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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #701  
Alt 01.05.2022, 23:58
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Federball Federball ist offline
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Das hast du aber richtig nett gesagt - freut mich
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  #702  
Alt 05.05.2022, 18:12
AlphaYankee AlphaYankee ist offline
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Zitat:
Zitat von viha100 Beitrag anzeigen
ich wäre gespannt und sehr dankbar, wenn du uns an der Entwicklung der ganzen Sache teilhaben lässt.
Heute kam die Mail vom Händler, dass unser Motor bei Aquamot "spätestens nächste Woche, möglicherweise aber schon heute oder morgen" in den Versand geht. Eine Sendungsverfolgungsnummer hab ich noch nicht, aber ich fang schon mal an mir nächstes Wochenende freizuschaufeln

-t.
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  #703  
Alt 09.05.2022, 10:44
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Zitat von AlphaYankee Beitrag anzeigen
Eine Sendungsverfolgungsnummer hab ich noch nicht
-t.
Motor ist unterwegs und kommt voraussichtlich am Mittwoch bei uns an
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  #704  
Alt 09.05.2022, 11:08
Heidetroll Heidetroll ist offline
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Ich bin gespannt....
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  #705  
Alt 10.05.2022, 10:07
chiemseebazi chiemseebazi ist offline
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Zitat:
Zitat von viha100 Beitrag anzeigen
Hallo Chris
Ich kann mich an die damalige Unterhaltung erinnern. Eigentlich haben die Mitglieder versucht dich eher zu beruhigen.

Hier meine damalige Nachricht:
„Hallo Chris,
ich bin kein echter Fachmann, aber das was du hier beschreibst (Sand und Schlick bei 2,5 Knoten) müsste die Condor eigentlich schon abhaben können. Ist meine persönliche Meinung. Ich kann aber nachempfinden, dass dir da sorgen machst. Schaue dir doch mal nach dem Ausslippen oder Auskranen den Bereich am Unterwasserschiff vor und besonders hinter dem Kiel an, ob da Auffälligkeiten zu sehen sind.
Bei meiner Condor 70 habe ich in diesjährigem Refit jeweils einen kurzen Riss entdeckt. Diese waren aber nicht durchgehend. Also eher Stressrisse. Habe diese geweitet und dann mit Harzspachtel verspachtelt. Gewiss hat meine Condor in den 40 Jahren die eine oder andere Grundberührung durchgemacht. Bei mir zwar noch nicht, aber wer weiß was kommt.“


Marsvin (der Siggi) ist mit der Materie bewandert und schrieb damals folgendes:
„Moin Chris,
Ich würde mir da im Moment keine größeren Sorgen machen, so filigran ist der Kielkasten nicht, leichtes auflaufen auf Sand gehört bei mit zu jedem Slipvorgang, ein Schaden ist bei mir nur einmal aufgetreten, als ich unter Land einen Stein getroffen habe. Da hat es den Kiel nach achtern verkantet und es gab einen leichten Wassereinbruch an der Klebestelle der Vorderkante des Kielkastens, den ich mit einer Injektion von Epoxidharz beheben konnte.
Ich würde nach dem Auswassern den Bereich rings um den Kielkasten genau inspizieren, ob evtl. Risse zu sehen sind, dann kann man immer noch weiter sehen,
Siggi“

Ich kann deine Sorge verstehen. Letztendlich, egal welche Tipps du hier bekommst, wirst du nicht wirklich deinen inneren Frieden finden. Ich denke, da wirst einen Fachmann hinschauen lassen müssen, damit du in Frieden segeln kannst.
Thema Bolzen und Kielrolle. Anfangs dachte ich auch, dass meine Kielrolle fällig wäre. Erst Heidetroll hat mich drauf gebracht, dass das Braun auf der Rolle nicht Rost, sondern der Werkstoff, aus dem die Rolle besteht ist. Ich habe meine Rolle demnach nicht ausgebaut, da die Ränder noch ok waren und die Rolle auf dem Bolzen einwandfrei lief. Der Bolzen ist offensichtlich bei mir aus Edelstahl.
Heidetroll hat hier mit Bildern den Ausbau des Bolzens und der Kielrolle beschrieben. Suche mal. Jedenfalls ist der Bolzen im Kielkasten einlaminiert. Kommt man nur in der Kajüte, am Kielkasten ziemlich tief, ran. Überlege es dir zwei mal, ob die diesen tatsächlich freilegen willst. Vielleicht kann Heidetroll noch was dazu sagen.
Wünsche ein gutes Gelingen.
Viko
Hallo Viko,

