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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 16.03.2015, 15:54
Ilenburg Ilenburg ist offline
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Boot: noch keins
4 Danke in 3 Beiträgen
Standard Ein Runabout soll es werden (oder?)

Hallo,

ich habe mich, nachdem ich hier schon eine Weile still mitlese und stöbere, endlich mal angemeldet um euren Rat einzuholen.
Ich möchte ein Boot bauen (wer hätte das gedacht )

Ich bin 53 Jahre und baue schon recht lange irgendwelche Dinge, extrem gerne halt mit und aus Holz:
- ferngesteuerte Flugzeugmodelle (das aber schon seit ein paar Jahren nicht mehr)
- Gitarren, Gitarrenverstärker
- unkomplizerte Möbel
Vom Beruf her habe ich nichts mit jeglicher Holzthematik zu tun - ich bin Dipl.-Ing. der Elektrotechnik (da aber schon seit Anbeginn im Bereich Softwareentwicklung). Ein planvolles arbeiten ist mir also nicht fremd.

Nun wohnen wir seit fast 3 Jahren recht nah am Dortmund-Ems-Kanal (Luftlinie ca. 100m), was natürlich für ein Boot schon mal nicht so schlecht ist.
Platz zum bauen ist auch genug da und Motivation sowieso.

Durch die Nähe zum Kanal ist es Bedingung, dass das Boot auch ohne Auto zum Kanal gezogen werden können muss. Gewicht und Größe sollten also nicht allzu groß sein, denn es soll dann da auch zu Wasser gelassen werden (wie weiss ich noch nicht, das Problem muss dann beizeiten gelöst werden).

Von der Art her gefällt mir der Typ Runabout sehr gut. Platz sollte es für mich, meine Frau und unsere beiden Hunde (Jack-Russel-Größe) bieten. Wenn es denn Platz für eine dritte Person hat wäre das auch prima.
Einen Bootsführerschein habe ich nicht, deswegen sollten erst mal 15PS reichen müssen. Wenn es denn Spaß macht und nach mehr verlangt wird dann würde ich auch einen entsprechenden Führerschein machen.

Nun gibt es ja diverse Pläne im Netz zu finden und da ich noch nie einen Plan in der Hand hatte kann ich deren Qualität etc. überhaupt nicht beurteilen.
Je größer das Boot, je größer sind sicher auch die Kosten und das Gewicht. Stitch&Glue ist sicher fein, aber auch kein absolutes Muss.
Aber viele dünne Planken über die Spanten ziehen möchte ich auch nicht.

Nach langer Suche habe ich folgende Kandidaten für den Typ Runabout für max. 2 Personen auserkoren:
- Squirt der Firma Glen L: 10ft, Plywood, Motor bis 10PS, 54kg, http://www.boatdesigns.com/10-Squirt.../products/360/
- Silver 333 der Firma B.C.A. Demco: 10.9ft, Stitch&Glue, Motor bis 15-20PS, ?kg, http://www.bcademco.it/EN/piani.html#4
- Dyno Mite der Firma Glen L: 11.1ft, Stitch&Glue, Motor bis 25PS, 56kg, http://www.boatdesigns.com/11-Dyno-M.../products/320/
- b1 von Dr. Segger: 11.8ft, Stich&Glue, 18PS, 65kg, http://www.segger-boote.de/uebersicht.htm

Das Squirt ist schon sehr kurz, fraglich, ob da Frau und Hunde noch mit reinpassen. Das Silver kommt aus Italien, findet man recht wenig drüber.
Über das b1 von dr. Segger hat man so gut wie keine Bilder und Infos.
Am ehesten sagen mir das b1 und Dyno Mite zu. Warum kann ich nicht wirklich begründen.

Kandidaten für ein Runabout für mehr als 2 Personen sind:

- Flying Saucer der Firma Glen L: 12.3ft, Plywood, Motor bis 25PS, 86kg, http://www.boatdesigns.com/12-Flying.../products/324/
- Runabout 12 der Firma Bateau, 12.6ft, Plywood, Motor bis 25PS, 60kg, http://www.bateau.com/proddetail.php...2#.VQXF9EYptoc
- Runabout 14 der Firma Bateau: 14ft, Plywood, Motor bis 10-35PS, 80kg, http://www.bateau.com/proddetail.php...4#.VQXG-kYptoc
- Caprice von Dr. Segger: 14.7ft, Stitch&Glue, Motor 18PS, 85kg, http://www.segger-boote.de/uebersicht.htm

Das Caprice ist schon recht lang, dafür aber in Stitch&Glue-Bauweise. Die beiden Modelle von Bateu bieten die Option das Cockpit zu vergrößern so das mehr als 2 Personen darin Platz finden.

