#1
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Isolation Metallrumpf
Da ich kurzum an die Isolation meines Rumpfes komme, aber noch immer nicht dem "optimalsten "Material begegnet bin, möchte ich mal wissen, wie eure einschlägigen Erfahrungen sind.
Auf der anderen Seite des Teiches favorisieren sie ja die spray-foam-Methode. Hier habe ich noch nicht viel davon gehört. gibt es gute andere Möglichkeiten? Wie sind die dementsprechenden Langzeiterfolge? |
#2
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Spray-Foam kenne ich nicht, aber sieh dir mal Xtreme-Isolator von Reimo an, damit werden Wohnmobile isoliert. Das sind Isolierschaumplatten, 100 x 200 cm in verschiedenen Dicken, geschlossenporiger Schaum der kein Wasser aufnimmt. Das Ganze wird mit 2-K-Kleber aufgeklebt, lasst sich sehr gut verarbeiten,
guckst du hier: http://www.reimo.de dann bei Suche "Isolator" eingeben. Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#3
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Moin,
schaust du mal hier: http://nordyacht.de/gallery/Feltz Das Boot ist mit geschlossenporigem Sprühschaum isoliert. Man kann das auf einigen Fotos sehen. Das Boot ist 1988 zu Wasser gegangen. Die Isolierung ist noch mindestens 4 Jahre älter. Alles ist im grünen Bereich. Die Isolierung funktioniert ausgezeichnet. Wenn du ein neues Boot baust: machen! Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#4
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Zitat:
bitte editiere den Link. Danke Uwe
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Gruß Uwe |
#5
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Zitat:
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#6
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Zitat:
habe mich ausführlich mit dem stichnoth drüber unterhalten, der ist gegen jegliches sprühschaum ( -> bin nicht der fachmann!) ich soll nur einfache glasswolle, in folie umwickelt, nehmen hat er gesagt. (?) |
#7
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ich denke, das ist ein äusserst heikles Thema, da jedweder Hohlraum - egal ob bei Klebeplatten, Schaum, Mineralwolle oder was auch immer - Schwitzwasserbildung ermöglicht und eine Erneuerung der Farbschicht unmöglich macht - ausser bei dem letzten Vorschlag, da hier die eingebrachte Mineralwolle ggfls. wieder entnommen werden kann. Allerdings - Mineralwolle ist äusserst empfindlich gegen Feuchtigkeit, und ich denke, das allein durch die Schwitzwasserbildung in der Folie der isolierende Effekt der Mineralwolle auf Dauer zu Nichte gemacht wird.
einfaches Styropor dürfte da noch einfacher händelbar sein, lässt sich aber nicht in Form bringen. Aus dem Verpackungsbereich gibt es so Beutel, die mit PU Schaum gefüllt sind und Hohlräume in Verpackungen von alleine ausfüllen. Sie passen sich den vorhandenen Formen an, sind wieder entfernbar da in Plastikfolie und von daher eigentlich egal, ob geschlossenporig oder nicht.
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beste Grüße Stefan |
#8
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Fachmann bin ich auch nicht - aber das Ergebnis bei dem o.a. Boot ist wirklich beeindruckend. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#9
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Vielleicht eine etwas teurere Lösung, aber gut. Armaflex, gibt optimale Isolierung im Kälte/Klimabereich. Kann geklebt oder auch nur eingeklemmt werden.
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handbreit .... Rolf |
#10
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Zitat:
auf meinem Stahlknickspanter habe ich das so gemacht. Die Platten habe ich nur zwischen die Längsstringer (T25) geklemmt. Für meine Bedürfnisse war das gut hinreichend. Es handelte sich aber auch um einen gebrauchten Rumpf, den ich nur neu ausgebaut habe. Wenn damals die Möglichkeit gehabt hätte einen innen gesandstrahlten Rump zu erwerben hätte ich sicherlich fest mit dem Zweikomponentenschaum isoliert, Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#11
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Ich hab geschlossenporige PU-Schaum Platten genommen und diese dann vollflächig verklebt.