vielen Dank für Deine Hilfe und die Infos zur Kielrolle. Ich hatte mir auch Sorgen gemacht, dass die Rolle bei der Grundberührung Schaden genommen hat. Glücklicherweise hat der Kiel sich aber nicht seitlich verschoben und die Kraft geht bei einer geraden Grundberührung ja eher nach achtern und nicht auf die Rolle. Der Edelstahlbolzen sieht bei mir auch noch gut aus und die Rolle läuft - von daher werde ich die Finger davon lassen.

Was ich gerne noch wissen würde - welches Epoxy verwendet ihr wenn ihr am Kielkasten einen Riss / Delaminierung per Spritze schließen wollt (wie von Marsvin beschrieben) - kann man das Zeug mit einer Injektionsnadel verspritzen? Danke, wenn sich dazu jemand äußert.

Zudem hätte ich noch eine Frage zum Kiel selbst. Die Grundberührung hat tiefe Kratzer auf der Unterseite der Bombe hinterlassen. Wie kann man die am Besten ausbügeln? Abschleifen, dann mit Epoxy Primer + Anti Fouling oder doch eher Rostschutzlack?

Vielen Dank und Grüße an alle!
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  #706  
Alt 10.05.2022, 10:54
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Hi @chiemseebazi ,
Ich bin bisher immer gut mit Epoxy von Behnke klar gekommen. Frag mal dort nach. Zum Epoxy haben die auch Flussmittel und Verdickungsmittel um Fließeigenschaften einzustellen. Fragen die dabei Aufkommen werden sind, wie breit ist der Riss? Welche Kanüle willst du verwenden?
(Hast Du ein Bild? Mein Kielkasten scheint mal ordentluch was abbekommen zu haben. Ist jetzt wieder gut zusammenlaminiert...)

Beim Kiel suche ich auch noch eine Lösung zu einer Opferanode. An der Kielrolle rostet wieder alles bei mir...

Danke Euch,
Andre
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  #707  
Alt 11.05.2022, 15:34
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Zitat:
Zitat von chiemseebazi Beitrag anzeigen
Zudem hätte ich noch eine Frage zum Kiel selbst. Die Grundberührung hat tiefe Kratzer auf der Unterseite der Bombe hinterlassen. Wie kann man die am Besten ausbügeln? Abschleifen, dann mit Epoxy Primer + Anti Fouling oder doch eher Rostschutzlack?
Wie tief sind denn die Kratzer?! Also an der Unterseite vom Kiel brauchst du eiiiigentlich gar nichts zu machen. Primer und Antifouling drauf sollte schon dicke reichen. Wenn dir die Kratzer optisch zu schaffen machen, spachtel sie halt mit Epoxy und Microfiller zu und mach dann den Primer drüber. Rostschutzlack am Kiel hat eher so Placebo-Wirkung zur Gewissensberuhigung.
Nur mal so als Realitätsabgleich: Der Kiel besteht aus bummelig 370 Kilo Gusseisen. Bis davon auch nur ein Prozent der Substanz von Eisen zu Rost oxidiert und abgeblättert ist, haben wir vermutlich alle die Letzte Fahrt angetreten.

-t.
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  #708  
Alt 11.05.2022, 15:44
Heidetroll Heidetroll ist offline
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Zitat:
Zitat von AlphaYankee Beitrag anzeigen
Motor ist unterwegs und kommt voraussichtlich am Mittwoch bei uns an
Für welchen hast Du Dich entschieden?

