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Schön!
Mal ne andere Sache. Mein Kiel rostet wieder sehr Stark. Habt Ihr Anoden verbaut? Wenn ja, wo und welche? Danke! Andre
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Das ist die aktuellste Form des Skegs. Da sich einige Condoreigner beim Trockenfallen in der Nordsee immer wieder den Skeg abgerissen haben, wurde dieser in seiner Version verändert.
Diese Info habe ich von Herrn Hänsel von der Albatroswerft, der die Condor nach der Pleite von Klepper noch eine Zeit lang gebaut hat. @ Siggi Habe mich mit Herrn Hänsel beraten. Also.......in der Pflicht zwischen den Abläufen habe ich eine plane Stelle gefunden. Da richte ich das Boot mit Wasserwaage aus. Am Ende des Skegs gibt es eine Kante an die man auch eine Wasserwaage anlegen kann. Die Ausrichtung längs nach sollte innerhalb der Nut ausgemittelt werden. Zum Fixieren und Ausrichten des Skegs sollte man an allen vier Ecken Edelstahlschrauben nehmen. Die Werft hat diese drinnen gelassen. Man kann sie auch nach dem Aushärten des Klebers auch rausnehmen und die Löcher verspachteln. So.....wie sagt Andre immer so schön? "Viel Erfolg" 😉😀 LG Viko
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Zitat:
An meinem Kiel ist auch keine Anode dran.. Stelle und Art der Anode würde mich auch brennend interessieren. Ich telefoniere morgen nochmal mit Herrn Hänsel, wegen dem Kleber für den Skeg. Vielleicht kann er auch zu den Anoden was sagen. Viko |
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Hallo,
die Rolle lässt sich wechseln mit eingebautem Kiel. Ist zwar etwas gefummel, wenn der Kiel zwischendurch bewegt wird. Schraubt man die Halteplatte ab, hat man den Spielraum zum Wechseln. Die Beulen müsst ihr aber vorher entfernen. Hoffentlich ist es dieses Jahr wasserdicht. Die Schraube ist noch locker und wird Freitag festgezogen. (Heute die letzte Lage Lack an den Kielkasten) Bus bald, Andre
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Super Andre!
Lässt du die Schraube zukünftig zugänglich? |
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Zitat:
Thema Anode: Ich habe nun mit Herrn Hänsel telefoniert. Der Kiel der Condor hatte vom Werk aus keine Opferanode. Er hält eine Opferanode für eine gute Idee. Er meinte, dass da Zinkanoden für einen Aussenboarder dafür geeignet sein müsste. Wichtig bei der Kielsanierung ist, dass jeglicher Rostrest (am besten per Sandstrahlen) entfernt wird. Danach 5 bis 6 Schichten Epoxi-Primer. Aber das ist ja normalerweise uns bekannt. Und die Anode muss natürlich auf eine blanke Stelle des Kiels drauf. Also nicht auf die Beschichtung. LG Viko |
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Hmmmm........wie gut lässt sich ein 5er Loch in den Gusskiel bohren?
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Hi Viko,
Der Kiel ist relativ Hart. Hab meinen damals mit Diamantscheibe entrostet. Na gut, es sollte auch schnell gehen und dir Kater waren tief. Aber Kernloch rein, Ansenken und Gewinde sollte kein Problem sein. Ich rätsel nur über genaue Position und Art der Opferanode. Der Rest ist dchnell gemacht. Die Elektrische Verbindung sollte über die Schraube kommen. Drunter würde ich den Rostschutz lassen... (Also Schraube mit Federsicherung und nicht Abdichten) Oder ist das ein Denkfehler?
