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oh, das klingt ja nicht gut. Wie habt ihr euch denn die Rückfahrt vorgestellt? Evtl. laufen wir uns noch irgendwo ins Kielwasser.
Bei uns geht es erst mal nach Bremerhaven, dann zurück zum Küstenkanal. Über die Zeit kann ich noch nicht viel sagen, kommt drauf an wie viele Bekannte wir noch treffen und wie oft wir dabei noch versacken. Na ja, wir haben ja auch unbegrenzte Zeit. Es hätte dir Spaß gemacht mit Claus und Freddy. Wir hatten ganz schön was zu lachen. Du weißt ja noch, dass Manfred immer für eine heiße Einreibung gut ist. Wir trinken Ouso, was trinkst du so? |
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Moin liebe Doris,
Fakt ist, wenn wir wieder im Wasser sind, geht es schnurstags nach Hause. Wir brauchen dann ca. drei-bis vier Tage bis Dörpen. Ab dort wäre ein Treffen möglich, also die Strecke bis Elsfleth. Schaun wir mal !!!!? Ich gebe Bescheid, wie es hier weitergeht. Euer Etappenziel Bremerhaven ist maritim sehr lohnenswert, das wisst Ihr sicher schon. Viel Spaß dort. Liebe Grüße von Lorchen und Peter. PS.: Wie war nochmal der Name von Manfreds Wundersalbe?
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
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Trauma-Salbe gibt es nur in Österreich. Lassen wir immer einfliegen.
Haben heute Vegesack maritim unsicher gemacht, war schön. |
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Bremerhaven war sehr interessant. Jetzt sind wir in der Ems, über Hunte und Küstenkanal.
Vielleicht habt ihr Spaß daran mal einen kurzen Abschnitt aus meinem diesjährigen Bericht zu lesen: Morgens um acht wird Manfred nervös. Ein Holländer mit einer Vleet, der sich gestern Abend bei Ebbe ordentlich im hinteren Ende des Hafens festgefahren hat, wirft bereits die Leinen los, denn jetzt hat er genug Wasser unter dem Kiel. In Eile verabschieden wir uns von unseren Bootsfreunden und liegen einige Minuten später vor der Cäcilienbrücke (UKW 73) und warten, dass sie hebt. Wir sollen ganz hinten in der Schleuse bleiben, sagt der freundliche Schleusenmeister in der Bremer Fernbedienungs-Zentrale, als Manfred ihn über Kanal 20 ruft. Na, das kann ja mal wieder heiter werden. Doch so schlimm ist es gar nicht. Völlig normales Schleusengezerre. Oberhalb der Schleuse warten schon wieder drei Sportboote auf Schleusung. So unbeliebt scheint der Küstenkanal doch nicht zu sein. Auch die „Schwalbe“ liegt dabei. Doch eine Schwalbe macht ja bekanntlich noch lange keinen Sommer. So ist es auch weiterhin diesig. „Wenn das so weitergeht“, sagt Manfred, „brauche ich heute viel Kaffee um nicht einzuschlafen“. Doch das ist erst mal nicht nötig. Von der Küstenkanalstraße 401 ist wenig zu sehen. Sie ist vollständig hinter dichtem Baum- und Buschwerk versteckt. So ähnlich ist das wie mit Sternen. Man sieht sie nicht immer, aber sie sind immer da. Doch überhören kann man diese Straße eher nicht. Gegenüber sind die Bäume nicht ganz so üppig und was dahinter steht, ist sehenswert. Wunderschöne Häuser und Bauerhöfe, ja richtig Gutshöfe. Nirgends ein Fall von sozialer Härte. Ab und an ein leichter Hauch „Odeur de l’Ökonomie“ . Nicht wirklich dramatisch. Es stimmt auch nicht, dass es überhaupt keine Anlegemöglichkeiten für Sportboote gibt. Stellenweise hat man Bretter zwischen die Dalben genagelt und Poller draufgeschraubt. Landverbindung ist nicht, dafür viel Natur. Allerdings sehe ich auch keine zwingende Notwendigkeit in diesem kurzen Kanal eine Rast einzulegen. Es sei denn man hätte eine Panne. Dann käme es aber einem Glücksfall gleich, wäre man gerade in der Nähe eines Rastplatzes. Sehr viel mehr Anleger an Dalben für die Berufschifffahrt gibt es. Da könnte ein Sportboot vielleicht an der Brücke des Landganges längsseits anlegen, denke ich laut. Manfred schaut mich an, als wäre mein Oberstübchen nicht mehr vollständig möbliert. „Dann kann ich ja gleich quer im Kanal liegen bleiben!