Geändert von Heidetroll (11.05.2022 um 15:52 Uhr)
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  #709  
Alt 11.05.2022, 18:29
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Zitat:
Zitat von Heidetroll Beitrag anzeigen
Ich bin gespannt....
Der Motor ist gestern angekommen. Ziemlich großer Klops, sieht aus wie'n schwarzer Torpedo mit 'nem Griff dran

Am Samstag vormittag kommt's Boot aus dem Wasser und auf den Hafentrailer, den Motor montieren wir vermutlich dann am Samstag abend oder Sonntag früh. Ich werde das ganze ausführlich fotografisch für euch dokumentieren

-t.
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  #710  
Alt 11.05.2022, 18:31
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Zitat:
Zitat von Heidetroll Beitrag anzeigen
Für welchen hast Du Dich entschieden?
Zitat:
Zitat von AlphaYankee Beitrag anzeigen
ein aquamot "trend 2.2" ePod für unsere C70 ist bestellt und wir erwarten quasi täglich eine Mail vom Händler mit dem Liefertermin. Ich kann gern ausführlich berichten, wenn wir den Motor ein-/angebaut haben.


-t.
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  #711  
Alt 11.05.2022, 19:01
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Wer lesen kann ist klar im Vorteil....
Welche Batterie verwendest Du?
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  #712  
Alt 12.05.2022, 09:07
chiemseebazi chiemseebazi ist offline
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Zitat:
Zitat von Heidetroll Beitrag anzeigen
Hi @chiemseebazi ,
Ich bin bisher immer gut mit Epoxy von Behnke klar gekommen. Frag mal dort nach. Zum Epoxy haben die auch Flussmittel und Verdickungsmittel um Fließeigenschaften einzustellen. Fragen die dabei Aufkommen werden sind, wie breit ist der Riss? Welche Kanüle willst du verwenden?
(Hast Du ein Bild? Mein Kielkasten scheint mal ordentluch was abbekommen zu haben. Ist jetzt wieder gut zusammenlaminiert...)

Beim Kiel suche ich auch noch eine Lösung zu einer Opferanode. An der Kielrolle rostet wieder alles bei mir...

Danke Euch,
Andre
Hallo Andre,

vielen Dank, dann schaue ich bei denen mal!
Der Spalt ist mittlerweile 2mm breit - ich kann am Wochenende mal Fotos davon machen. Scheinbar gab es da vor meiner Zeit mal einen Unfall und der damalige Eigner hat einfach nur epoxy auf die Vorderkante des Kielkastens geklatscht. Dieser löst sich aufgrund thermischer Spannungen nun stück für Stück ab.

Heißt das, du hast deine Kielrolle bereits mal ausgetauscht oder ausgebaut?

Danke und Grüße,
Chris
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  #713  
Alt 12.05.2022, 09:21
chiemseebazi chiemseebazi ist offline
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Zitat:
Zitat von AlphaYankee Beitrag anzeigen
Wie tief sind denn die Kratzer?! Also an der Unterseite vom Kiel brauchst du eiiiigentlich gar nichts zu machen. Primer und Antifouling drauf sollte schon dicke reichen. Wenn dir die Kratzer optisch zu schaffen machen, spachtel sie halt mit Epoxy und Microfiller zu und mach dann den Primer drüber. Rostschutzlack am Kiel hat eher so Placebo-Wirkung zur Gewissensberuhigung.
Nur mal so als Realitätsabgleich: Der Kiel besteht aus bummelig 370 Kilo Gusseisen. Bis davon auch nur ein Prozent der Substanz von Eisen zu Rost oxidiert und abgeblättert ist, haben wir vermutlich alle die Letzte Fahrt angetreten.

-t.
Hallo,

Danke für die Einschätzung!

hab hier mal ein Bild von dem Schaden angehängt. Der Kiel ist nass, bitte davon nicht irritieren lassen. Die tiefen Kratzer sind weiß, leider habe ich keine Ahnung wieviele Schichten Antifouling mittlerweile auf dem Kiel sind

Beste Grüße,
Chris
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  #714  
Alt 12.05.2022, 09:40
chiemseebazi chiemseebazi ist offline
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Hallo Zusammen,

ich wollte euch noch ein paar Bilder meines Condor70 refits von letztem Jahr einstellen:

Deck und Seiten komplett neu lackiert, sämtliche Schrauben für An- und Aufbauteile ersetzt, Fenster neu gemacht und foliert, altes Rollreff durch Selden Furlex 104S. Zudem habe ich noch eine Motorhalterung für unseren E-Motor konstruiert - diese kann ganz einfach achtern eingehängt werden ohne Modifikationen am Boot vorzunehmen.