Vom Gewicht der Hülle her liegen die >2Personen-Boote ca. 25kg über den anderen. Vielleicht nicht so tragisch, oder?

Wie gesagt, habe ich diese ganzen Pläne noch nie gesehen und keine Ahnung wie gut (oder schlecht) die Firmen bzw. deren Konstruktionen sind. Auf Homepages liest man ja selten schlechtes.
Und da hoffe ich ein wenig auf eure Erfahrungen/Kenntnisse um meine Auswahl zu reduzieren und dann das passende Projekt für mich zu finden.

Eine Alternative wären auch noch offene Boote bei denen man eine Konsole einplanen kann. Da hätte man eher weniger Platzprobleme, sind aber halt nicht ganz so "stylish".
Da kämen in die Auswahl nur folgende zwei Kandidaten der Firma Bowdidge Marine Designs:
- Magnum 10: 10ft, S&G, 10PS, 47kg, http://bowdidgemarinedesigns.com/Bow...Magnum_10.html
- Tropic 12: 12ft, S&G, 15PS, 60kg, http://bowdidgemarinedesigns.com/Bow...Tropic_12.html

Ihr seht mir fehlt Erfahrung mit den Herstellern (und sicher auch noch ganz viel andere) und ich habe die Qual der Wahl.
Bei meinen Gitarren z.B. lege ich immer großen Wert auf die Optik, ich mag Verzierungen mit Perlmutt, schönes gemasertes Holz, kein Plastik.
Mahagoni wird sehr gerne für den Korpus oder den Hals genommen. Lässt sich wunderbar bearbeiten.
Vielleicht gefallen mir deswegen die Runabouts auch so gut.

Danke schon mal vorab wenn ihr es durchgehalten habt bis hierher zu lesen.
Ich bin für jeden Tipp, Anmerkung etc. zu den Herstellern, Plänen, aufgeführten Booten dankbar.

Gruß,
Axel
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  #2  
Alt 16.03.2015, 16:02
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Tommynwd Tommynwd ist offline
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Hallo Axel,

seh dir mal das Tango Skiff an.
http://www.tangoskiff.com/

Leicht, einfach zu bauen, kommt mit wenig Leistung aus.

Gruß Thomas
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  #3  
Alt 16.03.2015, 16:06
karlstatt karlstatt ist offline
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Über die Segger-Boote findet man insgesamt wenig im Netz. Du kannst aber Dr. Segger um weiteres Material bitten, das bekommst Du kurzfristig. Und Du kannst ihn auch anrufen. Ich hatte mal eines seiner Boote in der engeren Wahl und obwohl ich bei unserem Telefonat schon zu einem anderen Boot neigte und ihm dies sagte, hat er mich sehr freundlich und ausführlich beraten.

Gruß, Carlos

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  #4  
Alt 16.03.2015, 16:11
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Herzlich willkommen hier im Forum. Ist vielleicht eine etwas persönliche Frage, aber um dir bezüglich Grösse einen Tipp geben zu können, halt doch wichtig. Entsprechen du und deine Frau zusammen eher 1.5 durchschnittlichen Personen oder eher 3 durchschnittlichen Personen?
Wenn ihr eher kräftig gebaut seit, wird's mit 10 Fuss knapp, resp. werdet ihr kaum glücklich damit.
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  #5  
Alt 16.03.2015, 17:09
Ilenburg Ilenburg ist offline
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Danke für eure Rückmeldungen.

Das Tango Skiff macht ja wirklich einen richtig guten Eindruck. Tango 13 und 14 haben gerade meine anderen "offenen" Varianten ersetzt. Danke.

Okay, Dr. Segger anrufen oder anmailen ist sicher eine gute Vorgehensweise. Wenig über seine Boote zu finden ist ja erstmal nicht so toll und macht einen doch stutzig.

