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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#176
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Hi,
Ich empfehle euch die Beigabe von Grotamar oder Alternativprodukte. Dies verhindert die gefürchtete Dieselpest. Ich gebe vor der letzten Fahrt der Saison immer was dazu. Somit keine Probleme im Frühjahr. Bevor ihr im Netz sucht, das Zeug wird innerhalb der EU nur noch an qualifizierte Fachbetriebe verkauft. In der Schweiz (is ja nicht EU) kannst es noch kaufen. Grüße Patrick
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Das Leben ist zu kurz, um ein kleines Boot zu fahren. |
#177
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Hey Ihr Dieselgroupies,
seit gestern habe ich auch wieder Probleme. Mein Drehzahlmesser zeigt recht volatil die wildesten Werte an. Zum Glück kenne ich meinen Motor und das Boot, um anhand der Geschwindigkeit die Drehzahl zu kennen. Was ist passiert? Gestern gestartet und alles ganz normal. Dann auf dem See etwas Gas gegeben und so mit 7 Knoten in Verdrängerfahrt unterwegs. Normalerweise bin ich da so mit 2000 Umdrehungen unterwegs, der Drehzahlmesser zeigte aber etwas zwischen 2000-3500 Umdrehungen an. Die Nadel permanent in Bewegung. Beim Übergang in Gleitfahrt war ich dann, gem. Anzeige, schon bei 3500-4200 Umdrehungen. Richtig spannend wurde es dann, als ich mit ca. 17 Knoten unterwegs war, da ging es laut Drehzahlmesser auf 5700-6200 Umdrehungen. Hattet ihr so etwas auch schon? Letztlich gibt es für mich 3 potenzielle Fehlerquellen. - Anzeigeinstrument - Verkabelung - Drehzahlgeber Sensor Wer weiß wo der Sensor sitzt und hat eventuell eine Teilenummer? Grüße und Danke Patrick
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Das Leben ist zu kurz, um ein kleines Boot zu fahren. |
#178
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Das wird zu 90 % die Verkabelung sein. Oxydation ist das Zauberwort. Soweit ich weiß wird das Signal von der Lictmaschine abgegriffen.
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Gruß und Ahoi Martin |
#179
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Moin Pasice.
Bei meinem DTI kommt das Signal von der w Klemme an der Lichtmaschine. Wenn Du technisch fit bist kannst du das Signal ausmessen (Achtung Wechselspannung !). Ein Multimeter ist dazu notwendig. Am DZM ist ein Pin für SignalSpannung, hier kannst du bei erstmal messen ob ein Signal ankommt. Prüfe vorab aber folgende Punkte an den Amaturen: - Masse und + Versorgung des Instrumentes korrekt - Lichtmaschinen Stecker korrekt fest. - Masseleitung vom Motor zu Batterie i.o? - Zentralstecker korrision prüfen - Alle Steckkontakte auf Grünspan prüfen. Wenn alles ok ist, am Instrument anfangen zu messen. Kommt hier kein Signal an , an die Lima gehen und dort den Signal Ausgang messen (Achtung drehende Teile also Finger nicht in den Riemen stecken ) an DEM Stecker der Lima befinden sich Kontaktbezeichnungen dort kannst du Klemme W direkt messen. Kommt hier EIN vernünftiges Signal = Kabelbruch im Kabelbaum oder Korrision am Zentralstecker vom Motor. Wenn da nichts an Signal kommt Lima ausbauen und eventuell zum Boschdienst o.ä. bringen. Bei manchen "Bastel"limas wird das W Kabel aus der Wicklung herausgeführt.
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Mfg Chris --------------------- ... Folgt |
#180
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Hi,
na dann werde ich mich mal auf die Suche begeben. Cockpit ausbauen und dort prüfen......dann an der Lima und zuletzt Verkabelung. Mit dem Temperatursensor war ich letztlich auch erfolgreich. Danke für eure Hilfe. Grüße Patrick
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Das Leben ist zu kurz, um ein kleines Boot zu fahren. |
#181
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Moin,
sagt mal, wann tauscht ihr den Zahnriemen? Hab nur 200 h drauf, aber ich meine der Motor ist 10 Jahre alt. Werde übernächstes WE mal schauen ob da Montagespuren zu sehen sind. Nach 10 Jahren aus Vorsicht tauschen? Grüße Daniel |
#182
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Moin Dawe.
Den kannst Du ganz beruhigt tauschen nach 10 Jahren. Dazu gibt es von Gates einen kpl. Satz inkl. Spannrolle. Wenn Du den erneuert, auch die Spannrolle gegen die neue Version (es gibt da eine verbesserte) tauschen. Diese ist in dem Satz von Gates enthalten.
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Mfg Chris --------------------- ... Folgt |
#183
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Bei 200 Std. Wäre noch Luft aber ich habe den auch nach 10 Jahren rausgeworfen kost nur rund 50 € bei Opel mit allem ud Paßt wie dafür gemacht. Arbeitsaufwand wenn alle Schrauben raus gehen keine 2 Std.