Grüße
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  #715  
Alt 12.05.2022, 09:45
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Zitat:
Zitat von Heidetroll Beitrag anzeigen
Wer lesen kann ist klar im Vorteil....
Welche Batterie verwendest Du?
Zitat:
Zitat von AlphaYankee Beitrag anzeigen
Versorgt wird das ganze dann von 2 in Reihe geschalteten 12V 100Ah LiFePo4 Batterien, die stehen bei uns schon zuhause und warten auf ihren Einsatz.
... konkret sind es zwei von diesen hier. Eigentlich hätte ich einen einzelnen 24V 100Ah Pack bevorzugt, aber der ist/war bei Ultimatron gerade nicht lieferbar... Chipsknappheit und so, wissenschon.


-t.
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  #716  
Alt 15.05.2022, 21:52
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Sooo... das Boot sitzt auf dem Hafentrailer, wir haben drei Löcher mehr im Rumpf, und der Motor (für die neu eingestiegenen: ein Aquamot Trend 2.2kW Flanschmotor) hat seinen ersten Testlauf an Land hinter sich.

Und wer "sooo" sagt, ist noch lange nicht fertig

Obwohl Aquamot eine Montage möglichst dicht hinter dem Kiel empfiehlt, haben wir uns für einen Platz deutlich weiter achtern, ca. einen halben Meter vor dem Skeg, entschieden. Warum? Direkt hinter dem Kiel hätten wir zwei Bolzen und einen Kabelbaum mit 3x 16mm² Kabeln mitten im Niedergang gehabt - ganz klares "Nein!"

Also hatten wir uns erst einen Mindestabstand zur Hinterkante des Kielkastens von 90cm ausgeguckt, damit wäre der vorderste Bolzen auf Höhe der hinteren Ecke des Batteriekastens. Das ist nun aber bei uns der achterliche Hängepunkt für die Kran-Gurte beim Slippen, also haben wir noch mal 15-20cm nach achtern draufgelegt und sind bei diesem Montagepunkt gelandet:





Die "möglicherweise" auftretenden Vibrationen am Ruderblatt oder irgendwelche minimalen Verwirbelungen oder Strömungs-Schatten am Skeg sind uns (bei einem besseren Flautenschieber, der in den meisten Fällen eh nicht mehr als 15-30 Minuten läuft) egal genug, um diesen Kompromiss einzugehen.

So haben wir dann mit einer Bohrschablone zuerst die Löcher für die beiden M10-Bolzen gebohrt und mittig dazwischen die 8mm-Pilotbohrung für eine 26mm Lochsäge gesetzt, um durch das große Loch die drei dicken Kabel für den Motor durchzufädeln:



Damit kamen wir dann in dem Stauraum unter der Plicht weit genug achtern raus, um nirgends im Weg zu sein, und trotzdem dahinter und daneben noch reichlich Platz für die Batterien, das Ladegerät und den Motor-Regler zu haben:



Hier nochmal (für die, deren Condor unter der Plicht einen Auftriebskörper oder einen Innenborder haben.. ihr wisst wen ich meine ) ein Foto, auf dem der Niedergang und der Batteriekasten mit drauf sind:



Nach einem kurzen "dry fit", also nur die Teile zusammenstecken und Schrauben locker anziehen, sah es so aus als würde alles prima passen. Also auf zum nächsten Schritt: das ganze sauteure Gerödel einmal fliegend verkabeln und testen:



Das lauteste Geräusch beim Testlauf war das "Klack" eines Relais in der Leistungsstufe des Motorreglers beim Einschalten, und selbst das war nur minimal lauter als das "Klick" des Schlüsselschalters. Der Motor selber war weder draußen noch drinnen zu hören.

Die mitgelieferte Instrumentierung ist etwas spartanisch, es gibt nur einen Schlüsselschalter, einen Fahrhebel und ein kleines Display für Batteriespannung und Motorlaufstunden:



... aaaaber oben im Bild (gelb eingekringelt) - das ist ein auf einer 6-poligen Molex-Buchse rausgeführter CANbus Mal schauen, was da so an Daten rausfällt, wenn ich demnächst 'nen CAN-sniffer dranhänge

Das war's erstmal mit Fotos vom ersten Motoreinbau-Bastelwochenende.

