|
Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
|
Themen-Optionen |
#101
|
|||
|
|||
Elektrik König 40PS
Hallo loopoo,
zunächst mal :willkommen im Forum. Ich freue mich, dass hier wieder neue Beiträge geleistet werden. Zunächst mal muss ich meine Warnung in meiner ersten, schnellen Antwort etwas abschwächen: die Scheibenfeder kann abscheren, aber sie muss nicht. Auf jeden Fall muss die Schraube des Schwungrades fest angezogen werden. Das steht auch so im "Handbüchlein". Das könnte ich Dir zukommenlassen. Wenn ich mir Deine Bilder ansehe, dann sieht das so aus, als hättest Du oder der Vorbesitzer die Kabel, die von der Trägerplatte kommen bereits erneuert. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Verkabelung, soweit man das sehen kann, so in Ordnung ist. Ich habe den Eindruck, dass an der rechten Zündspule an dem Kontakt, an dem das Massekabel angeschlossen ist, noch mindestens ein anderes Kabel (Temperaurwächter?) angeschlossen ist. Das gehört aber an die andere Klemme. Aber ich kann mich bei dem Bild auch täuschen. Der Temperaturwächter scheint die "neue" Version zu sein. Seitlich angeschraubt. Die Vorgänger ( bei meinem Motor, Bj. 72) waren eingepresst. Mich würde interessieren, ob der Temperaturwächter eine noch lesbare Kennzeichnung hat. Dann könnte man vielleicht noch herausfinden, welche Schalttemperaturen (öffnen/schließen) er hat. Oder liest jemand hier mit, der diese Werte kennt ( evtl. auch für die alte Version)? Ein Schaltplan ist in dem Handbuch ebenfalls enthalten. Ich hätte keine Probleme, dieses Handbuch hier als pdf zu zeigen. Aber irgendwie ist das hier nicht üblich. Und ich möchte nicht riskieren, eine Abmahnung zu bekommen, von wem auch immer, der glaubt, irgendwelche Rechte an dieser Broschüre wahrnehmen zu müssen/können. Eigentlich wäre es doch super, wenn man hier im Forum eine "Datenbank" anlegen könnte, in der jeder diese alten Handbücher, Stücklisten und andere Nachrichten von der Fa. König, die es ja schon lange nicht mehr gibt, einsehen könnte. Weiß jemnd, was dagegen spricht? viele Grüße Klaus |
#102
|
|||
|
|||
leider ist auf dem Temperaturfühler absolut nichts mehr zu lesen, werde ihn am Wochenende mal ausbauen und bei Tageslicht betrachten.
Hat jemand eine Idee wann und in welchem Umfang es ein "Facelift" bei den Motoren gab? Habe jetzt ein 74er und ein 78er Modell hier stehen. Auf den ersten Blick ist nur der Verteiler und der Temperaturfühler hier anders? |
#103
|
|||
|
|||
Auf dem Temperaturfühler ist absolut nichts mehr zu erkennen. HAbe mich bei der Demontage nur gewundert, das auf der Rückseite anscheinend mal Wärmeleitpasste aufgetragen wurde .
