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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#151
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Also....
wenn Du jetzt schon die Endschichten angehst - warum wird das Ding erst nächstes Jahr fertig? Habe auf eine zünftige Taufe noch in diesem Spätsommer oder Frühherbst gehofft... Im Ernst: Was Du machst sieht derartig RICHTIG GUT aus, daß ich ein schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich mein Bootchen so anschaue ( was eigentlich auch so einigermaßen als Hingucker im Hafen taugt) |
#152
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@ Pusteblume: Ich hatte auch gedacht es geht schneller. Es ist halt so: Die Endlackierung fuehre ich jetzt am Rumpf durch, danach muss ich noch den unterwasserbereich grundieren und so bearbeiten das ich das Antifiuling streichen kann. Dann ist der Rumpf fertig. Allerdings hab ich noch einiges am Aufbau vor, einige werden mich jetzt fuer verreuckt halten aber ich orientiere mich etwas am Design der Riva-boote. So moechte ich vorne am Bug noch Ahornadern einlassen und eine Laufkante anbringen, eventuell noch am Frontfenster ein Steg einbauen. Die plicht soll mit Stabdecksplatten verlegt werden und der gesamte aufbau samt innenbereich muss gebeizt werden und lackiert werden, noch soviel Kleinkram. Die Lenkung(Hab ja jetzt tele statt seil) ist neu und muss installiert werden, instrumente und elektrik..
eigentlich ist es besser wenn ich nicht weiss was noch kommt...zum gleuck wusste ich das auch am Anfang nicht was ich alles machen musste. Anbei Bilder wie ich mir das noch teilweise vorstelle... Ach und in dem Zuge- falls jemand weiss wie ich an solch eine edelstahlbugspitze rankomme bitte melden Hoffe das ich auch mit dieser Dokumentation und der noch folgenden einigen helfen kann. Es soll einen Ueberblick geben ueber den Umfang(Auch wenn er nicht in dem Ausmass gefuehrt werden brauch wie bei mir) der Restauration, der Dauer und der vorstellbaren Kosten. Natuerlich auch fuer diejenigen die genauso Zielstrebig sind wie ich soll es eine kleine Anleitung sein fuer bestimmte Restauierungsmethoden,Tipps oder Designanregungen. Und alle die das verfolgen werden zwar enttauscht sein das es noch nicht zur erstwasserung kommt aber dafuer bin ich hier noch laenger anwesend und berichte fleissig Gruss Dennis
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Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, die Holz beschaffen, Werkzeuge vorbereiten, Holz bearbeiten und zusammenfügen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, unendlichen Meer. Saint-Exupery
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#153
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Moin
Zitat:
Eins gebe ich aber zu bedenken: Du änderst mit den Veränderungen auf dem Deck und am Bug den Charakter des Bootes. Ich bin irgendwie so ein "Originalzustandsverfechter". Bei unserem Boot werde ich in diesem Winter einige Umbauten zurückbauen, um möglichst nahe an den Originalzustand heranzukommen. Das ist sicher nicht überall sinnvoll, so hatte es ursprünglich z.B. keine Pantry - die bleibt. Und die Rehling war wohl auch nicht vorhanden (da bin ich mir noch nicht sicher), auch die bleibt erstmal. Aber wo es geht und wo es Sinn macht, tue ich es. Der Variant hat gerade, schlichte Linien, dazu passende Oberflächen und (im Original) ausgewogene Proportionen. Diese konsequente "Einfachheit" hat mir schon damals sehr gefallen. Rivaboote dagegen haben elegante Linien und dazu passende edle Materialien im Ausbau und auf Deck, die durch die "Intarsien" unterstrichen werden. Die Rivaboote haben eben einen anderen Charakter. Ich denke, Du mischt da 2 Stile miteinander, die unterschiedlicher nicht sein können. Ich würde es nicht tun. Aber es ist Dein Boot und nur Dir muß es gefallen. Ich hab keinen Zweifel daran, daß es handwerklich eine perfekte Arbeit sein wird und verstehe auch Deinen Ehrgeiz, dies so auszuführen. Denk mal drüber nach, laß Dich aber von meinem Gelaber nicht abhalten! Zitat:
Gruß Frank
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Ogen op, hool rechten Kurs, sunst suppst du af un büst in Mors!
