu gekostet haben und was heute noch dafür verlangt wird... Aktull wurde mir eine Galaxy 1860 CD mit 3.00 Motor auf Traler in äusserlich gutem zustand angeboten. Der Neupreis lag damals bei etwa 27.000 DM als Paketpreis bei Siegel Gummersbach. ...den Wertverfall sehe ich nicht tragisch, ist aber wohl auch die gängiste Bootsklasse im "Massenmarkt" ...aber wie schon geschrieben..ist der tatsächliche Pflege- und Wartungszustand sowie evtl Wasserlieger entscheidender als das Alter... Christoph Geändert von MAESTRAL (07.01.2015 um 09:51 Uhr) Grund: Währung geändert .. |
#32
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Bei der Neupreisermittlung ist es aber immer problematisch, wenn es zu DM-Zeiten gekauft wurde. Viele rechnen den damaligen DM-Preis in Euro um und genau da liegt der erste Fehler......(weil vieles heute das in Euro kostet, was es "früher" in DM gekostet hat - oder glaubt hier jemand, nur weil jemand z. B. eine Immobilie für 100000 DM gekauft hat, bekommt man sie heute für 50000 Euro?)
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Gruß Berni |
#33
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Moin,
wenn der Preis stimmt, ist das angebotene Teil in der Regel am 1. WE weg. Steht es länger als 4 Wochen, dann braucht es grad den, der auf grad das Teil wartet, die Anzeige aber noch nicht gefunden hat. In vielen Fällen taugt die Anzeige nicht, es ist erstaunlich, wie wenig man mit bescheuert gemachten Bildern aussagen kann. Manchmal sind da 10 Bilder und man kann sich noch immer nicht vorstellen, wie das Ding eigentlich aussieht. Dann die Präsentation vor Ort, manchmal sind wir gar nicht ausgestiegen, einmal waren da in einer TES, keine 2 Jahre alt und entsprechend teuer inseriert, 3 oder 4 Sätze Winterräder, die den Zugang ins Bootsinnere verwehrten. (Hat er da gelagert) Das Deck war so dreckig, dass ich nur von der Leiter aus, kurz geschaut habe. Eine MacGregor stand hinten, abgedeckt in einer dunklen Halle, obwohl wir einige Male telefoniert hatten, traf der Mensch keinerlei Vorbereitungen. (wollte es, wie immer, kurz ansehen und mitnehmen) In einer anderen Mac, die wir bei Regen besichtigt haben, hat meine Frau eine Packung Tempo-Tücher verbraucht um das Wasser, das von der Decke tropfte, von sich abzuhalten. Es war nicht ein Boot dabei und wir haben einige angesehen, dass wir spontan hätten mitnehmen können. Probeschlag? Nie nicht möglich, solche Angebote, wie oben geschrieben, waren am 1.WE weg. In 90% der Fälle, war bei uns so, ich habe bis 15/20 K€ geschaut, (gekauft schließlich für 7kE) passten Bilder, Text und Wirklichkeit nicht zusammen. All das spielt bei einer Wertermittlung eine Rolle. Den Idealfall, Boot liegt mit gestelltem Mast am Steg, der Preis in der Anzeige stimmt, der Termin ist kurzfristig machbar, habe ich noch nicht erlebt. Diese Boote waren weg, wenn ich die Anzeige gelesen habe, oder es waren schon Termine mit anderen Leuten vereinbart. Was ich gekauft habe war, bis auf einen Zufallskauf, eigentlich zu teuer. Bei dem letzten Boot harmonierten Preis und Zustand einigermaßen, jedoch ist es jetzt, zu dem Preis den es mich gekostet hat, 11k€, nicht verkäuflich, obwohl es meiner Ansicht nach, wirklich urlaubsklar, den Preis wert ist, wenn man es mit gleichen Modellen vergleicht. Bootskauf ist schwierig, seinen Preis, vor allem die Arbeit die man investiert, bekommt man so gut wie nie zurück. Verkaufen kann man eigentlich nur, wenn jemand schon viel Schnodder angesehen hat und kommt dann in ein sauberes, betriebsbereites Boot. Sonst geht nur über billig..... Unsere Neptun, ich habe alle Rechnungen vom Neukäufer dabei, hat etwas über 60000 Mark gekostet, wir haben nun, alles zusammen, 11000 Euro bezahlt, (ohne die Arbeit versteht sich) also um die 22000 Mark. Das Ding ist Baujahr 1978. Willy |
