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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Als Alternative zum Peeler Skiff, schaue dir doch auch noch den Barton Skiff von Gavin Atkin an ---> http://intheboatshed.net/free-boat-p...heboatshednet/
Den Plan kannst du gratis runterladen. Ich will dir die Runaboats aber nicht ausreden. Sieht natürlich schnittig aus, wenn man mit so einem unterwegs ist. Aber wirklich praktisch sind die nicht und unter 14 Fuss wirst du glaub ich auch nicht wirklich glücklich. Und ein 14 oder 16 Fuss Runaboat mit nur 15 PS, passt irgendwie auch nicht, ist dann ein wenig wie ein Audi TT mit 75 PS
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#27
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Ich werde auch den Teufel tun und Dir ein Runaboat ausreden wollen, teile aber die Skepsis von Käptn Fred bzgl. der Größe. Zum Runaboat 14 von Bateau habe ich ja schon meinen Kommentar abgegeben, und wenn ich mir das Bild zum Segger b1 ansehe, würde ich den Fahrer für einen sehr schmächtigen jungen Mann von 1,70 m halten.
Gruß, Carlos Unbeirrt vom Lärm der Welt ... www.konfido.info |
#28
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Ein Gedankenspiel:
Wär mir Kohle vollkommen wurscht, dann hätt ich neben der 43 noch ein schickes Runabout mit Barrelback zum rumglühen und schnell mal auf ein Gelati fahren. Alles andere kann man damit eh vergessen, weil kein Platz mehr für irgendwelches Equipment etc... ist. Aber manchmal macht rumglühen ja auch Spaß. Und obendrein hätt ich noch ein Konsolenboot (das ich mir ja eh grad bau) mit viel Platz an Deck, wo dann das Tauchequipment draufkommt. Alles eine Sache der Philosophie. Und wie schon die alten Römer wußten, ist ja über Geschmack schwer streiten.
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Cheers, Ingo |
#29
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Hi!
Ja, man kann mit den runabouts Spass haben. Aber hier klang ja eigentlich an, dass Frau und Hunde auch rein sollen und das klingt mir eher danach, dass man mal ein Picknick auf dem Wasser machen möchte und den Hund mal Wasser schlürfen lassen möchte und das sind alles Sachen, die mit einem runabout nicht gehen. Die Dinger sind einfach nur zum rumbrausen gut und sonst nix. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#30
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Okay, okay und Danke. Ihr habt mich überzeugt.
Hier hat mir keiner das Thema Runabout ausgeredet, im Gegenteil, ich bin froh über eure ehrlichen Ansichten und Infos. Ich habe mich also nun von einem Runabout verabschiedet. So ein Teil sieht toll aus, ist aber irgendwie nicht wirklich zweckmäßig und sehr eingeschränkt bzgl. seinem Einsatzgebiet. Okay, als Zweitboot, dann aber schön kompakt, wäre es schon denkbar. Und da bleiben dann für mich nur das b1 von Dr. Segger und das Runabout 12 von Bateau. Flexibler fahre ich wohl mit einem Skiff, natürlich mit schöner Konsole darin. Bzgl. Baukosten habe ich mal geschaut, wieviele Sperrholzplatten pro Kandidat benötigt werden. Da gibt es schon große Unterschiede. Die Boote, bei denen der Hersteller ein hohes Hüllengewicht angegeben hat, benötigen auch entsprechend viele Platten, oftmals dann auch dickere. Ich denke mal diese Boote sind dann mehr oder weniger für alle Gewässer geeignet. Währenddessen die "leichteren" eher Kanal- oder Flußschiffe sind. Würde bei mir ja bestens passen. D.h. die Boote, die >= 10 Platten benötigen sind bei mir raus aus dem Rennen. Es sind zwar extrem schöne Geräte dabei wie z.B. das Peeler Skiff, aber für meinen Einsatzbereich doch eher überdimensioniert. @vanderalm: gute Idee mit dem E-Motor. Habe mich mit Motoren aber bisher noch rein gar nicht auseinandergesetzt. Leise ist natürlich immer gut. Aber wenn man z.B. mal eine Kanal-Tour für 2-3 Tage macht, hätte man da nicht Schwierigkeiten die Akkus wieder geladen zu bekommen? Aktuelle Liste der Kandidaten sieht so aus: - Tropic 12: 12ft (3,65m - 