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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#201
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Es ist kurios...
jetzt habe ich die Zündspulen wieder eingebaut und habe auf dem ersten und dem dritten Zylinder Zündfunken aber auf dem 2. nicht... Habe daraufhin die Spulen nochmal durchgemessen und mit dem Vertauschungsprinzip ausgeschlossen dass die Zündspulen defekt sind. Die Leitungen von Zündspule zu Erregerspule sind durchgängig. Sprich, es fließt Strom. Was aber habe ich falsch gemacht? Die Zündkerzen sind übrigens auch in Ordnung. Komische Sache...
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#202
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Moin Moin Zusammen,
es freut mich sehr, zu sehen, dass hier doch noch an den König-Motoren gewerkelt wird. Bei der Suche nach Zündkontakten kann ich weiter helfen, die gibts noch von Beru regulär im Netz zu kaufen, Typbezeichnungen:siehe Bilder. Die Kondensatoren sollten auch mal gewechselt werden, nach den vielen Jahren können die schon mal an Kapazität verlieren, da gibt wohl eine bestimmte Sorte von Bosch, die vom Durchmesser her passt ~18mm? ~20µF? viele Grüße, Wolfgang
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#203
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Hallo Wolfgang,
Das hört sich doch gut an. Sind die Unterbrecher für den 40Ps und den 65ps gleich? Ich vermute, dass es an den Kondensatoren oder Unterbrechern liegt. Würde die dann alle mal wechseln. Schadet ja nicht. ;) Und jetzt zum Thema Abdichtung wellendichtring: Ich werde wohl das Abdichtungskonzept ändern. 2 Wellendichtringe gegenseitig angeordnet und mit einer Scheibe von außen gesichert. Dreiteile bekomme ich von meinem alten Herrn, der eine Drehbank besitzt. Entsprechende Dichtungen gibt es bei simrit. Auch interessant was mein Vater über die radiale Abdichtung von russischen Motoren wusste: einfach gewickelte Leinen mit einem Druckring der von Zeit zu Zeit nachgestellt wurde. Getränkt in einem wasserabweisenden Zeug. Aber das ist für mich keine Option LOL...
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#204
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Hallo Gerd,
zu Deiner Frage: ja, die Zündunterbrecherkontakte sind für 30/40 und 65Ps Motoren gleich. Es würde mich interessieren, ob jemand herausgefunden hat, welche Motorrad Bosch-Zündanlage König für die Aussenborder modifiziert hat, ich vermute eine 24 Watt Anlage- wen das jemand bestätigen kann, würde es die Suche nach Ersatz für Zündanker sehr vereinfachen. Mir wurde erzählt, dass die Reparatur der Kupferwicklungen bei Primärspulen bei König selbst gemacht wurde, wenn mal bei anderen Arbeiten Flaute war, ist als kein Hexenwerk. Gespannt schaue ich auf den Fortschritt bei den Getriebearbeiten, da steht mir auch noch einiges bevor. Weiterhin viel Erfolg! viele Grüße, Wolfgang
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#205
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Erregespulen
Ich habe unabhängig von der Spule die ich von Simon bekommen habe einfach mal eine paar Anfragen an Spulenwickler gestellt.