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Gruß und Ahoi Martin |
#184
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Danke euch.
Einem Kollegen ist gerade ein Mercury V8 um die Ohren geflogen da Vorbesitzer entgegen Versprechung nicht getauscht hatte. Und da ging es nur um das Alter, nicht die Laufleistung. Das kennt man halt aus dem Auto so nicht. Ich geh wohl lieber auf sicher und Tausch den aus. Grüße Daniel |
#185
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Na, nun schreibe ich nach langer Zeit auch mal wieder was, denn ich habe jetzt fast 3000 Stunden auf meinem 1.7 DTI und schon ne Menge mitgemacht an Reparaturen.
3 Turbinen haben den Geist aufgegeben in der Zeit. Einen Schaden mit Loch im Kolben, einen riss im Kopf. Insgesammt war der Motor 3 mal ausgebaut und komplett erneuert worden. Das hat ungefähr so viel gekostet wie ein neuer. Den es aber nicht mehr gibt , denn so lange hat man das Teil ja nicht gebaut. Von Anfang an schlecht war es daß im Handbuch die nötige Ölmenge falsch angegeben war. Sogar die Servisstelle am Bodensee hat die 6.5 Liter eingefüllt obwohl nur 4,5 Liter reingehören. Man kann den Mess Stab auch nicht richtig ablesen egal wieviel Öl drin ist , der ist immer durch das Vacuum das beim ziehen ensteht bis oben hin verschmiert. Ist bei meinem Auto ( VW T 4 ) aber auch so. Warum man einen Peilstab schwarz und nicht silbrig macht leuchtet mir bis heute nicht ein. Meine Kiste ist mit der Zeit recht schlapp geworden, dreht nicht mehr so wie früher 4400 sondern nur noch 3800 . Das ist wohl ein Problem was andere auch haben , ich habe im Lauf der Jahre nicht viel gutes gehört, eher negatives zu dem Motor. In Amiland mal nachgefragt , die haben nur gelacht und gesagt , ja der Motor war nicht so gut aber wir haben einen neuen. Ist der VW Motor den ich im Auto habe. Diese alte 5 Zylindermühle marinisiert. Ein Freund hat in 15 Jahren 2 von diesen Motoren verheizt und würde sich nie wieder sowas kaufen. Da ich gerne wieder etwas Spaß an meinem Boot hätte bin ich am überlegen ob ich mir einen Steyr zulegen soll. Der hätte auch ein paar Stärken mehr. Günstiger wäre es natürlich die Kiste nochmal komplett machen zu lassen im Fachbetrieb in D. Was denkt ihr ? Ach ja, ich habe ne Karnic 2260 ist ein WE als fishingboat hergerichtet. Gehe intensiv offshore vor die Kornaten und nicht zum Baden. Das Boot taugt mir gut, muß nichts anderes haben nur der Motor macht mir langsam Sorgen. Wie laufen denn Eure Mühlen so wenn sie in die Jahre gekommen sind ?
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Geändert von cobia1 (14.12.2021 um 23:19 Uhr) |
#186
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Ich fahre auch den 1,7 l hat jetzt ca 1350 BS drauf in 12 JAhren. Reparaturen eigentlich keine besonderen bis auf eine Ölleitung vom Turbo die hatte ein winziges Loch und hat den Motorraum geflutet. Da du ein Loch im Kolben hattest wirst du sicher einen Motor von vor 2005 haben da ist das öfter aufgetreten und wurde verbessert. Ich habe wohl den neueren Motor erwischt. Schwäche beim Motor konnte ich noch nicht feststellen bis auf einmal da saß der Dieselfilter zu aber da kann der Motor nichts zu. Ausserdem habe ich in der Letzten Saison den Kurbelwellenbalancer verloren aber auch das ging mit einer kleinen Reparatur ohne große Kosten wieder in ORdnung. ICh bin voll und ganz it dem Motor zufrieden. Einmal bzw zweimal ist ir das Wastegate ausgehäng wärend einer Ausfahrt. Ist ärgerlich aber man kann ja mit 1600 U / min nach Hause fahren und im Hafen dann das Gestänge wieder einhängen. Bis auf Öl und Getriebeöl wechsel ist mir im Letzten Jahr der Antrieb etwas undicht geworden aber nach 1300 BS kan das schon mal vorkommen und die Wellen waren eingelaufen. Alles in allem bin ich shcon sehr zufrieden mit dem Motor. Klar etwas mehr Hubraum wäre nett aber er werkelt in meiner Pilothouse 630 ganz ordentlich. Habe übrigens einen Rumpfmotor hier auf dem Hof liegen um eventuell mal was auszutauschen der wurde ja im Meriva Astra und Corsa verbaut und ist günstig zu bekommen.
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Gruß und Ahoi Martin
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#187
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Ein herzliches Hallo an die kleine Gemeinde.
