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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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CDI-Zündung für AB selbst bauen
Hallo !
Möglicherweise ist meine CDI-Zündeinheit nicht mehr 100%ig in Ordnung. Wird eher die Zündspule sein (zeitweises Aussetzen von einem Zylinder nachdem der Motor auf Temperatur ist), aber CDI ist auch gut möglich. Am nächsten Wochenende wirds mit einer neuen Zündspule getestet. Beim Betrachten der aktuellen Ersatzteilpreise für den Motor (Yamaha 55AE, 50 PS, 2-takt, 2 Zylinder, BJ 1979) wird einem regelrecht schlecht. Neues CDI-Modul ca. 400 EUR. Eigentlich ist doch die Zündung nichts besonderes. Über eine Spule im Stator wird die Ladespannung für den Kondensator erzeugt, eine andere Spule gibt im Moment der Zündung einen Impuls ab. Der Zündzeitpunkt wird am Motor mechanisch verstellt, damit bei höheren Drehzahlen die Zündung früher erfolgt. Darum muss man sich also nicht kümmern. Über einen Thyristor muss nur im erforderlichen Moment der zuvor geladene Kondensator über die Spule entladen werden. Was haltet Ihr von folgendem Aufbau (für einen Zylinder)? Müsste doch genauso funktionieren; die Bauteile werden sicher keine 5 EUR kosten. Kennt jemand den genauen Aufbau der Original Yamaha CDIs? Viele Grüße, Thilo |
#2
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Hallo Thilo,
in Bezug auf Funktionsweise und Allerweltsbauteile der Kondensatorzündung gebe ich Dir recht, das Problem wird aber die genaue Anpassung der Kapazität des C's zur Induktivität der Spule sein, die Brenndauer des Zündfunkens bei der C-Anlage ist sowieso extrem kurz, da man die Werte des Herstellers nicht kennt und die auch kaum freiwillig heraus gerückt werden, ist es warscheinlich ein Glücksspiel das es funktioniert. Ich hatte mal eine Mercury-switchbox von nen 200 ps outbord in tagelanger Kleinarbeit auseinander gebröselt, da ließen sich die Werte noch ablesen, dann ne zweite defekte Box durchgemessen, nur den defekten Schalttransistor freigelegt und getauscht, hat tatsächlich funktioniert. gruss Dieter |
#3
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Die Größe des Kondensators müsste sich doch durch Ausprobieren ermitteln lassen. Ich denke nicht, dass sich die CDIs in Bezug auf die Dimensionierung des Kondensators unterscheiden, sondern eher in Bezug auf die Anzahl der Zylinder. Irgendwas zwischen 500 nF und 2 uF wird passen.
Wenn man eine defekte Box bekommen könnte und die Vergussmasse entfernt (mit Aceton), wäre das sicherlich eine gute Möglichkeit, an die Daten zu kommen. Direkt an der Blackbox wird man die Kapazität nicht messen können; da werden die bestimmt ein paar Dioden verbaut haben... Hat jemand eine defekte (Yamaha) CDI rumliegen, die nicht mehr gebraucht wird? Viele Grüße, Thilo |
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