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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ein Lichtmast wird geb(r)au(ch)t
Einen schönen guten Morgen
Am letzten WE hab ich mir mal unseren Lichtmast genauer angesehen. Bisher hatte ich immer noch vage eine Reparatur im Kopf, das ist jetzt vorbei, einmal feste gezogen und der war durch. Meine ursprüngliche Idee war, die untere Länge durch ein Alurohr zu ersetzten und ab kurz unter Sailing das alte Holzkreuz wieder irgendwie anzutüddeln. Das Alurohr habe ich auch schon, 90mm Durchmesser, 5mm Wandstärke, aber irgendwie gefällt mir die Idee nicht mehr. Gefühlt war der Mast immer etwa 2m hoch, jetzt hier im Garten liegend sind es ausgewachsene 3,2m, alleine die Sailing ist 1,1 m breit. Es gibt noch einen Baum dazu, der ist in Ordnung. Unten ist erst mal eine Art Mastfuss befestigt, das der Mast gekippt werden kann, nach etwa 80cm kommt der Beschlag, der den Baum hält (die zwei Schellen). Bei 1,7m gibt es eine Auflage, da kann der gekippte Mast am Schiff befestigt werden. Bei 2,5m ist ein Messingring mit mehreren Augen befestigt, an dem werden die Wanten seitlich befestigt und hinten der Baum. Dadrüber dann die Sailing und ganz oben drauf ein Ankerlicht. Der Durchmesser ist bis Höhe 2,1 etwa 90mm, von da aus verjüngt er sich bis zur Spitze auf 46mm. Da wo der Beschlag für die Wantenaufnahme ist, ist der Durchmesser 75mm. Auf der hochpräzisen technischen Zeichnung sind alle Maße in cm, nur die Durchmesser in mm. Was tun??
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon Geändert von volker1165 (13.07.2020 um 10:01 Uhr) |
#2
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Hallo Volker,
Hängt von deinen Fähigkeiten ab. Wilst du Holz nehmen, oder Stahl und schweissen? Oder aus Alu ?
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Der Zufall ist das sanfte Ruhekissen jener, die das Göttliche, Sinnvolle und den Kreaturen ein Ziel zuweisende aus dem Kosmos ausscheiden möchten, zugunsten der öden Fabel, das All sei jenseits jeder Sinnverwirklichung ganz nebenher und absolut von selber zustande gekommen. ICH GLAUBE EHER AN DIE UNSCHULD EINER HURE; ALS AN GERECHTIGKEIT BEI DER DEUTSCHEN JUSTIZ!!!
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#3
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Bei einer etwas stabileren Ausführung könnte man sich ggf. überlegen, den Mast gleich auch ( wie bei manchen Trawlern üblich ) als Hebekran zu nutzen
Grüße Daniel
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#4
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Als Kran, zumindest für ein kleines Schlauchboot oder einen 20kg AB soll er auf jeden Fall dienen.
Ich habe heute morgen mal bei einer Bootswerft angefragt, was so etwas kostet.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#5
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Ein gut gemachter Holzmast ist eine Zierde für jedes Boot. Ich versuche jedes Holz am Boot zu erhalten (auch wenn Alu die pflegeleichtere Alternative ist).
Bitte nicht böse sein, aber grundsätzlich finde ich die Länge des Mastes "unglücklich" gewählt zu den Proportionen deines Bootes. Ich würde daher die Lichterführung überdenken, die Laternen an anderer Stelle anbringen und den Mast weglassen.
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Gruß Martin
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#6
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Au contraire lieber Martin. Gerade ein Trawler verdient optisch einen gescheiten Mast. In diesem Fall unbedingt wieder mit einem Lastbaum.
Nach meinem persönlichen Geschmack würde ich gar einen Schritt weitergehen und je Backbord und Steuerbord einen Baum anbringen ganz in Kuttermanier - ich denke dabei daran diese für Flopperstopper zu nutzen.