Ja, die Gewichtsfrage der Mitfahrenden ist durchaus berechtigt.
Frau ist 1,67m und unsereiner 1,81m. Beide haben wir fast Normalgewicht (na ja, sie auf jeden Fall und ich versuche gerade von 87kg noch weiter runter zu kommen).

Gruß,
Axel
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  #6  
Alt 16.03.2015, 17:13
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Tommynwd Tommynwd ist offline
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Hallo Axel,

also die Bauweise ist sehr einfach ohne Spanten oder Mallen.
Mein Tipp wäre die 15er min. aber die 14er.
Die 15Fuß Variante liegt um die 100 kg.

Gruß Thomas
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  #7  
Alt 16.03.2015, 17:15
karlstatt karlstatt ist offline
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Es gibt eine Menge guter Baupläne, über die man im Netz nicht viel findet. Da ist Segger nicht allein. Seine Boote und Pläne genießen jedoch einen guten Ruf.

Ich würde Dir aus eigener Erfahrung ja gerne Pläne von CLC empfehlen, aber die haben kein Runabout im Programm.

Gruß, Carlos

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  #8  
Alt 16.03.2015, 22:06
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Hi!

Jacques Mertens hat vor einiger Zeit drei runabouts redesigned:

http://www.bateau.com/proddetail.php...4#.VQdFTM0ZHVM

Ich habe schon zwei Boote von bateau gebaut und die Pläne sind einwandfrei. Sie enthalten manchmal auch kleine Fehlerchen, aber nichts dramatisches. Außerdem kann man im bateau forum Hilfe holen (allerdings auf Englisch) und im Zweifel antwortet der Meister persönlich.

Viele Grüße
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(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #9  
Alt 16.03.2015, 23:00
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Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, wird Dein bevorzugtes Revier der Dormund-Ems-Kanal mit den angrenzenden Kanälen sein. Dort gilt fast überall eine Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h.
Mit dem geplanten 15PS-Motor ist diese Geschwindigkeit auch für ein 6m-Boot erreichbar. Warum willst Du Dir eine Einschränkung auf 3-4m antun, Deine Frau und die Hunde werden Dich dafür hassen.
Die gesamten Baukosten und der Arbeitsaufwand für ein 6m-Boot sind kaum größer als für 4m. Ich möchte auch noch darauf verweisen, daß ein Runaboat zwar elegant aussieht, aber im Grunde eher ein schwimmendes Auto darstellt. Ein richtiges Wasserfahrzeug hat seinen Steuerstand achtern in Rudernähe, wie ein Auto seinen Steuerstand vorne in der Nähe der gelenkten Räder hat.
Wenn nicht gerade der Eigenbau im Vordergrund steht (für mich völlig verständlich), würde ich die Nähe zu unseren niederländischen Nachbarn nutzen.
Eine Woche Fahrradurlaub mit den Hunden im Körbchen und dabei mal die zahllosen Häfen in Friesland abklappern. Da findest Du Anregungen in Massen, bzw. auch einige Angebote, falls der Eigenbau doch nicht so im Vordergrund steht.
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  #10  
Alt 17.03.2015, 03:48
haass haass ist offline
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Ich hatte vor einiger Zeit die selbe Überlegung. Habe mich für die squirt entschieden und damit angefangen. Ruht aber im Moment.
Die squirt kannst du um 10 % Strecken. Dann dürfte Länge reichen.
Viel Spaß
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  #11  
Alt 17.03.2015, 07:09
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Die gesamten Baukosten und der Arbeitsaufwand für ein 6m-Boot sind kaum größer als für 4m.
Das stimmt eindeutig nicht, da ein längeres Boot in der Regel auch breiter ist und robuster gebaut werden muss, steigen Arbeitsaufwand und Kosten um mindestens das doppelte, mindestens!
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  #12  
Alt 17.03.2015, 09:15
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vanderalm vanderalm ist offline
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Ich habe die Squirt gebaut, vielleicht hast Du meinen Baubericht hier im Forum schon gesehen.
Das Boot ist (trotz Streckung) schon sehr klein, vor allem ist es extrem flach - das hatte ich völlig unterschätzt. Man sitzt praktisch auf dem Boden, der Platz für die Beine ist eher gering.
Ich hatte großen Spaß mit dem Bau und bereue nichts. Trotzdem würde ich Dir zu etwas größerem raten, mindestens 5m lang. Damit bekommst du wesentlich besseres Fahrverhalten und bessere Platzverhältnisse, so dass man sich auch mal lang strecken kann.
Mit der Squirt heizt man gerne ein paar Minuten über den See aber dann wird es auch schnell laut und eintönig, weil ein gemütliches dahintuckern in Verdrängerfahrt nicht zu den Stärken gehört und das Heck sich hinten festsaugt.
Und rückblickend hätte ich mir durchaus auch ein Boot in Leistenbauweise zutrauen können, alles kein Hexenwerk.
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Gruß Matthias

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  #13  
Alt 17.03.2015, 09:28
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Hi!

