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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#51
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Als Ruhestrom? Das wäre ja übel. Wenn bei mir alles ausgeschaltet ist, fließen auch noch ca. 0,5mA - vermutlich ist dafür die Bilgepumpe verantwortlich.
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#52
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Mist! Jetzt muss ich mich doch als Elektro-Dussel outen, weil ich von dieser Materie recht wenig Ahnung habe.
Ich habe mir dieses Multimeter auf Euren Hinweis hin gekauft http://www.conrad.biz/ce/de/product/...01010&ref=list Drehschalter auf Einstellung 20mA Daher die Anzeige 0.34 Aber ich Dussel hab nen falschen Schalter betätigt und aus Versehen den Blower angeschaltet, somit ist die Sicherung der DMM durchgeknallt. PS. meine Bilgepumpe hat keinen Schwimmerschalter und kann nur über das Cockpit direkt angeschaltet werden.
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte) |
#53
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Zitat:
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte) |
#54
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@Judschi:
Zitat:
Wenn du zukünftig den Ruhestrom misst, dann benutze bitte den 10A-Bereich. Der hat bei dir wahrscheinlich nur eine Auflösung von 10mA, aber das reicht meist völlig um die Größenordnung des Ruhestroms fest zu stellen. Gruß Friedhelm |
#55
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Zitat:
Zeigt der 10A-Bereich 0,3 an, dann sollte man nicht mehr in den 200mA-Bereich schalten, weil das schon 300mA sind. Werden jedoch nur 0,01 angezeigt, dann kann man über den 200mA-Bereich (zeigt dann 10 an) in den 20mA-Bereich schalten, der dann ebenfalls 10, also 10mA, anzeigt. Mit einem 10A-Multimeter sollte man natürlich nicht versuchen den Strom des Anlassers zu messen , also vorher über die möglich Stromstärke Gedanken machen. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#56
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Hallo Lutz,
Zitat:
Ziel jeder Strommessung am "lebenden Patienten" sollte aber sein, die Schaltung möglichst wenig selbst zu beeinflussen. Im größten Strommessbereich (meist 10 oder 20A) gibt es normalerweise eine extra Messbuchse und der innere Widerstand des Messgerätes ist zwischen dieser Extra-Buchse und "COM" (oder Minus) am geringsten, also beeinflusst man die zu messende Schaltung in diesem Messbereich auch am allerwenigsten. Von daher wird die Messung bei kleinerem Messbereich zwar besser aufgelöst, aber ich beeinflusse den Messwert durch mein Messgerät (durch den höheren Eigenwiderstand) auch quasi selbst. Mich interessiert aber eigentlich nur der Strom, der unbeeinflusst fließt. Von daher reichen die 0,01A (10mA) die so ein Gerät im 10A-Bereich auflöst, völlig aus. Ich kann damit quasi im 10mA-Raster, m.E. für diesen Zweck völlig ausreichend, erkennen, wie groß der nahezu unbeeinflusste Ruhestrom ist. Wenn dabei dann heraus kommt, dass das Gerät z.B. 0,02A anzeigt, ist man relativ sicher, dass der reale Ruhestrom irgendwie im Bereich von 20 bis 30mA anzusetzen ist. Eine größere Genauigkeit ist m.E. für diesen Zweck auch nicht erforderlich. Wenn du im 200mA-Bereich dann z.B. 27mA misst, bist du auch nicht wirklich schlauer, denn du weisst dann gewöhnlich nicht, wie sehr der Innenwiderstand deines Messgerätes den Messwert verfälscht hat. 27mA stimmen dann schon mal nicht. Gruß Friedhelm Geändert von tritonnavi (11.11.2012 um 19:47 Uhr)
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#57
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Hallo Friedhelm,