1,52m), S&G, 15PS, 60kg, http://bowdidgemarinedesigns.com/Bow...Tropic_12.html 6 Platten 122cm x 244cm x 6mm 1 Platten 122cm x 244cm x 9mm - Tango 13: 13ft (3,96m - 1,42m), S&G, 6PS, 58kg, http://www.tangoskiff.com/index.html 3 Platten 122cm x 244cm x 6mm (1/4") 2 Platten 122cm x 244cm x 9mm (3/8") - Tango 14: 14ft (4,26m - 1,52m), S&G, 10PS, 77kg, http://www.tangoskiff.com/index.html 4 Platten 122cm x 244cm x 9mm 2 Platten 122cm x 244cm x 12mm - Fast Skiff 14, 14ft (4,27m - 1,65m), S&G, 15PS, 84kg, http://www.bateau.com/proddetail.php...4#.VQGNhuHwu3E 4 Platten 122cm x 244cm x 6mm 3 Platten 122cm x 244cm x 10mm Mal was zu den Sperrholzplatten. Bei den Angaben findet man meistens Dicken von 6, 9 und 12mm. 9mm gibt es hier eher weniger, nimmt man dann besser 8mm oder 10mm? Gelesen habe ich, dass man die Finger von Sperrholz mit einem Innenleben aus Pappel lassen soll und das es verleimt nach AW100 oder DIN 68705 sein sollte. Ansonsten ist es schon schwierig vernünftige Preise zu finden. Sommerfeld+Thiele langen ja schon kräftig zu und Wonnemann-Preise habe ich leider nicht gefunden. Gibt es günstige Anbieter? Kennt jemand die Wonnemann-Preise? Danke und Gruß, Axel |
#31
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Hi!
Wenn Du auf das Geld achten möchtest, dann würde ich Kiefernsperrholz in Erwägung ziehen (AW 100 oder WBP). Ich habe für mich auch noch Wisa Spruce 100 entdeckt (finnische Fichte). Es hat viele kleine Ästchen, ist aber ausdrücklich für statische Verwendung zugelassen und kostet in 12mm ca. 12€ pro Quadratmeter. Für diesen Preis bekommst Du ein Spitzenholz, das sehr leicht ist und lediglich einwandfrei in Epoxy eingepackt werden sollte. Wenn Kiefer oder Fichte nichts ist, dann hilft evtl. Birke oder halt Okumé Industriesperrholz. 9mm kommt aus dem Raum des imperialen Meßsystems und es liegt bei Dir, ob Du 8 oder 10mm nimmst. Je nach Einsatzzweck und welches Holz Du nimmst. Nimmst Du Mahagonie, reichen 8mm. Nimmst Du günstigeres Holz, dann eher 10mm. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#32
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Zitat:
Relativ schweres Boot, ca. 2 - 3 t, nicht sehr schnittig (http://www.wasserkutsche.com/die-boote/rundgang/) Am ersten Tag mit 8 Personen beladen, am zweiten Tag zu zweit weiter. Ohne Nachladen nach den zwei Tagen mit mehr als dem vorgegebenen Restkapazität (80 Ah) zurückgekommen, Strecke ca. 60 km. Wir sind aber gewollt langsam gefahren. Bei der Dreitagestour haben wir einmal über Nacht am Steg nachgeladen. Wenn du gern schnell fährst, musst du allerdings anders rechnen. Der Energieverbrauch steigt etwa mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit. Wenn man Vollgas fährt, hat man den Akku wohl nach etwa 2 Stunden geplättet. Allerdings bietet Torqeedo (sehr teure) Lithium-Akkus an, die laut Eigenwerbung viel besser sind (auf der Seite http://www.torqeedo.com/de kann man einen Katalog herunterladen, der recht interessant ist). Für meinen immer noch geplanten Selbstbau werde ich auf jeden Fall einen Elektroantrieb nutzen. Aber wir sind auch Langsamfahrer.
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Gruß, Günter |
#33
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Hi!
So ein Torqueedo ist schon eine schöne Sache. Kein Benzingeruch und kaum Motorgeräusch, das ist schon super. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#34
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Nachdem die Planung ja nun in Richtung offenes Skiff oder Center Console geht, werf ich noch einen schönen Entwurf von Cerny Yacht Design ins Spiel:
https://www.youtube.com/watch?v=dI0fCbyOEEQ&t=46 Bin nicht ganz sicher, ob die Pläne schon zum Verkauf stehen, aber eine Anregung ist es ja allemal. Übrigens: ich bau gerade ein Point Comfort Skiff von Doug Hylan und hab den Rumpf aus AW 100 verleimter 12mm Birke gezimmert. Ist gut zu verarbeiten und mit den 3m Platten muß man bei 18 Fuß gerade einmal zwei Platten schäften.