Der Nutzen von diesen runabouts ist schon recht eingeschränkt, da man mit ihnen ausser reinsetzen nichts machen kann. Rumlümmeln oder so kann man da nicht.

Von daher lohnt auch ein Blick beispielsweise auf

Bolger Diabolo

http://www.mcssl.com/store/hhpaysonc...t-plans/diablo

Der Plan ist auch in einem von Paysons Büchern enthalten.

So ein runabout ruft außerdem nach Gleitfahrt. Verdrängungsfahrt macht damit keine Spaß und 12 km/h ist gerade an der Grenze, an der das Gleiten beginnt.

Viele Grüße
blondini
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(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #14  
Alt 17.03.2015, 09:54
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Zitat:
Zitat von vanderalm Beitrag anzeigen
...Und rückblickend hätte ich mir durchaus auch ein Boot in Leistenbauweise zutrauen können, alles kein Hexenwerk.
Ein schöner Vertreter dieser Gattung und Größenordnung wäre das Jericho Bay Lobster Skiff. Pläne gibt's auf woodenboat.com

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Cheers, Ingo
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  #15  
Alt 17.03.2015, 11:17
karlstatt karlstatt ist offline
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Wenn man in diese Richtung geht, gibt es vielleicht doch eine interessante Option von CLC-Boats: http://www.clcboats.com/shop/boats/p...wer-skiff.html

Wie bei CLC üblich findest Du dort viele Bilder und Informationen.

Interessant ist die geringe notwendige Motorisierung mit maximal 15 PS.

Ich habe großes Vertrauen in die Pläne von CLC. Zwar bin ich erst mit einem Schiffchen angefangen und kann nicht sonderlich viel praktische Erfahrung beisteuern, aber ich habe hier die Pläne für ein Kajak und das Pocketship von CLC. Bei beiden sind die Pläne 1 : 1 und es gibt eine sehr ausführliche und gut bebilderte Bauanleitung, beim Kajak rund 50, beim Pocketship fast 300 Seiten.

Es gibt auch einen deutschen Ansprechpartner bei Berger-Boote. Allerdings ist dieser Plan dort (noch?) nicht auf deren Website.
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Geändert von karlstatt (17.03.2015 um 11:27 Uhr) Grund: Inhaltliche Korrekturen
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  #16  
Alt 17.03.2015, 11:21
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Zitat:
Zitat von Käptn Fred Beitrag anzeigen
Das stimmt eindeutig nicht, da ein längeres Boot in der Regel auch breiter ist und robuster gebaut werden muss, steigen Arbeitsaufwand und Kosten um mindestens das doppelte, mindestens!
Ich bitte um Nachsicht, wenn ein Bootsbau-Greenhorn widerspricht. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn man in der gleichen Bootsklasse und Bauweise bauen kann, würde ich denken, dass sich der Aufwand und die Kosten nur proportional zum Längengewinn vergrößern. Zumindest wenn wir nur von einer maßvollen Vergrößerung in alle Richtungen sprechen und nicht über einen komplett anderes Boot.
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  #17  
Alt 17.03.2015, 11:52
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Zitat:
Zitat von karlstatt Beitrag anzeigen
Ich bitte um Nachsicht, wenn ein Bootsbau-Greenhorn widerspricht. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn man in der gleichen Bootsklasse und Bauweise bauen kann, würde ich denken, dass sich der Aufwand und die Kosten nur proportional zum Längengewinn vergrößern. Zumindest wenn wir nur von einer maßvollen Vergrößerung in alle Richtungen sprechen und nicht über einen komplett anderes Boot.
Da stimme ich zu! Die reinen Materialkosten werden sich proportional zur Größe erhöhen, wobei durchaus einige Prozent "Mengenrabatt" anfallen können.
Ob ich 10 oder 15m² lackiere bzw. laminiere macht den Kohl aber nicht wesentlich fetter, da die Rüstzeiten und die Vor- und Nacharbeiten die gleichen bleiben.
Allerdings spielen Bauplatzgröße, Transportmöglichkeit etc. auch eine Rolle.
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  #18  
Alt 17.03.2015, 12:07
karlstatt karlstatt ist offline
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Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen
Hi!