Ich habe mir am Wochenende überlegt den Motor doch komplett zu zerlegen, hat jemand eine Idee wie ich den Motorblock vom Schaft gelöst bekomme? Habe die drei sichtbaren Inbussschreiben am Motorblock gelöst, jedoch scheint er noch irgendwo bei der Kurbelwelle festzusitzen, sind dort noch versteckt angebrachte Schrauben vorhanden, oder hilft da nur sanfte Gewalt? Gruß Loopoo |
#104
|
||||
|
||||
Blockbefestigung
Hallo Loopoo,
also ich zähle bei mir 5 Befestigingsschrauben. 2 Stück von "oben", auf der Auspuffseite und 3 Stück von "unten", 1 Stück hinten und 2 Stück direkt neben der Drehachse des Motors. Ich habe mal eine pdf-Datei angehängt mit Bildern. Hoffe dass das funktioniert. Es könnte natürlich auch sein, dass die 4-kant-Welle in der Kurbelwelle und an der Getriebeeingangswelle total festgerostet ist. Dann hast Du ein Problem und wirst viel Geduld brauchen. Wenn Du dann noch die Schale vom Schaft trennen willst, vorsicht, die ist mit 2 zusätzlichen Schrauben mit Senkkopf am Schaft verschraubt. Die sieht man möglicherweise erst, wenn man die Dichtung zwischen Schale und Motorblock entfernt hat. Siehe Bild im Anhang. Wo sind eigentlich Deine Bilder geblieben, die Du eingefügt hattest? Änderungen zwischen '72 und '78 sind möglicherweise von außen nicht zu sehen. Bei mir hat der 78er ein Impellergehäuse aus Edelstahl und die Alubuchse am Getriebe-Ausgang sieht auch etwas anders aus. "Serienmäßig" könnte sich auch der Zündspulentyp geändert haben. Wäre schön, wenn Du uns auf dem Laufenden halten würdest über Deine Arbeit am König. Bei mir fing das mal ähnlich an: kein Kontrollstrahl des Kühlwassers. Dann hat es 2 Jahre gedauert. gruß Klaus
|
#105
|
|||
|
|||
Hallo Klaus,
vielen Dank für deine wirklich hilfreichen Tips Die beiden Schrauben an der Drehachse hatte ich übersehen Die beiden Senkkopfschrauben sind so dermassen festgegammelt das ich den Kopf vernehlt habe, kaum zu glauben bei einem Sechskant. also mal wieder aufbohren, das gleiche ist mir übrigens auch schon beim Getriebegehäuse passiert, sehr nervig!. Bilder stelle ich die Tage noch mal neu als .pdf. ein. Mir ist bei meinem Motor aufgefallen das hinten am Schaft noch ein zusätzlicher zweiter Kühlwasseraustritt vorhanden ist Aber mehr dazu wenn ich die Bilder hochgeladen habe. Gruß Loopoo |
#106
|
||||
|
||||
König 40PS
Hallo BFler,
mein Motor läuft! Vor etwa 2 Jahren habe ich ihn bekommen. Er lief, aber er hatte keinen Kontrollstrahl des Kühlwassers. Und da ich keine Vorstellung hatte, wie der Motor aufgebaut war, und was die Ursache sein könnte, habe ich angefangen, ihn zu demontieren. Immer mehr. Und ihn zu überholen. Komplett neu verkabeln, auch auf der Ankerplatte, Getriebewälzlager und -Dichtungen erneuern, neu abdichten, Vergaser und Benzinpumpen demontieren, reinigen, neue Membranen, neue Flanschdichtungen (von Hand ausgesägt), neuer Starterkolben im Vergaser, blanke Stahlteile verzinken, neue Kondensatoren, neue Unterbrecher, neue Kerzen und Kerzenstecker und Zündkabel, alle Schrauben in Edelstahl, neue Benzinleitungen und -Schellen, neuer "Brechstecker" (mit Anschlussmöglichkeit für Drehzahlmesser), neue Start- und Stoppschalter, alle