Morgen müssen wir uns dann entscheiden, ob wir der Sandwich-Konstruktion vom Rumpf an der Stelle genug vertrauen, um den Motor nur mit einer Konterplatte zu montieren, oder ob wir den (ziemlich harzgesättigten) Schaumkern rund um die Bohrungen rausfummeln und durch angedicktes Epoxy ersetzen. Was würdet ihr da machen?


(Links ist die Außenseite, rechts die boots-innere Seite des Sandwichs)


Ach ja.. die Konterplatte. Die sollte eigentlich mitgeliefert werden, dachten wir. War ja auch im Handbuch unter "Installation" mit aufgemalt. Stellte sich aber raus, dass man die extra bestellen muss, genau wie den "maßgefertigten Ausgleichskeil"... den man aber nur braucht, wenn das Boot einen weniger flachen Rumpf hat als unsere Condors. Nun war die Konterplatte aber nicht dabei, also haben wir gestern früh erstmal einen Ausflug zum Metallhändler gemacht und ein passendes Stück 3mm Edelstahlblech mit 270x130mm beschafft. Das kommt morgen abend vom Metaller meines geringsten Misstrauens mit drei passenden Löchern zurück, und ist damit vmtl. immer noch günstiger als das Originalteil mit Versand aus Österreich.

Wenn ihr Fragen zu dem ganzen Geraffel habt: immer her damit


Ahoi,
Tobi.
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  #717  
Alt 15.05.2022, 22:29
Heidetroll Heidetroll ist offline
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Super! Und schön Dokumentiert!
Ich würde bei den Durchbrüchen nur Epoxy reinpinsen. Abdichten wirst Du doch mit Sika von unten.
Den Ausgleichskeil hast Du nicht bestellt. Es geht also ohne, wie ich das zumindest sehe.
Vielen Dank und viel Erfolg beim zusammenbau und bei der Probefahrt..
Danke
Andre
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  #718  
Alt 15.05.2022, 23:41
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Zitat:
Zitat von Heidetroll Beitrag anzeigen
Ich würde bei den Durchbrüchen nur Epoxy reinpinsen. Abdichten wirst Du doch mit Sika von unten.
Die Frage ist eher: Ist das Sandwich stabil genug, um beim Anziehen der Muttern nicht zu komprimieren?
Ich meine: Ja, weil sich die Kraft auf die Summe der Flächen der Konterplatte und des Motorflanschs verteilt, und der "Schaum" schon wirklich stabiles Zeug ist.
Die andere Hälfte der Crew meint: Löcher von innen aufweiten, unten zukleben, zum Verstärken Epoxy mit Microfiller reingießen/-spritzen, Löcher nochmal bohren.

Was heute auch schon diskutiert wurde: das Sandwich von innen aufschneiden, den Sandwich-Kern bis rund um die Konturen der Konterplatte rausschleifen, gegen Sperrholz ersetzen und dann mit frischem GFK wieder verschließen. Immerhin gegen diesen Ansatz von Overengineering konnte ich mich bisher wehren.

Zitat:
Den Ausgleichskeil hast Du nicht bestellt. Es geht also ohne, wie ich das zumindest sehe.
Sieht zumindest so aus, ja. Der Rumpf ist an der Stelle so flach, dass wir am vorderen Ende des Flanschs direkt aufliegen und am achteren Ende gerade mal einen 1-2mm dünnen Spalt zwischen Flansch und Rumpf haben. Also nichts, was man nicht mit einem Teelöffel Sikaflex erschlagen kann.
Der Winkel zwischen Längsachse/Wasserlinie und Motorachse ist auch nur minimal.. die Achse zeigt nach achtern ein winziges bisschen nach oben, aber definitiv deutlich unter 5°, und wenn da zwei bis drei Erwachsene und unser neues Crewmitglied im Cockpit sitzen ist die Achse vermutlich eh parallel zur Wasserlinie.