Jacques Mertens hat vor einiger Zeit drei runabouts redesigned:
Die Boote sehen sehr schön aus. Wenn man sich aber die Bilder des kleinsten Vertreters anschaut, wirkt es so, als wenn ein Erwachsener im Kinderkarussel sitzt ;)
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  #19  
Alt 17.03.2015, 12:17
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Hi!

Das clc power skiff ist auch sehr schön und der Nutzen von diesen Booten ist um Lichtjahre größer als der eines runabouts. Das sind Spaßboote fast ohne jeden Nutzwert.

Hinsichtlich der Baukostensteigerung muss ich widersprechen. Die Baukosten steigen in der dritte Potenz an, da eine Verlängerung in einer Dimension, die Größe dreidimensional ansteigen läßt.

Ich erwähne hier immer den Vergleich zwischen Bolger Martha Jane (=Advanced Sharpie 23 ca. 7.15) und Advanced Sharpie 29 (8.96). Knappe 2 Meter Unterschied verdreifachen den Materialaufwand (20 Platten zu 60 Platten).

Viele Grüße
blondini
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  #20  
Alt 17.03.2015, 13:47
Ilenburg Ilenburg ist offline
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@Tommynwd: einen Bauplan vom Tango Skiff könnte man ja auf jeden Fall bestellen. Für $29 kann man da nichts verkehrt machen.
Bin mir aber noch unschlüssig, ob 13ft oder 14ft.

@karlstatt: wenn seine Pläne schon mal einen guten Ruf haben ist das doch bestens. Habe nun auch im Netz einige Segelschulen/-vereine gefunden die nach seinen Plänen Segelboote bauen.
CLC hatte ich auch gefunden, aber nichts passendes für mich gefunden.
Deinen Blog über den Bau des Pocketship hatte ich auch schon durchstöbert. Feines Boot und schöner Bericht.

@blondindi: das mit Bateau klingt ja schon mal richtig gut. Seine Runabouts 12' und 14' sind ja auch in meiner Liste.

Ich bin eigentlich der Meinung je kürzer je günstiger. Zu kurz darf es aber auch nicht werden. Da den richtigen Kompromiss zu finden ist halt nicht so einfach.

@huebi: korrekt, Dortmund-Ems wird Haupteinsatzgebiet. Die Längenbegrenzung kommt auch von der Gewichtsbegrenzung. Will das halt selbst am Kanal zu Wasser lassen und idealerweise auch wieder rausbekommen. Denke mir halt, je leichter je einfacher wird das dann gehen.
Und ja, der Eigenbau steht ganz klar im Vordergrund. Das ist das woran ich Spaß habe und haben werde. Ich möchte auf keinen Fall was fertiges kaufen.
Da ich aber noch keinerlei Erfahrung mit Booten jeglicher Größe habe, weiss ich halt nicht wie das alles so hinkommt. Also mit den Kosten, Größe, Handling, Spaßfaktor beim bauen und später fahre usw. usw.
Deswegen möchte ich die Größe in einem akzeptablen Rahmen halten. Wenn ich dann angefixt bin (was leider nicht auszuschlie0en ist ) dann könnte es später doch noch was größeres werden. Dann hätte ich aber gerne auch eine Kabine mit Platz zum schlafen für längere Touren. Aber soweit sind wir noch lange nicht.

@haass, vanderalm: ja, das Squirt ist mir doch etwas zu kurz, auch bei 10% Verlängerung.
Okay, das mit dem gemütlich entspannt da hintuckern ist ein absolutes Killerargument.
Nur rumheizen will ich auf keinen Fall (was bei 12km/h auf dem Kanal ja auch recht schwer ist).
Das soll auch schon entspannt zur Sache gehen.
Sehr gutes Argument.
Hm, aber 5m ist schon ein Klopper der sicher nicht so leicht zu handlen ist.

