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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#201
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Ich glaube schon das es das Problem lösen wird. Warten wir ab. Ich mach fleißig weiter.
Und mit der Ostsee bin ich noch nicht fertig Siggi.
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#202
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Moin Siggi, mein Unterwasserschiff braucht leider auch eine Überholung... Saison zu Ende
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#203
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#204
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Moin Peter, das sieht ja übel aus. Wie ist das denn passiert?
Siggi |
#205
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Ein Stein vor Grossenbrode bei Windstärke 6. Nach 7 STD. einhand am Wind und überkommendem Wasser war es nix mehr mit Navigon auf dem Handy geschweige denn Seekarten lesen... Navigationsfehler. Ich baue mir mir jetzt eine kleine Krananlage in meiner Garage und stelle die Condor auf einen Lager Bock. Herr Hänsel von der Albatross Werft hat zum Glück noch eine Kielplatte und auch eine Form für den Skeg. Dann mache ich Sie über den Winter wieder flott. Fotos folgen. Gruß Peter
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#206
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Keinerlei Wassereinbruch! Bemerkenswert wie sicher sind unsere Schiffe sind.
Geändert von Albatraoz (08.09.2018 um 05:33 Uhr) |
#207
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Moin Jörg
Na ja,bei vielen Booten also auch "normalen"Kielyachten ist die Luvgierigkeit ein Ergebnis auch der zunehmenden Krängung weil das Gleichgewicht zwischem dynamischen Lateralschwerpunkt und dem Segelschwerpunkt dörchanner kummt.Ein ganz abgelassener Ballastkiel wirkt ab 20-30°Lage natürlich erheblich, zunehmender Krängung entgegen. Aber gerade auf Amwindkursen sollte es so sein,und war auf fast allen Booten die ich segeln durfte einschließlich des 30erJollenkreuzers so,dass bis zur Krängung die die Reffgrenze markiert (so bis etwa 35° bzw Wasser auf dem Leedeck)man mit etwas Gegenruderlage,max 5-10°, klar kommt.Wenn das sich nicht einstellt stimmt mit dem Trimm oder der Segelführung grundsätzlich etwas nicht,eine zu kurze Pinne lässt einem das dann als superschlimm empfinden.Bei wenig Wind und fast null Lage sollte ein Boot dann etwas Leegierig sein,das gleicht man dann mit etwas Leetrimm(Mors no Lee)aus um einen stabileren amwindkurs zu haben und natürlich auch einen besseren Stand der Segel. gruss hein Ps.Den Grundberührungsschadden von "Albatraoz"habe ich eben gerade erst wahrgenommen----Pua oh,Glückwunsch dass das ohne weitere Verluste(Gesundheit,Leben)klar gegangen ist. Geändert von hein mk (08.09.2018 um 11:17 Uhr)
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#208
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Danke an die Gemeinde für die hilfreichen Tipps, hoffentlich bekomme ich die allesamt zusammen wenn ich meine Condor55 wieder habe.
Das gute ist, dass ich nun weiß wo ich ansetze. Ganz so schlimm sah mein Unterwasserschiff Gott sei dank nicht aus. Aber es reicht trotzdem und hat mein Jahresbudget gefressen, da ich keine Möglichkeit habe solche Arbeiten durchzuführen. Ich hab akuten Platz- und Zeitmangel. Aber dafür wird nun alles Tiptop, Kiel wurde Sandgestrahlt und verzinkt, mit Epoxy gespachtelt und bekommt nun seine Anstriche. Das Unterwasserschiff wird komplett neu aufgebaut. Ich glaube ich Schwebe danach nur so übers Wasser. )
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#209
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Ich habe die Zeit genutzt und alle Holzarbeiten abgeschlossen, nun ist auch das Deck schick gemacht.
Sieht richtig schick aus finde ich
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#210
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Schickes Schiff geworden! Womit hast Du das Deck gemacht ?
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#211
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Den Decksanstrich habe ich nicht selber gemacht, der Bootsbauer welcher meinen Rumpf repariert hat ist der Künstler dieses Werkes. Ich weiß nur das es Zwei Komponenten sind, welche aus Frankreich kommen und wo eine Art Granulat beigemischt wird. Danach wird es mit der Rolle aufgetragen. Wie ich beim montieren der Leisten mitbekommen habe ist es resistent gegen Verdünnung, extrem rutschfest und pflegeleicht.