Lackteile mit 2-K-Lack lackiert. Neue Dichtungen Motor/Wanne und Wanne/Schaft. Und noch viele weitere Kleinigkeiten. Na ja, 2 Jahre hat es gedauert. Einmal im Fass brauchte er eine oder auch einundeinehalbe Umdreheung bis er lief. Ehrlich! Es war traumhaft. Der Kontrollstrahl war einwandfrei, Leerlauf stabil. Bei 3000 Upm konnte ich einen Ladestrom von ca. 1,5A messen. Die Batterie war eine ziemlich alte (im Auto nicht mehr zu gebrauchen) und benötigte zusätzlich ein Ladegerät mit Starthilfe. So ca.10,5Volt. Ich habe ein paar Bilder angehängt. Motivation für die ganze Aktion war, dass wir 1972/73 in unserer "Clique" so einen Motor an einem Wiking Komet hatten und damit auf dem Main "rumnagelten"oder es zumindest versuchten. Das Ding lief eigentlich nie. Mein Freund gab den König in Zahlung gegen einen 40 (oder 50PS ?) 4-Zylinder-Mercury. Das Wiking (die "Gummiwurst") hat er mir für 2 Flaschen Wein "verkauft", er hatte zwischenzeitlich ein Kunstoffboot. Die "Gummiwurst" habe ich heute noch. Habe ich vor vielen Jahren bei Wiking praktisch in den Neuzustand versetzen lassen. Neuer Boden (war noch nie gefaltet), neues Verdeck, neuer Süllrand, neue Bugspitze, die Schläuche hatte mein Freund mal erneuern lassen. Ich muss das Boot jetzt wieder "reaktivieren", es steht seit vielen Jahren ungenutzt in der Garage auf einem Hänger. Neue Papiere für das Boot und den Hänger ( beim letzten Einsatz habe ich ein Pappschild mit der Nummer des Kennzeichens vom Zugfahrzeig drangehängt). Bis das alles soweit ist, ist wahrscheinlich wieder Frühling. Und dann muss der König zeigen, was in ihm steckt - natürlich auf dem Main. Mein Freund wird mich begleiten mit seinem Boot, zwischenzeitlich Mercury Innenborder mit mehr als 200PS. Bowrider. Wie hoch/niedrig sollte eigentlich die Leerlauf des Königs sein? Langweilig wird mir nicht werden. Ich habe noch einen König Bj. 78 bekommen. Dem werde ich mich mal ganz vorsichtig nähern. Gruß Klaus
|
#107
|
|||
|
|||
Hey Klaus,
das Ergebnis kann sich echt sehen lassen, da kannst Du wirklich stolz sein! Ich habe auch gleich noch mal ein paar Fragen an dich -Wie bekommt man die Novotexscheibe raus? Also das obere Gummilager das das Trägerrohr hält. (in der Ersatzteilliste auf Seite 12 #8), die ist bei mir völlig ausgenuddelt und ich bekomme auch das Trägerrohr nicht raus. Du schreibst, Du hast neue Start- und Stop-Schalter eingebaut, was hast Du für welche genommen, konnte bei den großen Elektronikhändlern keine mit einem passenden Originaldurchmesser finden. Suche auch noch einen passenden Stecker, finde aber partout keinen der passt. Was genau meinst Du mit Brechstecker? Und noch eine letzte Frage: Was hast Du für Dichtungen zwischen Wanne und Schaft, bzw, zwischen Motor und Wanne genommen? Gruß Matze |
#108
|
||||
|
||||
König 40PS
Hallo Matze,
