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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Eignergemeinschaften - pro und contra.....
Tach,
das Thema Charter und Co. wurde ja schon ausreichend behandelt. Und ich bin doch mit Sicherheit nicht der einzige, der gerne am Mittelmeer ein Boot hätte (keine Luxuxyacht, eher Kategorie 10x3m) sich dieses aber aufgrund der ganzen Kosten nicht leisten kann. Wird dann in einem solchen Fall eine Eignergemeinschaft mit seriösen Beteiligten (auch welche die sich nicht kennen) zu einer interessanten Alternative? Ich meine so ein Jahr ist lang und ob sich z.B. vier Personen da ständig in die Quere kommen ?! Wie seht ihr das ? Unter der Voraussetzung das man zuverlässigen Partner für so ein Vorhaben hat bzw. findet ? Gruß Christian |
#2
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Schau mal hier
http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=13020 und in diesem Thread findest du noch zwei Thread über eine EIGNERGEMEINSCHAFT Gruß UWE PS Vielleicht haben sich die Meinungen geändert
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#3
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Danke dafür. Hatte ebenfalls schon etwas gestöbert. Die Beiträge haben aber mittlerweile alle ihr Alter. Vielleicht, oder ganz bestimmt gibt es neue User und neue Meinungen auf die ich sehr gespannt bin.
Vor allem auch, ob sich Forum Besucher finden die nicht nur "pro und contra" kennnen sondern evtl. sogar Interesse an einem solchen Vorhaben haben könnten. Gruß Christian |
#4
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Hallo Wolle,
die gibt es sicherlich ... allerdings ist die Frage, was der einzelne genau will und ob er sich hier so einfach meldet Ich sehe eine ganze Menge Probleme, aber das hast Du sicher schon gelesen. Was spricht für Dich den gegen Chartern, wenn das Boot nicht Statussymbol sein soll ?! Oder verbringst Du mehr als 10 Wochen auf dem Boot ?! Gruß Jochen |
#5
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Ich gebe Dir einen Tipp, unterhalte Dich mal mit einem Rechtsanwalt, welche Risiken Du da eingehst, ich vermute, dann wirst Du es lassen
Kauf Dir lieber ein kleineres Boot, das Deiner Preislage entspricht und wo Du Dich mit niemanden rumärgern und absprechen mußt. |
#6
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Zitat:
oder aber (???) "herzlich willkommen bei den selbstbauern" |
#7
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Stimmt da kann man evtl was solides hier im Forum finden ... ich wüßte jemanden der da was verkauft Du auch Ibo ?!
Aber nochmal Wolle, da Dein "Wunschboot" ja mit dem MM nicht für jedes Wochenede vor der Türe liegt. Wieviel Zeit kannst Du denn tatsächlöich auf dem Boot verbringen und lohnt das für Kosten und PFLEGE (!) ... denn bei einem eigenen Boot wirst Du anders als bei Charterbooten ja auch die anfallenden Wartung und Problemchen beseitigen müssen Und das geht von der "Netto"-Urlaubszeit ja nochmal ab. Von den Eignergemeinschaftsproblemen (juristisch & psychologisch/emotional) mal ganz abgesehen Aber ich bin neugierieg Wolle Gruß Jochen |
#8
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Zitat:
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#9
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Naaa Dein Traumboot hab ich ja auch nicht gemeint, Du Schnarchnase
Das mach erst mal fertig Und dann gibt es im Verkaufsfalle ein Vorkaufsrecht |
#10
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Hallo,
Eignergemeinschaft, da kann ich nur davor warnen, das geht in 95 % nicht gut Der eine pflegt gut, der andere so gut wie nicht, der eine ist starker Raucher. der andere nicht, der eine hat Kinder, der andere nicht, der eine will immer 5 Wochen im Sommer Urlaub, der andere auch. Dies liese sich unendlich fortsetzen, Eignergemeinschaft kann man nur mit jemand machen, den man schon jahrelang kennt. Ausnahmen das zufällig 2 oder 3 verträgliche Familien, die auch noch grosszügig sind, gibt es wirklich ganz selten.
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Viele Grüße Richard |
#11
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#12
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nur anmerkungen...
Praxis: Alle Eignergemeinschaften die ich kenne, begannen freundschaftlich und endeten weniger freundlich. Regelmaessige Probleme die auftraten -und zum Ende fuehrten- waren Ersatz und Zubehoerausgaben, Pflegeaufwand, wer-nutzt-wann-wie-lange.
