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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Marinisieren: Abgaskrümmer bauen und was sonst noch so alles kommt
Hallo bin dabei einen Pkw Motor zu marinisieren und stehe gerade vor der größten Herausforderungen, das bauen eines brauchbaren Abgassammlers.
Ich schreibe hier einfach mal was ich mir so überlegt habe und vielleicht hat ja einer von euch eine bessere Idee oder weiß das man das eine oder andere besser nicht macht. Ich hab 2 Bilder angehängt die aber nur die Platte kopfseitig zeigen und das 2" und 3" Zoll-Rohr . Aus dieser Platte sollen die Rohre in 1" zunächst in ein 2" Sammel Rohr gehen und von da aus mittig ab nach oben und dann in das Abgasknie. Das 2" Rohr wird mit dem 3" Rohr gemantelt. Es soll ein ungefährer nachbau eines normalen Sammlers mit Knie geben wobei ich das Knie nicht zur Demontage machen möchte sondern in einem durch. Das Material ist 1.4571. Wie mach ich es am besten das mir das Wasser nach dem Knie nicht im Schlauch nur nach unten läuft und der Schlauch im oberen bereich überhitzt und ein Wasserschlag ist natürlich unbedingt zu vermeiden. Die Eckdaten des Motors damit jeder weiß worum es geht. Mercedes M119.980 E50 V8 Bohrung/Hub 96,5 X 85,0 mm gesamt effektiv 4973 cm3 255 kW bei 5750 1/min und 480 Nm bei 3750 - 4250 1/min Gewicht mit allen Aggregaten. 175Kg ( nicht marinisiert)
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Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss... Gruß Olli |
#2
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Hi Olli,
sehr schönes vorhaben hast du da. Wie du das bist jetzt machen willst ist eigentlich sehr gut. Das Knie dürfte auch nicht das Problem sein. Beim außenmantel des Knies nimm das 3" rohr und innnen das 2" rohr da das wasser somit außen austrittund in der Mitte die Abgase. Falls dir die Abgastemperatur immer noch zu hoch ist würde ich dann einfach den Durchfluss erhöhen. Mfg Marvin
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#3
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Hi Olli,
Ich weiß zwar nicht wie die MB Abgaskanäle von GM oder Ford abweichen. Aber wäre es nicht evtl. einfacher einen Adapterflansch von MB auf einen fertigen Marine Krümmer anzufertigen?
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#4
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Zitat:
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#5
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Die 175 kg Motorgewicht sind aber wohl ein Schreibfehler.
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#6
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Super Idee bin ich erlich gesagt noch garnicht drauf gekommen. Allerdings ist der Flansch stark abweichend. Mein Motor hat 4 Ventieltechnik und die haben jedes Abgasventiel einzeln nach draußen geführt. Ist auf dem bild mit den Platten und der Dichtung ungefähr zu erahnen. Ich will versuchen noch ein Bild ein zu stellen. Ich würde sagen das mit dem Adapter ist hiermit Plan B wenn das mit dem Wassermantel zu schwierig wir.
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#7
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Nein ist richtig ist zum größten Teil Alu
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#8
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So etwa ist es bei meinem Motor
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht!
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#9
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So etwa wie mit dem aufgeflexten Rohr will ich das auch machen. Ich habe vor das äußere Rohr zu halbieren die einzelnen Rohre durch Löcher zu führen und dann das Rohr wieder zusammen Schweißen.
Auf deiner schematischen Zeichnung sieht es so auf als ob das Wasser durch ein extra Rohr zum Knie geführt wird. Ich habe immer gedacht das funktioniert wie ein umgekehrter Siphon.
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#10
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Tolle Sache die Du da vor hast.
5 Ltr. Motor mit den Leistungswerten und dem Gewicht, das wird ne Rakete Sag mal wie machst den das beim Schweißen. Nimmst Du Formiergas? Da das ein Alu-Block ist wirst Du mit Sicherheit mit einer Zweikreiskühlung arbeiten. Wie bzw. Wo trennst Du die Kreisläufe im Knie? Gruß Ingo Geändert von Skibsplast (23.02.2008 um 21:04 Uhr)
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#11
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Zitat:
wie wärs damit: du dichtest am Ende des 2"-Rohrs den Wasserkanal zum 3"-Rohr hin ab. Vorher bohrst du gleichmäßig in der oberen Hälfte des 2"-Rohrs kurz vor dessen Ende mehrere Löcher. Dann bleibt dein Wasserkanal immer voll und das Wasser spritzt von oben in den Abgasstrom. Gruß Helle M.Y.Franziska
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#12
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Hi olli,
du kannst das wasser natürlich acuh einspritzen. Ich kenne das halt nur von meinem Motor wo das knie senkrecht nach unten läuft. Da rennt das wasser quasi am schlauch entlang. Aber mit einspritzen ist bestimmt besser. Wäre villeicht auch interresant zu wissen wie die Abgastemperatur ist nachdem sie den gekühlten Krümmer verlassen hat. Wenn du das Knie noch als 2 wandiges rohr auslegst hast ja eine noch besser Kühlleistung. weil dann die abgase eine längere Kühlstrecke haben. Du kannst denn durchfluss aber auch mit einer größeren Pumpe ändern. Mfg Marvin
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#13
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Zitat:
Nein ich nehme als Wurzelgas einfach auch Argon. Einfach ein T-stück hinter den Druckminderer und einen einstellbaren Durchflussmesser dran. Ist nicht ganz optimal da Argon keine reduzierende Wirkung hat aber für den Hobby bereich soll es reichen. Klar Zweikreiskühlung ist ein muss ich plane aber nur die Kühlung der Motors. die Abgassammler sind ja aus 1.4571 die sollten mit jeder Brühe, in der man fährt, klar kommen. Dann brauch ich nicht trennen und der Wärmetauscher kann kleiner ausfallen.