mein Gummilager sieht noch sehr gut aus, also brauchte ich deswegen die Achse nicht zu ziehen. Allerdings wollte ich sie ziehen, um die Teile besser lackieren zu können. Ich habe es nicht geschafft, sie zu ziehe.Sie saß "bombenfest". Also habe ich es gelassen. Weiter oben in diesem thread müsstest du Bilder von Frank finden, die zeigen, wie ein Auszieher aussehen muss. Er muss vor allen Dingen stabil sein. Mein Auszieher bestehtaus einem Rohr mit Durchmesser ca. 50mm, etwa 30cm lang. Die Gewindstange M14, etwa 40cm lang habe ich mir selbst geschnitten. Bei mir hatte das Gewinde in der Achse M14 mit Feingewinde, das solltest du prüfen, ob das bei dir genauso ist. Dann brauchst du nur noch eine Scheibe mit 15er Bohrung, die du oben drauf legst und noch eine Mutter, um die Stange rauszuziehen. Einfach gesagt, aber bei mir hats nicht geklappt. Ein Mitglied hier aus dem Forum hat mir gesagt, dass er auch gößte Schwierigkeiten hatte und die Achse erst ziehen konnte, nachdem er die untere Achsaufnahme mit der Flex aufgetrennt und die Bohrung dann mit einem Schraubenzieher als Keil aufgeweitet hat. Er hat da nicht groß darüber berichtet, weil er auch der Meinung war, dass das die brutale Methode wer. Aber wenn man keine Wahl hat . . . Die Trennstelle kann man ja wieder zuschweißen. Start- und Stoppschalter habe ich bei Niemeyer bekommen. Den Brechstecker ( der heißt wirklich so ) findest du, wenn du im Internet nach Brechkupplung suchst. Der Lieferant sitzt im Odenwald bei Erbach. Als Dichtungsmaterial habe ich 1,5mm starkes Material von elring, Abil N, zwischen Schaft und Wanne genommen. Zwischen Wanne und Block war bei mir, so wie ich den Motor bekommen habe, eine etwa 3mm Dichtung. Entsprechendes Material habe ich gefunden von Klinger, SIL 4400 (grün). Das würde ich heute aber wahrscheinlich nicht mehr nehmen. In meinem 78er Motor ist hier auch eine dünne Dichtung eingesetzt. Vor der Montage habe ich die Dichtungen beidseitig sehr dünn mit Dirco grau bestrichen. Aber wirklich nur dünn, damit nicht die Bohrungen zugesetzt werden. Wenn ich morgen Zeit habe, werde ich den Abzieher mal photographieren. Ist aber eigentlich keine komplizierte Geschichte. Gruß Klaus
|
#109
|
|||
|
|||
Hallo Matze,
im Anhang ein paar Bilder von dem Auszieher für die Steckachse. Mit dem Pfeifenkopfschlüssel habe ich nur den Gewindestab am Verdrehen gehindert. Mit dem Ringschlüssel habe ich die Mutter gedreht und damit die Stange rausgezogen. Gewinde gut gefettet. Wenn das Rohr im Durchmesser groß genug ist, so dass es auf dem Schaft aufliegt, brauchst du die untere Scheibe nicht. Im Anhang als pdf ein paar Bilder. Ich bin gespannt, ob du Erfolg hast. Viel Glück. Klaus |
#110
|
|||
|
|||
Hallo Klaus,
schwieriger als gedacht, das Ding will beim besten Willen nicht raus. Ich habe ein bisschen Angst, dass ich bei zuviel Druck den Schaft abbreche. Letzte Woche habe ich bei Breidenbach die Kupplung mit Stecker bestellt (4Pol). Ein ziemlich stolzer Preis, aber was solls , dafür war der Kontakt recht nett. Die Fa. Breidenbach hat König damals direkt beliefert, also ein Originalteil. Wie hast Du den Anschluss für einen Drehzahlmesser verwirklicht? Gruß Matze |
#111
|
|||
|
|||
Drehzahlmesser für König
Hallo Matze,
