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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #276  
Alt 20.02.2012, 10:42
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Zitat:
Zitat von kabimibo Beitrag anzeigen
DEN find ich richtig gut .
Die Dinger machen nie was ich will , ich glaub, den brauch ich wirklich.
Seh das doch mal so: Auch Fahrkartenautomaten sind freie Wesen und entscheiden selbst. Das sind nicht deine Angestellten! Wenn du mit dem Zielvorschlag des Automaten nicht einverstanden bist, bleib zu Hause
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Gruß
Ewald
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  #277  
Alt 20.02.2012, 15:20
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Prinzipiell ja, und Pyro bei SEE integrieren wäre nicht schlecht, BINNEN wäre das in den meisten Revieren überflüssig.
Funk ist eigentlich wichtig, aber eben auch nicht überall.
Wer den SEE - Schein macht, um in einer Mallorcabucht Wasserski zu laufen, kann leicht drauf verzichten. Genauso diejenigen, die nur in MeckPomm fahren wollen.
Eine derartige Verpflichtung würde dem Ziel einer Vereinfachung bestimmt entgegenstehen.
So spricht der Fachmann! Rund Rügen reichen Rauchzeichen vollkommen aus, vor allem nachts im Nebel.
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Gruss Vestus
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  #278  
Alt 20.02.2012, 15:29
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War natürlich auf BINNEN bezogen.
Sorry, wenn du es anders verstehst. Wenn du dort draussen bei Nacht und Nebel fahren wirst, hast du dich selbstverständlich freiwiggig weitergebildet.
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Gruß
Ewald
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  #279  
Alt 20.02.2012, 15:48
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Zitat:
Zitat von -=JJ=- Beitrag anzeigen
... allerdings brennts mir mehr, das Fahrräder erstmal ein amtliches Nummernschild haben. ...
So etwas besitzen nicht mal Mofas, Roller und Mopeds.
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gregor

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  #280  
Alt 20.02.2012, 15:53
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
War natürlich auf BINNEN bezogen.
Sorry, wenn du es anders verstehst. Wenn du dort draussen bei Nacht und Nebel fahren wirst, hast du dich selbstverständlich freiwiggig weitergebildet.
Stimmt, aber ich sammele lieber Meilen statt (Pseudo-)Scheine.
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Gruss Vestus
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  #281  
Alt 20.02.2012, 15:59
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Ich auch.
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Ewald
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  #282  
Alt 20.02.2012, 22:44
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Jawoll!!!
Und dann auch noch den Führerschein für Rollator, Kinderwagen, Aldi-Einkaufswagen, Inliner, Rollschuhe, Kranken-Rollstühle, Hunde, Meerschweinchen, selbstfahrende Rasenmäher, Skier, Schlittschuhe, Wanderstiefel, Bobby-Car,
ich hab bestimmt noch etliches vergessen!
Und dann auch noch Befähigungsnachweise für Fahrkartenautomaten, Dixi-Klo, Zebrastreifen, Fahrradständer, Rolltreppen, Straßenbahnbenutzung, und noch manches mehr!

Und das alles natürlich nur mit Helm!
Ja die Schwimmer hast du vergessen! Ohne Schein, ohne Versicherung, ohne Helm....

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  #283  
Alt 20.02.2012, 22:58
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Mal ganz ernsthaft: was hält eigentlich einen normal denkenden Menschen davon ab, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen für die Risiken des täglichen Lebens? Man kann schnell als Fußgänger, Radfahrer, Bootsfahrer usw. mal versehentlich einen anderen Menschen schädigen. Und zwar in einer Größenordnung, die dem eigenen Säckel weh tut. Und ganz übel wird es, wenn man den angerichteten Schaden selbst nicht mehr bezahlen kann. Sollte man seinen Mitmenschen oder der Allgemeinheit zumuten, dann dieses einfach hinzunehmen?
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Ewald
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  #284  
Alt 21.02.2012, 08:07
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Fahren lernt man m.E. nicht durch Scheinkurse, sondern durch Hineinwachsen beim Mitfahren und schrittweise Ausweitung eigenen Könnens über längere Zeit.

