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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Gewitter
Hallo zusammen,
ich hab da mal (wohl eine ziemlich blöde) Frage bezüglich Boot fahren und Gewitter. Wie verhält sich da ein GFK Boot ???? Danke und Gruss Sking32 |
#2
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Der Blitz schlägt in das Gestänge vom Bimitop ein, zerlegt das Selbe, die Verankerungen fliegen durch die Gegend und das GFK - Boot fäng an zu brennen.
Wenn Du Glück hast kannst Du noch von Bord springen. Wenn Du kein Gestänge hast schlägt der Blitz am höchsten Punkt ein . . . Also - bei einem starken Gewitter würde ich im Hafen bleiben. Gruss, Peter
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Gruss, Peter -------------- |
#3
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Ich stimme voll und gant Web-Runner zu und ich würd auch in der Nähe von höheren Objekten bleiben.
Soll wohl auch nicht wirklich schön sein wenn sonen Ding mal ins Auto einschlägt, obwohl relativ ungefährlich wohl doch recht laut. PS: Erweiterung der Frage--> Gibt es Blitzableiter für Boote?
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www.1000in1day.de https://www.facebook.com/1000in1day 1000in1day2014 - Baltic Tour |
#4
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Es gibt allgemein relativ wenig Blitzeinschläge in Boote. Also ich verzichte nicht aufs Segeln wegen einem Gewitter...
Gruss Urs |
#5
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Zitat:
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www.1000in1day.de https://www.facebook.com/1000in1day 1000in1day2014 - Baltic Tour |
#6
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Gruss, Peter -------------- |
#7
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Hallo,
bei Segelbooten bietet das Rigg einen gewissen Schutz, wenn es gut geerdet ist, d.h. alle Püttinge mit Kupferkabel ausreichenden Querschnitts verbunden sind und ein Potentialausgleich zum Wasser vorhanden ist. Der Blitz nimmt immer den direkten Weg. Mal eben ein Starthilfekabel von einer Want ins Wasser hängen reicht nicht aus. Auch indirekte Blitzschläge, also auch ein Blitzeinschlag in der Nähe eines Bootes können zum Ausfall bzw. zur Beschädigung der Elektronik führen. Gruß Paul |
#8
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Moin,
ich könnte nun mit Wissen um mich werfen, tu ich aber nicht sondern verweise auf diesen Artikel.... http://www.physik.uni-muenchen.de/le...tze/49boot.htm Willy |
#9
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Das hat mit dem mast, oder der Höhe über dem Wasser nicht viel zu tun, wo der Blitz einschlägt. Da gabs mal einen interessanten Artikel im Palstek dazu.
Ganz sich brennt das Schiff nicht ab - das ist wie die Spinne in der Yucca Palme. Es wird ein Potetialausgleich stattfinden. Ich habe Fotos von Schiffen mit vielen ganz kleinen Löchern gesehen - beeindruckend! Zum wo, auch das stand im Palstek, der Blitz schlägt ein wo es ihm passt - und das hat nichts mit der Höhe zu tun. Es geht um Leitfähigkeit, eben auch um die von Luft und die muß nicht zwangsläufig dor am größten sein, wo ein Baum, Mast, oder Binitop rumsteht. Ich hab in unserem Kaff einen Blitzeinschlag gesehen, in ein Einfamilienhaus, das war umringt von fünfmal so hohen Häusern, dort ist nix eingeschlagen!
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#10
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Genau Tom, du sagst es. Dem Blitz ist es völlig egal was unten ist, er schlägt da ein wo er will und das kann überall sein. Das Rigg schützt nichts. Man gaube doch nicht, dass sich der Blitz von irgendwelchen Maßnahmen irritieren läßt.