Theorie: Es ist ganz natuerlich das es zu Streit kommt: 1. Beim Bootfahren handelt es sich um ein oekonomisch weitgehend unvernuenftiges Hobby, bei dem regelmaessig rein emotional kostenintensive Entscheidungen getroffen werden (geht mal die letzten 10 Anschaffungen nach echtem Nutzen durch). 2. Man kann mit viel Spass auf vielen verschiedenen Niveaus Pflege- und Wartungsaufwand betreiben, ohne technische Probleme zu bekommen 3. Es gibt praktisch kein Limit an moeglichen Zusatzausgaben. 4. Die Faustregel 1:1 Segeln zu Basteln mag ungenau sein, ist nur verdammt oft korrekt - aber man kann sie auch lange ignorieren bis es zum echten Materialschaden kommt. 5. Die gemeinsame Nutzung schliesst sich oft aus qua Familiengroesse. ...waehrend Eignergemeinschaft nun ein ganz und gar oekonomischer Kompromiss ist, mit dem freiwillig emotionaler Wert (freie Verfuegbarkeit) wg. Geld aufgegeben wird. Eignergemeinschaften die eine laengere Zeit funktioniert haben waren regelmaessig auch EIN Segelteam, d.h. sie hatten keine interessierte Familie die mitkommen wollte. (Wenn sich das aenderte, war es wegen des HInzukommens vorher nicht bekannter Anforderungen durch die Partner - Stichwort "hier muss mal richtig sauber gemacht werden" - schnell vorbei mit dem Frieden) Alles nur meine voellig subjektiven Erfahrungen und Meinungen. Ich wuensche jedem viel Glueck und Kraft der es trotzdem versuchen moechte. Viele kaufen ja irgendwann auch dem (den) Partner(n) ihre Anteile ab. NB Habe gerade festgestellt, dass ich wieder ohne Absicht ausschliesslich ueber Segelboote geschrieben habe - liegt an meiner aeusserst beschraenkten Erfahrung mit MoBos. Bitte nicht ueberbewerten. |
#13
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Hallo Wolle,
unterschätze mal die laufenden Kosten nicht ... Selbst (oder gerade ) bei einem neuen Boot gibt es ständig was zu verbessern, zu warten, zu reparieren ... Und nur so am Rande ... was glaubst Du kostet der Jahresliegeplatz auf den Balearen (wenn Du so einfach einen bekommst) ... In meinen Augen "rechnet" sich das wirklich nur für jemanden der wirklich mehr als 10 Wochen tatsächlich auch auf dem Boot verbringen kann ... ... und "rechnen" impliziert hier auch "emotionale" Werte Rein rechnerisch liegst Du mit Charter über Jahre sicher günstiger, immer mit aktuellem Modell unterwegs ... keine Sorgen und kein Drama zu hause. Aber bevor es philosophisch wird Gruß Jochen |
#14
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Man weiß ja nie, ob alle von der gleichen Sache reden.... ich red von Segelbooten. Für 4.000 € die Woche bekommt man eine Bav 42 (Match ) und hat noch Geld für den Flug über. 42 Fuß - also deutlich über der 10m Klasse.
10m-Klasse wäre die Bavaria 30 oder 32. Kostet Juni/Juli max. 1.500 € die Woche, eher weniger. Allein für die laufenden Kosten (Versicherungen, Liegeplatz etc.) habe ich dann mindestens eine Woche Charter drin. Die zweite Woche finanziere ich über die Zinsen (entweder die eingesparten Kreditzinsen oder die vom Konto weil ich den Kaufpreis auf die Bank gebracht habe - 50T€ zu 3% macht 1.500). Dafür tu ich mir den Ärger eines eigenen Bootes nicht an - auch nicht in Eignergemeinschaft. Der gesparte Ärger und der Zeiteinsatz sowie die damit verbundenen Kosten finanzieren die dritte Woche - und mehr als drei mal im Jahr im Mittelmeer im gleichen Revier muß auch nicht. Wenn schon eigenes Boot dann was Kleines auf dem nächstgelegenen Binnensee. Ich hab mich jedenfalls für die nächsten 10 Jahre vom eigenen Dickschiff verabschiedet. Nur so meine private Meinung ... bitte dass sich niemand der es anders macht auf die Füße getreten fühlt. Gruß Christoph
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"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!" für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de |
#15
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im täglichen leben gibt es genug probleme. wozu also also eine eignergemeinschaft? die problemrate liegt erfahrungsgemäß bei 80%.
wenn man trotzdem diesbezügliche erfahrungen sammeln will: vorher eine rechtsschutzversicherung abschließen und den kostenanteil für die eignergemeinschaft sollte man schon mal " à fond perdu" schreiben, also von vorneherein als verlust verbuchen. holger
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jack of all trades - master of none |
#16
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nachtrag
nur so als Nachtrag zu obenstehenden Ueberlegungen.