Führerscheine dienen natürlich dazu, die Wirtschaft zu fördern - hier wurde der Profit für die Fahrschulen und Prüfberechtigten offenbar zurückgestellt zugunsten neuer Kauf- und Charteranreize.

Andererseits aber hat ein Führerschein auch den Zweck, offensichtlich ungeeignete Personen gleich fernzuhalten (Führungs- und Gesundheitszeugnis), und ihn bei Fehlverhalten entziehen zu können. Insofern ist jede Führerscheinpflicht nicht nur lästige Hürde, sondern auch Sicherheitsgewinn.

Mein Boot mit 15 PS ist vorstellbar, aber nicht gut. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir bald untermotorisierte, aber richtig große Boote hätten, auf denen prüfungsängstliche Skipper statt des Führerscheins ein Zertifikat über die Motordrosselung mitführen.
Dass bürokratische Vorschriften zu technischem Unsinn führen, ist ja völlig normal. (Beim Motorrad habe ich mal aus so blödsinnigen Gründen die Nockenwelle gewechselt und mich dann jahrelang darüber geärgert.)

sea u in denmark
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  #285  
Alt 21.02.2012, 10:10
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Deinem ersten Satz kann ich nur 100% zustimmen. Das Problem ist halt für viele Anfänger, jemand mit echten Kenntnissen kennenzulernen, der ihn auch öfter mitnehmen will. Wird in den Wassersportballungszentren natürlich leichter sein wie in der Pampa.

Auch die anderen Gesichtspunkte sind nicht von der Hand zu weisen.
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Ewald
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  #286  
Alt 21.02.2012, 14:42
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v.vonkannen v.vonkannen ist offline
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Scheine sind reine Einnahmepfründe der Verbände.

Beispiel? Ich bin 4 Jahre zur See gefahren, habe als Fachausbildung hierzu UHF, HF, Radarbedienung, Schiffssicherung, Sanitätsausbildung und einen Smutjelehrgang erhalten. Alles staatlich arrangiert und anerkannt. Aber ....
Das hätte ich innerhalb 6 Monaten nach Dienstschluss in ein ziviles Schifferbuch umschreiben lassen müssen. Ich habe zwar alle Zeugnisse und Beurteilungen, aber ich habe keinen Funkschein, Radarschein etc. Die müßte ich jetzt alle nochmal nachmachen, gegen eine kleine Gebühr an die Prüfabnahmeberechtigten.
Mein Fazit: Es geht beim Schein nicht um den Lehrinhalt, sondern ausschließlich um ein Finanzierungsmodell der Verbände.
Genauso klingen in meinen Ohren die Reaktionen dieser Prüfabnahmeberechtigten auf die vorgeschlagenen Änderungen.
Die Weltmeere sind frei und unseren Binnengewässern kann etwas mehr Freiheit auch nicht Schaden.

Viele Grüße
Volker
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  #287  
Alt 21.02.2012, 15:46
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Zitat:
Zitat von v.vonkannen Beitrag anzeigen
Scheine sind reine Einnahmepfründe der Verbände.

Beispiel? Ich bin 4 Jahre zur See gefahren, habe als Fachausbildung hierzu UHF, HF, Radarbedienung, Schiffssicherung, Sanitätsausbildung und einen Smutjelehrgang erhalten. Alles staatlich arrangiert und anerkannt. Aber ....
Das hätte ich innerhalb 6 Monaten nach Dienstschluss in ein ziviles Schifferbuch umschreiben lassen müssen. Ich habe zwar alle Zeugnisse und Beurteilungen, aber ich habe keinen Funkschein, Radarschein etc. Die müßte ich jetzt alle nochmal nachmachen, gegen eine kleine Gebühr an die Prüfabnahmeberechtigten.
Mein Fazit: Es geht beim Schein nicht um den Lehrinhalt, sondern ausschließlich um ein Finanzierungsmodell der Verbände.
Genauso klingen in meinen Ohren die Reaktionen dieser Prüfabnahmeberechtigten auf die vorgeschlagenen Änderungen.
Die Weltmeere sind frei und unseren Binnengewässern kann etwas mehr Freiheit auch nicht Schaden.