#34
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Der Meinung bin ich absolut nicht! Ich bekomme sowohl das Neu- als auch das Gebrauchtbootgeschäft eines Bootshändlers ziemlich nah mit. Er hatte 2009 auch die grosse Befürchtung, dass das bzw. sein Geschäft im Zuge der Finanz-/Bankenkrise sehr stark einbricht. Tatsächlich wächst sein Betrieb jetzt seit 2012 recht ordentlich. Konkret heisst das, dass kontinuierlich zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden und der Verkauf der Neu- und Gebrauchtboote meiner Meinung nach sehr gut läuft. Er würde wahrscheinlich nicht sehr gut läuft, sondern gut läuft sagen. Viel mehr entscheidend ist jedoch, welches Boot wird angeboten. Trailerbare Boote (Bowrider, Cabincruiser) in vernünftigen und guten Zustand gehen schnell und zum vernünftigen Preis (aus Verkäufer- und Käufersicht) über den Tisch. Will man einen Exoten verkaufen, wie z. B. mein 28 Fuss Bowrider ist es schon wesentlich schwieriger. Denn selbst im Topzustand muss man eben genau mit jemanden zusammen kommen, der exat so etwas sucht. Da hilft es dann aber auch nichts, den Preis deutlich niedriger anzusetzen, wenn sich gerade kein Interessent für dieses bestimmte Boot im Markt befindet.
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot
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#35
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Gruß Berni
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#36
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Meiner Meinung spricht viel dafür, dass die Talsohle noch nicht erreicht ist.
Denke die geburtenstarken und im allgemeinen finanziell gut ausgestatteten Jahrgänge sind zwar jetzt schon langsam in Rente aber erst so langsam kommen sie in das Alter in denen das Boot fahren zu beschwerlich wird. Hinzu kommt, dass weiter die Demografie zuschlagen wird - wenig junge Käufer viele ältere Verkäufer. Zudem - so ist zumindest mein Eindruck - wird es für die jetzige Bootsfahrergeneration zunehmend schwieriger ein Boot zu finanzieren. Befristet Arbeitsverträge bei stagnierenden Nettolöhnen machen den Bootskauf schwierig. Hinzu kommen (im Verhältnis) gesunkene Preise für Neuboote sowie ein riesen Charterangebot, was es in dieser Form meiner Meinung nach früher nicht gab. Für steigende Bootspreise spricht meiner Meinung nach wenig. Gruß Chris
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#37
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Servus Chris Sicher sind die Werften aktuell meilenweit weg von den verkauften Stückzahlen bei Neubooten wenn man 2013 oder 2014 mit 2007 vergleicht, also vor der Krise. Allerdings haben die grossen Werften entsprechend reagiert, indem zahlreiche Marken eingedampft, Produktionsstätten geschlossen und Mitarbeiter entlassen wurden. Sie haben sich bereits den neuen Verhältnissen (Verkaufszahlen) angepasst. Mit diesen Produktivitätssteigerungen können sie einen Teil der stetig steigenden Kosten kompensieren. Allerdings sehe ich nicht, dass Neuboote günstiger werden. Ich habe z. B. die Sea Ray Preislisten der letzten Jahre vorliegen. Wenn ich mir die Preisentwicklung (Standardmodell ohne Extras) meines Bootes anschaue, ist die Preissteigerung eindrücklich....: Sea Ray 280 Sundeck 2012: 94.000 Euro Sea Ray 280 Sundeck 2014: 101.400 Euro Das ist eine Preissteigerung von 7,9% innerhalb von 2 Jahren. Und das in einem Zeitraum, in der es der Branche, so ist ja zumindest der allgemeine Tenor, sehr schlecht ging bzw. geht. Eine Ausstattungsbereinigung gab es nicht, d. h. keine verbesserte Standardausstattung, keine Veränderung bei den Preisen der Zusatzausstattung. Teilweise haben die Werften auch gar keine andere Wahl und müssen die Preise durchdrücken, die sie brauchen um profitabel zu sein.
