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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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#26
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Liebe Forenfreunde,
um die eingangs von mir gestellte Fragestellung abschließend zu beantworten; hier das dokumentierte Vorgehen des Ein-Ausklarierens in Mail Losinj: 1) Crewliste in Cres anfordern war nicht erforderlich - wir wurden ans Hafenamt Mali Losinj verwiesen - dieses stellte anhand der aktuellen Personenliste die für das Ein-Ausklarieren notwendige Crewliste aus. 2) Mit der Crewliste zum Zollsteg (direkt bei der kleinen Schwenkbrücke). Der Zöllner stempelte ohne Gegenfrage die Crewliste ab - als Destination wurde "open sea" eingetragen. Neben der Crewliste, wurde noch nach dem Heimathafen, sprich Seebrief, gefragt. Die Frage ob wir wiederkommen sollten, wurde mit Verweis auf dem Stempel für das Aus-, sowie Einklarieren verneint. Die Frage, ob sich die Prozedur mit dem Auto erledigen lässt kann ich nicht beantworten. Dagegen spricht, dass der Zollbereich eingezäunt ist, und somit nur vom Wasser aus erreichbar ist. Dafür spricht die absolute Gleichgültigkeit des angetroffenen Zöllners - jener war nämlich sichtlich mit dem abstempeln der Crewliste, für zumindest gestern, ausgelastet. Da wir so ziemlich die einzigen Gäste in der Marina Cres waren, konnten wir das Vorgehen unserer Bootsfreunde leider nicht hinterfragen - nach Auskunft der Rezeption haben aber schon viele diese Prozedur hinter sich gebracht – die Marina steht selbst etwas im Dunklen über das weitere Vorgehen. Was aber ins Bild passt; ein Kroate hatte mir heute erzählt, dass der neue Finanzminister mit allen Mitteln versucht, das eklatante Budgetdefizit zu stopfen. Bildlich festgehalten in der heutigen Ausgabe einer kroatischen Tageszeitung. So wurde eine Familie wegen eines Steuervergehens gewaltvoll aus ihrem Haus vertrieben; Anbei der Video-Link; http://www.24sata.hr/crna-kronika-ne...olicija-288630 Wenn die kroatische Regierung schon so empfindlich auf Steuerhinterziehung ihrer eigenen Bevölkerung reagiert (der Kroate meinte, dass die betreffende Familie gewillt war zu zahlen und um einen Aufschub verlangte), werden sie „wohlhabende“ Bootfahrer wohl nicht verschonen. Ich meine es ist sinnvoll, diesen Kafkaesken Akt zu erledigen, um nicht Gefahr zu laufen, mit einer dem Wert des Bootes übersteigenden Strafe konfrontiert zu werden. Gruß Ulrich Geändert von sealine290 (09.11.2012 um 23:23 Uhr) |
#27
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Zitat:
soll heissen von der offenen See. warst nur einmal beim Zoll, dann bist noch immer auf "open sea". |
#28
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Zitat:
Ja das tut sie, dieses JAhr wurden alle Steuerschuldner, egal ob Firma, Gewerbe, oder Privat, einfach alle sind namentlich mit Geburtstag und Wohnort erwähnt, schön strukturiert nach Bezirk, Stadt usw. Incl der Auflistung all ihrer Schulden, von MWST bis zur Steuer auf Verdienst und Gewinn, und Einnamhen aus Immbobilen oder Spekulationen, mit Endsumme ganz rechts an der Tabelle. Diejenigen die ihre Schulden getilgt haben bekommen ein Ausrufezeichen am Ende drangehängt. Dieses Jahr wurden ebenfalls Bauten am Meer abgerissen die nicht rechtens waren, und seit heute geht es in den Städten weiter. Kroatien zieht durch, mit aller Härte http://duznici.porezna-uprava.hr/fo/3022/1.html Geändert von glumpo (09.11.2012 um 21:49 Uhr)
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#29
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Hab schon ein paar Namen gefunden die ich kenne.
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#30
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Zitat:
Gruß Ulrich Geändert von sealine290 (09.11.2012 um 22:17 Uhr) |
#31
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Naja, ich würde eher mal sagen, sie passen sich der Empfindlichkeit im vereinten Europa an. Wenn ich meine Umsatzsteuererklärung mal nicht am 10., sondern erst nach Mitternacht am 11. eines Monats um 0.15 Uhr abgebe, ist der Verspätungszuschlag sofort fällig.
Als wir unser gebrauchtes Boot damals aber freiwillig nachversteuern wollten, haben uns Zoll und Finanzamt wieder weggeschickt Also das eine muss mit dem anderen nichts zu tun haben... |
#32
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Zitat:
Schließlich regen wir uns darüber auf, das die Griechen das nicht machen. Und deswegen ist es auch nur logisch, das die Kroaten jetzt die Versteuerung der Boote nachkarten. Was soll also jetzt der von einigen hier vorgetragene Unmut gegen die konsequente Umsetzung? Allein schon die 18 Monats Regelung ist großzügiger als sonst in anderen Ländern üblich. Gruß Volker |
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