Viele Grüße
Volker
Für diesen Beitrag möchte ich hiermit ein "Nicht Danke" aussprechen!
Du hast verschlafen rechtzeitig Deine ich vermute Bundeswehrscheine umschreiben zu lassen und das ärgert dich nun.
Keiner der beiden Verbände, die die Scheine abnehmen verdient sich damit eine goldene Nase!
__________________
Liebe Grüße
Mattze

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  #288  
Alt 21.02.2012, 16:52
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Ich habe übrigens jetzt ein Schlauchboot mit 15PS Aussenborder zu verkaufen
Steige jetzt um auf 25PS, man möchte sich ja von den nichtelitären Führerscheinlosen abheben
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Manchmal tut einfach ein Boot Not!
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  #289  
Alt 21.02.2012, 17:22
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Ich begrüße die Änderung und hoffe, sie tritt zu Saisonbeginn in Kraft. Habe damals nur den See-Schein gemacht, weil ich nie vorhatte, binnen unterwegs zu sein. Nun haben Spritpreis usw. zur Revieränderung geführt. Und zwar habe ich bis zum Seerevier nun etwa 30km Binnenrevier zurückzulegen. Da ich nie unvorbereitet ein Revier befahren würde, so eigne ich mir natürlich das noch fehlende Binnenrevier-Wissen an. Dafür brauche ich aber keinen Führerschein, und da mein Boot in die kommende Führerscheinfreiheit fällt, habe ich auch nicht vor, diesen nachzuholen... .


Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Eine Änderung auf 15 PS wird auch einige Leute veranlassen, sich ein größeres Boot zuzulegen, das motormäßig wieder an die Grenze stößt.
Aber diese Leute haben ja nun schon ihre Erfahrung gemacht, die mit Sicherheit mehr brachte als die reine Führerscheinausbildung.


Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Ich weis, die Leute mit Schein haben alle keine Ahnung, nur wer unbedarft an die Sache rangeht, machts richtig.
Komisch, dass es oft zur perfekten Schwarz/Weiß-Darstellung wird... .


Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Wäre eine Möglichkeit, aber was spricht denn dagegen, sich vor dem neuen Hobby bootfahren sich mal ein bisschen mit der neuen Materie "Boot" auseinanderzusetzen?
Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass die meisten Leute schon daran interessiert sind, sich den Stoff anzueignen. Wo kommt diese vehemente Meinung her (allgemein, nicht nur bei Dir), dass sich niemand gut vorbereitet, wenn er nicht muss?

Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Selbstverständlich setzt man sich da mit der Materie auseinander, aber ganz bestimmt nicht mit der Lichterführung der Großschiffahrt in allen nur erdenklichen Situationen.
Und, welcher Scheininhaber kann das alles auswendig? Kaum einer. Dafür hat man die Plastik-Karteikarten. Können auch Nicht-Scheininhaber lesen... .

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Das wäre schöööön.
Sicher, die gibt es. Sind aber leider eine Minderheit
Nö, das sind genau die gleichen Spacken, die mit Führerschein ebenfalls groben Mist bauen... .
__________________
Gruß
Nils
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  #290  
Alt 21.02.2012, 18:14
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Zitat:
Zitat von Nils Beitrag anzeigen
Ich begrüße die Änderung und hoffe, sie tritt zu Saisonbeginn in Kraft. Habe damals nur den See-Schein gemacht, weil ich nie vorhatte, binnen unterwegs zu sein. Nun haben Spritpreis usw. zur Revieränderung geführt. Und zwar habe ich bis zum Seerevier nun etwa 30km Binnenrevier zurückzulegen. Da ich nie unvorbereitet ein Revier befahren würde, so eigne ich mir natürlich das noch fehlende Binnenrevier-Wissen an. Dafür brauche ich aber keinen Führerschein, und da mein Boot in die kommende Führerscheinfreiheit fällt, habe ich auch nicht vor, diesen nachzuholen... .



