YAM - yet another Micro

[blondini]

Zitat von horstj

Hallole,

fein dass es mal was neues gibt!

Hast Du eine Zeichnung von der Ruderanlage? Auf den ersten Blick finde ich die recht windig konstruiert. Auch aufm Kleinkreuzer zieht das ja beträchtlich. Aber vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele zerbrochene Ruder gesehen.

Hi!
Du hast aber Recht. Diese Art der Ruderkonstruktion gefällt mir auch nicht, weil man Metall nehmen muss. Sie ist aber der Preis dafür, dass das Ruder vor dem Außenborder angebracht werden kann und jetzt kommt es mir eigentlich stabil vor.

Der nächste Punkt, der am Micro nicht so kundenfreundlich ist, ist der Kiel. Aber auch diesen Punkt habe ich abgehakt, so dass ich jetzt schon darauf fiebere, den Kahn umzudrehen.

[blondini]

Hi!

Mal ein Zwischenstand: Ich habe weiterhin Kupferepoxy aufgebracht und etwas mit dem Mischungsverhältnis experimentiert. Ich habe auch mal 400gr Kupfer auf 200gr Epoxy eingerührt. Es ist an der Grenze. Mehr geht wirklich nicht und es läßt sich nur noch mit dem Spachtel auftragen. Da das Boot auf dem Kopf steht, geht es, wenn es auch nicht optimal ist. Von daher werde ich wahrscheinlich für den Rest dieses Verhältnis oder etwas darunter nehmen.

Zum Thema Rest: Ich habe zwei Schichten aufgetragen und werde daher nur anschleifen und etwas glätten.

[Heimfried]

Zitat von Heimfried

[...] ich habe oft gelesen, dass Messing (Kupfer + Zink) nicht verwendet werden soll, sondern Bronze (Kupfer + Zinn). Ganz besonders im Salzwasser. [...]

Ich zitiere mich mal selbst, weil ich inzwischen wieder auf das Thema Messing oder Bronze stieß und weitere Quellen nachgelesen habe.

Die Unterscheidung zwischen den Eigenschaften (eben auch der Meerwasserbeständigkeit) von Messing und Bronze ist heute nicht mehr ganz so einfach, weil es eine hohe Zahl verschiedener Legierungen gibt, die Messing bzw. Bronze heißen.

Es gibt einer Veröffentlichung des Deutschen Kupferinstituts zufolge (nur) zwei Arten Messing (Sondermessing, Mehrstofflegierungen), die meerwassergeeignet sind: CW710R (CuZn35Ni3Mn2AlPb) und CW719R (CuZn39Sn1). Neben Kuper und Zink, den Grundbestandteilen von Messing, sind auch Nickel, Mangan, Aluminium und Blei, bzw. Zinn als Legierungselemente in kleineren Anteilen enthalten.

Man kann also nicht sagen, dass Messing im Bootsbereich/Salzwasser in jedem Fall ungeeignet ist, allerdings dürfte es schwierig sein, eine verlässliche und klare Angabe der Werkstoffnummer zu erhalten, wenn man nicht gerade im Metallgroßhandel einkauft.

Wer mehr wissen möchte: https://www.kupferinstitut.de/filead...toffe/i005.pdf

[blondini]

Hi!

Wenn ich es noch mal zu tun hätte, dann hätte ich Edelstahl genommen. Nun ist es passiert. Es ist sowieso alles unter Kupferepoxy, von daher ist es wurscht.

Die Bausaison ist sowieso so gut wie zu Ende. Ich war eine Woche im Süden. Als ich gefahren bin, war noch gutes Wetter. Jetzt bin ich wieder da und die Temperaturen sind dabei, 10 Grad zu unterschreiten, was die Grenze für den Härter 3040 ist.

[Kawacharles]

Auweh, ist Deine Werft eigentlich eine offene zugige Scheune?

Nicht mehr mit Epoxi weiterarbeiten zu können, für mindestens 6 Monate, das ist sehr hart.

Als mein Vater und Großvater ihr Segelboot gebaut haben, die Reling und die meisten der Beschläge haben sie selber mühsam aus säurefestem Niro gefertigt. Beschläge für Segelboote hatte es in den frühen und mittleren 70er Jahren in Österreich kaum gegeben, das spezielles Zubehör wie Winschen, Klampen, Seilklemmen, usw. hatte mein Dad aus England reingeschmuggelt.


Charles

[blondini]

Hi!

So ähnlich. Meine Werft besteht aus Garagen und mein größter Einzelraum sind vier Garagen, bei denen die Trennwände rausgestemmt sind. Die Stirnwand habe ich auch rausgestemmt, weil da mal das AS 29 rausgezogen werden soll. Der Vorteil ist, dass die Garagen billig sind. Der Nachteil ist, dass sie sich nicht richtig beheizen lassen. Da eine beheizbare Werft ein vielfaches kosten würde, ist die Entscheidung dann halt so hinzunehmen. Im Winter mache ich dann halt andere Sachen (Segelnähen, Scheine usw. zur Zeit ist der SSS mein Thema).