“ Na ja, Männer eben. Aber… es ist kaum zu glauben, wir sehen einen Eisvogel. Anfangs habe ich ja anerkennend gedacht, dass der Kanal erstaunlich sauberes Wasser führt, im Gegensatz zu dem „Schmodder“, den die Tide ständig hin und her schiebt. Doch je weiter wir kommen, desto gräulicher wird das Wasser. Nein, nicht „gräulich“, grünlich! Es ist so voller Grünalgen, dass Belugas Bugwelle wieder mal grün schäumt. Dann wird das Wasser braun wie schwarzer Tee. Also entwässert der Kanal immer noch Moorgebiet. Mittlerweile ist das Ufer so stark zugewachsen, dass wir durch einen grünen Korridor fahren. Landschaft, wo bist du? Ob das hier bereits oder noch zu Friesland gehört???? Gut vorstellen könnt ich mir das. „Damals vor unendlich langer Zeit Da machten die Friesen am Wasser sich breit Die Jahre vergingen wie Saus und wie Braus Aber breit seh'n die Friesen auch heute noch aus.“ Wenigstens Himmel ist noch zu sehen. Nein, ungerecht, „Hafenbetrieb“ – anlegen verboten – noch ne Stunde, dann haben wir das…. „Was treibst du eigentlich dauern da unten? Du kannst doch unmöglich schon wieder was zum Putzen haben. Oder schreibst du schon wieder Frechheiten? (Lächerlich, ich doch nicht) Sieh lieber mal zu, dass ich einen neuen Pott Kaffee bekomme, in meiner Tasse ist schon wieder Ebbe!“ Ich dachte wirklich wir hätten Ebbe und Flut längst hinter uns. Der Mann hat definitiv viel zu viel Zeit. Hat die Fernsteuerung in der Hand, dreht aber nur selten am Rädchen. Ey, ey Käpten, wird sofort erledigt!“ Ich bringe ihm noch einen Keks, irgendwie muss er ja durchhalten. Und einen Kaugummi. Ich hab kürzlich erst gelesen, dass kauen die Hirntätigkeit anregt. Ich denk halt man ssso, ssso wegen die Abwechssslung und ssso …. Schleuse Dörpen. Dreimal R – rein-runter-raus. Kanal viel, viel höher als das Land. Angeber! Ende Küstenkanal. |
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Tja, der Küstenkanal. Heute mit ferngesteuerter Schleuse in Oldenburg, die Zeiten der ruppigen Sportbootschleusungen sind vorbei. Ich arbeite gerade an einem weiteren Buch der DODI-Reihe, die einen spannenden und abenteuerreichen Törn über den Küstenkanal ins Nachbarland Holland zum Thema hat. Da löste dein Bericht bei mir jede Menge Erinnerungen aus.
Nicht zuletzt auch die, dass meine MY "DODI" viele Jahre lang in Surwohld beheimatet war. Bin schon gespannt auf dein zu erwartendes Reisebuch, Doris.
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Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt. DODI-Skipper Claus
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Guten Abend Die Beluga ist heute von Yachthafen Hanssum in Neer an die Maas weiter gefahren nach Belgien.
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Und jetzt ist sie in Frankreich angekommen!
Gute Fahrt weiterhin! Anneke |
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Beluga zurück in "heimischen" Gewässern, lach!
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Moin moin. Kann es sein dass ich die Beluga gestern abend in Rheinsberg gesehen hab. Zumindest war das Schiff gleich groß und hieß genauso.