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Gruss Matthias Sommer, Sonne, Boot |
#38
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Vieles von dem was du schreibst stimmt natürlich - demographische Entwicklung, Charterangebot.... Auf der anderen Seite hat die heutige Generation deutlich weniger Probleme damit, sich Sachen "zu leisten ". Wenn ich da an meine Eltern denke, die tun sich deutlich schwerer damit, sich etwas neues zu kaufen, jedenfalls dann,wenn das Alte noch funktioniert. Hinzu kommt noch, dass es heute für viele eine Selbstverständlichkeit ist, sich was auch immer auf Kredit zu kaufen, völlig unabhängig davon, ob man es sich nüchtern betrachtet leisten kann. Edit: "Wir Deutschen " neigen dazu auf sehr hohem Niveau zu jammern und ich persönlich glaube, dass es noch eine ganze Zeit dauert, bis alle wieder deutlich kleinere Brötchen backen müssen... Der Tag wird aber kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche (das hat aber eher globale Gründe...)
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Gruß Berni |
#39
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Moin Matthias,
ich meinte es allgemeiner - und natürlich nur subjektiv betrachtet - denke mal in den 70er/80er Jahren musste man für eine 10 m Segelyacht mit nem Durchschnittsgehalt viel länger arbeiten als heute für ein vergleichbares Boot. Das alles teurer geworden ist, ist klar. Aber der reine Preis sagt ja nicht soviel aus. Denke mal die großen Firmen wie Bavaria und Hanse oder auch Varianta (37 Fuss ab 89.000 €) haben die Yachten insgesamt schon günstiger gemacht - dank automatisierter Produktion. Man bekommt da eine durchaus nicht schlecht ausgestattete Segelyacht für um die 100.000 €, klar immer noch sehr viel Geld. Dazu kommen aber auch noch die ganzen Boote aus Polen - die es - soweit ich es weiß - früher auch nicht gegeben hat. Soll heißen im Verhältnis zum Einkommen sind meiner Meinung nach über 30-40 Jahre betrachtet die Boote eher günstiger geworden. Bei deinem Beispiel mit der Sea Ray wäre interessant zu wissen inwieweit der Wechselkurs eine Rolle spielt. In 2014 ist der Euro von fast 1,40 auf jetzt 1,20 gefallen, kann gut sein, dass das ein paar Prozenten ausgemacht hat. Gruß Chris |
#40
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Wenn 30 kommen und davon einer zu dem gewünschten Preis kauft, passt es. Da ist es völlig belanglos wie viele es vorher zu teuer fanden. Und um die Preisfindung einzuschätzen brauchen die wenigsten irgendjemand der mit seinen Preisvorschlägen nervt. Beim Autoverkauf ist die Frage nach dem letzten Preis ein gefürchtetes Übel, beim Boot soll ein solches Verhalten den Verkäufer erhellen |
#41
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Bei meiner Bootssuche habe ich immer gesagt was ich geben würde, Feilschen tu ich nie. Entweder oder.
Da waren einige, die nach Wochen und Monaten inserieren teilweise erheblich unter "meinem" Preis verkauft haben. Man schaut ja dann doch noch weiter rein in die Börsen. Beim Auto ebenso, einer ist grad 500 unter dem was ich ihm zahlen wollte....hat mich schon angemailt. Aber so toll war die Kiste nicht, nach "drüber schlafen" such ich lieber weiter, spontan hätt ich sie aber gekauft. Willy |
#42
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Klarer Fall, zeigt auch dieser Thread: Hier ist kein , sondern mittlerweile ein Geizhals-Forum!