was Du schreibst ist völlig richtig, wenn man ein analoges Messgerät verwendet. Bei digitalen Multimetern steigt der Innenwiderstand aber nicht proportional zur Empfindlichkeit, die gemessene Spannung am Shunt kann schließlich elektronisch verstärkt werden. Ich habe eben mal einen Widerstand aus der Schublade (zufällig 82,3Ohm) an eine AA-Batterie (1,609V) angeschlossen und nachgemessen. Mein altes digitales Voltcraft-Multimeter hat zwei Buchsen für die Strommessung: 20A und 400mA. Hier die Ergebnisse: 1. Rechnerisch: 19,55 mA 2. Messergebnis im 400mA-Bereich: 19,1 mA 3. Messergebnis im 20A-Bereich: 0,01 - 0,02 schwankend. Also mir ist die Anzeige "19,1mA" wesentlich lieber (und für die meisten Menschen wohl auch verständlicher) als das Gezappel im 20A-Bereich und mit der Abweichung von gut 2% vom theoretischen Wert kann ich leben. Das hilft den Fragestellern zwar nicht weiter, aber ich konnte es mir nicht verkneifen
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#58
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@Kladower:
Zitat:
Also meine Digital-Messgeräte haben erstmal grundsätzlich unterschiedliche Eigenwiderstände zwischen COM zu mA-Buchse und der COM zu A-Buchse. (und das dürfte bei jedem Messgerät, wo diese beiden Buchsen vorhanden sind, egal ob analog oder digital, nicht anders sein) Der Shunt des Ampere-Messbereichs hat in der Regel auch überhaupt nichts mit den Messwiderständen in den kleineren Bereichen zu tun. Und auch die Widerstände in den kleineren Strombereichen ändern sich jeweils. Aber vielleicht hast du ja ein Spezial-Mess-Gerät, dass völlig anders funktioniert... Hier einmal die Innenwiderstände von 4 meiner Digital-Multimeter: 1. Voltcraft ME 42 (Mittelpreisig mit serieller Schnittstelle) 20A-Bereich: 0,2 Ohm 400mA-Bereich: 1,5 Ohm 4mA-Bereich: 100 Ohm 2. HIOKI 3231 (uralt, aber mal teuer gewesen) 10A-Bereich: 0,1 Ohm 300mA-Bereich: 3 Ohm 30mA-Bereich: 12 Ohm 0,3mA-Bereich: 1000 Ohm 3.Voltcraft VC 960 (relativ teures Voltcraft-Gerät mit Schnittstelle und Datenlogger) 10A-Bereich: 0,1 Ohm mA-Bereich (automatisch): 5,4 Ohm 0,001mA-Bereich (automatisch): 500 Ohm 4. Topcraft TMMH 930 (Billiggerät von Aldi glaub ich) 10A-Bereich: 0,1 Ohm 200mA-Bereich: 3,7 Ohm 20mA-Bereich: 12,7 Ohm 2 mA-Bereich: 1000 Ohm Eindeutig ist wohl, dass sich die Widerstände, auch im Bereich außerhalb der 10-20A-Buchse deutlich, je nach Messbereich ändern. Und eindeutig ist auch, der immer ungefähr gleich niedrige Widerstand zwischen der 10/20Ampere- und der COM-Buchse. Ob der höhere Widerstand der kleineren Messbereiche eine relevante Auswirkung auf das Messergebnis hat, hängt immer von den Anforderungen ab. Wenn ich mal dein Beispiel nehme und mit meiner Nummer 2 oder Nummer 4 im 20mA (30mA)-Bereich gemessen hätte, würde das was man da herausbekommt (17mA) nicht mehr mit den ursprünglich in der Schaltung fließenden 19,5mA übereinstimmen. Da es mir bei Ruhestrommessungen sogar auch wurscht wäre, ob es nun 12 oder 19mA sind, würde ich mich persönlich mit den Ergebnissen des 10A-Bereichs zufrieden geben. Das kann man aber halten, wie ein Dachdecker. Genau ist das Ergebnis des kleinsten Messbereichs durch die Verfälschung aber in jedem Fall auch nicht. Außerdem hat man im 10-20A-Bereich auch immer noch eine gute Sicherheit, dass nicht ein eventuell automatisch oder sonstwie während der Messung zufällig eingeschaltetes Gerät, dass Multimeter oder zumindest dessen Sicherung killt. Das beste ist also, sich ein besseres Messgerät zuzulegen, wenn man auf genauere Messungen Wert legt. Das VC 960 kann z.B. auch im 10A-Bereich auf 1 mA genau anzeigen. Gruß Friedhelm |
#59
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@ Friedhelm: Und weshalb sind nun die Batterien des TO dauernd leer
Gruß Ulli
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Mein Profilbild muss geändert werden...
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#60
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...sind wir etwa vom Thema abgekommen....?
noch steht übrigens immer die Aussage des TE, dass 3,4mA fließen. Von daher wird es mit der Beantwortung der Frage, weshalb die Batterie des TE immer so schnell leer ist, schwierig. Gruß Friedhelm |
#61
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Wenn wirklich nur 3,4mA Ruhestrom fließen, und die Batterie des TE immer schnell (2 Wochen) leer ist, dann ist eindeutig die Batterie kaputt.