Kann ja aber eigentlich nicht sein, wenn sie grad in Frankreich ist... Grüße
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Dieser Eintrag wurde 625 mal von Diddi bearbeitet (Zuletzt um 13:49 Uhr) Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Baubericht der Fernweh eBook zum Baubericht
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Hi Didi, kann nicht sein...,
Mein Gott wie die Zeit vergeht. Sind wir nicht gerade erst gestartet? Nun, Beluga hat im Heimathafen angedockt. Wir haben unterwegs viele Bekannte getroffen, auch einige aus dem Boote-Forum. Es war jedesmal eine Freude. Bei einigen bedanke ich mich auf diesem Wege noch einmal sehr herzlich für die Gastfreundschaft. Fast 5000 km haben wir wieder mal zurückgelegt. Und ich denke, dass wir in den nächsten Jahren ein wenig kürzer treten werden. |
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Ob Ost ob West, to huus is best!
Willkommen daheim, Doris und Manfred!
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Wahrscheinlich denkt ihr, dass ich gemütlich zu Hause hocke und den Ofen heize. Jedoch, falsch gedacht.
Normalos opfern ein Lamm, damit ihre Reise gut wird. Wir haben eine Sau geschlachtet, damit uns die Reisegötter über Winter hold bleiben. Und damit auch alle wissen wie es uns unterwegs so ergeht, arbeite ich wie eine Bessesene an den Korrekturen meines nächsten Buchs. Beluga in Gallien. Und wenn das erledigt ist, kommen... 6 Länder - 12 Flüsse -unzählige Kanäle und Städte - ein Sommer an Bord wenn das fertig ist, mache ich euch ein neues Foto von mir, weil ich bis dahin viereckige Augen hab. Am 4. Dezember macht das Rhein-Boot-Netz-Forum ein kleines Treffen in Kobelenz. Wenn einer aus der Gegend dazu stoßen will, würden wir uns freuen.
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Vielleicht gibt euch das ein paar Anregungen:
http://www.umdiewelt.de/Europa/Mittel-und-Westeuropa/Deutschland/Reisebericht-5911/Kapitel-0.html |
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Das neue Buch ist da.
Ein klein wenig anders, als das letzte, aber natürlich mit noch genauso vielen Informationen. Diesmal enthält es allerdings zusätzlich teuflisch humorvolle Geschichtchen. Und so geht’s gleich los: Immer nur an Bord „Also, das könnte ich nicht“, sagte kürzlich eine Landratte. „Jeden Sommer nur auf dem Boot. Immer das Gleiche. Das muss doch sterbenslangweilig sein.“ So etwas sagen nur Leute, die Landurlaub machen und Serientäter sind. Sie machen seit 30 Jahren auf der gleichen Insel, im gleichen Ferienhaus mit den gleichen Leuten Urlaub. Sie nehmen ihre Teemischung und fünf Dosen Leberwurst mit und gehen nach dem Frühstück an den Strand, lassen sich braten und jeden Abend ihr Steak im gleichen Restaurant, weil da die Küche so urig deutsch ist. Nur nichts Neues, nur nichts Unbekanntes. Alles, nur keine Überraschungen. Sie wollen genau das gleiche tun, das sie auch zu Hause tun. Nur eben in einer anderen Umgebung. Das nennen sie Luftveränderung und Abwechslung. Gehen sie gerne wandern, wandern sie im Sommer auf Sylt, im Winter im Harz und den Rest des Jahres im Weinberg um die Ecke. Sind sie begeistere Schwimmer, schwimmen sie im Sommer in der Nordsee und im Winter in der Therme. Ganz Mutige buchen dreimal jährlich einen Cluburlaub und dümpeln fröhlich vor sich hin oder machen sich beim Eierlaufen zum Affen. Die schwersten Entscheidungen in diesen Tagen treffen sie am Büffet. Für diese Leute haben Wasserwanderer einen kollektiven Knall. Anschauen bei Werbung. Habt ihr übrigens meine Glosse gesehen bei "BOOTE". Ich muss mich jetzt mal ein bisschen loben, weil, es sonst ja keiner tut. "Schulterklopf" Doris!!! Aber nur mit Hilfe von Jürgen Straßburger, dem meine Kolumnen nämlich richtig gut gefallen haben.