im Moment wüsste ich auch keinen Trick, die Achse zu ziehen. Du wirst wohl Geduld brauchen, Rostlöser, vielleicht warm machen, und Glück. Ich habe einen VDO-Drehzahlmesser, der damals original von König geliefert wurde. In der Anlage 2 Bilder. Der Drehzahlmesser braucht Plus und Minus 12V sowie das Drehzahlsignal, das er von Klemme 15 von der Zündspule bekommt. Plus 12 V kommt vom Start-Knopf, das Signal von Klemme 15 vom Stop-Knopf. Das kannst Du auch auf dem Schaltplan nachverfolgen. Zusätzlich braucht man dann nur noch Masse. Wenn das auch über die Brechkupplung laufen soll, brauchst Du entweder einen 5-poligen oder 6-poligen Stecker. Mit dem 4-poligen wird das wahrscheinlich nicht gehen. Glaube ich. Ich bin gespannt, wie du mit der Schaftachse weiterkommst. Vielleicht liest ja doch noch jemand mit, der so ein Problem schon mal mit Erfog gelöst hat. Gruß Klaus |
#112
|
||||
|
||||
Hallo,
das Drehzahlsignal kommt vom Unterbrecher, Klemme 1. An Deinem Stopp- Knopf liegt dieses Signal an und da kann man es auf dem kürzesten Weg abgreifen. Grüße Stefan
__________________
Niveau wirkt nur von unten wie Arroganz. |
#113
|
||||
|
||||
Anschluss Drehzahlmesser
Hallo Stefan,
wir sind und einig, dass das Signal für den Drehzahlmesser am Stopp-Knopf abgenommen werden kann. Ich habe geschrieben, dass das von Klemme 15 von der Zündspule kommt und Du sagst, dass es von Klemme 1 vomUnterbrecher kommt. Ich denke mal, wir meinen das gleiche. Allerdings ist Deine Aussage "vom Unterbrecher" richtig und eindeutiger. Ich bin kein "Elektriker" oder "Elektroniker" und habe in den letzten Monaten lernen müssen, dass zu dem Anschlussschema der Zündspule in einem System mit Schwungmagnet keine eindeutigen Angaben zu finden sind. Zwischenzeitlich besitze ich 4 Ausgaben des BOSCH Kraftfahrtechnischen Taschenbuchs (Ausgaben 15 - 19, '61-'84) und nur in einer Ausgabe ist die Schaltung mit Klemmenbezeichnung der Zündspule zu finden. Auch in anderen Lehrbüchern und im Internet sind nicht übereinstimmende Angaben zu finden. Ich habe tatsächlich auch verschiedene Zündspulen, bei denen die Klemme, an der die Spulenenden von Primär- und Sekundärspule verbunden sind mal mit Kl.1 und mal mit Kl.15 bezeichnet sind ( erhaben gegossen im Kunsttsoff!). Das Thema habe ich dann zur "Seite gelegt", als ich in meinem "Lieblingsbuch" "Der Kupferwurm" von Carl Hertweck gelesen habe, dass er schrieb, es sei egal, ob man den Unterbrecher an Kl.1 oder Kl.15 anschließt. Hertweck beschreibt in seinem Buch die Motrrad-Elektrik bis in die 60er Jahre sehr ausführlich und praxisnah. Ich habe für mich die Elektrik des König Motors mal neu gezeichnet, auch um sie besser zu verstehen. Ich habe die Zeichnungen hier angehängt. Darin sind auch noch ein paar Bemerkungen . Sie sind aber ohne Gewähr. Also wenn hier jemand mitliest, der dazu was genaueres weiß oder Hinweise auf Bücher hat, würde ich mich sehr über Informationen freuen. Ich habe mir da noch einige Bildchen gemacht, zu Fragen, die ich da noch habe. Werde die mal noch etwas schöner aufbereiten und dann auch hier mal zeigen. Übrigens: kann es sein, dass man hier direkt in den Text keine Bilder mehr einfügen kann? Irgendwie schaff ich das nicht mehr. Ich glaube, es hängt daran, dassich eine pdf-Datei anhängen wollte. Gruß Klaus Geändert von Schrottler (25.10.2013 um 23:14 Uhr) Grund: angehängte Datei im Text zeigen
|
#114
|
|||
|
|||
Mein König dreht nicht rund
Hallo Ihr Lieben.