Viele der oft erwähnten Maßnahmen halte ich für Augenwischerei zur Selbstberuhigung. Die helfen gar nichts. Hier bei uns am See hat ein Blitz im Hafen in ein kleines Boot eingeschlagen, obwohl viele größere und Gebäude daneben waren. Das Boot sah aus wie ein schweizer Käse, so durchlöchert und ist im Hafen gesunken.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#11
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Hallo Gerd,
das kann ich so nicht glauben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Blitz nicht in den Mast, sondern in das darunter befindliche Schiff einschlägt. An Land funktioniert der Blitzschutz durch Blitzableiter ja auch. Auch werden für Segelyachten Blitzschutzsysteme angeboten. Mein Schiff hat eines. Ich habe die Wirkung aber noch nicht verifizieren können. Nach meiner Vorstellung funktioniert das Rigg wie eine Art Faradayscher Käfig. Nur der Potentialausgleich zum Wasser muss vorhanden sein, sonst hilft das nichts. Es gibt eine Menge Literatur über dieses Thema. Ich bin kein Physiker, muss also dem glauben, was dort geschrieben steht. In meine KW-Yagiantenne, die auf einem 10m hohen Gittermast nahe beim Haus steht und gut geerdet ist, hat bereits mehrmals der Blitz eingeschlagen, ohne das Haus selbst zu beschädigen. Vielleicht kommt noch einer unserer Physiker herein. Gruß Paul P.S. Es soll sogar ein VDE-Merkblatt zum Thema Blitzschutz auf Yachten geben. |
#12
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Moin
Gerade schönstes Gewitter in Duisburg
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
#13
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Gestern Abend ist hier in der Werft ein Blitz in eine sehr hohe Pappel eingeschlagen. Das was der höchste Baum auf dem Gelände! Dummerweise ist der blöde Blitz seitlich im unteren Drittel eingeschlagen
Schon beeindruckend wie die Reste aussehen, ich komme trotz Alu Mast und Rumpf ins Grübeln... |
#14
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Hallo Bodo,
mangels profunden eigenen Wissens habe ich mal gegoogelt und und u.a. einen Aufsatz des Fachbereichs Physik der TU München gefunden. Ich glaube, Du kannst beruhigt sein. Metallschiffe stellen demnach einen Faradayschen Käfig dar und der Potentialausgleich ist perfekt. Der Blitz schlägt vorzugsweise in den oberen Teil des Mastes zwischen Topp und Saling ein. Wenn Du während des Blitzschlags keine Metallteile anfasst, bist Du offensichtlich sehr sicher. Nicht so sicher ist wahrscheinlich Deine Elektronik an Bord. Gruß Paul |
#15
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Zum Thema Blitzeinschlag auf Yachten noch ein paar Infos:
http://www.yacht.de/schenk/n000/nav00.html http://harlekin.sailingsite.org/inde...APTER=SINGAPUR
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#16
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Ich gebe da BS absolut recht. Z.B. schütze ich meine KW- und UKW-Funkgeräte zu Hause und an Bord in meiner Abwesenheit oder bei Gewittern nicht nur dadurch, dass ich die Zuleitungen von den Funkgeräten entkopple. Ich habe mir aus PL-Buchsen und einem kurzen Stück versilberten Kupferdrahtes Kurzschlussbuchsen gebaut, mit denen ich die abgeklemmten Kabel und damit die Antennen kurzschließe. Sicher ersetzt das nicht das Verwahren der Geräte in einer blitzschlagsicheren Metallbox, sondern ist eine zusätzliche Maßnahme.
Gruß Paul |
#17
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Ein sehr guter Beitrag zuu diesem Thema ist unter http://www.rkcw.de/dload/blitz.pdf zu finden
Weiters gilt: Ein "Faradayscher Käfig" ist ein Raum aus elektrisch leitendem Material. wenn es zu einem Blitzeinschlag kommt wird der Blitzstrom über die leitende Außenhülle abgeleitet und Personen im Inneren geschieht nichts. Daher auf einem Stahlschiff geschieht dir nichts solange du nicht an Deck bist. Bei allen anderen Schiffen wird durch elektrisch leitende Verbindungen möglichst großen Querschnitts aller Metallteile versucht eine art Netz zu erzeugen und so einen Faradayschen Käfig mit möglichst kleinen Löchern zu bauen. Grundsätzlich gilt so "flach" wie möglich zu werden da der Blitz meistens in exponierte Stellen einschlägt. (Alle die nicht unbedigt etwas arbeiten müssen unter Deck) Sich kleiner als der höchste Schiffsaufbau machen. Keine Metallteile am Körper tragen. (Ringe, Uhrbänder, Karabiner vom Lifebelt usw.) sich von exponierten Stellen (Mast, Wanten usw.) möglichst weit entfernt halten. Am sichersten bei Gewitter ist aber der Platz am Tresen beim nächsten Wirt. Alle Funkanlagen können zusätzich mit "Koaxialen Überspannungsableitern" in der Kabelführung vor Überspannung geschützt werden.
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Liebe Grüße Willi |
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