Aber diese Leute haben ja nun schon ihre Erfahrung gemacht, die mit Sicherheit mehr brachte als die reine Führerscheinausbildung.

Der Satz bezog sich auf Boote, die wegen der Führerscheingrenze untermotorisiert werden. Dieses Problem wird sich verschieben



Komisch, dass es oft zur perfekten Schwarz/Weiß-Darstellung wird... .

Stimmt. Entweder läuft hier ein Trööt darauf raus, daß man meint überhaupt keine Scheine und Ausbildung zu brauchen, oder im Trööt wird eine bessere und umfangreichere Ausbildung gefordert. Nutze mal die Suche!
Ich denke, eine vernünftiger Mittelweg wäre sinnvoll
. Und der heißt nach meiner Meinung weder überteuerte Ausbildung mit diversen Pflichtelementen noch die Freiheit, es mal - komme was wolle - ohne jede Vorbereitung probieren zu dürfen. Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo die Freiheit anderer eingeschränkt wird.



Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass die meisten Leute schon daran interessiert sind, sich den Stoff anzueignen. Wo kommt diese vehemente Meinung her (allgemein, nicht nur bei Dir), dass sich niemand gut vorbereitet, wenn er nicht muss?

Reine Erfahrungssache. Ich fahre allerdings viel in einem Revier, das zu ersten Versuchen direkt einlädt. Da gibts Tage, da bleibt man lieber zu Hause.


Und, welcher Scheininhaber kann das alles auswendig? Kaum einer. Dafür hat man die Plastik-Karteikarten. Können auch Nicht-Scheininhaber lesen... .


Nö, das sind genau die gleichen Spacken, die mit Führerschein ebenfalls groben Mist bauen... .

Auch reine Erfahrungssache. Oft nur Unkenntnis oder keine Lust, sich zu informieren

Und den schlimmsten Vollpfosten kann man wenigstens den Schein abnehmen. Schreckt zumindest etwas ab.

Und wenn du mal ein paar Leute rausgezogen hast, die sich und andere durch Unkenntnis in Lebensgefahr gebracht haben, dann wirst du nachdenklich
.
So ganz nebenbei:
Ich konnte fahren (nicht nur steuern), bevor ich einen Schein machte. Bin öfter bei einem alten Hasen mitgefahren und habe viel gelernt. Das war ein guter Weg. Trotzdem waren die Führerscheinkurse keine vergeudete Zeit, da der Ausbilder echter Profi war und viel Insiderwissen zusätzlich vermittelte. Das half oft, den beginnenden Adrenalinschub zu neutralisieren.
Ich finde, daß man ruhig die Erfahrung "alter Hasen" nutzen sollte, anstatt es sich mit teurem Lehrgeld selbst zu erarbeiten. Es gibt auch so noch genug zu erleben.
Aber viele Wege führen nach Rom, und mancher hat sich schon verlaufen......
__________________
Gruß
Ewald
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  #291  
Alt 21.02.2012, 18:36
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Zitat:
Zitat von Sehbeer Beitrag anzeigen
Für diesen Beitrag möchte ich hiermit ein "Nicht Danke" aussprechen!
Du hast verschlafen rechtzeitig Deine ich vermute Bundeswehrscheine umschreiben zu lassen und das ärgert dich nun.
Keiner der beiden Verbände, die die Scheine abnehmen verdient sich damit eine goldene Nase!
Jep, du vermutest richtig. Und ich habe es nicht verschlafen, ich wußte es nicht. Das Wissen kam erst nach einer Anfrage aus Neugier beim BSH, wie ich meine technische Berufsausbildung bei der Marine in zivile Befähigungen umschreiben lassen könnte.

Es ärgert mich auch nicht, ich habe keine Prüfungsangst und mach bei Bedarf die Scheine erneut (Was beim aktuellen Prüfungsinhalt auch nicht schwierig ist ).

Was mich ärgert, ist die geheuchelte Entrüstung der Funktionäre.