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Hi,
Da war ein Anodendenkfehler.. Die Anode muss mit etwas Abstand angeschraubt werden. So zumindest bei Stahlbooten. Also Gewinde rein, V4A Gewindebolzen und Mutter mit Federring zum Festschrauben. Den Abstand mit U-Scheiben. Danke Euch, Andre
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Da "marsvin" nun schon seit letzter Woche auf dem Hof steht, gehts jetzt auch im Resto-Trööt weiter. Als abschreckendes Beispiel ein paar Fotos vom Skeg:
Grob abgeschliffen und mit gereinigter Kante (Da waren schlecht geklebte Glasmatten drauf) Völlig ausgefranste Kante Und jetzt mit zweiLagen Glasgewebe verstärkt Ausführlicher gehts im Resto-Trööt weiter, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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Hi Siggi,
Viel Erfolg! Schau mal nach Wasser im Schaum, bevor Du anfängst zu laminieren. Bei mir tropfte es beim Aufheizen aus einem kleinen, kaum sichtbaren Riss vorn. Viel Spaß, Andre
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Hallo,
Ich bin seit heute im Wasser. Ein paar Probleme mit der Einhelelschaltung hatte ich, muss ich noch nachjustieren. Ich habe festgestellt, dass ich mit eingezogenem Kiel nicht steuern konnte. Der AB ist festgestellt und bei Vorausfahrt hat sich der Bug stark nach Backbord gedreht. Mit ausgafahrenem Kiel fuhr sich die Dame dann super. Wie sind Eure Erfahrungen? Aktuell stehe ich auch vor der Frage, wie ich das Groß ordentlich auftuche. Habt ihr ein paar Bilder vom Schothorn und Hals? Habt Ihr eine Cunningham? Wie wird eigentlich gerefft? (Bändsel hab ich dran..) Danke Euch! Andre
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Habe gerade an meinem Maststuhl gesehen, dass die Halterung verbogen und gebastelt aussieht. Hast Du einen Tip, wo ich neue Teile herbekomme? Hast Du auch Fotos Deinem Lümmelbeschlag?
Danke Euch! Andre
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@ Andre
Herzlichen Glückwunsch!!! Schön, dass du es ins Wasser geschafft hast. Ich bin lange nicht so weit wie du und kann dir deshalb mit meiner nicht vorhandenen Erfahrung mit der Condor nicht wirklich weiter helfen. |
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Hast du die Jüteinrichtung nach dem Baumstellen wieder demontiert oder sehe ich das falsch auf den Bildern?
LG Viko |
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@ Andre
Eure Steganlage ist echt geil !!! |
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@Viko: Hast du schon einen Plan, womit du den Skeg ankleben willst?
Ich will, wenn das Boot fertig vorbereitet ist, den Skeg provisorisch drunterschrauben und ausrichten, anschliessend wieder demontieren und verkleben, allerdings kann ich mich noch nicht entscheiden, womit. Zur Auswahl stehen Sika oder Epoxi. Für Sika würde meiner Meinung nach sprechen, dass der Schaden bei einer Grundberührung kleiner wäre, für Epoxi spricht die höhere Festigkeit. Anschliessend wird das ganze mit mehreren Lagen Winkellaminat aus Glasgewebe und Epoxi verstärkt, evtl. verspachtelt und mit VC-Tar oder ähnlichem grundiert, zuletzt dann Antifouling, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#520
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Zitat:
genau so will ich auch vorgehen. Mit Schrauben vormontieren, ausrichten, demontieren und dann kleben. Ich weiß nicht, wie stark die Kräfte auf so ein Skeg wirken. Deshalb scheidet für mich Sika für diesen Zweck eher aus. Ich will auf Nummer sicher gehen und mit Epoxi verkleben. Als Füllstoff Microfiber oder Baumwollflocken. Werde mal ausprobieren müssen, was sich besser anfühlt. Jedenfalls muss die Mischung fast wie Softeis sein. Nicht zu fest, aber wiederum so stabil, dass die Masse nicht wegläuft. Winkellaminat werde ich nicht machen, da die Auflagefläche in der Nut bzw. Aussparung am Boot und auf dem Skeg groß genug ist. Klebeschicht wird bei ca. 3 liegen. Dann müssten die Kanten vom Skeg und Nut eben sein. Dann noch Ränder verspachteln