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Cheers, Ingo |
#35
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Ich bin zwar inzwischen vollständig zum Kajaksport "übergelaufen" aber nach wie vor juckt mich die Idee eines Hybridantriebs:
Dabei wir ein E-Motor mit Batterien verbaut, die wiederum von einem Generator gespeist werden. Idealerweise ist der Generator eine Brennstoffzelle aber auch ein schallgekapselter Benzingenerator wäre schon ein Quantensprung. Nix für ein Skiff, das leicht sein soll, ich weiß Generell ist ein großer Vorteil eines solchen Systems aber die bessere Verteilung der Komponenten, d.h. es entsteht mehr Raum bei besserer Wasserlage. Die maximale Fahrdauer hängt, wie schon erwähnt, von der Akkukapazität und der Geschwindigkeit ab. Beides kannst Du beeinflussen. Davon abgesehen haben aber bei mehrtägigen Fahrten die Marinas auch meist Zugang zu Landstrom… |
#36
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Zitat:
Ist das so? ist das dein bevorzugtes Revier? oder ist das zwar schon dein Hausrevier, möchtest aber hie und da auch andere Reviere wo man mehr Gas geben darf erkunden? 12 km/h ist für kleine Sportboote eine ziemlich dumme Geschwindigkeit. Die reine Rumpfgeschwindigkeit (also den Bereich wo man noch keine Bugwell vor sich her schiebt) liegt bei 7 bis 9 km/h. 12 km/h erreicht man mit 15 PS zwar auch problemlos, aber man schiebt eine "gewaltige"*) Bugwelle vor sich hin. Richtig gleiten tuts dann erst ab 17 bis 25 km/h, ein flacher Rumpf früher, ein Rumpf mit tiefem V später. Das optimale Boot für ein Revier mit Geschwindigkeitbeschränkung 12 km/h wäre daher ein reiner Verdränger (mit dem erreicht man zwar definitiv nur Rumpfgeschwindigkeit, mit E-Motor aber max. Reichweite) oder ein Boot mit langem flachem Rumpf wie z.B. diese: - http://www.duckworksbbs.com/plans/nichols/laker/ - http://www.bateau.com/proddetail.php...5#.VQpuGBNbDas - http://www.duckworksbbs.com/plans/ji...boat/index.htm Diese gleiten dann zwar auch erst bei ca. 17 km/h. Die Wellen sind dann aber sehr klein. Frägt sich halt wie stark im Revier die Geschwindigkeit kontrolliert wird. Vom Wellenschlag her gäbe es sicher nichts zu bemängeln. *) zumindest relativ zur Bootsgrösse Geändert von Käptn Fred (19.03.2015 um 07:55 Uhr)
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#37
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Hallo,
bei allen bautechnischen Einzelheiten sollte man nicht die Maßgabe aus dem Eingangsbeitrag vergessen: >100m zum Kanal per Muskelkraft. Dann ist das Teil aber noch nicht im Wasser. Hier liegt wohl der Hauptgrund für eine kurze und leiche Variante. 80kg bei 5m Länge wollen da erstmal gehändelt sein. Wäre interessant, mal was über die örtlichen Verhältnisse zu erfahren. Gruß Gerhard
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#38
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Hi!
Mein Moonfish 14 wiegt ca. 80 kg. Das ziehe ich 2 km mit dem Fahrrad zum nächsten See. Da werden doch wohl 100m zu Fuß kein Problem sein. Da kann das Boot auch 300 kg wiegen, da müssen nur ein paar Leute anpacken. Allein für rein und raus braucht man vielleicht eine Seilwinde. viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#39
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@bondini: Danke. Auf das Geld achten ist immer sinnvoll.
Hast du zufällig auch eine Quelle für das erwähnte Sperrholz? Diese torqeedo-Motoren sind ja ein Traum, sowohl von der Optik als auch von der Technik. Wenn Boote mein einziges Hobby wären würde ich da ja schwach werden, aber bei den Preisen bleibe ich wacker standhaft. @Shearline: korrekt, sehr schöne Boote die Cerny Yacht Design da designt. Die Technik die dort verwendet wird ist auch recht interessant, aber nicht so mein Ding. Und ja, Dortmund-Ems-Kanal ist mein bevorzugtes Revier. Ob das Boot irgendwann mal woanders mit hingenommen wird ist zur Zeit fraglich. Vorerst möchte ich auf jeden Fall keinen Trailer kaufen. @gerhard: ja, genauso ist es. Hier sieht man mal bei google-Maps die Gegebenheit: https://www.google.de/maps/place/D%C...b51d2f977a5e3c Da wo auf der Kartenansicht rechts der Knick im Kanal ist soll das Boot zu Wasser gelassen werden. Da sich noch keiner zu den Plänen von Bowdidge Marine Design geäußert hat gehe ich davon aus, das die Pläne hier eher unbekannt sind. Im Moment tendiere ich dazu mir von denen den Plan für das Tropic schicken zu lassen und zusätzlich einen von den Tango Skiffs. Bei letzterem bin ich mir wegen der Größe noch nicht sicher. Gruß, Axel |
#40
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Zitat:
Der Tropic ist ziemlich breit für die Länge, resp. Kürze. Er wird relativ Kippstabil sein, der Geradeauslauf aber eher schrecklich, was auf einem engen Kanal nicht unwesentlich ist. Schmal und lang wäre besser. Wenn die Hunde allerdings nicht still sitzen können ist der Tropic vielleicht doch die sicherere Wahl |
#41
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Das Tropic sieht gut aus. Hier bietet es sich aber an, ordentlich erreichbaren Stauraum in der Mittelbank zu schaffen. Die Luken sind schon arg klein für solche Zwecke.