Woher willst du wissen, wieviel die Verbände mit den Prüfungen verdienen? In Sachen Transparenz können sich beide Verbände die Hände reichen. Ausgewiesen werden die Einnahmen durch "Schul- und Lehrtätigkeit" jedenfalls nicht und eine separate Position "Prüfungsgebühren" ist mir in den Vereinsberichten auch nicht aufgefallen. Aber es geht auch weniger um Geld, als um Macht und Einfluß.

Seit bestehen der Prüfungsvergabe an die Verbände, haben diese nicht viel für den öffentlichen Wassersport getan. Keine neuen Ideen, keine Initiative um den Wassersport für eine breitere Öffentlichkeit interessant zu machen. Vielmehr festhalten am bestehenden und polieren der Goldknöpfe am Clubsakko. Warum? Weil die Prüfung die meisten Interessierten in die Vereine zieht und somit Mitglieder für die Verbände billig geworben werden.

Nach meiner Überzeugung wird diese Gesetzesinitiative frischen Wind in die Branche tragen. Und das ist dringend nötig.

Grüße
Volker

Geändert von v.vonkannen (21.02.2012 um 18:42 Uhr)
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  #292  
Alt 21.02.2012, 18:40
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Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
So ganz nebenbei:
Ich konnte fahren (nicht nur steuern), bevor ich einen Schein machte. Bin öfter bei einem alten Hasen mitgefahren und habe viel gelernt. Das war ein guter Weg. Trotzdem waren die Führerscheinkurse keine vergeudete Zeit, da der Ausbilder echter Profi war und viel Insiderwissen zusätzlich vermittelte. Das half oft, den beginnenden Adrenalinschub zu neutralisieren.
Ich finde, daß man ruhig die Erfahrung "alter Hasen" nutzen sollte, anstatt es sich mit teurem Lehrgeld selbst zu erarbeiten. Es gibt auch so noch genug zu erleben.
Aber viele Wege führen nach Rom, und mancher hat sich schon verlaufen......
Hallo Ewald,

dass ist schön für Dich und einige andere haben bestimmt ebenfalls eine fundierte Ausbildung genossen.

Nichtsdestotrotz machen, von mir mal grob geschätzt, 95 % der Aspiranten in Sachen SBF einen Schnelldurchlauf und sind hinterher ein wenig schlauer als vorher, aber nur ein wenig.

Was kann man in 4 Einheiten á 45 Minuten lernen? Danach von "Können" zu sprechen ist m.E. realitätsfremd, aber leider ist es so.
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Gruss Vestus
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  #293  
Alt 21.02.2012, 19:23
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Zitat:
Zitat von vestus Beitrag anzeigen
Hallo Ewald,

dass ist schön für Dich und einige andere haben bestimmt ebenfalls eine fundierte Ausbildung genossen.

Nichtsdestotrotz machen, von mir mal grob geschätzt, 95 % der Aspiranten in Sachen SBF einen Schnelldurchlauf und sind hinterher ein wenig schlauer als vorher, aber nur ein wenig.

Was kann man in 4 Einheiten á 45 Minuten lernen? Danach von "Können" zu sprechen ist m.E. realitätsfremd, aber leider ist es so.
Da gebe ich dir 100% recht. Der "alte" Prüfungsstoff enthält einerseits viel verzichtbaren Ballast, andererseits wird weitergehendes Wissen gefordert.
Aber nichtsdestotrotz läßt sich der vorgegebene Stoff nicht in 180 min auch nur annähernd vermitteln. Weder SEE noch BINNEN.
Viele Fragen sind reine Lernsache und fordern nur Fleiß und Durchhaltevermögen, aber viel Stoff läßt sich nur durch Beispiele, Bilder, Animationen und Videos anschaulich rüberbringen. Und dabei kommt dann der "Aha - Effekt". Und viel Stoff steht überhaupt nicht oder nur rudimentär in den üblichen Lehrbüchern, aber der ist doch oft hilfreich, nicht nur beim fahren, auch beim drumrum.
Aber bei einem so gestalteten Unterricht reichen 10 Abende a´2,5 Zeitstunden noch nicht aus. Und hier ist der Unterschied zwischen den einzelnen Ausbildungsstätten zu suchen. Aber ausbilden darf ja jeder....

