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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Restauration einer 86er Vieser Tornado
Hallo liebe Freunde(innen) des Bootssports,
ich bin nun auch endlich Käpt'n geworden und möchte euch mich und meine Baustelle einmal vorstellen. Habe hier im Forum schon reichlich gelesen und etliche Anregungen und Erklärungen für die Restauration meines Bootes erhalten. Besonders erwähnenswert ist hier natürlich der Marathon-Trööt von Goran (glumpo). Lob und Anerkennung, tief verbeug. Aber auch viele andere haben tolle Beiträge gemacht. Vielen Dank schonmal an alle. Zu meiner Person: Ich heisse Joerg, bin 42 Jahre alt, wohne in Wiesbaden und bin Maschinenbautechniker. Bin verheiratet und habe 2 Töchter im Alter von 11 und 13 Jahren. Den SBF Binnen habe ich bereits seit 15 Jahren, nur bisher noch kein Boot. Es kam das erste Kind und das bis dahin angesparte Geld war dann für’n Ar***. Ist halt alles für Windeln usw. draufgegangen. Meine Baustelle: Offenes Sportboot der Fa. Vieser Typ: evtl. Bora ??? Baujahr: 1986 Rumpflänge: 4,40m Breite 1,95m Tiefgang: knapp 30cm Motor: 4 Zyl. Ford 2.0 OHC mit 100 PS und Bowman Zweikreiskühlung Antrieb: Castoldi Jet 04 50 Liter Alutank im Bug Da ich vom Prizip Jetantrieb fasziniert bin war klar, es muss ein Jetboot sein. Ende Juli ’06 habe ich dann dieses entdeckt und gekauft. Klar war auch, dass es mir über Winter nicht langweilig werden würde. Der Umbau zum Innenborder mit Jetantrieb wurde 2004 von der Fa. Josef Reich durchgeführt. Dabei ist das Typenschild wohl entkommen. Vielleicht kann Ralf Schmidt was zum Typ sagen. Fährt ja eine Vieser Bora. Ansonsten werde ich gelegendlich mal direkt bei Vieser nachfragen. Folgende Arbeiten habe ich bereits durchgeführt: - Trailer komplett überholt und getüvt - Armaturenbrett (alte Löcher geschlossen, teilw. neue Instrumente eingebaut und provisorisch mit schwarzer Folie beklebt bis es zur Lackierung kommt) - Klappe am Auspuff gegen Wellenschlag aus Edelstahl gefertigt - Bugreling der Rumpfform angepasst (sahen ja aus wie Handtuchhalter) - Neue Motorraumabdeckung aus GFK gebaut (noch im Rohbau, ungeschliffen) - Stehengebliebene Ecken im Heckbereich der früheren Motorwanne entfernt (hier soll eine klappbare Polsterfläche in U-Form entstehen) und diverse Schrauböcher von Beschlägen geschlossen sowie den Klampenbereich verstärkt - Bodenplatte und Stringer rausgeschnitten, war natürlich feucht und moderig Folgendes steht noch an bis Saisonstart: - 2. Motorstützlager in die Bilge setzen - Neuen Boden einsetzen ab April, z.Zt. Austrocknungsphase - Motorraumabdeckung finischen - Polsterfläche und 7-Gelenk-Scharniere anfertigen - Reparaturstelle am Bug backbord in Höhe der Scheuerleiste überarbeiten - Diverse Haarrisse im Gelcoat ausbessern - Reparatur- und Umbaustellen provisorisch lackieren - Back to Back Sitze überarbeiten - Bilgenpumpe einbauen - Elektrik überholen - Boot bei Norman versichern Dann erstmal fahren und Spass haben. Nächsten Winter geht’s weiter. Liebe Grüsse Joerg Bilder der Verkaufsanzeige (sehen besser aus als es tatsächlich ist):
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Im Zweifelsfall immer das Richtige tun!
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#2
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Hallo Jörg
willkommen im gruß jens p.s. auch mit jet aber dazu später mehr |
#3
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Hi Joerg,
coole Vorstellung! Du hast ja auch noch einiges vor, also immer ran an den Speck! Grüße, Lars Herzlich Willkommen im BF!
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Good Day To Be Alive, Sir |
#4
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Willkommen auch von mir, im
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#5
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Hallo nochmal,
da Bilder ja immer gern gesehen sind, hier was ich bisher so festgehalten habe (gibt gleich noch mehr): Gruss Joerg
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Im Zweifelsfall immer das Richtige tun!