@blondindi: okay, du schlägst in dieselbe Kerbe wie deine Vorredner.
Ich sehe schon es war eine gute Entscheidung mich hier anzumelden und das Ganze zur Diskussion zu stellen.

Das Diablo ist ja dann von der Art her wie ich sie als "offene" Boote bezeichne. Okay, okay, sicher nicht der korrekte Ausdruck.
Diese Bootsart ist ja wie diese Tango Skiff oder die von Bowdidge Marine Designs. Mit einer Konsole im hinteren Drittel sind die schon recht schick.

Peeler Skiff hat mit 141kg für die Hülle schon ein ordentliches Gewicht.
Und am Ruder will ich fauler Sack auch sitzen, bei der Konsole aber muss man stehen.
Ansonsten ist das ein sehr schönes Boot und von der Motorisierung her genau passend.

Habe heute mal eine email an Dr. Segger mit Fragen zum b1 geschickt.
Mal sehen, ob ein Runabout überhaupt noch in Frage kommt. Nach euren ganzen Anmerkungen ist meine Entscheidung dahingehend schon recht brüchig geworden.

Zumindest hätte ich bei einem Konsolenboot weniger Problem Frau und Hunde mitzubekommen.

Gruß,
Axel
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  #21  
Alt 17.03.2015, 15:08
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Zitat:
Zitat von Ilenburg Beitrag anzeigen
Peeler Skiff hat mit 141kg für die Hülle schon ein ordentliches Gewicht.
Und am Ruder will ich fauler Sack auch sitzen, bei der Konsole aber muss man stehen.
Ansonsten ist das ein sehr schönes Boot und von der Motorisierung her genau passend.
Mit dem Gewicht wirst Du aber allgemein rechnen müssen, denke ich. Bei den Bateau-Booten kann ich die dort gemachten Gewichtsangaben nicht glauben, das scheint mir stark untertrieben. Da Bateau beim Runabout 14 schon 25 Kilo für das Epoxid angibt, blieben ja nur noch 47 bis 65 Kilo für das Holz, je nach Sorte. Da das Runabout 14 bei halbwegs vergleichbarer Länge auch noch ein geschlossenes Deck hat, kann ich mir den Gewichtsunterschied in den Angaben nicht erklären. Mich wundert auch, dass die für ein angeblich so leichtes Boot deutlich größere Anforderungen an den Motor stellen als CLC für das Peeler Skiff. Das passt nicht zusammen. Auch das Alansboat von Jim Michalak, der nun wirklich einfach und materialsparend konstruiert, wiegt bereits 130 kg.

Ich denke mal, Bateau schummelt.

Nach meiner bisherigen Erfahrung sind alle Auskünfte bei CLC glaubwürdig, auch im Forum ist der Konstrukteur John Harris immer in der Realität und schreibt sehr genau, was geht und was nicht.

Für mich war Vertrauen zum Konstrukteur bei der Auswahl ein wichtiger Punkt. Genau aus diesem Grunde habe ich die Centex 16 nicht gebaut, obwohl die Pläne (habe ich hier) einen guten Eindruck machen. Aber vielleicht wäre sie etwas für Dich, zwar alles ein Stück größer als vorgesehen, auch schon mit kleiner Kabine, aber doch vergleichsweise einfach zu bauen. Allerdings ein reiner Verdränger, mit dem Du kaum das Tempolimit überschreiten dürftest ;)

Nachbemerkung zum Gewicht: Du wirst den Motor, Tank, Gepäck und allerlei Krams noch hinzurechnen müssen. Insofern solltest Du Dir über das Thema Transport und Wassern noch einmal eingehender Gedanken machen. Oder ein extrem kleines Boot ins Auge fassen, beispielsweise Michalaks Jon Jr. Aber ob das mit zwei Personen, Hund und Gepäck Freude macht?

Ach ja: als Inschenör wirst Du Dir doch wohl einen Sitz für das Peeler Skiff bauen können?
__________________
Herzliche Grüße,
Carlos

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  #22  
Alt 17.03.2015, 15:30
Käptn Fred Käptn Fred ist offline
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Zitat von karlstatt Beitrag anzeigen
Ich bitte um Nachsicht, wenn ein Bootsbau-Greenhorn widerspricht. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn man in der gleichen Bootsklasse und Bauweise bauen kann, würde ich denken, dass sich der Aufwand und die Kosten nur proportional zum Längengewinn vergrößern. Zumindest wenn wir nur von einer maßvollen Vergrößerung in alle Richtungen sprechen und nicht über einen komplett anderes Boot.