Er hält sich auch mit Informationen bedeckt was ich verstehen kann, aber ich muss sagen das die Arbeiten qualitativ echt hochwertig abgeschlossen sind und ich mir die nächsten 20 Jahre wenig Sorgen machen muss. Es sei denn ich übersehe wieder Steine. |
#212
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Am 23.4. geht es ins Wasser, danach werde ich sehen ob die Kielstellung für meinen Ruderdruck verantwortlich ist.
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#213
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Moin Joerg
Gute bis extreme Rutschfestigkeit ist auf Segelbooten ja eigentlich gefordert,aber auf einem Boot mit ähnlich grober Rutschfeststruktur habe ich damals (80er/Luffe44)festgestellt,dass das der reinste Ölzeugkiller für die damals teilweise( bei ärmeren Segler wie mich)noch üblichen gelben "Gummihäuten Marke-Friesennerz" war,mit Corduraverstärkungen an den Knien der nächsten Öltüchgeneration war das dann erträglicher. Hinsichtlich des Ruderdruckes muss man wohl auch mal die ganze Ruderkonstruktion betrachten:Ruderblattprofil,Vorbalancierung,Anstel lwinkel und letztlich Pinnenlänge sind schon wichtige Einflussgrößen neben der Ausgeglichenheit von Lateral-und Segelplan. gruss hein |
#214
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Moin Hein,
Das Ruder wurde bei der Sanierung auch überarbeitet da es voll Wasser war. Den Anstellungswinkel hatte ich auch schon verändert und eine leichte Verbesserung. Ich bin gespannt auf Ende April und werde berichten was der Ruderdruck macht. Der Antirutschbelag wird ein Ölzeug Killer sein, daher habe ich diesen im hinteren Bereich weggelassen und werde diese Flächen mit glatten und weichen Material bearbeiten. Meinen Innenraum Boden muss ich auch noch überarbeiten da die Bolzen bzw. Muttern so ca 3 cm rausstehen. Ich hab mir überlegt den Untergrund aus einer zweiteiligen Wedi-Platte zu bauen und diese mit Teak oder Kork zu beschichten. |
#215
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MOIN Siggi,
hoffentlich bist du wieder oben auf! Beim Montieren deiner Kielplatte auf den restaurierten Kiel hast du die Schrauben in Fett gesetzt bzw. wie schützt du das Gewinde gegen das SALZWASSER? Gruß Peter |
#216
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Zitat:
Zu den Schrauben: Das weiss ich ehrlich gesagt nicht mehr ganau, aber ich fürchte, die habe ich eibfach so eingedreht, das muss ich mir nochmal ansehen. Aber eine gewisse Abdichtung könnte fur spätere Reparaturen durchaus hilfreich sein, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#217
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Hallo Siggi und moin vom Wolfgangsee nähe Salzburg,
Ich bin seit vielen Jahren schon stolzer Besitzer einer der ersten C55 (BJ 1975) alledings hat meine Condor noch NIE Salzwasser gesehen in all den Jahren und war ausschliesslich auf Seen in Ö und DE unterwegs. Daher ach ihr sehr guter Zustand. Auch wurde nie herum gebastelt an ihr - bis ich sie in meine Hände bekam. Ich hab sie über die letzten Jahre Grundrestauriert, Tisch und Kastenteile aus der Kajüte entfernt und ihr einen frischen Anstrich gegönnt und jetzt ist sie nahezu wie damals in 1975 - abgesehen von einer moderneren Farbgebung natürlich. Und so bin ich auf deinen tollen Thread hier gestossen: Kompliment! unglaublich wie ordentlich und fachmänisch du da zu Werke gehst! Ich wusste ja nicht mal das es hier im Netz eine kleine C55 Comunity gibt Ich hätte ein oder zwei Fragen an dich wenn du erlaubst: Gestern hab ich mal den HubKiel ausgebaut (das geht übrigens sehr wohl in einem Stück und ohne absägen und jetzt muss ich den Massfuss neu abdichten. Dabei bin ich auch auf ein kaputtes Drahtseil gestossen was erklärt warum der Hubkiel über die mechanische Kurbel die letzten Jahre immer zäher ging. Hättest du einen Tipp bzgl Mastfuss abdicheten und soll ich auch das Getriebe im Fuss etwas schmieren? Anbei ein paar Fotos meiner Condor 55 Vielen Dank schon mal im Vorraus! Ludwig |
#218
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Hallo Ludwig, schön, von einem weiteren Condor-Eigner zu hören. Leider scheint es mit dem Bildern nicht geklappt zu haben.