Andere haben Iso-Matten aus dem Campingbereich genommen (und diese beim ALDI aufgekauft, wenn der sie im Angebot hatte). Gegen Mineralwolle bin ich selbst allergisch, deswegen habe ich die nicht genommen und Styropor ist wenn es brennt extrem giftig (ich glaube Blausäure heißt das was dann entsteht). Also bitte Brandschutzklasse beachten. |
#12
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Moin Chris,
mein Styropor war "selbstverlöschend". Kleben finde ich nicht soooo prickelnd, da man dann überhaupt nicht mehr drankommt. Das wird auch als Hauptnachteil des Schaumes genannt. Da sehe ich aber das Problem weniger, da die Feuchtigkeit komplett ferngehalten wird. Hat sich mal jemand die Fotos angesehen? Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#13
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Zitat:
im wesentlichen halte ich auch mineralwolle für ungeeignet. am besten ist tatsächlich eine fertig geschäumte, geschlossenporige platte, die dicht auf den rumpfgeklebt wird. die entstehenden zwischenräume kann man dann schäumen.
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#14
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Zitat:
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#15
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Auch kein Fachmann aber ein Fragender.
Folgendes Prinzip habe ich gelesen: Selbstverlöschendes Styropor (1 cm dick) in 1 - n Lagen, je nach Bedarf nur an den Rändern und einem Art Kreuz in der Mitte verklebt. Zur Montage noch SIGA-Band-Stücke angebracht, um sich das Abstützen zu sparen. Könnten natürlich auch PE-Schaumplatten (Aldi-Matten) sein. Was hält Ihr davon, klingt eigentlich plausibel, da keine Feuchtigkeit dazwischen treten kann und die Luft in den Zwischenlagen steht. (Bei der Stein - oder Glaswolle mit Folie sollte man vermeiden, daß Alufolie mit Stahl in Berührung kommt, die ist sonst sehr schnell weg)
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#16
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... wie oben schon gesagt hat das Styropor nur geklemmt meinen bescheidenen Ansprüchen genügt. Feucht geworden ist nichts.
Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#17
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Hallo,
zur Information über selbstverlöschend / schwerentflammbar wenn man an solch ein Material eine Feuerzeugflamme hält, muß dieses Material nach Wegnahme der Flamme von selbst verlöschen. Mehr ist nicht Wenn eine größere Zündenergie zugeführt wird zum Beispiel bei einem Brand im Motorraum, dann brennt auch schwerentflammbares /selbstverlöschendes Material mit der gleichen Wirkung wie anders Material. Styropor-Schäume wirken bei einem Brand in erster Linie schädlich durch die enorme Rußbildung. Blausäure wie zuvor gemeint, entsteht hauptsächlich bei der Verbrennung von PVC. Ich kann nur dazu raten, bei Booten die für die See gebaut werden, keine brennbaren (auch keine schwerentflammbare / selbstverlöschende) Schäume zu verwenden. Ein Aufenthalt oder Löschversuche auf einem brennenden Boot unter Beteiligung von brennbaren Schäumen ist ohne Atemschutz unmöglich. Durch die enome Rußbildung sieht man nichts mehr und die Lunge ist bereits nach 2-3 Atemzügen nicht mehr funktionsfähig.
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Charly |
#18
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Und nu noch ne Empfehlung, wobei ich nicht weiss ob die Verarbeitung im Bootsbereich klappt.
Wir haben eine Atemschutzübungsstrecke in der möglichst die Einsatzbedingungen bei einem Kellerbrand nachgestellt werden sollen. Die Forderung war deshalb, der Raum muß auf ca. 60 °C aufheizbar sein und mit einer Luftfeuchtigkeit von 100 % beaufschlagt werden. Man kann sich vorstellen, dass dadurch riesige Probleme bei der Isolierung durch Kältebrücken und Feuchtigkeitsunterwanderungen entstehen. Der Raum ist nach anfänglich anderen Versuchen letztendlich und vollständig mit 10 cm Foamglas verkleidet worden. Da hat es auch jetzt nach 14 Jahren keinerlei Probleme mit gegeben. Foamglas ist nicht brennbar und fast 100 % Wasserdampfundurchlässig.