Ich würde es ja auch schön finden, wenn es so wäre aber um ein Beispiel zu machen:

Der hier schon erwähnte Tango Skiff --> http://www.tangoskiff.com/FAQ-s.html

In general, figure around $1200 for the Tango 12, $1400 for the Tango 13, $1600 for the Tango 14 and $1800 for the Tango 15. Ofcourse,

12 Fuss --> USD 1200, 15 Fuss (= + 25% Länge) --> USD 1800 (= + 50% Kosten)


Beispiel von Huebi von 4 auf 6 m (= + 50% Länge), Kosten (=+ 100% Kosten)

Dasselbe Verhältnis findet man übrigens auch bei Neubooten, 50% mehr Länge entspricht +/- Verdoppelung des Preises.

(Die Preise des Tango Skiffes oben sind sehr sehr knapp berechnet, inkl. Ausrüstung (ohne Motor) und Hilfsmaterialien würde ich mal vom doppelten ausgehen, wenn es dann nicht ganz so viel wird, umso besser)
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  #23  
Alt 17.03.2015, 15:38
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Zitat von karlstatt Beitrag anzeigen
Mich wundert auch, dass die für ein angeblich so leichtes Boot deutlich größere Anforderungen an den Motor stellen als CLC für das Peeler Skiff.

Der Peeler Skiff hat einen flachen Boden. Mit einer Person oder zwei leichten Personen an Bord bringt man den bereits mit 8 PS zum Gleiten. Mit 15 PS und 1 oder 2 Personen geht der bereits ordentlich ab. Mit 20 oder 25 Knoten über eine Welle möchte ich dann aber nicht mehr damit, daher wohl die Begrenzung beim Motor.

Die Runaboats haben alle, zumindest im vorderen Bereich, ein ordentliches V und schneiden die Wellen besser. Zudem sind sie mit dem Deck verwindungssteifer gebaut.
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  #24  
Alt 17.03.2015, 16:31
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Zitat:
Zitat von karlstatt Beitrag anzeigen
Bei den Bateau-Booten kann ich die dort gemachten Gewichtsangaben nicht glauben, das scheint mir stark untertrieben.
Ob die "schummeln", weiß ich nicht, aber ich lese im dortigen Forum schon ein paar Monate mit und habe dabei dieses und jenes mitgekriegt.

Von der empfohlenen (Einkaufs-)Menge Harz und Glas landen nur 85% im Boot, ein Teil davon wird auch noch zu Schleifstaub mutieren. Der Rest ist kalkulierter Verlust/Verschnitt. Als Sperrholz wird Okumé rechnerisch angesetzt, auch wenn der Kunde ggf. eine spezifisch schwerere Sorte verbaut. Die angegebenen Gewichte sind "weight of hull", also nur der fertige, aber "nackte" Bootskörper.
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Gruß, Günter
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  #25  
Alt 17.03.2015, 16:38
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Zitat von Ilenburg Beitrag anzeigen
Peeler Skiff hat mit 141kg für die Hülle schon ein ordentliches Gewicht.
Und am Ruder will ich fauler Sack auch sitzen, bei der Konsole aber muss man stehen.
Ansonsten ist das ein sehr schönes Boot und von der Motorisierung her genau passend.
Was den Steuerstand angeht kannst Du Deiner Fantasie ja freien Lauf lassen…

Die Gewichtsangaben sind mit Vorsicht zu genießen, ich bin mir sicher, dass man den Peeler auch unter 100 hinbekommt, wenn man das möchte. Aber als Anfänger ist der Epoxidverbrauch meist um Welten zu hoch.
Noch ein anderer Vorschlag: Sofern Kleingeld vorhanden könntest Du Dir auch einen E-Motor anschaffen. Die Dinger sind zwar immer noch recht teuer aber dafür unschlagbar leise und sehr viel leichter. Das heißt bei kurzen Booten vor allem besseres Fahrverhalten in Verdrängerfahrt, weil das Heck nicht so schwer ist und das Boot näher an der Optimallinie im Wasser liegt.
Und schnell können E-Motoren übrigens auch…
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Gruß Matthias

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