Fährt noch jemand von Euch mit dem Motor ? Ich bin nun bei 3500 Stunden. Die Wartungsarbeiten habe ich fast alle selbst gemacht all die Jahre. Wer hat schon mal den Wärmetauscher entkalkt ? Das steht bei mir gerade an und ich habe Interesse an einem Erfahrungsaustausch. Wie mache ich das praktischer Weise und am Besten ? Es gibt ja verschiedene Vorgehensweisen. Die Theorie ist mir bekannt, die Praxis an diesem Motor würde mich interessieren. Würde mich freuen hier etwas zu erfahren. Gruß C.
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#188
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Wo ist dein Revier das du 3500 BS auf der Uhr hast bzw wie lange werkelt der Motor schon bei dir? Es würde mich auch interessieren wo dein Revier liegt. Zum Wärmetauscher kann ich soweit nicht allzuviel beitragen. Ich würde den Kahn an Lanmd holen und Ordentlich mit entkalker das Motörchen mal eine Std. im Stand laufen lassen. Zitronensäure oder Entkalker zugeben und gut. Geht mit einer kleinen Bilgenpumpe und Spülohren im Speißfass ganz gut.
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Gruß und Ahoi Martin
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#189
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Das Revier ist schon immer die kroatische Adria.
Bei mir seit 3500 Std. Der Kahn steht natürlich für den großen Motor-Service trocken. Das mit dem Fass geht nicht , denn das Spülwasser kommt ja durch den Auspuff , (Z Antrieb) und durch den Hauptauslass am Rumpf heraus. Man bräuchte für diese Idee 2 Fässer, 2 gleiche Pumpen und eine Verbindung zwischen den beiden Systemen plus ca 50 l Säure . Also viel zu Aufwendig und das geht auch nur wenn man entsprechend Platz unter dem Boot hat. Ich muss ja nicht das ganze Kühlsysthem entkalken , sondern nur den Wärmetauscher im Motor. Ein Kollege hat einen Motor , da kann er den Tauscher einfach ausbauen, legt ihn über Nacht in die Säure , entkalkt ihn und baut ihn am nächsten Tag wieder ein. Das geht bei unseren kleinen Motoren leider nicht so einfach. Vor allem wenn man nirgends richtig dran kommt. Vorne kann man die Kammer ja noch einfach öffnen , aber hinten.....da kommt man überhaupt nicht hin.
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#190
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Ja du hast schon fast recht. Aber im Stand kommt aus dem Antrieb so gut wie kein Wasser. Es kommt aus dem Transom Rechts und Links gelaufen dort ein Fass drunter und die Bilgenpume rein schon bist du im Kreislauf.
Die Paar Spritzer die durch den Antrieb kommen könnte man bei Bedarf auch auffangen und wieder in die Tonne schütten. Ich kenne das Problem auch mit der Engen Kiste und den Vergammelten Schrauben. Wenn du dir amidosulfonsäure besorgst kostet dich das rund 20 € für deine Angestrebten 50 Liter. Ich denke mit rund 20 Liter würdest du auskommen und die paar Euro sind einen Versuch wert. Sauberes Fass nehmen und Sauberes WAsser dann sieht man ob etwas Kalk gelöst wurde. Wünsche viel Erfolg bei der Aktion.
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Gruß und Ahoi Martin
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#191
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Nun bin ich weiter gekommen.
Da wo der Kahn steht schrillen sofort die Alarmglocken wenn man solche Arbeiten ankündigt. Nichts darf in den Boden kommen , die Entsorgung der Säure muss man belegen. Das Mittel zum Zweck ist jetzt Industriereiniger für Gastro- Waschmaschinen, Kessel und Geschirrspülmaschinen geworden. 1 Kilo für 15 €. Für die Aktion habe ich 90 Gramm davon in 10 Liter Wasser gelöst. Am Wärmetauscher den vorderen und den hinteren Kühlschlauch entfernt. Die 2 Anoden herausgenommen und dort Blindstopfen angebracht. Eine kleine Tauchpumpe mit Gartenschlauch hinten am Auslauf angebracht, die pumpt aus einem Eimer das Gemisch gegen die Fließrichtung nach vorn und dort über einen 32mm Schlauch zurück in den Eimer. 6 Stunden laufen lassen das ganze. Eine einfache Lösung die im Boot zu machen war , der Aufwand war gering. Das Säure-Kalk-Detergentiengemisch konnte ich bequem in der ACI abgeben.
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#192
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Mit dem Ergebnis bin ich sehr zu frieden.
Nachdem die Kühlschläuche wieder montiert waren und ich die Anoden wieder eingeschraubt habe dann noch 10 Minuten über den Z bei laufendem Motor mit Frischwasser gespühlt.
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#193
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Ich denke das war nichts anderes als das was ich empfohlen habe allerdings nicht so schön verpackt ( amidosulfonsäure) und sicherlich teurer. Aber es zählt ja das Ergebniss.
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Gruß und Ahoi Martin
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