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Charly |
#19
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Hallo,
meines Wissens ist Styropor nichts anderes als Polystyrol, kann daher beim Brand gar keine Blausaeure entwickeln, weil kein Stickstoff im Molekuel ist. Anders bei Polyurethan, das HCN (also Blausaeure) entwickeln kann weil Polyurethan entweder aus MDI oder TDI als Isocyanate gewonnen wird. Gruss, Mic PS. meine Stahlsegelboot, das ueber 25 Jahre auf dem Buckel hat, ist trotz Styroporisolierung kein Gammel und/oder Muff aufgetreten. |
#20
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Zitat:
kann ich nur bestätigen ist bei meiner Wibo genauso, die Styroporisolierung ist bei mir aber nicht verklebt o.ä, sondern nur leicht zwischengeklemmt bzw. getapt, egal welche Verkleidung ich bisher abgeschraubt habe kein Muff oder irgendwelche Feuchtigkeitsspuren zu finden. Hält seit 28 Jahren und keinerlei Isolationsprobleme bisher. Gruß Bernd
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#21
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Hallo Leidensgenossen.
Die Frage der Isolation ist echt eine Philosophie. Manche schwören auf Mineralwolle (mit entsprechender Lüftung zum Innenraum), manche auf Styropor und manche auf Schaum. Habe auf einer Seite (glaube blueyachting ?) gesehen das jemand Bauschaum von Brilux genommen hat. Der hat mit Sicherheit weniger Wasseraufnahme als Styropor, da die Kanten nicht geschnitten sind. Denn an den Schnittkanten kann hauptsächlich Wasser eindringen. Mir schwebt folgende Variate vor : Hauchdünne Malerabdeckfolie auf den Rumpf legen, auf die Spanten dann 4 mm Sperrholz, welches vorher mit Wachs behandelt wurde auflegen und abstützen, dann durch Löcher im Abstand von ca. 30 cm ausschäumen. Natürlich mit Gefühl, damit sich der Schaum entwickeln kann. Das ganze mit 2K Schaum (der drückt nicht so sehr nach) aufschäumen. Wenn es abgebunden hat, Stützen weg. Vorteil, der Schaum drückt sich in jede kleine Ecke am Rumpf und es entsteht kein Hohlraum in denen sich dann Kondenswasser bilden kann. Durch die Folie am Rumpf kann der Schaum problemlos, wenn denn erforderlich, w entfernt werden. Ob in einem Stück oder in mehreren Teilen sei dahingestellt. Vielleicht könnte man statt der Folie auch Karrosseriewachs nehmen, weiß aber nicht wie die Haftung des Schaumes ist. Wichtig scheint mir eine Hinterlüftung zwischen Schaum und Innenraum zu sein, um Luftfeuchtigkeit w austreten zu lassen. Die Sache mit den Isomatten ist sicher von der Wasseraufnahme her perfekt, befürchte jedoch, das man kleine Hohlräume zwischen Matte und Rumpf bekommt? Mache mir die Gedanken weil es kostengünstig sein soll. Wenn der Geldbeutel keine Rolle spielt, sind sicher die Armaflex Neoprenplatten das beste? Gibt es denn hier einen praktischen Diplom Ing für Dämmtechnik der ein Statement abgeben kann? Gruß Joachim
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Errare humanum est ! Ich bin gerne Mensch. |
#22
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zur isolierung von metallschiffen stehen in erster linie 3 materialien zur verfügung