Die Antworten waren daraus positiv. Ein Anbieter hat ohne die Spule gesehen zu haben bereits ein Richtpreis zwischen 40-60€ genannt, was meines Erachtens ganz ok ist. Warte aber noch ein paar konkrete Angebote ab und werde hier berichten. An der Auslegung der Wellenabdichtung bin ich noch dran. Werde morgen mal ne Zeichnung veröffentlichen wie ich mir das vorstelle. Und Beratung bei Freudenberg/simrit einholen. Bin da positiver Dinge. Die jetzige Abdichtung zum Propeller hin funktioniert meiner Meinung nach so: Der Vorgesetzte O-Ring soll gegen eindringendes Wasser schützen. Der WDR mit Lippe zur Ölseite gegen ausbringendes Öl. Was mir hier nicht gefällt ist der O-Ring, der normalerweise für statische, sprich ruhende Dichtung vorgesehen ist, für eine ruhende Welle aber eher suboptimal. Habe auf der simrit Seite schon sehr interessante WDR gesehen, mit Polymer statt Spannfedern, die ja bekanntlich bei wasserkontakt korridieren. Ebenso welche die bis zu 1,6mm Versatz zum Nenndurchmesser ab können. Interessant bei bereits durch die Dichtung eingelaufenen Wellen. So, und jetzt setzte ich mich mal an den Rechner
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#206
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Guten Morgen,
den O-Ringhalter habe ich gelöst bekommen. Musste ihn dafür opfern, was aber nicht weiter tragisch ist, da ich ja eh ein anderes Abdichtungskonzept im Kopf habe. Notfalls dreht mein Vater mir einen neuen Haltering. Wie habe ich ihn also losbekommen? Mein Vorschlag mit dem Ringschlüssel habe ich verworfen, da ich bezweifelt habe, dass ich mit 2x3-4mm dicken Stiften die Kraft zerstörungsfrei hätte übertragen können. Also habe ich mal in meine Wühlkiste geschaut, und habe ne Radmutter entdeckt, die ich mit dem Sechskant (19mm)in den O-Ringhalter eingeschlagen habe. Vorher habe ich zwei Schlüsselflächen (22mm) angefeilt um dort mir dem Maulschlüssel ansetzen zu können. Das Ganze Gelumpe in den Schraubstock gepackt und ordentlich erwärmt. Durch das Hin-und Herdrehen des Maulschlüssels hat sich der Halter gelöst und irgendwann war er so lose, dass ich ihn mit einem großen Schraubenzieher heraushebeln konnte. Der WDR dahinte sitzt so wie ich vermutet habe und man schön in meinem Modell erkennen kann mit der Lippe zur Ölseite. (Bezeichnung: 19-30-7) Diesen werde ich wohl nicht zerstörungsfrei entfernen können. Ist aber auch nicht tragisch, da er eh ersetzt wird. So, und nun noch ein paar Bildchen... Einen schönen Tag Gerd
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#207
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Achso, für alle die Maße brauchen (ohne Toleranzangabe wohlgemerkt) anbei eine Zeichnung.;)
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#208
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König Getriebe 65PS
Hallo Gerd,
zunächst mal Glückwunsch. Bei Deinen nächsten Aktivitäten solltest Du darauf achten, das Bronzelager in der Alu-Buchse nicht zu verschieben. Oder auf jeden Fall vor der Demontage das Axialspiel des Kegelrades, das sich ja an dem Bronzelager abstützt, zu messen. Beim 40er ist dieses Bronzelager (meist) verstiftet und über die Ausgleichscheiben, die Du in deinem 3D-Modell auch eingezeichnet hast, wird dann das Axialspiel eingestellt. Leider habe ich bisher noch nie irgendwelche Sollwerte von König gesehen. Die Kegelräder haben einen Modul von etwa 2,3, wenn ich das richtig gerechnet habe. Die Fa. Gleason empfielt dafür ein Zahnflankenspiel von 0,15mm. Erstens ist das garnicht so einfach zu messen und einzustellen und ob diese Werte so tatsächlich stimmen, darüber bin ich mir auch nicht wirklich sicher. Es ist schon Jahre her, dass ich mal bei 2 Bootsmotorenwekstätten nachgefragt habe, in welche Richtung der Wedi eingebaut werden sollte: "2 Stück einbauen, in beide Richtungen" war die einhellige Meinung. Das wird aber beim König schwierig wegen zu wenig Platz. Oder man müsste die Lagerbuchsen kürzen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sitzt also der Wedi an der Propellerwelle mit der Wurmfeder zur Ölseite hin und an der Kegelradwelle ( an der Impellerpumpe) sitzt der Wedi mit der Wurmfeder zur Wasserseite hin. Also noch eine Variante. Gruß Klaus
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#209
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Hallo Klaus,
dass ich das Bronzelager verschieben könnte, da mache ich mir keine Gedanken. Das sitzt so fest, ich glaube so einfach bekommt man es nicht verschoben. Die Axialausgleichscheiben habe ich auch auf meinem Gehäuse (2x 0,5mm) und am anderen Wellenende stirnseitig am Lager. Pos 21 auf der Ersatzteilliste. Das Messen stelle ich mir gar nicht so schwierig vor, geht das nicht mit einer Fühlerlehre? Schwieriger wird es sein passende Distanzscheiben zu bekommen denke ich.. Gruss Gerd
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#210
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ich kenne da jemanden, der hat eine ganze Schublade von den Dingern in verschiedenen Dicken und weiß garnicht, was er mit so vielen anfangen soll
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot.