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#7
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Das Bild verzerrt den Eindruck ein bischen, das sieht schon stimmig aus
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#8
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Zitat:
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Gruß Martin
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#9
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Über die ganzen Relingsarbeiten ist der Mast etwas nach hinten geschoben geworden, jetzt aber mal wieder etwas im Focus, soll ja im Frühjahr fertig sein.
Dieses Video hat mich fasziniert. Hab jetzt erst mal rumgerechnet, welche Leistenabmessungen welchen Durchmesser ergeben. Kennt die Bauweise jemand? Ist das machbar?
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#10
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Moin Volker
Wenn man unbedingt,u.a. wegen der Beschläge,wieder einen runden Querschnitt haben will kommt man nicht drum rum mit mindestens sechs bis acht Teilen zu arbeiten.Mit Epoxyd verleimt kann man dann als Verbindungen einfache Gehrungen anhobeln.Ein vierteiliger Kastenmast ist da einfacher zu realisieren weil man mit rein rechtwinkligen Verbindungen arbeitet,für weitaus die meisten Segelboote mit Holzmast wurde diese Mastform gewählt.Wenn innen Verstärkungen(Leimflächenvergrößerung)sitzen kann man auch große Radien an die vier Ecken hobeln und dann sieht das recht gefällig aus. gruss hein
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#11
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Hallo Volker,
mit ein wenig Geschick bekommt man so einen Mast hin. Ich habe vor ein paar Jahren einen rechteckigen zusammengeleimt - innen als Stütze ein Leerrohr aus der Elektroinstallation zur Aufnahme der elektrischen Leitungen. Ich habe Mahagonie 4kant Leisten genommen - sind wetterstabiler als die im Video benutzten Fichte/Kieferleisten; aber teurer. Bei der Nutzung von Fichte/Kiefer ist ein anständiger Farbaufbau unbedingt notwendig. Gruss Hermann
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#12
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Danke für Eure Meinungen, rund sollte er schon sein, alleine damit die Beschläge wieder passen.
Mein Plan war, die Leisten fertig fräsen zu lassen, wenn ich eine Schreinerei finde, die das macht, und dann selber die Verjüngung und die Schäftungen zu sägen. Wie schon im Wilhelmine Trööt bemerkt, ich bin eigentlich kein Holzwurm, aber nachdem mir das Törchen in der Reling recht gut gelungen ist, hat meine alte "ich kann alles" Einstellung wieder Oberwasser
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#13
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Ich werde gerade mal detaillierter, hab mir mal eine Excel Tabelle gemacht um zu wissen bei welchen Leistenabmessungen ich welchen Durchmesser bekomme.
Aber zuerst mal die Frage nach dem Holz, taugt Robinie??? Ist auf jeden Fall auch für aussen und im Gegensatz zu Teak oder Mahagoni noch einigermaßen bezahlbar. So, jetzt zum Durchmesser: Unten ist der Mast 80mm dick, kein Problem. Mit 30+30er Leisten komme ich auf 81mm, alles gut. Jetzt verjüngt sich das Ding ja auf 46mm, da wirds dann eng.
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#14
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Moin Volker
Robinie ist sehr beständig,leider etwas schwerer ziemlich hart und fest und auch nicht so ganz leicht zu bearbeiten.Leimen und kleben birgt ähnlicher Probleme wie bei Teak.Masten werden seit altersher aus schön langfaserigen Nadelhölzern gebaut,ob nun als Voll-oder Hohlmasten.Ich würde mir Oregonpine(Douglasie)Kanthölzer besorgen.Masten aus Spruce,Oregonpine und anderen Nadelhölzern halten gut gepflegt jahrzehntelang.Für einen runden hohlen Mast ist es besser wenn man auf weitgehend astreine Qualität zurückgreifen kann,das ist bei einheimischer Douglasie nicht immer gegeben.Amerikanische Importware hat als Schnittholz gut abgelagert auch schon immer einen Preis von gut der Hälfte bis zwei Drittel vom Teakpreis,deshalb habe ich seinerzeit zwar das Importzeug für Lamellen von gebogenen Bauteilen(Decksbalken)genommen für nicht sichtbare Eckverbindungen aus geraden Leisten aber auf heimische Lärche zurückgegriffen. gruss hein
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#15
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Habe vor gar nicht so langer Zeit eine ganze Mahagoni Bohle für meine Türen direkt in der Nähe Hamburgs beziehen können. Die Maße betrugen 4000 x 750 x 40 bezahlt habe ich keine 250€.