Beschläge selber zu machen, ist auch eine gute Idee, weil die Preise für das Zeugs astronomisch sind.

[Kawacharles]

Ah, so ist das, danke für die Info!

Ja, beim Beschläge bauen reicht oft eine Flex, Feilen, Schraubstock, Bimetall-Bogensäge und Niro-Elektroden. Und eine gute! Standbohrmaschine. Und gutes! Gewindeschneidsatz. Und eine Drehbank sowie auch Fräsmaschine

Maybe mit Bronze selber gießen versuchen? Guter Tipp meinerseits zu diesem Thema: Bei Youtube den Kanal von myfordboy suchen, und folgende Videos anschauen: Messing gießen, Bronze gießen, den kompletten Bau des Gießofens und des Ölbrennerbaus.

Den Ölbrenner habe ich längst fertig, es funktioniert super mit Altmotoröl, nur beim Ofen fehlen mir Bezugsquellen von speziellen Hochofenzemente und -Schlacke bzw. Aluoxidschlicke, die an Kleinabnehmer verkaufen, in meinem Fall drei 25kg oder zwei 40kg Säcke sowie tragfähige Isolierplatte. Sicher 11 oder 12 Firmen habe ich angeschrieben, bis jetzt ist nicht mal eine Antwort eingelangt. Traurig das. Telefonieren kann ich leider nicht, da ich fast taub bin.

In meiner selbstgebauten Gasschmiedeesse kann ich ein Tontiegel mit 2kg Bronze gerade noch schmelzen, aber ich brauche was deutlich größeres, möchte knapp 30kg Bronze auf einmal gießen. Großes Graphite-Tiegel habe ich, ist ein Riesenteil, drum muß der neue Ofen groß sein.

Das Gießen ist ein wirklich tolles Hobby neben der Schmiederei.

Charles

[René]

Zum Thema Hochtemperaturbeton kann ich dich in dieses Forum verweisen:

http://heiztechnikforum.eu/

Dort werden Holzvergaserkessel umgebaut und unter anderem Feuerbeton für das ausgießen von Brennkammern und herstellen von Düsensteinen benutzt. Stell da einfach mal deine Fragen.

Vor allem sind das alles verrückte Selberbauer.

Gruß René

[blondini]

Hi!

Bei schönstem Wetter und strahlend blauem Himmel habe ich heute die Epoxysaison eröffnet. Supercool....

[blondini]

Hi!

In einem anderen Tröd habe ich es ja schon berichtet. Meine Bootsbausaison ist mehr oder weniger gescheitert. Beim Drehen des Rumpfes habe ich einen kleinen Fehler gemacht, der dazu führte, dass der Rumpf sich selbstständig drehte zu einem Zeitpunkt, als ich davon ausging, dass er in 90 Grad Lage verharrte. Das Ergebnis war ein Schlüsselbeinbruch und eine ziemliche ätzende Quetschung des Oberschenkels.

Da die ärztlich verordnete Baupause im September zu Ende geht, erwäge ich mit dem Rigg zu beginnen.

Hier habe ich die folgenden Probleme:

Ich möchte eine UKW Seefunkantenne im Hauptmast verbauen. Dass ich das Kabel im inneren des Mastes verlege, ist klar.

Jetzt die erste Frage: Kann ich die Antenne nicht in den Holzmast integrieren?

Zweitens: Kann man eine solche Antenne auch selber bauen?

Drittens: Ich habe schon von Erdung von Antennen gehört. Muss eine solche Antenne geerdet werden? Wenn ja, wo schließe ich die Erdung an?

Habe schon etwas rumgegoogelt, aber nix kompakt erhellendes gefunden.

[karlstatt]

Zitat von blondini

Hi!

In einem anderen Tröd habe ich es ja schon berichtet. Meine Bootsbausaison ist mehr oder weniger gescheitert. Beim Drehen des Rumpfes habe ich einen kleinen Fehler gemacht, der dazu führte, dass der Rumpf sich selbstständig drehte zu einem Zeitpunkt, als ich davon ausging, dass er in 90 Grad Lage verharrte. Das Ergebnis war ein Schlüsselbeinbruch und eine ziemliche ätzende Quetschung des Oberschenkels.

Da die ärztlich verordnete Baupause im September zu Ende geht, erwäge ich mit dem Rigg zu beginnen.

Hier habe ich die folgenden Probleme:

Ich möchte eine UKW Seefunkantenne im Hauptmast verbauen. Dass ich das Kabel im inneren des Mastes verlege, ist klar.