Es ist schon ein Unterschied zwischen einem Wochenendlehrgang mit integrierter Prüfung nach 2 x 20 min Praxis und einem vernünftigen Lehrgang mit 12 Abenden und Praxis bis zu einer relativen Sicherheit. Bei Prüfungen, an der mehrere Schulen teilnehmen, kann man erhebliche Unterschiede erkennen.
__________________
Gruß
Ewald
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  #294  
Alt 21.02.2012, 19:57
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Das kannst Du drehen und wenden wie Du möchtest. Ich wohne fünf Minuten vom Prüfungsort für SBF- Binnen und - See entfernt und gönne mir gelegentlich den Spass diesen von der Brücke aus sicherer Entfernung und doch nah zuzusehen.

Marx ist die Theorie, Murks ist die Praxis.

Vielleicht ist es bei Euch ja anders. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
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Gruss Vestus
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  #295  
Alt 21.02.2012, 20:34
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Eine zentrale Frage ist, wie die Praxis mehr Gewicht bekommen kann. Augenscheinlich gibt es keinen oder wenig wirtschaftlichen Anreiz fuer eine fundierte, praktische Ausbildung. Woran liegt das?

Müßte es nicht eine Vielzahl seriöser und gewinnbringender Bootsschulen geben?

Die Schulen, die ich kenne, müssen sich mit mehreren Geschäftsfeldern (Charter, Handel, Tretbootverleih, etc.) über Wasser halten, oder es sind traditionsgebundene Vereinsschulen. Welcher Kapitän kann alleine von der Ausbildung leben?

Ich bin kein Gegner von Scheinen, ich bin Befürworter von viel praktischer Erfahrung. Dazu sind neue und völlig andere Ansätze als in den letzten 40 Jahren nötig.

Gruß
Volker
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  #296  
Alt 21.02.2012, 20:57
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Zitat:
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Eine zentrale Frage ist, wie die Praxis mehr Gewicht bekommen kann. Augenscheinlich gibt es keinen oder wenig wirtschaftlichen Anreiz fuer eine fundierte, praktische Ausbildung. Woran liegt das?

Müßte es nicht eine Vielzahl seriöser und gewinnbringender Bootsschulen geben?

Die Schulen, die ich kenne, müssen sich mit mehreren Geschäftsfeldern (Charter, Handel, Tretbootverleih, etc.) über Wasser halten, oder es sind traditionsgebundene Vereinsschulen. Welcher Kapitän kann alleine von der Ausbildung leben?

Ich bin kein Gegner von Scheinen, ich bin Befürworter von viel praktischer Erfahrung. Dazu sind neue und völlig andere Ansätze als in den letzten 40 Jahren nötig.

Gruß
Volker
Das Problem dürfte daran liegen, daß jeder ausbilden darf. Da kann man die Preise weit nach unten drücken und seriöse Anbieter kommen nicht mit. Oder dort, wo viel Nachfrage ist, machen das Volkshochschulen, aber ohne den Service, den reguläre Ausbilder bieten können (wie z.B. Theorie und Praxis aus einer Hand, Beschaffung der Lehrmittel, Organisation des ärztl. Attestes und der Prüfungstermine incl. Anmeldung.
Qualität hat eben ihren Preis, insbesondere im Bereich der Praxis. Ein 5m - Boot ist halt billiger in Anschaffung und Unterhalt wie ein 12m - Boot. Und mit diesem dauert die Ausbildung naturgemäß länger, was zusätzlich kostet. Streckentörns wie z. B. bei der SKS - Ausbildung üblich (da Meilennachweise gefordert werden) kosten schon ein mehrfaches wie zur Zeit die gesamte Ausbildung bei Billigheimern.
Und die meisten Interessenten schauen auf den Preis.

Aber wir sind ja schon wieder an dem Punkt angekommen: bessere Ausbildung, die dann auch teurer wird, oder den Einstieg ohne Pflichtausbildung zur Belebung des Wassersports. Beides zusammen geht nicht.