Ich würde die Bohle dann auftrennen und Vierkantleisten herstellen, da wie oben erwähnt jeweils eine Kante entweder bloß an hobeln oder halt mit geeignetem Fräskopf dran längs huschen um die Kabelführung zu haben, wenn man möchte kann man ja tatsächlich ein Leerrohr mit einkleben, muss aber ja vielleicht gar nicht sein. Die vier Teile dann mit Epoxy verkleben und im Anschluss damit es auch rund wird eine Drehbank mit der erforderlichen Spitzenweite benutzen. ( Aus zwei Teilen ginge das natürlich auch - dann halt mittig angefräst und verklebt ) Alle weiteren Abgänge und Formstücke würde ich Schäften ( wenn denn Last oder Druck drauf kommt ) und ein paar Mahagonidübel zusätzlich verwenden und mit einkleben. PS. solltest du dich für Mahagonidübel entscheiden, könnte ich dir da mit 2 Stangen 8mm à 100cm aushelfen. Grüße Daniel
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#16
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Heute habe ich ein Angebot von einer Firma bekommen, indiskutabel, leider.
Insofern wird es immer interessanter
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#17
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Hallo Volker,
wenn ich mir deine Arbeiten so anschaue, hast du keine zwei linken Hände. Hast du mal an die Möglichkeit gedacht, dir den Mast massive selber zu bauen? Ja, hört sich erst mal komisch an, ist es aber nicht Einen passenden Balken 10x10 als Hartholz gibt es in jeder guten Holzhandlung. Einen Elektrohobel, falls nicht vorhanden, gibt es für kleines Geld im Baumarkt, ebenso wie einen Bandschleifer. Eine Radienlehre kann man mit einer passenden Lochsäge auch selber bauen. Die Kabelführung kann man auch sauber in einem Rohr auf den Mast legen. Denk mal drüber nach. Vielleiche erst mal üben, an einen Stück Balken, welches über ist.
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BG Guido *****Sollte ich mit meinen Äußerungen falsch liegen, bitte auf vernünftige Art und Weise korrigieren. Klugschei...braucht keiner.***** Geändert von eigenbau15 (02.10.2020 um 23:04 Uhr)
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#18
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Ich würde die Methode mit den 8 Leisten ruhig mal probieren. Ab einer gewissen Höhe kann man die dann ja schmaler hobeln. Dann müsste man das mit den sich verjüngen Querschnitt gut hin bekommen. Du wirst den Mast doch wohl eh wieder weiß haben wollen. Dann kann man den bestimmt auch mit Harz und Matten verstärken können.
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Gruß Jörg
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#19
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Danke für eure guten Tipps, irgendwie habe ich die ganze Nacht von Sextanten und Mastbau geträumt.