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Ein stark gekürzter Überblick über unsere Reise quer durch Frankreich.
http://www.umdiewelt.de/Europa/Mitte...Kapitel-0.html Geändert von Beluga (27.11.2010 um 09:59 Uhr) |
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Sie hat's geschafft. Die "boote" ist durch ihre Kolumne noch ein Stück lesenswerter geworden.
Interessanter Artikel, Doris.
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Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt. DODI-Skipper Claus |
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Allen Wassersportfreunden wünsche ich wunderschöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Ich bedanke mich für eure Freundschaft und Treue, und viele freundliche Worte, aber auch konstruktive Kritik, wenn ich im Eifer des Gefechtes den Eiffelturm nach Berlin oder den Alex nach Paris verpflanzt habe. Und ich bedanke mich für die vielen Bestellungen meiner Bücher. Ein großer Teil meiner Leser ist auch User des Forums. Ich freue mich, wenn ich euch damit ein paar amüsante Lesestunden verschaffen konnte.
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GANZ EHRLICH? ICH WEIß NICHT, WIE ES EUCH GEHT, ABER MIR HÄNGT DER WINTER ZUM HALS RAUS!
Wirds noch mal kalt? oder kann man schon ans Auswintern denken?
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Zitat:
Ich hoffe, wir haben in diesem Jahr einfach mal die Ehre. das Kielwasser der Beluga zu durchkreuzen.
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schöne Grüße aus dem Siegerland Johannes & Sabine! In 20 Jahren wirst du eher von den Dingen enttäuscht sein, die du nicht getan hast, als von denen, die du getan hast. Lichte also die Anker und verlasse den sicheren Hafen. Lasse den Passatwind in die Segel schießen. Erkunde. Träume. Entdecke. Mark Twain (1835 - 1910) |
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lach, ob das eine Ehre ist, wage ich ja zu bezweifeln. Aber freuen tun wir uns. Wir wollen es mal ein bisschen ruhig angehen lassen. Ein bisschen in den Main, Anfang Juni zum Skippertreffen nach Bad Ems. Dann vielleicht noch eine Woche an der Lahn. Irgendwann gemütlich die Mosel rauf, den Vogesenkanal in die Saône und über den Doubs wieder in den Rhein - so Mitte - Ende Oktober. Schau mer mal.
Irgendwo treffen wir immer auf "Bekannte". Und immer macht es großen Spaß. Ich wollte nur, es wäre schon so weit. |
#196
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Land in Sicht!
Morgen geht Beluga auf die Helling..... dann kann Ostern kommen.
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Zitat:
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Andreas
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#198
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Wer Sorgen hat,hat auch Likör! Ich werde einige Flaschen für das Treffen bereitstellen.
Freu mich. |
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Es ist vollbracht.
hier haben sich einige für uns geopfert. Beluga auf der Helling ...auf dem Weg zurück ins Wasser und endlich schwimmt sie wieder. Noch ein bisschen putzen, dann kann die Saison beginnen. |
#200
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Welchen Internet-Anschluss in Frankreich ?
Hallo Doris,
mit unserer "Liberté" sind wir nun auch so weit und wollen die franz. Kanäle erobern. Bevor wir uns Juli - Sept. 2011 richtung Canal du Midi wagen, wollen wir erste Erfahrungen über Ostern auf dem Rhein-Marne-Kanal sammeln. Wir starten von unserem Heimatclub Lahr (Rhein) richtung Saverne etc. Mal sehen wie, weit wir kommen und wie das Wetter so mitspielt. Habt Ihr Erfahrung, mit welchem PC-Internet-Stick (oder wie das Ding heisst) man in Frankreich am Besten hinsichtlich mobilem Internet ausgerüstet ist ? Prepaid oder Vertrag wohl besser in Frankreich abschliessen, oder ? Oder hat sonst ein Kanalfahrer einen guten Tip ? Wir wollen hauptsächlich E-Mail- Verbindung übers Internet haben. Danke im voraus und gute Fahrt ! (Vielleicht kommen wir mal im Oktober im Elsass vorbei.Das liegt ja unserem Lahrer Club direkt gegenüber). Gruß und Ahoi, Luckyoldman (seit 14.4.2011 endlich in Unruhestand) |
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