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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Antifouling runter und neues drauf
Hallo Zusammen,
ich möchte die nächsten 2 Wochen bei meiner Quicksilver 520 mit AB das Antifouling entfernen. Was drauf war kann ich nicht sagen. Farbe dunkelblau und scheint ziemlich hart zu sein. Ich habe einen 3 Tonnen Stapler mit Gabelverlängerungen zur Verfügung. Hab mir überlegt das Boot vorn mit Lastenbändern und einem Kettenzug leicht anzuheben und das gleiche hinten über den Spiegel mit dem Stapler zu machen. Natürlich ganz sachte. Das Boot will ich dann auf Böcke stellen und gegen Kippen an der Decke sichern. Danach will ich mit dem Abbeizer von International beginnen und das Antifouling so gut es geht abspachteln. Danach schleifen und die kleinen Beschädigungen mit einer Reparaturspachtelmasse (von International 2K) beheben. Danach würde ich 2 bis 3 Lagen Antifouling auftragen. Hier stellt sich mir die Frage ob ich das mit einem Pinsel oder einer Rolle auftragen soll. Da ich das Boot einmal für eine Woche im Süßwasser (Lago Maggiore) und für 2 Wochen im Salzwasser (Kroatien) habe, ist die Frage des Bewuchsschutz für mich nicht unbedingt so entscheidend. Eine Neulackierung ist für mich zu teuer. Entscheidender ist für mich die Gleiteigenschaft bez. Geschwindigkeit und Verbrauch. Ist die Vorgehensweise so in Ordnung? Was würdet Ihr an Zubehör nehmen? Vielen Dank schon vorab Jörg |
#2
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Die frage ist, ob die Schicht AF die du jetzt entfernen wilst auf einem Osemoseschutz Anstrich lackiert ist oder einfach auf dem Gelcoat?
Sollte nach deinem Entfernen, zu dem ich Brillux Abbeizer empfehle, Gel coat zu sehen sein dann mach einfach sauber spachtel mit Gelcoat Füller und Poliere! Dann noch ein Wachs drauf und gut ist! Wenn aber der alte AF Anstrich ordentlich aufgebaut wurde dann kannst du nach dem entfernen und ausspachteln mit Epoxyd Nautic Spachtel, in 2 bis 3 Durchgängen ein AF vorzugsweise ein selbstpolierendes weich AF auftragen (International Micron oder Plastimo R in weiss) . Geschwindigkeit bringt dir nur, das eben der Bewuchs sich in den 3 Wochen Urlaub in Grenzen hält!
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand
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#3
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Hallo Trissi,
Antifouling würde ich immer mit der Rolle auftragen unter dem Link findest du weitere Infos von International bei nur 3 Wochen im Wasser lohnt Antifouling eigendlich nicht, evtl. könnte man den Unterwasserbereich auch mit Bootslack lackieren http://www.yachtpaint.com/Literature...achten_deu.pdf
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#4
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Vielen Dank für die beiden Beiträge. Das Antifouling ist seit mindestens 5 Jahren drauf, eher länger. Es ist seit 5 Jahren in meinem Besitz und ich habe es so gekauft. Ich vermute daher, daß es ordentlich mit Grundierung verarbeitet wurde. Wenn nicht, würde ich mich freuen.
Gibt es noch jemand, der ein Boot in der gleichen Größe ebenfalls aufgebockt hat und mir hierzu Tipps geben kann? Viele Grüße aus dem sonnigen Schwarzwald Jörg |
#5
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Also ich habe das mit meinen beiden Booten jeweils einer 2052 gemacht!
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=84557 posting#13 http://www.boote-forum.de/showthread...=84557&page=73 posting #1451 Falls du glaubst das ich den Rat nur vom "hörensagen" gebe! Meine sieht auch nur 3 Wochen Kroatien und vielleicht mal ein Flusswochenende! Auftragen des AF mit der Rolle in 2 bis 3 Durchgängen je nach Verarbeitungshinweis. Meine Böcke habe ich selbst zusammen geschweisst. Die beiden hinteren sind mit Hydraulikwagenhebern und Längsaufnahmen ausgestattet. Mit einem Stapler geht das alles noch viel einfacher! Du kannst auch einfach mit Stapelholz aufpallen.
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand Geändert von Plattner (04.05.2012 um 14:38 Uhr)
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#6
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Hat von Euch schon einmal jemand das Boot am Spiegel und zwar dort an der Motorhalterung aufgehängt und entsprechende Erfahrungen gemacht? Von der Stabilität her sollte das ja passen und der ganze Rumpf währe bis auf die Auflage vorn frei zugänglich. Natürlich würde ich das Boot noch einmal seitlich stabilisieren.
Viele Grüße Jörg |
#7
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Wie schwer ist den deine Mühle?
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand |
#8
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Hallo,
Schätze mal so gegen 750 kg (mit Motor) (125 PS 2 Takt) Viele Grüße und vielen Dank Jörg |
#9
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Zitat:
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Viele Grüße Tilo In meinem Alter vernünftig? Das lassen wir mal lieber. Keine Zeit dafür....
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#10
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Wir haben das gerade hinter uns, leider ohne Stapler. Ist aber nicht wirklich schwierig: das Boot steht auf dem Trailer, und die Stellen auf den Rollen und Stützen erreicht man, indem man das Boot nach den ersten Anstrichen mit ein paar kräftigen Helfern auf dem Trailer verschiebt.
In der Zeit bekommst Du den Stapler nicht 'mal angeworfen. Grüße Matthias.