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#6
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warum kann ich eigendlich nicht im jpg format die Bilder hochladen? Bekomme immer die Fehlermeldung 'unerlaubtes Mime Format'. Als jpe gehts ja. Stell ich mich zu blöd an?
Hier welche von der Motorabdeckung:
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Im Zweifelsfall immer das Richtige tun!
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#8
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Zitat:
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Good Day To Be Alive, Sir |
#9
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Hallo Lars,
doch, definitiv .jpg format. Arbeite mit Photo Impact 12 SE. Wenn ich sie dann als .jpe abspeichere werden sie akzeptiert. Sehr merkwürden. Joerg
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Im Zweifelsfall immer das Richtige tun! |
#10
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Hallo Joerg,
Wilkommen bei den Schraubern und viel spaß beim Renovieren.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#11
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.jpe ist jpg, spuckt deine Kamera wahrscheinlich so aus.
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Good Day To Be Alive, Sir |
#12
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Die Unterkonstruktion habe ich aus der alten Motorkiste (MDF Platten), PVC Rohren und etwas Sperrhlz gemacht. Das ganze mit Frischhaltefolie eingepackt und dann mit Formvlies bespannt und vernäht. Die unteren Ränder einfach auf dem Boden verschraubt. Wird ja eh neu geemacht.
Dann das Vlies mit Harz getränkt. Am nächsten Tag von hinten in die Unterkonstruktion reingearbeitet (demontiert), Seite für Seite Harz von innen aufgetragen und eine Lage 450g Matte drauflaminiert. Gleichzeitig halbe Papprohre als verstärkungen mit eingearbeitet. Die Innenseite wurde mit Frischhaltefolie belegt, um eine möglichst glatte Oberfläche zu bekommen auf die dann die Schalldämmung geklebt werden kann. Die Aussenseite habe ich nochmals mit Harz bestrichen um kleinere Löcher zu schliessen und den Aufwand beim Finischen zu minimieren. Dazu komme ich aber erst später wenn die Bodenplatte fertig ist und die Haube endgültig eingepasst ist. Die Haube hält jetzt locker meine 75kg aus. weitere Bilder:
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#13
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Re: Neuer mit 1. Baustelle
Hallo jet04,
ich vermute das dein Boot eine Vieser Tornado ist, könnte von den Maßen in etwa passen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#14
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So kommen wir zum Boden:
Lars und Bernd (sicher auch noch andere) können davon ein Liedchen singen. Glücklicherweise war bei mir kein Schaum im Boot. Es macht so schon genug Sauerei. Auf dem einen Bild ist gut die Modifikation der Ecken zu sehen.
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Im Zweifelsfall immer das Richtige tun!
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#15
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Die zwei noch dann wars das erstmal. Weitere Bilder je nach Arbeitsfortschritt.
Gruss Joerg
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#16
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Jetzt nochmal ne Frage:
Hat jemand schonmal Erfahrungen gesammelt statt Holz für Stringer und Bodenplatte ein alternatives Material zu verwenden? z.B. Sandwich aus Hartschaumplatten die keine oder nur geringe Wasseraufnahme haben? (Materialkosten mal ausser Acht gelassen) Vielleicht AIREX T 90 http://www.core-and-more.de/airex_t90.0.html Möchte irgendwie das Gewicht des Bootes so niedrig wie möglich halten und das dauerhaft. Eine Gewichtszunahme bei Holz lässt sich wohl im laufe der Jahre nicht vermeiden. Wasser findet immer seinen Weg. Bin für jeden Tip dankbar. Joerg
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#17
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Herzlich Willkommen im Forum, Joerg
Auf Deinem Bild ist sehr schön zu erkennen, wie die Fundamente bei so einem Gleitboot gestaltet werden sollten. Für Einige hier bestimmt sehr interessant. Wenn Du diese "holzfrei" erstellen willst, bau über eine "verlorene Form" ein GFK-Gerippe, daß dann in den Bootskörper laminiert wird. Schade, daß die alten Fundament schon raus sind. Diese kann man sonst sehr gut als Form für Neue benutzen. Mich würde Dein 7-Gelenk-Scharnier interessieren.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#18
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Hallo Jörg,
ein 7-Gelenk-Scharnier wirds werden, da dadurch die Liegefläche insgesamt angehoben wird und einen Überstand auf die Spiegelplatte ermöglicht, der als Dichtfläche mit Gummidichtung fungieren soll. Anbei ein par Bilder die das System verdeutlichen. die Maße werde ich allerdings um ein Drittel reduzieren. Auch werde ich wahrscheinlich der einfachheit halber auf die justierungsmöglichkeit verzichten. Joerg Das Scharnier ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen. Habe die Infos dafür unter http://www.frankeurope.de/ gefunden.