Jetzt die erste Frage: Kann ich die Antenne nicht in den Holzmast integrieren?

Zweitens: Kann man eine solche Antenne auch selber bauen?

Drittens: Ich habe schon von Erdung von Antennen gehört. Muss eine solche Antenne geerdet werden? Wenn ja, wo schließe ich die Erdung an?

Habe schon etwas rumgegoogelt, aber nix kompakt erhellendes gefunden.

Eine fachliche Antwort muss ich mangels technischer Kenntnis schuldig bleiben, freue mich aber, dass es Dir offenbar besser geht und Du Dein Projekt fortsetzen kannst.

Gesendet von meinem SM-N9005 mit Tapatalk

[horstj]

Im Mast dürfte deutliche Dämpfung bedeuten, weil die meisten Hölzer Öl/Wasserhaltig sind.
Zur Verkabelung erhältst Du sehr gute Beratung bspw. hier: https://busseyachtshop.wordpress.com/
Selbstbau geht, aber lohnt kaum, Material und Stecker kosten ja auch etwas.

[blondini]

Hi!

Danke für die Rückmeldung. Das mit der Dämpfung ist eine Idee, die berücksichtigenswert ist. Material und Stecker kosten so gut wie nichts (ein paar Euro). Was mir nicht einleuchtet, ist, dass die Antenne, die bei mir rumliegt, nur ein Stück Metall ist und einzeln 50 € kostet (war im Set mit drin). Der Materialwert dürfte ebenfalls ein paar Euro sein.

Nun gut: vom Einbau in den Mast bin ich ab.

Bleibt noch das Problem der Erdung. Hab mal in dem Link geguckt und so erstmal nix gefunden. Ist der Erdung genüge getan, wenn ich den Metallfuß/sockel, mit dem die Antenne befestigt wird, erde?

[horstj]

https://busseyachtshop.wordpress.com/tag/antenne/
https://kielnautik.wordpress.com/tag/antenne/

Für ein gutes funktionieren kann aber einiges zu beachten sein. Meist gibt es aber von der Funke entsprechende Anleitungen.
Ansonsten kannst Du hier nachfragen, freut sich vermutlich über mal originelle Anfragen:
http://www.sy-kaya.de/

[blondini]

Hi!

Ja, danke. Ich werde dann also die Antenne verbauen, die hier rumliegt und werde die Masthalterung "erden".

[Tippe]

Vielleicht stellst du die Frage lieber im Technik-Talk!
Da schaut dann doch eher die passendere Klientel rein.

[blondini]

Hi!

Ja, hatte ich auch überlegt, aber die Antwort von horstj reicht mir erstmal. Vom Einbau eines Selbstbaus in den Mast habe ich Abstand genommen und die andere Sache ist nicht nicht so entscheidend, weil ich die Mastrutscherschiene erde und da soll dann der Antennenfuss mit verbunden werden.

[blondini]

Hi!


Nachdem ich letztes Jahr Zwangspause wegen des Unfalles beim Drehen hatte, habe ich dieses Jahr wieder angefangen weiter zu bauen. Ich habe eine Menge um die Ohren und meine Freizeit ist nicht mehr geworden (sondern weniger).


Nun gut. Zur Zeit amüsiere ich mich mit dem Innenausbau. Die beiden Kojen sind drin. Dies nur so mal als Zwischenstand.

[blondini]

Hi!
Habe dieses Jahr fleißig gebaut und heute kam der Kahn aus der Garage raus.

[Heimfried]

Glückwunsch!

[blondini]

Danke, danke...nach meinem uncoolen Drehmanöver vor zwei Jahren war ich etwas aufgeregt bzw. verspannt.

Hat aber alles reibungslos geklappt. Sogar mit der Balance auf dem Trailer war ich zufrieden. Deichselgewicht könnte vielleicht einen Tick höher sein, ist aber ausreichend.

Hab den ganzen Sommer fast jeden Abend dran gebaut. Hat deswegen solange gedauert, weil ich es hinterher möglichst wartungsfrei haben will.

[kreuzberger]

was so ein einzelner fleißiger Mensch alles schaffen kann.
Besonders herzliche Glückwünsche!
der andere Günter aus Berlin

[Blitzeblau]

Glückwunsch auch von mir!



Gesendet von iPhone mit Tapatalk

[René]

Glückwunsch und immer eine Handbreit unter dem Kiel.

Gruß René

[karlstatt]

So hässlich, wie Du immer behauptest, finde ich das Boot im Übrigen nun wirklich nicht. Es hat Charakter und ein schicker Anstrich wird sein Übriges tun.

Glückwunsch auch, dass Du aus der Enge Deiner alten Garage raus bist. Ich wäre da abgedreht.

Gesendet von meinem BBF100-6 mit Tapatalk