Oder doch? Mal die ganz ehrliche Frage: Wer wäre bereit, zum Einstieg ins neue Hobby für eine vernünftige Ausbildung mal so 1000 oder mehr Euronen hinzulegen? Und das ohne Pflichtscheine.


Es wär eine kleine Minderheit
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Gruß
Ewald
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  #297  
Alt 21.02.2012, 21:03
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Eine zentrale Frage ist, wie die Praxis mehr Gewicht bekommen kann. Augenscheinlich gibt es keinen oder wenig wirtschaftlichen Anreiz fuer eine fundierte, praktische Ausbildung. Woran liegt das?

Müßte es nicht eine Vielzahl seriöser und gewinnbringender Bootsschulen geben?
Die gäbe es, wenn sie Kunden finden würden. Tatsächlich will der Durchschnittskunde einen Führerschein mit möglichst wenig Aufwand an Zeit und Geld. Dabei ist die Zeit mindestens genauso wichtig wie das Geld. Intensive Ausbildung hat keinen Markt.

In führerscheinfreien Ländern ist das kaum anders. Die Basiskurse "Wie vermeide ich es mein Boot innerhalb der ersten Stunde zu versenken" verkaufen sich gut. Hochwertige Angebote gehen weit schlechter. Um Zahlen zu nennen:

SBF See: ca. 35.000 pro Jahr
Sportseeschifferschein: ca. 600 pro Jahr

In einem System ohne Pflichtführerschein sieht das dann so aus:

RYA Powerboat Level II: 35.000 pro Jahr
RYA Advanced Powerboat: 250 pro Jahr

Ob Führerscheinpflicht oder nicht: Es werden fast ausschließlich schnelle, kurze Basiskurse gebucht. Die Kunden haben wenig Interesse an hochwertiger Ausbildung.
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  #298  
Alt 21.02.2012, 21:28
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v.vonkannen v.vonkannen ist offline
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Sehr interessante Zahlen, dass bedeutet, die Pflicht ist unnötig. Wenn alleine die Frage "wie vermeide ich, bereits in den ersten 5 Minuten zu sinken" zu gleich hohen Prüfungszahlen bei einem freiwilligen Schein führt (bei einer geringeren Einwohnerzahl in UK), dann ist unser SBF der falsche Weg.
Ich kenne die Ausbildung bei der RYA nicht, aber da es um britische Tradition geht, vermute ich eine deutlich praxisnähere Ausbildung. Und das freiwillig!

Wie gesagt, ich erwarte mir von dieser Novelle echte Impulse für die Wassersportwirtschaft. Warum sollte der Schlauchbootfahrer mit 15 PS nach der ersten Ausfahrt nicht nach einem gutem Einführungskurs Ausschau halten? Und sei es nur, um beim nächsten Anleger nicht ausgelacht zu werden...

Nachfrage schafft Angebot.
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Alt 21.02.2012, 21:44
Atropos Atropos ist offline
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Die Briten sehen das anders. Jeder, absolut jeder, mit dem ich gesprochen habe sagte: "Ich wünschte wir hätten einen Pflichtführerschein. Das würde die Chaoten vom Wasser fernhalten." Führerscheinlose Gestalten, die zum zwanzigsten Mal aus Seenot gerettet werden müssen weil sie hartnäckig mit einem Shellatlas die Irische See überqueren wollen, gibt es halt eher dort als bei uns.
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  #300  
Alt 21.02.2012, 21:49
Atropos Atropos ist offline
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Die Briten sehen das anders. Jeder, absolut jeder, mit dem ich gesprochen habe sagte: "Ich wünschte wir hätten einen Pflichtführerschein. Das würde die Chaoten vom Wasser fernhalten." Führerscheinlose Gestalten, die zum zwanzigsten Mal aus Seenot gerettet werden müssen weil sie hartnäckig mit einem Shellatlas die Irische See überqueren wollen, gibt es halt eher dort als bei uns.

btw: Das mit der geringeren Einwohnerzahl ist ein Fehleinschätzung. Das RYA-System ist in mehreren Ländern verbreitet und erreicht weit mehr Menschen als die deutschen Führerscheine.
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