Es scheinen sich hier Leute anzumelden, die dann alles schlecht reden und den totalen Preisverfall beschwören, haben selbst nicht einmal ein Boot! Klar, zum Teil ist es so: das gebrauchte 34-Fuß-Schiff gibt es jetzt zum Preis eines gebrauchten 32-Fuß-Schiffes, aber man bekommt es nicht geschenkt! Und der Unterhalt kostet eben wie 34 Fuß! Man kann auch beobachten, dass die meisten Leute, die massiv die Wunschpreise attackieren, vermutlich eh kaum in der Lage sind, sich solche Boote zu kaufen und dauerhaft zu unterhalten. Was gab es damals Miesepeter beim Verkauf unseres 30-Fuß-Dampfers; jedes Detail wurde schlecht geredet (gut, das nur der Makler dabei war). Der schlimmste Kandidat (Kauf war schriftlich zugesagt, er fand immer mehr Mängel), entpuppte sich als "klammer" Rohrkrepierer! Dann kam doch der Richtige, preislich tat es zwar etwas weh, aber der hatte Spaß an meinem Boot (ich dann auch ).
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Gruß Stefan |
#43
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Komisch auch wenn es gekauft werden soll kann es nicht billig genug sein , später dann soll das Boot aber trotzdem so teuer wie möglich verkauft werden
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#44
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Gruss Wolfgang Geändert von Wolli45 (07.01.2015 um 19:37 Uhr)
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#45
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Jeder der sich für ein Boot interessiert wird den Markt und die Preise beobachten und dann aus den Angeboten die Schnittmenge ziehen. Dabei ist dann nur noch der etwas teurer Händler-Markt und seine auch zu gebende Gewährleistung oder Garantien mit dem Privat-Markt in Relation zu sehen. Am Ende sollte jeder das Gefühl haben ein gutes Geschäft gemacht zu haben.
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#46
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naja... das ist eine eher sehr differnzierende Sichtweise, spiegelt aber sehr stark die Präsenz solcher Denkweisen auch wieder mal und gerade in der heutigen Gesellschaft wieder, für diese Mitmenschen empfehle ich immer gern ein Video eines brillianten Referenten, Prof. Dr. Peter Nieschmidt
Prof. für Politologie i.R. a.d. Hochschule MünchenGastreferent a.d. Universität St. Gallen, RWTH Aachen, TU Chemnitz, u.a. Video Sein Vortrag ist relativ lang, aber höchst interessant, primäres Thema ist die Zukunft der Arbeit - und was uns die Geschichte darüber verrät, aber es geht dabei auch um Ansichten zum Thema Preisfindung, der gerechte... der "billigste" Preis... was bedeutet überhaut die Aussage:... der billigste Preis... Dieser Begriff ist und wird gerade heute und auch hier sehr verfälscht wieder gegeben, vor allem was damit in Verbindung gebracht wird...zu meinen, man gibt einen Preis vor und mein Gegenüber hat diesen unbedingt und gefälligst zu akzeptieren... um es mal gelinde auszudrücken, dies wird im Laufe dieses Vortrags auch ganz klar beleuchtet, daß diese Gechichte mal ganz anders geschrieben wurde und auch explizit etwas mit der Wertigkeit...Werthaltigkeit der "feinen" Einzelstücke...ergo meisterliche Handarbeitsprodukte zu tun hatte, für die es zwischen Hersteller und Käufer eine Übereinkunft des "billigsten" Preises gab... also degn Preis, der für beide Seiten akzeptabel...ja und auch rentabel war...natürlich nicht nur für den, der den Preis eingestrichen hatte... Kurz um... es war, ist,wird und muß auch IMMER eine Frage der gemeinsamen Übereinkunft zur Veräußerung und den Erwerb eines Produktes sein... ein überaus natürliches Prozedere, welches von den Menschen gern in Abrede gestellt wird, die den Hals nicht voll genug bekommen können... und das ist meine Meinung zu solchen Äußerungen, wie die eben zitierte... mehr ...oder konkreter möchte ich dazu gar nicht mehr sagen... p.s. ... es loht sich ungemein, das Video mal in Ruhe und bis zum Schluß anzusehen und wirken zu lassen...
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Gruß Dete ...weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben
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#47
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Ich finde einen finanziellen Verlust weniger schlimm, als die Begegnung mit der Gattung von Menschen, die täglich mit Meckern und Reklamieren auf die Jagd nach Kleingeld, Vorteilen oder Gratisleistungen gehen.