Gruß Gerhard |
#42
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Hi!
Wisa Spruce 100 habe ich für mich bei der Leipziger Kistenfabrik geholt. Die haben mir den besten Preis gemacht (noch darauf achten, dass die Platten nicht fungizid behandelt sind, gibt zwei Ausführungen auch wenn Leipziger Kiste fungizid ohnehin nicht führt). Ansonsten haben Wisa spruce 100 viele Holzhändler im Angebot. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#43
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Als ich in dieses Forum mit ähnlichen ersten Fragen eingestiegen bin, bekam ich dankenswerter Weise von Käptn Fred den Tip, mir Jim Michalaks Buch "Boatbuilding for beginners" (PaidLink) anzuschaffen. Habe ich getan, kann den Tipp auch nur an Axel weitergeben und bin bei der erneuten Durchsicht des Buches auf "Jonsboat" gestoßen.
Typisch für Michalak sehr einfach und unprätentiös zu bauen, nicht so schnittig designt, aber zweckmäßig. Vielleicht wäre es mit 4,90 x 1,50 Meter und 90 kg Gewicht aus fünf Platten Sperrholz von 12 bzw. 6 mm eine Alternative. Verzichtest Du auch noch auf teures Bootsbauholz, hast Du eine kostengünstige Lösung, bei der dann unvermeidliche Gebrauchsspuren durch robustes Umgehen beim Rein und Raus am Wasser nicht so tragisch sind. Im genannten Buch sind die Pläne bereits enthalten, allerdings kaum lesbar. Nicht ganz aus Jux, sondern weil meine Tochter nun ihren Bootsführerschein macht, habe ich mir eben die Pläne als Download bestellt, um mir einen Eindruck zu verschaffen. Sie sind neu und klar gezeichnet, Angaben selbstverständlich nicht metrisch (Grummel!), 1 Seite knappe Beschreibung (deshalb braucht man als Anfänger unbedingt das Buch mit Anleitungen und Tipps dazu), 5 Seiten Pläne DIN A 4, einschließlich Schnitt für Ruder. Platten werden nicht geschäftet, sondern auf Stoß gesetzt und von innen mit einer Lasche verbunden, statt Stitch & Glue eher Screw & Glue. Funktionell eben. Das Konstrukt ist sehr einfach, aber ich finde es gar nicht schlecht. Ich würde es mir als Anfänger auch mit diesem Plänen zutrauen.
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#44
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Das Buch kann ich in jedem Fall wärmstens empfehlen. Die wichtigsten Techniken werden kurz und bündig beschrieben und es gibt auch einen etwas anderen Einblick in den Amateur-Bootsbau. Michalak lebt das Pareto-Prinzip. Mit 20% Aufwand erhält man 80% Boot. Nicht das perfekte aber ein durchaus taugliches Boot.
Hier noch ein Link zu einem anderen Jon-Boat-Plan --> http://www.unclejohns.com/jonboat/default.htm Interessant sind vor allem die Bilder und Bauberichte unter "Photos from Builder"
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#45
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Tja, still sitzen kennen die Hunde nicht. Wenn das Boot also etwas breiter ist, ist das gar nicht so schlecht.