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#211
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mensch Simon, du kennst Leute
werde mich bei Bedarf melden.. |
#212
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Distanzscheiben
Hallo Simon,
ich bin gerade dabei, ein Getriebe zu überholen und ich könnte wirklich eine Auswahl dieser Scheiben in verschiedenen Dicken für beide Wellenenden gebrauchen. Ich werde Dir dazu noch eine e-mail schicken. Ich warte übrigens immer noch auf die Unterbrecherkontakte. Gruß Klaus |
#213
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Guten Morgen,
habe eben beim Durchschauen der Ersatzteilliste die Rutschkupplung (Pos.29) entdeckt. Leider fehlt mir diese Bezugsquellen? Simon? LG Gerd |
#214
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Hallo Gerd, ich bin mal so frei, Dir zur Rutschkupplungsfrage an Simons Stelle zu antworten: Dies Teil ist nicht im Getriebe verbaut, sondern im Propeller eingepresst/ -geklebt. Leider habe ich davon noch nie ein Ersatzteil gesehen, man müsste bei einem Propeller Reparaturdienst nachfragen, ob man z.B. man die Wellenaufnahme in den Propellerkörper eingießen könnte... Viele Grüße, Wolfgang
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#215
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Hallo Wolfgang,
bin gleich mal in die Garage gespurtet und habe mir die Propeller angesehen. Ist das was aus den Propellern rausschaut die Rutschkupplung? Gruss Gerd |
#216
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So, habe nun die Abdichtung der Welle nach einem Gespräch mit einem simrit-Techniker überarbeitet.
Statt des WDR mit O-Ring habe ich 2 WDR mit Spannelement aus PTFE gegenläufig montiert. Bestellt sind sie auch schon. Wer Bedarf hat : https://www.wms24.de/tuning-und-ersa...Q5sGwodJ7MJUw# Anbei ein Schnittbild. Zum Spiel der Welle: Habe die Welle mal in die untere Schale eingelegt und das axiale Spiel gemessen: 0,6mm !! Das ist ja wesentlich mehr als die 0,15 die Klaus genannt hat. Oder bezieht sich der Wert auf das Spiel zwischen den Kegelrädern? Dann müsste ich die Welle in die obere Schale mit der Kegelradwelle zusammen montieren.
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#217
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Hallo Gerd,
was am Ende vom Propeller herausschaut, ist die "Wellenaufnahmebuchse"; aus Messing, die eigentliche Rutschkupplung ist das schwarze Gummi zwischen Buchse und dem Alupropeller. Hallo Klaus, die Scheiben, die Du zum Einstellen der Abstände im Getriebe suchst, heißen schlicht Passscheiben und sind in allen besseren Geschäften für Antriebstechnik zu bekommen z.B. hier: http://www.agrolager.de/index.php?cPath=271_350 Gruß, Wolfgang |
#218
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Bei der Rutschkupplung bin ich leider selbst ratlos bzw auf der Suche nach Ersatz/Alternativen. Es ist natürlich so, wie Wolfgang geschrieben hat; also für dich erstmal nicht relevant, weil deine Props ja alle damit ausgestattet sind.