Selbstverständlich lässt sich der Kiel zerstörungsfrei ausbauen, man muss nur das Boot so hoch heben, dass er nach unten heraugeht. Den Mastfuß kannst du mit dem vier Verschraubungen an den Ecken lösen, dann kannst du die Dichtungsfläche zum Deck von der alten Dichtmasse befreien und mit Sikaflex wieder montieren. Die Winsch für das Kielkabel würde ich ausbauen, reinigen und mit wenig seewasserfestem Fett und neuem Stahl- oder eventuell auch Dyneemaseil wieder einbauen. Mit der Kielwinsch habe ich allerdings keine Erfahrungen, da ich meinen seit Jahren elektrisch betreibe, österliche grüße, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#219
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So, nach längerer Zeit geht es hier mal wieder weiter. Im letzten Jahr war der Zeitdruck doch mal wieder etwas größer, so dass es keine Bilder von den ausgeführten Arbeiten gab, hier also einen kleinen Nachtrag, es wurden im wesentlichen lediglich die alten Scheuerleisten entfernt und durch neue aus Mahagonie ersetzt, die Herstellung erfolgte analog zur Fußreling von Vorjahr, also alte Fensterrahmen aufschneiden, Schäftungen herstellen, Profil Hobeln, Lackieren und Montieren.
Die Holzleisten habe ich in das Profil der alten Scheuerleiste eingepasst: Schäftungsstelle: Ansonsten habe ich noch recht viel Zeit mit der Überholung der Rollanlage verbracht, also Rolle demontieren und zerlegen, reinigen, mit neuen Kugeln bestücken und Rolle und Profil wieder zusammenbauen. Das ganze ist sehr arbeitsaufwendig und ich empfehle nicht, es selbst durchzuführen. Mit ein paar kleinen Lackarbeiten und Politur des Bootes ging es dann ich die Saison, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#220
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Die Saison 2020 endete dann mit einem Knalleffekt:
Anfang Oktober war ich dabei, das Boot fertig fürs Winterlager zu machen. Zum Legen des Mastes sclug ich also den noch einmal veränderten Jütbaum an und versuchte, dem Mast vorsichtig herunter zu holen. Da das Wetter allerding sehr schlecht war und ein kräftiger Wind von achtern auf das Rigg drückte, wollte er nicht kommen. Aber das war ja kein Problem, der Sliptrailer hing ja ohnehin noch am Trecker, ich brauchte ja nur das Gespann umdrehen, dann wirds schon gehen. Gesagt, getan, das Boot in den Wind gedreht und schon kam der Mast, wie geplant mit Hilfe der Slipwinde langsam herunter und legte sich in die Halterung. Jetzt nur noch wieder umdrehen, damit ich nicht im Weg stehe und dann kann ich in Ruhe weiter abriggen. Ich setze mich also auf den Trecker, fahre an und höre von hinten ein lautes Poltern. Das Boot ist nach hinten vom Trailer abgerollt und steht mit dem Skeg auf dem Boden, ich habe vergessen, dass am Windenseil ja noch der Mast hängt. Schäden sind zum Glück nicht zu sehen. Nun könnte man sich ja evtl. ein paar Leute holen, die eben mit anfassen, das Boot wieder sicher auf den Trailer zu hieven, aber bei dem Sauwetter, ich bin ohnehin schon ganz nass, über den ganzen Platz zu laufen, um zu sehen wo die Bande denn sitzt, habe ich wenig Lust, außerdem habe ich ja eine kräftige Elektowinsch. Also hänge ich das Windenseil wieder ein und ziehe mit der Fernbedienung ganz sutje das Boot wieder nach vorne. Dabei geht natürlich erstmal die Ackerschiene von Trecker nach oben und dann kommt das Boot ins Rollen, na also, klappt doch. Plötzlich gibt es einen Knall, die Kupplung vom Trailer ist vom Kugelkopf gerutscht und das Heck des Bootes knallt senkrecht auf den Boden. Das Heck lieg glatt auf und der Skeg liegt, zur Backbordseite gekippt, platt darunter. Nun muss ich also doch noch Hilfe holen, die ganze Bootsfahrerbande sitzt in einem Vorzelt und lässt sich