Ich bin seit ein paar Wochen stolzer Besitzer eines König Motors und probiere diesen seit ein paar Tagen wieder auf Vordermann zubringen. Nachdem ich mich durch viele Beiträge über König-Außenborder durchgelesen habe und auch schon viele Fragen beantworten konnte, so sind doch ein paar offen geblieben. Vorweg vlt noch: ich bin technisch zwar einigermaßen begabt habe aber von Motoren wenig Ahnung. Ich habe leider auch keine Ahnung um was für einen König es sich handelt. Alles was ich gefunden habe ist die Motornummer: DL63030. Ich habe bisher den Motorblock von der Umsetzung abmontiert und den Anlasser zum Laufen gebracht. Die Benzinpumpe funktioniert auch (es kommt Benzin aus dem Vergaser). Das Schwungrad lässt sich drehen und wenn die Zündkerzen entfernt sind kann mann die Zylinder sich auf und ab bewegen sehen. Wenn jedoch die Zündkerzen eingeschraubt sind so kann ich das Schwungrad nur mit mühe drehen (wie Gummi, also kein harter Wiederstand) Der Anlasser schafft es immer nur ein Stück diesen Wiederstand zu überwinden und da ich keine Ahnung habe möchte ich auch nichts kaputt machen. Hat jdm. eine Idee wie ich diesen Wiederstand behebe, bzw. was ihn verursacht? Mein zweites Problem ist, dass die (jetzt wird's holprig) Gashebelumsetzung oben gegen die ,,Führung" kommt. Ich muss also die Befestigungsschrauben lösen damit ich sie drehen kann. Ich hoffe mann kann meinem Gedankengang folgen Kann ich oben die Führung irgendwie etwas nach rechts verschieben? Mein drittes und vorerst letztes Problem ist: Wie entferne ich das Schwungrad? Muss ich dazu die vielen Schrauben lösen die ringsum über dem Zahnrad des Schwungrades liegen? Falls ja hab ich ein großes Problem, da die Schrauben ihre besten Tage schon lange hinter sich haben. Anbei noch ein paar Bilder die hoffentlich helfen. Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Liebe Grüße Mauritius |
#115
|
||||
|
||||
Hallo Mauritius, willkommen in der Gesellschaft der "Könige".
In dem System der König-Numerierung kenne ich mich nicht wirklich aus, aber mein 40PS-König hat eine Nummer DG XX..... Die beiden esten Zahlen stehen für das Baujahr. Demnach könnte Dein Motor Bj. 1963 sein. Mr ist nicht klar, was Du mit "Umsetzung" meinst. Schaft oder Getriebe? Wenn sich der Motor ohne Kerzen drehen läßt und mit Kerzen fast nicht, dann ist das schon mal ein gutes Zeichen. Der Widerstand bedeutet,dass er Kompression hat. Das sollte also erst mal gut sein. Die Führung, an die der Gashebel anstößt, ist die Zündverstellung am Kontaktträger. Damit wird der Zündzeitpunkt nach "früh" verstellt. Eigentlich sollte sich dieser Hebel ganz leicht hin und her bewegen lassen. Geht das nicht, dann ist er anscheinend fest. Du könntest versuchen, mit Sprühöl entweder oben durch die Inspektionsbohrung oder von unten unterhalb des Kontaktträgers Öl hinzusprühen und dann vorsichtig den Hebel gangbar zu machen. Aber früher oder später wirst Du wohl nicht drumherumkommen, die "Schwungscheibe" abzunehmen. Dazu darfst Du aber auf keinen Fall einen Klauen-Abzieher verwenden. Du brauchst einen Abzieher, den Du mit 3 Schrauben in den dafür vorhandenen Gewindebohrungen befestigst. Ein Klauen-Abzieher verzieht evtl. die Schwungscheibe. Genauso wichtig ist, dass Du die Schwungscheibe dann wieder sehr gut anziehst: 140Nm. Ansonsten kann die Passfeder abscheren und dann evtl. den Konus beschädigen. Wenn sich die Schwungscheibe verdreht, bemerkst Du das nicht gleich, aber der Motor läuft dann garantiert nicht mehr, weil der Zündzeitpunk nicht mehr stimmt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du Dir und dem Motor diese Arbeiten antun willst. Aber viele haben ja mal klein angefangen . Es wartet noch viel Arbeit auf Dich! Sollte er wirklich mal laufen, solltest Du auf jeden Fall das Getriebe-Öl zumindest kontrollieren oder sogar besser wechseln. Zum Probelauf den Motor tief in ein Wasserfass stellen, damit der Impeller ansaugen kann und dann kontrollieren, ob die Kühlung funktioniert. Die Könige haben dazu meist einen Kontollstrahl links hinten (gegen die Fahrtrichtung gesehen). viel Glückund viel Erfolg Klaus
|
#116
|
||||
|
||||
Hallo Mauritius,
was ich vergessen habe: Zum Sarten des Motors brauchst Du schon eine gut geladene Autobatterie und vor allem ein ordentlich starkes Starterkabel. Der Anlasser-Motor zieht ganz schön Strom. Gut sieht er übrigens noch aus, dein Motor. Gruß Klaus
|
#117
|
|||
|
|||
Vielen lieben Dank für Deine ausführliche Antwort!