ich wollte andere Props ausprobieren (siehe dazu auch hier) und habe leider nur Fehlschläge erlebt Erster Versuch: Rutschkupplung aus einem defekten Prop ausgepresst, für einen anderen (könig-fremden) Prop verkleinert, reingepresst --> rutscht durch. Zweiter Versuch: Einen Prop vom "kleinen" König (17mm-Welle) auf die Nabe vom "großen" umgearbeitet (Spitze abgesägt, glattgedreht und das Loch auf den Durchmesser der Messingbuchse aufgedreht), dabei leider übersehen, dass ich auch die Tiefe der großen Bohrung (fürs Gummi) hätte anpassen müssen. Beim Einpressen fehlten nur noch die letzten zwei Millimeter, da machte es "Knack" und die Nabe war gesprengt (habe mich bisher nicht rangetraut, das zu schweißen; weiß auch nicht ob es eine gute Idee ist). Deshalb ist das für mich das meistgehasste Bauteil an den Königen, und ich weiß auch nicht so recht, wie man es anders machen kann. Mit irgendwas eingießen war auch eine Idee, aber da es so garkeine Formschlüssigkeit gibt (innen und außen rund), bräuchte man ein Material, das sowohl mit Alu als auch mit Messing eine stoffschlüssige Verbindung eingeht, die dem Drehmoment standhalten kann. Im Original hält es durch die enorme Kraft des komprimierten Gummis (-->kraftschlüssig), aber wenn man was reingießt, ist es ja nicht komprimiert. bin weiterhin ratlos; Vorschläge willkommen
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#219
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Dichtung Schaltstange
Zitat:
Das obere Führungsbuchse (in der Wanne) kann man ja schön mit einem 14er Schlüssel lösen. Aber da ist bei mir keine Dichtung... |
#220
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Zitat:
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#221
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Hallo Simon,
Das Einpressen von Gummibuchsen ist nicht ohne. Ohne eine vernünftige Presse und einem entsprechenden Werkzeug, das die Buchse beim Einpressen bis auf Nennmaß komprimiert wird es fast aussichtlos sein. Die Gummis haben normalerweise Übermaß. Dadurch wird eine kraftschlüssige Verbindung erreicht. |
#222
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Zitat:
Das Flankenspiel der Zahnräder halte ich aus dem Bauch heraus für in Ordnung. Und selbst wenn es mal etwas grösser ist... macht es eben ein bisschen mehr Lärm |
#223
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hier mein Werkzeug fürs Lager:
leider nicht besonders scharf geworden, aber ich hoffe man erkennt es. Die Maße sind etwa 40x18x8 und es muss so stark abgerundet sein, damit man es von unten "um die Ecke" eingefädelt bekommt. Wenn es dann (mit der glatten Seite) auf der Lagerschale aufsitzt, einfach einen dezenten Hammerschlag mit Verlängerung von oben, und schon sollte es draußen sein. Für den O-Ring könntest du zB hier Werkzeuge bekommen - nein im Ernst: bastel dir was aus Draht; vorn geschliffen wie ein alter Schlitzschraubendreher (also flach, aber auch alles etwas abgerundet um die Nut nicht zu versauen), dann einen kleinen Haken biegen.
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#224
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Der Link ist gut
Mal schauen was ich da gebastelt bekomme ;) Was das Austreiben der Lagerschale angeht: Wenn ich sie draußen habe arbeite ich wieder mit Unterlegscheiben um eine axiale Verstellung hinzubekommen oder? Sehe da meiner Meinung nach aber keinen Bedarf bei meinem Motor. Finde das Spiel gar nicht so groß.. Aber trotzdem Danke für den Tip ;) |
#225
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ja, genau. Wenn es sauber läuft, würde ich auch nichts dran machen. Wie gesagt- keine Ahnung, wie man das professionell messen würde. Interessieren würde es mich aber auch (kein aktueller praktischer Anlass, nur reiner Wissensdurst )
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