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#14
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Zitat:
Das habe ich überlegt. Ich habe allerdings ein bisschen sorge das ich mir bei einem Gasstoß einen Wasserschlag ein fange. Gibt es eine Solche Konstruktion schon um ab zu Kupfern.
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#15
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Zitat:
Wie viel so ein Krümmer kühlt ist mir auch noch nicht ganz klar. Ich denke das er im Grunde als besserer Hitzeschild arbeitet und die eigentliche Kühlung kommt erst wenn sich Abgas und Kühlwasser vermengen. Ist aber nur meine Theorie.
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#16
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Hi Olli,
einen "Wasserschlag" gibts ja nur, wenn die Maschine (durch zu frühe Zündung bei zu kleiner Drehzahl) "zurückschlägt". Dabei saugt sie dann Auspuffgase aus dem Auspuffsystem. Aber: alles was passieren kann, ..... Da du aber dein Kühlwasser ja irgendwann in den Auspuff entlassen willst, ist das Risiko natürlich immer da. Bei jeder Art Einspritzung, ob mit Rohr oder über Löcher oder einfach nur laufen lassen. Ich hab mein Kühlwasser direkt am Anfang ins Auspuffrohr geschickt. Dadurch wird nicht das Auspuffmaterial gekühlt, sondern das Abgas. Das funzt seit 12 Jahren, allerdings Diesel, und da ist das Rückschlagen wohl kein Thema. Gruß Helle M.Y.Franziska
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#17
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Zitat:
Wenn es nur passieren kann wenn der Motor zurückschlägt dann brauch ich mir keine Sorgen zu machen. Das ist bei dem Motor genauso nicht möglich wie bei deinem Diesel.
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#18
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Irgendwie muss ich da wohl mal was falsch verstanden haben.
Nach meinem Wissen bezeichnet man als "Wasserschlag" doch das eindringen von Seewasser durch das Abgassystem beim plötzlichen aufstoppen durch die auflaufende Heckwelle. Dafür gibs doch die Auspuffklappen (Flaps) Gruß Ingo
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#19
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Zitat:
Aber vielleicht machen wir einen Trööt auf: " Wasserschlag, was ist das?? " Gruß Helle M.Y.Franziska
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#20
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Zitat:
Gruß Ingo |
#21
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Nein,
Wasserschlag ist, wenn der Kolben versucht, Wasser zu verdichten, was nicht geht, und der Klügere gibt nach, in diesem Fall meist das Pleuel, und der Motor ist am A... Wodurch das Wasser in den Brennraum kommt...? egal, defekte Zylinderkopf Dichtung z.B. oder eben rückgesaugt durch falsche Drehrichtung. so kenn ichs Gruß Helle M.Y.Franziska
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#22
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Zitat:
warum kann der Stahl beim Oxidieren der Schweißnaht durchgammeln? Das mit dem Wasserschlag ist eine allgemeine Bezeichnung für eindringen von Wasser in den Brennraum. Kann man auch mit dem Auto schaffen wenn Die "Pfütze" nur tief genug ist. Dann kommt es allerdings über den Ansaugtrakt. Da war ich zu langsam.
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#23
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Zitat:
könnte mir vorstellen: die Maschine steht, ein Zylinder ist im Überschneidungsbereich (Ein- und Auslaß gleichzeitig offen) und die Heckwelle drückt Wasser in den Auspuff, das dann bis zum Zylinder durchströmt, und dann diesen Wasserschlag auslöst, wenn man die Maschine starten will. Gruß Helle M.Y.Franziska
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#24
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Normalerweise entfernst Du die Anlauffarben und oxide mit Beizpaste, damit sich eine Passivschicht bilden kann. Aber eben auch, die durch den Schweissvorgang, an Chrom- und Nickelarmut leidenden Bereiche.
Und hierin liegt das Problem. Edelstahl ist halt nur "edel" mit einem Chromanteil über 10%. Und der austenitische 1.4571 braucht für seine hohe Korrosionsbeständigkeit eben auch noch den hohen Nickelanteil. Wenn diese Bestandteile Rückseitig verbrennen, gammelt Dir das Material durch die nicht entfernten/entstehenden ferritischen Bestandteile im Laufe der Zeit durch. Das gewährleistest Du halt am besten mit dem Formiergas. Gruß Ingo P.S. Hab auch noch was besseres gefunden: Lochkorrosion (Pitting) kann eintreten, wenn die Passivschicht örtlich beschädigt wird; an diesen Stellen können Grübchen oder Löcher entstehen, wenn Chloridionen (oder andere Halogenionen), besonders bei erhöhten Temperaturen, die Oberfläche angreifen. Auch Ablagerungen auf der Oberfläche, z.B. Fremdrost, Schlackenreste, Anlauffarben, können zu Lochkorrosion führen. Geändert von Skibsplast (23.02.2008 um 23:13 Uhr) |
#25
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Zitat:
Genau das hab ich gemeint. Wir verstehen uns also doch. Nur hab ich an die Ursache gedacht und Du meinst die Wirkung. Wobei ich aber schon von einer laufenden Maschine ausgegangen bin. Gruß Ingo |
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