Ich verzichte auch beruflich auf Einnahmen, lasse Sachen lieber liegen als mich mit Interessen rumzuärgern, die mittels Reden und Schreiben alles zu ihrem Vorteil hindrehen wollen. Bevor ich meine Sachen so jemandem gebe, verkaufe ich sie lieber günstig an jemanden, der seine Vorteile und Mehrwerte durch eigenen Arbeitseinsatz erzielt, anstatt mit Labern, Meckern und Reklamieren.
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Viele Grüße, TOM
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#48
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Auch beim PKW-Kauf/-Verkauf funktioniert das; jeder kann einfach den ungefähren Marktwert bestimmen (DAT, mobile.de, usw.). Bei Booten ist die Situation meistens anders: Diese befinden sich oft über längere Zeit im Privatbesitz, häufig wird erhebliches Geld hineingesteckt, auch ältere Boote bleiben dadurch im Topp-Zustand. Jetzt will man sich vom Boot trennen, ruft einen würdigen Preis auf und wird in Foren verrissen. Lange Jahre waren die Preise relativ stabil, aufwändige Instandhaltung wurde belohnt; jetzt geht es in vielen Fällen darum, den Schaden zu begrenzen. Der Verkäufer kann sich dann auch nur "von oben" herantasten. Der "finanziell minder bemittelte" Bootsinteressent, der jetzt die Chance auf den Boots-Kauf "eigentlich 2 Nummern zu groß" wittert, regt sich darüber natürlich auf, erwartet, dass man ihm das Objekt seiner Begierde billigst entgegen schleudert.
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Gruß Stefan Geändert von Vierzigplus (09.01.2015 um 08:13 Uhr)
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#49
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Der Markt wertet nach harten Fakten. Modell, Baujahr. Je nach verfügbarer Menge wird weiter selektiert und auch Ausstattung und Zustand in großer Bandbreite mehr (z.B neuer Motor) oder weniger (z.B. Sauberkeit) bepreist. Irgendwann hat man damit aber auch mal den richtigen Preis und sollte sich daran orientieren. Leidenschaft und innigste Verbundenheit des Vorbesitzers ob der schönen Erinnerungen mit dem Boot lassen sich m.M.n. nicht speziell einpreisen um einen "würdigen" Preis zubekommen. Das sollte der Voreigner schon mit sich selbst ausmachen. Ausnahme: Man findet einen, der das mitträgt und bezahlt.
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Gruss Wolfgang |
#50
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Preisfindung
Hallo !
Die ganze Diskussion ist an für sich obsolet. Es geht im Grunde immer nur um "Angebot" und "Nachfrage". Weiters entscheidend ist, ob es ein trailerbares Boot ist, dieses kann bald wo abgestellt werden, oder ob es sich um ein - zu "parkendes Boot" handelt, egal ob Landliegeplatz oder Wasserliegeplatz, handelt. Bei den Letzteren spielen natürlich die Liegeplatzkosten eine entscheidende Rolle. Also ist an sich der Kaufpreis eines Bootes / egal ob teuer oder billig nicht das einzige Kriterium. Die grundsätzlichen Kostenpositionen sind: jährliche Erhaltungskosten des Bootes Gebühren Versicherungen Liegeplatz Diese Kosten entscheiden schließlich einen gesamten Kostenbedarf pro Jahr und das hat mit der Anschaffung im weitesten ja gar nix zu tun. Und wenn man südliche Gefilde hernimmt wie: Kroatien, Italien, Frankreich etc. dann sind die Liegeplatzkosten der Hauptanteil am Gesamtkostenaufwand. Darüber ist beim Bootskauf einfach nachzudenken. Wenn jetzt jemand aus "Altersgründen" was immer das heisst, ein Boot verkaufen möchte, dann kann´s schon mal sein, das es besser ist das Boot zu verschenken, denn wenn Jahreskosten von ??? € 3000,-- bis 6000,- anstehen und das Ding 3 Jahre nicht verkauft wird, ist es warscheinlich schon dramatisch. Und besser werden die Dinger ja vom "Stehen" auch nicht. Das sind meine Gedanken zu Kauf oder Verkauf eines Bootes. Gruss fei P.S. Als Anmerkung - habe bereits einige Boote gekauft und auch wieder verkauft. Man findet sich daher manchmal als Gewinner und manchmal als Verlierer wieder. So ist das einmal bei einem besonderen Hobby. |
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