Ja, das Tropic finde ich auch recht schick. Der Buchtipp von karlstatt ist klasse. Werde ich mir mal anschaffen. Okay, seine Boote sind nicht wirklich ein Leckerbissen, aber man will ja das bauen und nicht designen lernen. Gibt es sonst noch empfehlenswerte Literatur? @Käptn fred: auch interessant dieses "Jon-Boat". Wiede rmal ungewöhnliche Optik. Was ist denn der Vorteil von solch einer flachen Konstruktion, gerade im Bugbereich? Sieht ja eher wie ein Landungsboot aus. Gruß, Axel
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#46
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Zitat:
Manche Michalak-Pläne sind durchaus schräg für unsere Sehgewohnheiten, aber andere sind gnadenlos konsequent einem Zweck folgend umgesetzt. Das Blobster beispielsweise sorgt bei meinen Freunden für Gelächter. Wenn ich mir aber vorstelle, damit ausschließlich auf ruhigen Gewässern unterwegs zu sein, viel picknicken, Natur erkunden oder baden zu wollen, dann ist das Ding einfach genial und kaum besser machbar.
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#47
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Zitat:
+ relativ kippstabil, gut zum Fischen geeignet + kommt rasch und mit wenig Motorleistung ins Gleiten, erreicht hohen Speed mit wenig Leistung + mit Anlauf aufs Ufer zu, Motor hochklappen, rums, ... und trockenen Fusses über den Bug aussteigen + können auch in sehr flachen Gewässern noch verwendet werden + einfach zu bauen - schneidet Wellen schlecht, Wellen können auch von Vorne über den Bug brechen - anfällig auf Seitenwind - nicht geeignet für offene Gewässer Frage: Wieviel Schiffsverkehr gibt es in deinem Hausgewässer, resp. wie oft musst du eine Bugwelle von anderen Schiffen kreuzen und wie hoch sind diese normalerweise? Wenn du an schönen Tagen alle paar 100 m über eine Bugwelle musst, wäre der Tango-Skiff mit vorne tiefem V oder der lange schmale Lutra Laker die bessere Wahl, wobei auch diese gewichtsbedingt über die Welle und nicht durch die Welle gehen, aber sie steigen etwas sanfter und vor allem schlägt die Welle weniger leicht über Bord. Übrigens kann man bei einem Jon-Boat alles Gewicht auf eine Seite verlagern und dann hat man auch ein V Geändert von Käptn Fred (19.03.2015 um 16:41 Uhr)
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#48
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Ah, danke für die Erläuterungen.
Mit der Annahme alle paar 100m ein Schiff passt schon ganz gut. Tango Skiff ist mir schon sehr sympathisch. Habe vorhin mal das empfohlene Buch bestellt (Danke nochmal für den Tipp) und dann auch noch dieses hier: Devlin's Boatbuilding: How to Build Any Boat the Stitch-And-Glue Way Bei z.B. dem Tango Skiff mit 13ft Länge ist eine total capacity von 500lbs, also ca. 226kg angegeben. Ist das die max. Zuladung? Sprich, alles außer der Hülle? Dann würde ja der Motor, Tank auch dazugehören? Da dort 9mm Sperrholz verwendet wird, aber hier oft 10mm angeboten werden, könnte man durch Verwendung des dickeren Holzes die Zuladungskapazität erhöhen? Gruß, Axel |
#49
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Die Zuladung wird aus der Verdrängung heraus berechnet. Das heisst wieviel schaut das Boot noch aus dem Wasser, wenn es voll beladen ist, resp wie hoch ist das Freibord noch. Mit Plattendicke oder so hat das nichts zu tun. Die Zuladung ergibt sich alleine aus der Form des Schiffes.
Wegen der Plattendicke, die Dicke ist nicht der alleinige Maßstab, auch die Anzahl der Schichten hat einen Einfluss auf die Robustheit der Platte. Je mehr Schichten, desto besser. Die eigentliche Festigkeit eines S&G Bootes ergibt sich aber aus dem Glasfasergewebe mit der das Sperrholz bezogen wird. Ich würde daher nur 8 mm Platten, dafür qualitativ gute nehmen. Und messe die tatsächliche Dicke der Platte, bevor du kaufst, denn was als 8 mm verkauft wird, kann in Realität auch nur 7.5 mm sein, dann kannst du auch 8.5 mm nehmen. |
#50
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Okay, hatte gedacht, dass die Materialbelastung der ausschlaggebende Punkt für die max. Zuladung wäre. Wieder was gelernt. Danke.
Z.B. sind beim Tango 13 3 Platten a 6mm und 2 Platten a 9mm angegeben. Wenn ich dich richtig verstehe könnte man auch alles aus 8mm Platten machen (wenn das Holz vernünftig ist). Ausgeguckt hatte ich mir bisher diesen Händler hier: www.bootsholz.de Und da dann das "Sperrholz Okoume Schälfurnier", das ist preislich noch tragbar. Sind das, wie du schreibst, "qualitativ gute" Platten? Gruß, Axel |
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