und gut ist es. Primern und Antifouling drauf. Je nach dem, wie dein Skeg abgerissen ist, ist vielleicht bei dir das Winkellaminat nicht schlecht, aber dann hast keine Sollbruchstelle, wenn deine Condor hinten wieder aufsetzen sollte Da muss ich echt aufpassen, meine Condor bringt nicht arg so viel Deichsellast. Kann aber auch nicht weiter nach vorne. Deshalb könnte in Slipanlage das Heck auf dem Anhänger nach hinten kippen, da der Anhänger aufgrund der zu kurzen Deichsel nicht direkt am KFZ hängt, sondern an einer Leine. Kenne das auch von meiner alten Flamingo 200. Überlege mir eine Art Stützrad hinten am Anhänger, damit der Anhänger mit samt dem Boot kein Männchen macht. Der Andre hat den Bootsservice Behnke empfohlen. Habe bei ihm Epoxidharz 300 aus dem Onlineshop bestellt. Dieses Harz werde ich als Klebeharz verwenden. Auf ein gutes Gelingen Viko
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@Andre
Bin gespannt, wie sich meine Condor mit dem eingezogenen Kiel verhält. Wenn dein Motor steuerbord hängt und gerade festgestellt ist und die Condor nach backbord will und der eingezogene Kiel keine Führung bietet, würde ich fast sagen, dass das normal ist. Ich bin kein eingefleischter Seemann. Deshalb muss es nicht stimmen. Ich leite das nur ab. Als ich im Jahr 2008 meinen Schein auf der Conger Jolle gemacht habe, hat diese ohne Schwert mit uns Wilde Maus gespielt. Sobald das Schwert drin war, war die Conger Jolle wieder total brav. Bei der Condor ist die Form der Unterwasserschiffs einer Jolle ziemlich ähnlich und recht flach. Der Rumpf hat keinerlei Führung ohne Kiel. Bitte verbessert mich, wenn ich falsch liege. Grüße Viko |
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Hi Viko,
Vielleicht ist das die Erklärung für die Flosse vor dem Kiel. Wenn man wirklich durchs Oderhaff mit seinen untiefen motoren möchte oder muss, dann gibt das mehr Führung als eine runde, eingezogene Kielbombe Bis bald, Andre |
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Zitat:
Aber.........laut Herrn Hänsel von der Albatroswerft, bekommst du das Boot mit diesem vorderen Skeg schwer gewendet. Ist sozusagen dann nicht mehr so drehwillig. So wie bei den Katamaranen, nur mit Hilfe der backstehenden Fock. Deshalb hat er die jüngere Condor in seiner Werft ohne diesen vorderen Skeg gebaut. Ich glaube, dass man hier Kompromisse eingehen muss. Sollte meine Condor wie besoffen laufen, werde ich vielleicht für die Saison 2022 einen Stummel vor dem Kiel dran machen. Also nicht so lange wie das Original. Oder vielleicht zwei Halter, in dem ich die Längen variieren und somit ausprobieren kann. Vielleicht fange ich aber auch langsam das Spinnen an Grüße Viko |
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Wir haben bei unserem Boot gar keine Skegs. Vorne war nie eine und das hintere haben wir bis auf einen Stummel von 4cm abgesägt. Wendemanöver unter Segel im Hafen waren bei eingeengten Verhältnissen mit dem Skeg nicht möglich. Wir haben in den letzten 15 Jahren ohne Skeg nicht feststellen können, dass wir weniger Höhe laufen als unsere Kollegen. Mit hochgezogenem Kiel läuft das Boot halt einfach wie ein MoBo (mehr Abdrift). Die Skegs werden wir aber nie mehr montieren.
Grüsse Kultpunkt
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#525
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Zitat:
Danke Kultpunkt! Das stimmt mich optimistisch. Beim Andre ist das Problem, dass seine Condor mit laufendem Motor und eingezogenem Kiel nen Linksdrall hat. Wahrscheinlich, weil der Motor eben steuerbords und nicht mittig angebracht ist. Ist ja eigentlich fast die Standardposition für den Motor an einem Segler. Ich bin gespannt, wie sich das bei mir verhält. Ich habe einen Innenborder, der letztendlich mittig sitzt. Der Vorbesitzer meiner Condor ist vom Süden bis in den hohen Norden mit dem Motor den Rhein hochgetuckert. Aber eben mit einem Schwert, statt dem Kiel. Grüße Viko |
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