styrol-schaumstoffe styropor, styrodur ect. relativ starres material, besondere , nicht anlösende kleber sind nötig. material schrumpft etwas mit der zeit. wasseraufnahme bis ca. 1%. nicht insektenfest, kakerlaken können sich einnisten, langzeitlich nicht schimmelfest wenn feuchtigkeit vorhanden. preiswert, faktor 100. selbstverlöschende typen lieferbar. dampfsperre nötig. polyurethan-schaumstoffe pu starres material, sehr spröde. kleber unkritschisch, material schrumpft etwas mit der zeit. wasseraufnahme bis ca. 1% möglich. nicht insektenfest, kakerlaken können sich einnisten, langzeitlich nicht schimmelfest wenn feuchtigkeit vorhanden. preiswert, faktor 120. selbstverlöschende typen lieferbar. dampfsperre nötig. kann mit einigem geräteaufwand, 2-komponenten-pistole, verspritzt werden. bei verspritztem belag ist entfernung für nacharbeiten, z.b. schweißen, extrem schwierig. plattenmaterial verursacht mikrostaub beim verlegen. dampfsperre nötig. polyethylen-schaumstoffe pe ? isoliermatten, campingmatten elastisches material. bester isolierfaktor. kleber unkritisch.garantiert porendicht. bleibt elastisch. keine wasseraufnahme. insektenfest. langfristig keine schimmelbildung. brennt mit russender flamme (paraffingeruch). für nacharbeiten leicht zu entfernen. teurer, preisfaktor 300. bei dichter verlegung keine dampfsperre nötig. ich habe einen raum mit pu-platten isoliert, danach hatte ich genug. es war heiß und der staub beim verlegen und zuschneiden hat mich in ein paniertes schnitzel verwandelt. danach alles nur noch mit pe-schaum in mehreren lagen bis 50mm ausgelegt, problemlos, sauber. die elektrischen leitugen wurden in leerohren verelegt, die lampen in eingeklebte alukästchen eingebaut wegen brandschutz. insgesamt wurden in der reinke 13 ca. 4 kubikmeter eingebracht (zusammen mit airbags sinkschutz). ich habe die matten bei aldi süd gekauft (immer ende april/anfang märz). zu etwa gleichem preis auch bei der firma gaugler+lutz erhältlich. verlegung mit klebepunkten auf alu und untereinander. holger
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jack of all trades - master of none |
#23
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Ich war letztens in der Yachtwerft Bendie http://www.bendie.nl/ und hab dort gefragt. Die nehmen Glaswolle.
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Charly |
#24
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hallo charly,
glaswolle ist natürlich spitze, was die feuersicherheit anbetrifft. allerdings kriegt man feuchtigkeit sehr schlecht raus, braucht dampfsperren und das verlegen ist eine sauerei, wenn man faserstaub auf die haut kriegt. so, wie ich unseren arbeitsschutz kenne wird man früher oder später feststellen, dass sich glaswollefasern in der lunge wie asbest verhalten... dafür ist glaswolle konkurenzlos preiswert. holger
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jack of all trades - master of none |
#25
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Wir verwenden bei unseren Umbauten grundsätzlich X-treme-Isolator von REIMO.
Wenn man mit dem Fachhandel über größere Mengen spricht, ist der Preis unschlagbar. Außerdem können wir laufend kleinere Mengen nachbestellen,da auch dort der Preis dann immer niedrig bleibt. Haben uns auch TROBLOC von Gaugler & Lutz anbieternlassen - eindeutig teurer und das bei einer Riesenmenge Verarbeitung ist bei dieser Art von geschlossenporigen PU-Schäumen ist optimal: Cuttermesser und kein Dreck, Staub, etc. Außerdem kann man Reste aneinanderkleben. Kleben mit Kontaktkleber, der bis 100° geeignet ist - bloß nicht Sprühkleber verwenden !! Alle anderen Isolierstoffe sind Murks und man sollte die Finger davon lassen. Gerd-H.
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Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.) |
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