Zum Mast, dieses Birthmouth Prinzip sieht spannened aus, aber muss es eigentlich so kompliziert sein??? Schaut mal bitte auf die "Zeichnung", die benötigten Bretter würden in Sipo Mahagonie deutlich unter 400€ kosten. Die Verjüngung im oberen Bereich kann ich ja vorher schon grob mit der Kreissäge zusägen. Ab der Sailing sind ja die äusseren 10*40er auch gar nicht mehr notwendig. Innen giesse ich ein 19er Rohr ein, das steht erst mal über, damit kann ich dass in meine Drehbank spannen, zum abstützen hinten fällt mir schon was ein. Also erst Bretter in Form sägen, dann hobeln und zum Schluss drehend schleifen, schleifen, schleifen. Zu den Kreisen auf dem Bild, aussen ist natürlich der Durchmesser im unteren Bereich, der kleine ist der Enddurchmesser oben und der mittlere die Höhe, wo der Beschlag für die Befestigung (Wanten?) hinkommt. Die Bretter würde ich im nicht sichtbaren Bereich zusätzlich verschrauben und vollflächig mit Epoxy verkleben. Klappt datt? Wäre ne schöne Winterarbeit. Zur Oberfläche, Mahagonie würde ich lackieren oder ölen
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#20
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Wenn du das eh in eine Drehbank spannen kannst, währe Drechseln ja noch eine Möglichkeit das Rund zu bekommen
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Gruß Jörg |
#21
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Hast Du zugriff auf eine vernünftige Formatkreissäge mit Sägeblattneigung?
dann würde ich einzelne Brettchen längs im passenden Winkel sägen und mithilfe einer Anlegeschablone die Verjüngung (gleich im passenden Winkel) auf der Gegenseite erzeugen. Für 8 Teile ist das zügig erledigt die exakte Herstellung des Profils ist dann nicht mehr so schwierig, weil weniger Material abgetragen werden muß Andreas
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#22
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Nach hin und her überlegen und weiteren Angeboten habe ich beschlossen, das Mastprojekt genauso anzugehen.
Bestellt ist jetzt das Holz und das Auminiumrohr für die Innenführung, vielleicht bekomme ich das so hin, dass ich das Alurohr hinterher wieder rausbekomme, das würde den Kabelkanal deutlich vergrößern. Bisher war immer nur ein Ankerlich drauf, ich möchte auf jeden Fall noch ein CAN Kabel mit einziehen und ein Coax Kabel, ein bischen was für mal irgendeine Spannungsversorgung und ein Netzwerkkabel (mal an eventuelles Radar gedacht). Alles zusammen, incl einem Bandschleifer bleibt der Mast deutlich dreistellig.
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#23
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Leider hat mich der Holzlieferant versetzt, so dass das Holz erst nächste Woche kommt.
Aber ein paar Dinge haben meine Werkstatt bereichert. Heute kam ein lowBudget China Drechselbank, Kosten ganz knapp dreistellig. Das schöne ist, die ist in der Mitte teilbar. Ich will beide Teile auf zwei Werkbänke schrauben, so dass das Holzgebilde, was mal ein Mast werden soll, dazwischen passt. Dann kann ich den Mast drehen und mit einem Bandschleifer aussen lang fahren, solange, bis er rund ist. Der Motor ist zwar nicht der stärkste, aber ich will ja auch nicht drechseln. Ich bin gespannt
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#24
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Wenn das Rohr drinnen bleiben soll, schau dochmal nach alten abgelegten CFK Masten von Surfbrettern. Die sind bereits "konisch" und meist um 3 Meter lang.
Und im Durchmesser so (ca!!) unten 60 - 80 mm und oben um die 30 mm. Nur so als Gedanke. Chrischan
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#25
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Hallo Chrischan,
Als Innenrohr wird das viel zu dick. In '#19 hab ich mal eine kleine Skizze gemacht, damit entsteht innen ein Kanal von 20x20mm. Das Alurohr soll eigentlich nur rein, um die fertige Konstruktion besser spannen zu können wenn ich die drehend rund schleifen will. Wenn ich es drin lassen muss, wird mein Kabelkanal aber nur rund mit 16mm ID, das ist knapp Nach so einem Surfmast habe ich gesucht, aber nichts gefunden, den hätte ich dann aber einfach so genommen, bzw noch mit weiteren Lagen GFK umwickelt. Jetzt wird es Holz.
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