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#11
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Hallo Zusammen,
nun bin ich mitten in der Arbeit und möchte Euch kurz über die Fortschritte berichten. Wir (mein Freund Michel und ich) haben das Boot mit 2 Kettenzügen an der Hallendecke (8m hoch) aufgehängt und auf Holzlager gestellt. Zur Sicherung haben wir die Kettenzüge dran gelassen. Den einen haben wir an der Aufhängung für den fest gemacht. Den anderen über die Bugöse und durch die Klampen. Fürs erste habe ich von International 2,5 L Abbeizer bestellt. Nach dem ich einige Versuche gemacht habe (z.b. Abdecken mit Haushaltsfolie, mal kurz und mal länger einwirken lassen) habe ich festgestellt, daß die ideale Vorgehensweise bei mir wie folgt aussieht: 1. Arbeitsgang Abbeizer auftragen mit Pinsel und ca. 5-10 Minuten einwirken lassen, danach noch einmal auftragen und wieder 5 Minuten warten. Danach mit einem Holzspachterloder einer Plastiabziehklinge aus meiner Skiwerkstatt mit etwas Druck bearbeiten. 2. Arbeitsgang noch eimal Abbeizer auftragen und kurz einwirken lassen und das restliche Antifouling abtragen. 3. Arbeitsgang mit Aceton abwaschen Achtung: Nach dem ersten 2,5 Stunden Arbeit am Boot hatte ich zwar ein Drittel vom Rumpf sauber, allerdings wurde mein Rausch vom Vatertag wieder aktiviert, da ich zwar die Halle auf einer Seite komplett geöffnet hatte aber keine Luftbewegung da war. Beim nächsten Mal hatte ich einen Ventilator aufgestellt, der immer auf meine Arbeit gerichtet war. Als Arbeitsschutz hatte ich einen Ganzkörperkondom und zuerst Einweghandschuhe an. Die Einweghandschuhe waren aber sehr schnell undicht und ich habe diese durch hochwertige säurebeständige ersetzt. Wenn ich unter dem Boot liege, ziehe ich zusätzlich noch eine Schutzbrille an. Beim ersten Mal hatte ich auch die Kopfbedeckung vergessen und danach schön blaue Haare. Ich dachte schon daran mir einen Kurzhaarschnitt zuzulegen, konnte aber die wenigen Haar auf meinem Kopf wieder sauber bekommen. Nachdem ich nun 3-4 vom Boot bearbeitet hatte, ist mir der Abbeizer ausgegangen und ich habe mich gleich am Montag um einen neuen bemüht. Leider sind unsere diversen Internetversender nicht so schnell unterwegs und ich hoffe heute endlich die zwei bestellten Liter zu bekommen. In der Wartezeit habe ich die von mir bearbeiteten Flächen mit einem 180er Schleifpapier angeschliffen und das Antifouling und dem Primer von Interantional bestellt. Hier wurde ich besten vom Compass24 telefonisch beraten. Versuche das Antifouling in der Zwischenzeit mit einem Metallspachtel ab zu bekommen waren nur dort fruchtbar wo es auch noch in einer entsprechende Dicke vorhanden war. Vielen Dank für Eure bisherigen Beitrage und Hilfestellungen. Jörg
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#12
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Von Compass24 in Sachen Beschichtung gut beraten?
So weit mir bekannt ist, handelt es sich bei Compass24 um einen Bekleidungsvertrieb mit der Vermittlung von Bootszubehör und was die Antifoulings oder Beschichtungen betreffen würde mich die gute Beratung für eine Quicksilver 520 sehr interessieren. Bei dem von Dir beschriebenen Anforderungsprofil reicht locker ein wenig Melkfett oder Wasserpumpenfett aus, das ein Verfestigung vom Bewuchs für ca. 3-4 Wochen verhindert. Da würde jedes VC-Antifouling auf Grund der bekannten Aplikationsprobleme mehr schaden als nützen. Es wäre auch kein Weichantifouling in Deinem Fall geeignet, da da die Wasserliegezeiten nicht unterbrochen werden dürfen. Ein erodierendes Micron würde nicht bei diesen Boot haften, zumindest nicht lange, ein Hartantifouling nimmt kaum noch jemand, da es vor jedem Neu-Anstrich beseitigt werden muss und wenn das einer nicht macht kommt es zu einer Anreicherung der nutzlosen Trägerkomponente und Abplatzungen. Ein SPC was optimal wäre hat weder Compass noch International, daher bin ich sehr gespannt wie solche Empfehlungen aussehen. mfg |
#13
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Hallo Marian,
danke für deine fundierte Antwort. Hier steht nun Aussage gegen Aussage. Was die technischen Einzelheiten betrifft kann ich Dir leider erst in einem Jahr eine Auskunft geben. Auf Deine Aussage über die Ausrichtung von Compass 24 kann ich nur die Hompage zitieren: Europas größter Versand für Bootszubehör, Bootsausrüstung, Yachtbedarf und Segelbekleidung. Mein Ap hat sich Zeit genommen und wir haben 15 Minuten über meine Anforderungen gesprochen. Andere Produkte waren auch im Gespräch. Ich wollte aber etwas was bessere Gleiteigenschaften hat. Das Alte Antifouling hat bei mir 5 Jahre gehalten ohne, daß ich etwas gemacht habe. Da ich mir beim Slippen ein paar Kratzer eingefangen habe, musste ich etwas machen und habe mich nun für diese Vorgehensweise entschieden. Gern hätte ich das Antifouling nur entfernt und den Rest poliert. Allerdings ist darunter eine Dicke Primerschicht, die ich so nicht abbekomme. Ob ich überhaupt in diesem Gebiet Melkfett o.ä. gebraucht hätte, wage ich zu bezweifeln. Mit meinem unbehandelten Vorgängerboot hatte ich keine Probleme mit Bewuchs. Viele Grüße Jörg Zitat:
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