Das ist selbst dann die einzige Erklärung, wenn nicht 3,4mA sondern 34 mA Ruhestrom fließen. Bei Autos der letzten 15 Jahre sind übrigens Ruheströme zwische 15 und 50 mA durchaus üblich. W. |
#62
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noch hat der TE gar nicht gemessen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#63
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Na dann wird es aber Zeit
Ich habe das ME-32 verwendet (identische Innenwiderstände) und im 400mA-Bereich gemessen. Es ging hier um einen Verbraucher, der 0,34mA aus der 12V-Batterie zieht, also mit einem Innenwiderstand im 2-stelligen Kilo-Ohm-Bereich. Da spielen selbst die 100 Ohm keine große Rolle. Geändert von Kladower (13.11.2012 um 17:19 Uhr) |
#65
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Wer misst misst Mist
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#66
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ja, daß hat man schon im 1.Lehrjahr gelernt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#67
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Neue Erkenntnis
Moin zusammen,
Habe gestern nochmal alle Möglichkeiten durchgemessen:
PS. die Batterie ist aus 2012 und hat eine Kapazität von 95Ah
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#68
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Zitat:
Im 20A-Bereich: 2,0% + 5 Digits bei 10mA Auflösung = +/- 0,45A oder 450mA, im 400mA-Bereich: 1,2% + 3 Digits bei 100µA Auflösung = 5,1 mA und im 4mA-Bereich: 0,8% + 3 Digits bei 1µA Auflösung = 0,035mA oder 35µA. Damit ist der Messfehler im 20A-Bereich ist bereits größer als der Endwert des 400mA-Bereichs. Gruß Lutz
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#69
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Zitat:
Wenn ich da so manche Bilder sehe die hier schon mal eingestellt werden, da tränen mir die Hühneraugen. Im KFZ reichen einstellige mA aus um ganze Systeme Amok laufen zu lassen, ich spreche da aus langjährigen beruflichen Erfahrungen, gruss dieter |
#70
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Zitat:
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#71
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Hallo, bei unserem Crownline Boot habe ich auch das beschriebene Problem gehabt, nach Nachfrage wurde mir gesagt der CO-Melder in der Schlupfkajüte würde den Strom verbrauchen . Also abgeklemmt und seit dem ist Ruhe.
Gruß Thorsten |
#72
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@B4-Skipper:
Zitat:
Wie genau im größten Bereich tatsächlich gemessen wird, kann man vorher überprüfen und da hat sich bei mir bisher immer herausgestellt, dass wenn ein Messgerät im 10A-Messbereich z.B. 0,03A anzeigt, dies auch immer sehr gut mit den kleineren Bereichen übereinstimmt. Dass das o.a. Messgerät im 20A-Bereich bei beispielsweise realen plus 30mA tatsächlich minus 0,42A anzeigt (wie es laut den techn. Daten maximal möglich wäre, hast du wohl noch nie erlebt. Selbst 15€ Multimeter mit 10A-Bereich sind in der Realität genau genug (auf 10-20mA genau). Selbst mit meinem Batteriemonitor Victron 600, der die Stromstärke immerhin über einen 500A-Shunt misst, der dem Stromfluss nur 0,0001 Ohm entgegenstellt, kann man auf 0,01A ablesen. Dessen reale Genaigkeit ist immerhin so groß, dass Ruheströme in der Größenordnung, die eine Batterie zu schnell entladen zweifelsfrei festgestellt werden können. @Judschi: Zitat:
Wenn man allgemein den Ruhestrom angibt, misst man normalerweise direkt an der Batterie und nur mit diesem (Gesamt-)Ruhestrom lässt sich dann auch eine Aussage zur Batteriebelastung machen. Vielleicht kannst du ja mal abschließend sagen, wie hoch dieser Gesamt-Ruhestrom ist, denn sonst wäre es ja durchaus noch möglich, dass du uns im nächsten Beitrag einen weiteren Verbraucher aufzählst der wiederum Ruhestrom zieht. Falls es denn bei (bis jetzt...) rund 74mA Gesamtruhestrom bleibt, erklärt das die (zu) schnelle Entladung deiner Batterie trotzdem nicht eindeutig. Gruß Friedhelm |
#73
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Das Radio ist im Normalfall immer auf Standby, wegen der Senderspeicher. Kann ich aber mit nem Schalter unterbrechen.
Den Motor unterbreche ich durch einen Batteriehauptschalter. Dh. Radio zieht immer Strom, Motor nur, wenn der Hauptschalter an ist. Und der ist im Regelfall aus.
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#74
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...dann wären wir nach jetzigem Info-Stand bei den 70mA als relevanten Ruhestrom (alles, was nach Verlassen des Bootes normalerweise ausgeschaltet ist, zählt eh nicht. Von daher hättest du dir die ganze Geschichte mit den 3,4mA sparen können).
70mA würden nach 2 Wochen knapp 24Ah ausmachen. Davon sollte eine intakte, ausreichend bemessene und voll geladene Batterie nicht in die Knie gehen. Also: Entweder gibt es noch den großen, bisher geheimen Dauerstromverbraucher oder deine Batterie bzw. deine Ladetechnik/dein Ladeverhalten ist nicht in Ordnung.
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#75
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In der Praxis ist eine Fahrzeugbatterie nur sehr selten voll geladen, in einem Boot noch seltener. Manchen Meinungen nach können mit den üblichen einfachen Lichtmaschinenreglern die Batterien gar nicht voll geladen werden.
Ebenso haben selbst neue oder neuwertige Batterien in der Praxis nur selten ihre Nennkapazität. 70mA Ruhestrom können in der Praxis schon nach 2 Wochen zu einem Versagen beim Motorstart führen. W. |
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