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#154
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Hallo hallo
Erstmal die neuesten Bilder anbei. Heute hab ich die letzen Stellen geschliffen und zweimal gestrichen. Der erste Ansteich war ganz gut aber der zweite gefaellt mir nicht so sehr da es dann dunkel war und ich nicht mehr alles so gut sehen konnte. Ausserdem kamen fussel und es ist teilweise gelaufen(der lack). Allerdings ist das noch nicht so schlimm da ich ja nochmal schleifen muss bevor ich spritze. d.h. mit der spritzpistole 2 mal. Das werde ich dann am besten am Sonntag machen wenn keiner da ist. Also die Bilder nach dem schleifen und nach dem ersten lackiergang.
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#155
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mehr bilder
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#156
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Ausserdem noch:
@ agapanthus: Erstmal danke fuer deine Meinung, es ist immer interessant und teils anregend andere Meinungen zu lesen. Zu den Veraenderungen: Mein Ziel ist es bei dieser Restauration zum einen den Originalzustand zurueckzukriegen(Teilweise auch nicht mehr moeglich da ich den Aufbau z.b. vorne etwas kuerzen musste und die fensterfront mehr angeschraegt habe wegen starken verrottungen) und den Bootstyp Variant als solchem eine etwas "modernere" bzw "luxiurösere" gestalt aneignem. Drum gebe ich dir natuerlich recht das nicht der original-original-zustand wiedergestellt wird. Allerdings tue ich das nur mit gewissen Akzenten und edleren Materialien( So wie du schon gesagt hast ist dies das konzept bei den Riva-booten, welches mir sehr gefaellt). D.h. am Ende will ich ein klassisches Boot haben welches auch weiterhin als "variant' erkannt wird, welches aber einfach edler aufgebaut worden ist. Entschlossen habe ich mich dazu weil ich zum einem das klassische mag, einfach holz ansich und das konzept/design der riva boote. So wie du schon richtig schreibst aendere ich den charakter vom Boot. Allerdings bin ich wie viele andere ein individualist und ein liebhaber der klassischen boote- somit ein kompromiss der vielleicht auch meinem Alter entsprechend am besten entspricht(moderner, stilvoll, runder). Ich bin also nur in einem punkt nicht deiner Meinung- Das die Stile der Rivaboote und des variant nicht zusammenpassen bzw sich mischen lassen. Ich denke die Linienfuehrung des variants ist denen der riva sehr aehnlich, der aufbau ist nicht sehr dynamisch(Das wurde zwangsweise dadurch geaendert das ich die fensterfront etwas mehr anschraegen musste). Ich denke ein paar mehr dynamik,Rundung wuerde dem variant sehr stehen.. Aber letztendlich ist das eine geschmackssache...Aber keine Angst, ich werde den Bootstyp nicht verunglimpfen, versprochen. Vielleicht gefaellt dir dieses konzept dann am Ende auch Wegen der Bugspitze: Ich hab ja vor eine "Scheurleiste" oder eher Zierleiste aus edelstahl an der Rumpfseite(kante) anzubringen, deswegen hatte ich auch an eine edelstahlspitze gedacht. zum einem wegen dem ansehen aber auch praktischerweise. ich moechte nicht das die bugspitze,das holz beschaedigt wird wenn man mal irgendwo gegenkommt. Das hatte ich mir aber auch schon fast gedacht das ich das nur angefertigt kriegen werde...na ich werde mich nochmal umsehen... Also, danke nochmal fuer deine Meinung, ich werde sie mit beruecksichtigen Gruesse Dennis
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#157
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Hallo Nitrox
Dein Projekt gefällt mir sehr gut, dein Boot wird zum Schluss ein echter hingucker! Weiterhin viel Glück und Geduld! Ich lerne auch immer wie mehr, wieviel Zeit und Geduld so ein Refit benötigt.. Geändert von Hensa (22.08.2007 um 10:37 Uhr) |
#158
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Hi Nitrox,
Respekt - ich habe ja auch meine Oma (de Waag, 9 x 3,20m Mahagoni Bj 69), wie ich dachte, liebevoll und mit erheblichem Aufwand über 2 Jahre restauriert. Aber gegen Dein Projekt war´s dann doch schlicht und einfach Kindergeburtstag. Auf jeden Fall wirst Du mit Deinem Boot viel Spaß haben und viele, viele mehr oder weniger intelligente Kommentare und Ratschläge hören. Mach weiter so Gruß Gerald |
#159
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Hi Dennis,
ich verfolge Deine Berichte nun schon von Anfang an. Zwei Dinge habe ich gelernt: 1. Es lohnt sich, mit Durchhaltevermögen, Energie, Fleiss und Geduld solch ein Projekt durchzuziehen. 2. Obwohl ich auch schon mal mit dem Gedanken gespielt habe, fehlt mir für ein Holzboot doch Können und handwerkliches Geschick. Respekt. Ich freue mich auf weitere Berichte. Viele Grüße der Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#160
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Hi Dennis ...