Zitat: Und ich bin doch mit Sicherheit nicht der einzige, der gerne am Mittelmeer ein Boot hätte... Das ist m.E. bereits der Anfang vom Misverstaendnis. Bei einer Eignergemeinschaft "hast Du kein Boot am Mittelmeer", vielmehr bist Du - Einer von mehreren Anteilseignern an einer - Unternehmung, welche ein am Mittelmeer liegendes Boot besitzt und betreibt und dieses - nach Vereinbarung an die Anteilseigner vermietet - gegen jaehrliche, pauschale Kostenerstattung sowie Eigenleistung fuer Wartung und Instandhaltung Klingt anders, oder ? Aber das ist es eben, es bedarf einer viel geregelteren Struktur und mehr Absprachen als das emotionale "mein Boot am Mittelmeer"- Thema meist bekommt. |
#17
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hatte eine Eignergemeinschft mit meinem 6-Meter-MoBo und die hielt ganze 6 Wochen nach dem Kauf des Bootes.
Nachdem mein Miteigner nach seinem ersten Bootsausflug das Boot mit abgerissenem Propeller zurück in die Scheune stellte und mir der Schaden dann erst auffiel, als ich zwei Wochen später mit dem Boot selber los wollte, war die Gemeinschaft im Mülleimer. Hatte einfach keine Lust mehr, als ich dann hören mußte "wie..., kaputt ??? das war ich nicht... bei mir war noch alles in Ordnung" Hab ihm kurzerhand seinen Anteil überwiesen und die Sache hatte sich damit erledigt.
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Gruß - Georg |
#18
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Zitat:
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#19
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Es ist ja schon ein paar Mal gesagt worden aber in einem Punkt muß ich meinen Vorrednern beipflichten:
Einen Partner für eine Eignergemeinschaft findet man nicht leichter als die "große Liebe" - wenn es denn halten und funktionieren soll. Wir planen gerade, mit meinen Eltern (die aufgrund ihres Alters und der Entdeckung neuer Hobbies immer weniger segeln wollen) eine Eignergemeinschaft zu bilden (42 Fuß, da kann man zur Not auch mal zu viert los). Da wir aber auch schon mehrere Jahre zusammen gesegelt sind (bevor wir unser eigenes Boot hatten), wissen beide Parteien, worauf sie sich einlassen. Ganz wichtig dabei aus meiner Sicht: Der Pflegeanspruch beider Parteien muß zusammenpassen - auch im Winterlager! Die Nutzung und die Pflege des Bootes miteinander abzustimmen finde ich in den meisten Fällen problematischer als den finaziellen Teil.
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Gruß, Philip |
#20
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Lass es !!
Gibt in 99,9% nur Ärger. Habe alles von A-Z durchgemacht. Gruß Peter |
#21
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Hallo wolle56,
ich kann Deine Überlegungen nur zu gut nachvollziehen!!! Wir waren die letzten Jahre fast regelmässig im Herbst auf Mallorca und ich habe nicht wenig Zeit damit verbracht an Häfen oder am Strand ein wenig neidisch den Mobos hinterherzuschauen. Als es gar nicht mehr ging haben wir uns für einen halben oder ganzen Tag ein Boot gemietet. Spätestens beim Bezahlen war ein guter Teil der Vorfreude wieder weg, € 250.- bis 400.- nehmen die ohne rot zu werden für ein Sportboot/ Daycruiser! Ich habe dann mal vorsichtig angefangen Freunde und/oder Bekannte für ein gemeinsames Boot auf Mallorca zu begeistern - ohne Erfolg. Mittlerweile bin ich froh das es nicht geklappt hat, da auch ich inzwischen glaube dass Streit vorprogrammiert ist. Zudem haben wir zwei schulpflichtige Kinder, alleine dadurch sind unsere Nutzungsmöglichkeiten schon sehr eingeschränkt. Nach wie vor ärgere ich mich über die eklatanten Preisunterschiede Mobo-/ Sebocharter! Ich war - ganz im Ernst - schon kurz davor einen SKS-Schein zu machen, nur um auf den Balearen zu fairen Konditionen chartern zu können! Ich habe aber keinen sonderlichen Spass am( und wie ich inzwischen weiss auch kein Talent zum ) Segeln und schon deshalb keine Lust auf die SKS-Ausbildung. Mein Fazit: Mobo fahren auf Mallorca abhaken oder chartern und weit im Voraus bezahlen, damit der Ärger über die hohen Preise bis zum Urlaub einigermassen verflogen ist!!! Verständnisvolle Grüsse, Kanzler |
#22
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Ja,
ist ne dolle Sache so ein 42 Fuß Kreuzer....weniger dolle, wenn man ihn sich teilen muss. Noch weniger dolle, wenn was kaputt geht...dabei ist meist nicht das Geld das Problem sondern das B segeln möchte und A das Teil zwar kaputt gemacht, nicht aber neu beschafft hat. Klein aber mein.... Trautes Heim, Glück ist mein.... Eigner Herd ist Goldes Wert.... und was es da noch alles für Sprüche gibt, sie machen schon Sinn.... Gruß Willy |
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