Zitat:
Vielen Dank und viel Erfolg beim zusammenbau und bei der Probefahrt..
Ich halt euch alle auf dem Laufenden, sowohl über die weitere Montage als auch die Probefahrt (nächsten Samstag, wenn alles glattläuft) und die Erfahrungswerte, die wir diese Saison mit dem Setup sammeln.

-t.
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  #719  
Alt 16.05.2022, 06:07
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Zitat:
Zitat von AlphaYankee Beitrag anzeigen
Die Frage ist eher: Ist das Sandwich stabil genug, um beim Anziehen der Muttern nicht zu komprimieren?



-t.
Der Pod wiegt doch unter 20kg. Zudem hat er nur 2.2kW. Von der Leistung her sollte es gehen. Aber die Idee von Innen bei den M10 auf 25mm aufzubohren und mit Epoxy und Fibres aufzufüllen ist auch gut. Da kannst man absolut beruhigt sein. (Laienmeinung...)
Viel Erfolg,
Andre
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  #720  
Alt 16.05.2022, 09:24
AlphaYankee AlphaYankee ist offline
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Zitat:
Zitat von Heidetroll Beitrag anzeigen
Der Pod wiegt doch unter 20kg. Zudem hat er nur 2.2kW. Von der Leistung her sollte es gehen.
Das Gewicht vom Motor und die beim Vortrieb angreifenden Kräfte sind weniger der Punkt, eher die Massenträgheit und der seitliche Wasserwiderstand wenn uns mal auf Amwind- oder Halbwindkurs eine Bö in die Segel rappelt und das Boot in einer Sekunde von 5° auf 30° Krängung kippt...
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  #721  
Alt 16.05.2022, 09:35
Heidetroll Heidetroll ist offline
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Ist ein Argument.
Der Lateralplan des Aquamot ist aber auch nicht so groß. Der des Kiels ist größer und klemmt nur in Kielkasten und der Öffnung im Rumpf.
Unabhängig davon, ausfüllen ist eine gute Idee.
Vielwn Dank,
Andre
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  #722  
Alt 16.05.2022, 21:15
Albatraoz Albatraoz ist offline
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Zur Sicherheit würde ich noch ein paar Lagen mit Epoxi-Matten von innen aufbringen. Die Innenschale ist doch recht dünn. Gruß Peter
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  #723  
Alt 17.05.2022, 21:45
chiemseebazi chiemseebazi ist offline
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Hallo zusammen,

habe an meiner Condor eine Badeleiter mit Holzsprossen. Hatte diese letztes Jahr geschliffen und neu lackiert. Der holzlack aus dem Baumarkt war nicht so der Hit, die Stufen liegen öfters im Wasser besonders während des Badens - ist dem Lack nicht bekommen! Hat JEMAND zufällig einen farblosen Lack, der sowas abkann?

Vielen Dank und Grüße
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  #724  
Alt 17.05.2022, 22:06
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Dauerhaft schafft das kein Lack. Lack liegt immer auf der Oberfläche. Beim kleinsten Kratzer geht es durch. Habe mit International 7 Schichten drauf, trotzdem habe ich verfärbungen drunter.
Ich werde aussen nur noch Ölen. Was hast Du für ein Holz? Irokko, Kamballa oder Teak sind so ölig, da kann man regelmäßig noch etwas nachölen.
Ist das Holz ständig im Wasser oder klappst Du sie auch ab? ( würde ich annehmen..)
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  #725  
Alt 18.05.2022, 09:20
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Hallo Peter

Zitat:
Zitat von Albatraoz Beitrag anzeigen
Zur Sicherheit würde ich noch ein paar Lagen mit Epoxi-Matten von innen aufbringen. Die Innenschale ist doch recht dünn.
Auf der Innenseite kommt eine dicke Konterplatte (27x13cm Edelstahl, 3mm stark) unter die Muttern auf den Bolzen, damit sollte die Lastverteilung im überschaubaren Rahmen bleiben. Außerdem haben wir vorgestern Abend in der Innenschale und dem Schaumkern die Bohrlöcher für die Bolzen auf 25mm ausgebohrt und mit angedicktem Epoxy ausgegossen. Bei der finalen Montage gestern abend machte das alles einen seeeehr stabilen Eindruck.

Zusammenfassung der Montage mit Fotos und so gibt's nachher

Ahoi,
Tobi.
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