Was verwendest Du für einen Klarlack...? Hab ichs überlesen? Mach weiter so! Toller Thread und sehr aufschlussreich für alle Holzboot Besitzer Gruß Freddy |
#161
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Hallo freddy, hallo an alle mitlesenden,
zum Lack: Es ist der 2-K PP Klarlack von epifanes Siehe auch hier: http://www.vonderlinden.de/index.php...1&limitstart=2 Ich hab mir zwei jeweils 5 Liter Kanister bestellen lassen, ca 300 Euro ich waere garnicht auf diesen lack gekommen, wollte zuerst den 1-K lack nehmen. Durch Gespräche mit den Bootsbauern in der Halle bin ich dann darauf gestiegen weil es einfach ein Super Ergebnis liefert und durch Erfahrungen von anderen ein gutes Langzeitverhalten aufzeigt. Ich bin in letzter Zeit fast garnicht weitergekommen, noch nicht mal zum spritzen. Nun hoffe ich, das ich an diesem Sonntag endlich spritzen kann. Das Dumme ist nur das ich ab Oktober nicht mehr in Berlin bin fuer ein halbes Jahr, somit kann ich in der Zeit auch nicht weiterarbeiten...mist mist Dafuer ist aber der Rumpf weitgehend fertig, halt Lackierarbeiten na ich halt euch trotzdem auf den laufenden.. Gruss Dennis
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#162
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Hi Dennis...
Welche Lackiermaterialien hast Du denn für Lackauftrag genommen? Schaumrollen oder ähnliches gibts ja X verschiedene... Gruß, Freddy |
#163
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Hi Dennis ...
Hab gerade nochmal gelesen: Originaltext... Epifanes Klarlack PP Extra (2-K) mit UV Filter: Ein hochglänzender auffüllender Zweikomponenten- Schlusslack auf der Basis Alkyd/ Isocyanat. Klarlacksystem für innen (Möbel, Türen, Dielen, Anstriche, ...), für außen über der Wasserlienie. Pflege über intakte kweikomponentige Klarlacksysteme. Isolierlack für tropische Holzsorten (Versiegelung von Holzinhaltstoffen bei Teak und Iroco) und füllende Grundierung im System mit Epifanes Bootslack klar oder Polyurethan DD Lack klar. Außen soll dieser Lack überstrichen werden mit mindestens drei Schichten Epifanes Bootslack klar (1-K) oder Epifanes Polyurethan DD Lack klar (2-K). Wie handhabst Du das? Streichst du anschliessend über den 2-K PP Klarlack auch noch drei Schichten des 2-K DD Klarlack so wie vorgeschrieben? Ist das wirklich nötig??? Gruß, Freddy |
#164
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Hallo zusammen, hallo Freddy
nach langem abmelden hatte ich mal wieder reingeschaut. Das Boot ist nach wie vor in der Halle, alles geschuetzt und verpackt. Da ich in Stuttgart bin fuer ein praktikum konnte ich die letzten Monate nicht weitermachen. Ende Februar bin ich zurueck in berlin, dann noch bis Ende Maerz in Thailand und dann gehts wieder weiter. Also es ist nichts aufgegeben, das Boot wird fertig. @Freddy: Ich habe ja den Vorteil das ich in der halle mit ein paar bootsbauern zusammen bin und somit sehe wie die den einsetzten und wie er sich verhaelt. Ich hab jetzt 7 Schichten aufgetragen( Zuerst 3 Schichten satt, geschliffen, nochmmal 2, geschliffen, 2 ,geschliffen).Mit der Rolle(Bei den ersten Schichten war es eine normale Schaumrolle(Aber nach jedem Durchgang ausgewechselt) und danach bessere (Ich glaube ich hatte auch Schaumrollen, aber feinere, bessere). Geschlichtet mit einen guten Pinsel. Ich hatte es alleine gemacht, empfehle aber das zu zweit zu machen da das schlichten sehr wichtig ist(auch um Blasenbildung zu vermeiden). Wenn es waermer ist werde ich noch 2 Schichten auftragen, diese aber mit der Spritzpistole um ein perfektes Finish zu kriegen. Man kan wohl noch abschliessend ein 1-K lack auftragen, ist aber nicht notwendig. Ich habe die Aussenseiten jetzt mit diesem Lack lackiert und werde von der innenseite mit Owatrol-oel arbeiten,also richtig satt einstreichen damit das Holz keine Feuchtigkeit mehr aufnimmt. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Gruesse Dennis
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#165
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Moin.