Bier und Gegrilltes schmecken, als ich mit ziemlich schlechter Laune hereinplatze. Man lässt aber alles stehen und liegen, mit sechs Helfern gehts zun Bootsplatz, hier stellen sich drei auf die Deichsel von Trailer, zwei schieben von hinten, einer gibt Kommandos und mit Hilfe der Winsch wird die Anhängerkupplung schnell wieder eingehängt. Sie helfen mir noch, den Mast vom Boot zu heben, dann verkrümeln sie sich schnell wieder ins Vorzelt. Zum Glück ist auf die Leute Verlass. Auch ich packe nur noch ein paar Sachen zusammen und fahre das Boot auf seinen Platz, dann mache ich etwas deprimiert und durchfroren Feierabend, allerdings nicht, ohne noch eine Kiste Bier abzugeben. Der Skeg hängt, wie sich am nächsten Tag herausstellt, nur noch an ein paar Laminatfetzen und wird, um beim Transport nicht verloren zu gehen, fachgerecht mit der Flex demontiert. Ein paar Tage später geht das Boot dann mit amputiertem Skeg ins Winterlager und ich fahre mit schleckten Gedanken nach Hause, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#221
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Nachdem ich in der vorletzten Woche das Boot aus dem Winterlager geholt habe, ging es jetzt an die Reparatur des "Unfallschadens" vom letzten Herbst.Der Zustand des Skegs war gruselig bis hoffnungslos, ausserdem stellte sich bei genauer Untersuchung heraus, dass er wohl schon einmal abgebrochen war und recht unfachmännisch wieder befestigt wurde. Es hingen sowohl am Rumpf als auch am Skeg Glasfasermatten herunter (sog. Sauerkraut), die mit den jeweiligen Bauteilen nur rudimentären Kontakt hatten. Das ganze war dann mit millimeterdicken Schichten an Polyesterspachtel notdürftig "versteckt" Der Skeg selbst war mit kleinen Niro-Schlitzschrauben befestigt, übergespachtelt und überlaminiert, der Rand des Skegs war ausgefranst und die Schraubenlöcher ausgerissen.
Zustand des Skegs vor der Restaurierung, allerdings schon grob geschliffen: Der Kinken an der Spitze stammt allerdings von mir, manchmal ist es bei uns sehr flach. Den Rand habe ich also zuerst einmal mit vier Lagen 160er Gewebe verstärkt, und zwar zwei Schichten non aussen und zwei von innen, anschliessend die ursprüngliche Form so gut es ging wieder hergestellt. Laminieren der Unterseite: ...und der Oberseite: Und Wiederherstellung der Form: Soweit zum Skeg, der ist jetzt fast fertig, allerdings würde er, wenn man ihn so montierte, leicht schief stehen, das muss bei der Montage ausgerichtet werden, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 Geändert von marsvin (27.04.2021 um 18:08 Uhr)
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#222
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Am Rumpf habe ich bis jetzt nur überflüssiges Laminat und die Schrauben entfernt. Der Stand der Dinge:
Heute habe ich dann die Nachricht erhalten, dass ich mich in nächsten Krankenhaus vorstellen darf, weil mein Stoffwechsel oder was auch immer mal wieder verrückt spielt, also ein paar Tage Bastelpause, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#223
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Gute Besserung!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#224
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Danke dir, ich melde mich,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#225
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Schön, vor Dir zu lesen. Hast du deinen Tiefengeber wirklich mehr am Heck??? Dann hast du ja eine guten Ausrede
Wünsche dir auch schnelle Genesung und dass wir uns vielleicht diese Saison mal auf oder am Wasser Sehen...Liebe Grüße aus Kiel
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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