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#19
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Hallo Leutle,
musste diese Saison doch noch auf den Trockenen verbringen da ich mit meiner Restauration leider nicht so schnell voran kam wie ich zu hoffen wagte. Um meinen Trööt mal wieder vor zu holen, hier was sich inzwischen getan hat: Die Scharniere sind fertig und zu Testzwecken auf einem Brett montiert das eine Ecke der Liegefläche darstellt. So lassen sich prima die Kantenabstände für die endgültige Montage ermitteln. Die scharniere sind ausserdem noch +/- 5mm auf der Grundplatte justierbar.
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#20
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Im Schweiße meines Angesichts habe ich auch die Bilge vom abgesetzten Schmodder und der Farbe befreit. War ne sch.. Arbeit, aber wt mut dat mut.
Dann habe ich Stringer aus extrudiertem Polystyrolschaum einlaminiert und die Spanten angepasst. Die Schaumplatten haben nahezu keine Wasseraufnahme und sind sehr leicht. Im Moment bin ich dabei diese Kerne mit 2 Lagen 300er Matte zu laminieren.
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#21
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Ach ja, nebenbei habe ich noch einen neuen Luftfilterkasten bzw. Flammschutz gebaut, weil das standardmäßige runde Teil nicht gut in meine Motorabdeckung passen würde.
Auch das zweite Motorfundament ist inzwischen einlaminiert. Das Motorlager kommt später dran.
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#22
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Dann hatte ich auch noch die Schlitze in der Spiegelplatte geschlossen, noch einige Harrisse im Gelcoat bearbeitet, die Schaltbox überarbeitet, den Bowdenzug der Umlenkklappe vom Jet gangbar gemacht und noch einige andere Kleinigkeiten die mir schon nicht mehr einfallen.
Bin heilfroh wenn der Boden erstmal drin ist und ich die Motorabdeckung setzen kann. Dann ist das gröbste erstmal geschafft. Hier noch ein Bild der Abdeckung, allerdings noch ungeschliffen. Das kommt erst nachdem der Boden drin ist. Da sind ja noch einige Herbst- und Winterabende im kommen. Bilder gibts dann natürlich auch wieder. Liebe Grüsse Joerg
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#23
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Hallo Joerg,
schön siehts aus, daß mit den Stringer aus extrudiertem Polystyrolschaum sieht sehr gut aus, werde diese Idee bei mir übernehmen. Werde Deinen Trööt weiter schauen und sehen wie Du weiter kommst. Viele Grüße Hugo
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Auch wenn Enten auf dem Wasser stehen, heißt das nicht, du kannst hier gehen. |
#24
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Hallo Hugo,
die Schaumplatten sind aus dem Baumarkt für 4 bis 5 Euronen pro Platte (1250x600mm). Sind eigendlich für die Wärmedämmung von Gebäuden gedacht und gibts in Stärken 20 bis 60mm. Lassen sich mit dem Teppichmesser gut schneiden (scharfe d.h. neue Klinge vorausgesetzt). Hatte ein Stück 10 x 10 cm mit Feinwaage gewogen und 24h unter Wasser gedrückt. Es war keine nennenswerte Gewichtszunahme erkennbar. Das ganze schön mit Epoxy eingepackt müsste dann eigendlich dicht sein und das Boot auf dauer nicht schwerer werden lassen. Auf die mittleren Stringer kann ich mich mit 2 Lagen 300er Matte schon draufstellen ohne das etwas nachgibt. Gruss Joerg
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#25
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Hallo Joerg,
das hört sich ja sehr Gut an, werde es machen. Hast Du an den Längsstringer auch Öffnungen gelassen wenn mal Wasser an den Seiten eintritt, damit es zur Kielmitte laufen kann. Viele Grüße Hugo
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