Nun ist schon wieder eine ganze Zeit vergangen, was macht denn Dein Boot? Gruß Frank
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#166
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Steht noch gut verpackt in der Halle
Hallo hallo,
NEIN,natürlich hab ich nicht aufgegeben, nachdem ich ja für ein 5 monatiges Praktikum in Stuttgart war und danach Urlaub, bin ich nun an meiner Diplomarbeit. Noch ca. 1 Monat und ich werd mich wieder Vollzeit an das Boot machen. Das Boot hatte ja alle Lackschichten ausser das Finish per Spritzpistole. Das wird dann meine nächste Aufgabe. Bis dahin muss ich mir was überlegen wie oder wo ich das Boot lackieren kann so das es auch auf Hochglanz kommt. Anbei mal ein paar Bilder von meinem eingepacktem Boot, ausserdem hatte ich noch vor dem Verpacken ein paar neue Böcke gebaut und mir Öl gekauft für den Rumpfanstrich von Innen. Ihr hört von mir...
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#167
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Hallo Nitrox,
toller Bericht und da ich noch ganz am Anfang stehe, eine tolle Hilfe mit vielen guten Tipps. Weiterhin viel Spaß Gruß Bernhard
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http://www.wohin-im-alter.de
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#168
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Hallo Nitrox,
der Bericht ist SUPER, da kann ich mich Bärnhart nur anschliessen. Ich habe fast das Selbe diesen Winter vor, ich werde davon berichten und ich denke das ich Dir die ein oder andere Frage stellen werde. Super Bericht, Danke! mfg Xylon
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#169
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Es geht weiter....
Hallo hallo,
nachdem ich zwischenzeitlich eine Diplomarbeit schreiben musste und ich dann noch hier ausgeholfen habe, geht es nun an meinem Boot weiter. Unvollstellbar wie schnell die zeit vergeht, es sind nun schon 3 Jahre her, seitdem ich das Boot gekauft habe und ich daran arbeite. Es wurde viel geschafft, teilweise Blut und Schweiss vergossen. Wenn ich gewusst hätte, wielange ich daran arbeite, hätte ich das nicht gemacht, und daher ist es gut das viele von uns meist motivierter sind als realitätsnah. Trotz alledem bereue ich es nicht, man muß die Sache betrachten wie damals Michelangelo, als er den David schon im Marmorblock sah, noch bevor er anfing ihn zu bearbeiten. Ich hab leider trotz alledem nur begrenzte Zeit per Woche zur Verfügung, trotzdem werde ich wieder regelmässig rangehen. Nun war ich beim Boot, alles noch verpackt wie ich es hinterlassen hatte. Ich möchte nun im Innenraum weiterarbeiten, dafür hab ich alles ausgeräumt und ausgesaugt. Ich hab dabei noch 2 Risse entdeckt, die durch die Trocknung entstanden. Diese werde ich aber mit Epoxy ausfüllen. Weil ich alles mit Owatrol streichen möchte (Bilge, innenseiten vom Rumpf), muss alles entsprechend vorbereitet sein. Ich hatte überlegt die Bilge bzw die Rumpfinnenseiten etwas anszuschleifen oder mit der Stahlbürste zu reinigen,was denkt ihr?
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#170
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So, gestern ging es etwas weiter.