Schonmal gut das Du das mit den Abziehklauen erwähnt hast, das hätte ich jetzt gemacht... Wo kann ich denn so einen Abzieher kaufen? Hab im Netz überhaupt nichts gefunden. Warum geht der Motor denn nicht an? Und warum kann die Luft im Motorinneren nicht entweichen? Ich hab das Gefühl das der Anlasser nur eine Umdrehung gegen den entstehenden Druck arbeiten kann und dann nicht mehr weiter dreht. Kann es sein, das die Ventile zu sind? Oder kein Zündfunke kommt? Oder irgendwas anderes? Ich komm wohl um ein öffnen des Motors nicht rum, oder? Liebe Grüße Mauritius |
#118
|
|||
|
|||
Hallo Mauritius,
der König ist ein 2-Takter. Da gibt es keine Ventile. Also im Moment sehe ich keinen Grund, dass Du den Motor zerlegst. Wenn sich der Motor ohne Kerzen durchdrehen lässt, kann der Widerstand nur von der Kompression kommen, und die braucht der Motor nun mal. Ich nehme an, dass da keine unendlich langen Kerzen drin sind. Du hast ja auch "gummiartiger Widerstand" gesagt. DerAnlasser scheint ja in Ordnung zu sein. Nochmal: Du brauchst eine starke Batterie und ein dickes Kabel, das auch sehr gut mit dem Motor verbunden ist. Entweder Du bringst die Batterie zum Motor oder den Motor zur (Auto-)Batterie. Was ist mit den Zündfunken? Die kannst Du prüfen, wenn die Kerzen rausgeschraubt sind. Kerzen raus, Kerzen in die Zündkerzenstecker und dann, wichtig!, die Kerzengewinde mit der Masse des Motors verbinden. Weißt Du noch, welches Zündkabel nach oben und welches nach unten gehört? Kennzeichnen! Wenn Du dann den Motor "startest", müssen an beiden Kerzenelektroden Funken springen. Wenn nicht, gibt es viele Möglichkeiten: Zündkerzen, Kerzenstecker, Zündspulen, Zündkabel (-Verbindungen), Unterbrecher, Kabel von der Erregerspule gebrochen oder schlecht verbunden, Erregerspule. Ob die Leitungen zur Erregerspule oder die Spule selbst in Ordnung sind, kannst Du auch messen, aber das kann ich Dir hier nicht erklären. Kennst Du keinen Schrauber, der Dir dabei helfen kann? Die Unterbrecher müssen frei beweglich sein, das kannst Du durch die große Bohrung in der Schwungscheibe kontrollieren. Wenn das alles in Ordnung ist und Du trotzdem keine Zündfunken hast, kannst Du daran denken, die Schwungscheibe abzunehmen. Aber den Motorblock brauchst Du nicht zu zerlegen, das bringt gar nichts. Ich kenne da jemand , (über das Intrenet), der Dir evtl. einen Abzieher verkaufen kann. Schick mir bitte mal eine PN mit Deiner e-Mail-Adresse, ich werde sie zu ihm weiterleiten. viele Grüße Klaus |
#119
|
|||
|
|||
König Getriebeöl
Hallo Mauritius,
in Deiner PN fragst Du nach einem empfohlenen Getriebe-Öl für den König. Ich möchte technische Fragen zum König nicht über PN klären. Das sollten wir hier im Forum machen. Das soll schließlich am leben bleiben. König schreibt in seiner BA Getriebe-Öl SAE 140 vor. Nichts dünneres. Siehe auch hier: http://www.boote-forum.de/showthread...nig#post291385 Überhauptfindest Du in diesem alten Thread (Suchfunktion) sehr viele Informationen. Ist ein wenig mühsam, lohnt aber. Zum Abzieher: siehe hier http://www.boote-forum.de/showthread...er#post1892417 Auch in der BA rät König ausdrücklich vom Klauenabzieher ab. Gruß Klaus |
#120
|
|||
|
|||
Hallo liebe König Freunde,
Ich bin seid einigen Wochen auch stolzer Besitzer eines König 40PS AB. Nun habe ich folgendes Problem das ich keinen Kontrolletrahl habe und den Impeller tauschen will. Das Unterwassergehäuse habe ich schon ab aber das Impellergehäuse bekomme ich nicht runter. Foto anbei, vielleicht kann mir dazu einer einen Tip geben. Gleichzeitig habe ich noch eine Frage zum Getriebe, und zwar geht der Vorwärts und Rückwärts Gang nur gelegentlich rein und dann unter lautem rattern. Kann ich hier über den Bowdenzug etwas einstellen oder ist mein Getriebe hinüber und kann den Motot in die Tonne werfen 😳 Danke schonmal für eure Antworten |
#121
|
|||
|
|||
Hallo . . . . . ?
das kurze Vierkantrohr, das auf Deinem Bild zu sehen ist, muss noch abgezogen werden. Das ist auf die Antriebswelle nur aufgesteckt. Die beiden Muttern hast Du ja schon abgeschraubt. Das Impellergehäuse müsste sich dann abnehmen lassen. Wenn nicht, ist es festkorrodiert oder sonst wie festgegammelt. Dann wirst Du Geduld brauchen. Rostlöser, leichte Schläge mit dem Holzhammer. Vorsicht mit Hitze, im Inneren sitzt der Impeller aus Gummi. viel Glück Klaus |
#122
|
|||
|
|||
Danke für die Tips.
Ich habe den Verbindungsgummi gewechselt und nun habe ich auch einen super Kühlstrahl. Also lasse ich den alten Impeller erstmal drin. Habe auch das Problem mit dem Getriebe lokalisiert. Es waren nur die Scherstife gebrochen welche den Probeller halten, also nur ein kleines Problemchen, jetzt läuft wieder alles erste Sahne. Nur noch eine Frage, ich würde den Propeller gerne ersetzen. Hat zufällig noch jemand einen rumliegen oder kann mir sagen wo ich einen herbekomme, außer bei Ebay natürlich, da habe ich schon einen Suchagenten angelegt. |
#123
|
||||
|
||||
Zitat:
__________________
Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#124
|
|||
|
|||
Ja das könnte helfen
Der Propeller hat folgende Maße: 22x9cm Steigung weiß ich leider nicht. Die Welle ist 16mm stark und es ist eine Welle auf welcher der Propeller mit Scherstiften hält und mit einem Splint gesichert wird. Ich hoffe das hilft und reicht als Angabe. Ich werde nachher mal bei AWB vorbeischauen und fragen aber vielleicht kann mir hier ja auch einer einen Alternativ Propeller nennen. |
#125
|
|||
|
|||
Hi,
ich hätte da mal noch eine Frage. Welches Mischungsverhältnis nutzt ihr? |
|
|