Ich hab erstmal die Rumpfinnenseite/Bilge mit der Stahlbürste gereinigt. Dabei hab ich noch einige Risse entdeckt, bedingt durch die lange Standzeit. Dies war ein Fehler, ich hätte nach der Aussenlackierung schnellstmöglichst die Innenseite auch lackieren/ölen sollen, damit diese abgesperrt wird. Eigentlich etwas was ich hätte wissen müssen, das immer beide Seiten abgesperrt werden müssen sonst gibt es Spannungsrisse. Nun werde ich diese mit Epoxy schliessen und dann Ölen mit Owatrol. Allerdings ist die Bilge noch teilweise dunkel vom vorlack oder Öl, ich schätze mal eine Bilgenfarbe. Weiss jemand auf was für einer Basis das sein könnte. Ich hab mir überlegt alles mit der Flex anzuschleifen, damit das owatrol besser und gleichmässiger angenommen wird. Ich muss mir aber noch einen Weg ausdenken, wie ich die Ecken einigermaßen gereinigt bekomme.
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mehr Bilder
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Desweiteren hab ich mir angeschaut was sonst noch offen ist.
Ich hab immer noch das Problem das die Teleskoplenkung zu lang ist, ich weiss nich ob ich diese gekürzt kriege bzw so verlegen kann, dass die Länge gut ist. Auf dem ersten Bild könnt ihr die Überlänge sehen, ausserdem wo ich die Lenkung anfängt. Ich überlegt ausserdem noch ob ich die Bank auf der anderen Seite auch kürze, d.h. dort wie beim Steuerstand ein stuhl hinsetze. Dann sind ja dahinter immer noch die verkürzten Bänke. Mal schauen... Nächste Woche gehts weiter..
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#173
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Es ist halt schon etwas mühselig und anstrengend wenn man nur ein Tag in der Woche Zeit hat. Und heute hab ich wieder gesehen was mir eigentlich noch bevorsteht.
Um es ordentlich zu machen, müsste ich den gesamten Rumpf von innen schleifen um auch keine Probleme bei der Holzbehandlung zu bekommen. Ich hatte vor, dieses mit der Flex zu machen, da ich aber die Nieten nicht abschleifen will, muss ich mir was anderes einfallen lasse, zumal ich auch mit der Flex nicht in die Ecken reinkomme. Als Idee hatte ich so ein Bürstenaufsatz für die Bohrmaschine. Ich hab außerdem die andere Bank auch noch gekürzt und werde dann dort zwei Stühle hinsetzen. Es wird jetzt bestimmt 2-3 Tage mind. in Anspruch nehmen, alles abzuschleifen. Ich muss mir auch die Wrangen nochmal genauer anschauen, denke aber das die in Ordnung sind. Wahrscheinlich muss ich einige von den anderen Kieferleisten austauschen, auf denen später der Boden verlegt wird. Ich hab noch am Anfang die Folie mittels Leisten über das Boot gespannt, die Hallenbesitzer haben sich wahrscheinlich auch schon darüber lustig gemacht, das das Boot wie ein Geschenk eingepackt ist...
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#174
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Hallo Nitrox - ich melde mich als Neuer in deinem Tred hier an, weil ich fast das gleiche Boot fahre,Typ Nixe, Wannseewerft Berlin, fast 50 Jahre alt, und vor gut 6 Jahren als Baustelle in Oranienburg übernommen. Die Bilder sehen zum Verwechseln ähnlich, Leistenbau und unten Klinker. Dein Innenansichten, ist bei meiner "Sommerliebe" haargenau das gleiche.
Innen nehme ich auch D1, das Zeug kraucht so ins Holz, besser geht es nicht. Wenn du keine richtigen Farbschichten innen drauf hast, müßte das eigentlich reichen. Unter die Spanten kommt das ja sowieso nicht hin. Einmal mit dem Staubsauger drüber und rauf - und das jedes Jahr vor dem Wassern. Unterschiede haben unsere Boote natürlich,mein Kahn hat unten keine Beschichtung. Vor zehn Jahren kam das Leichenhemd runter mitsamt dem faulen Holz.Da ist nun wieder gesundes Mahagonni vorhanden mit dem traditionellem Kupferanstrich, welcher jedes Jahr nach etwas Anschleifen überstrichen wird. Sika ist in den Kehlen der Planken vorhanden, reicht aber zu völligen abdichtung nicht aus. Das heißt, im Hafen ist der Kahn dicht und beim Fahren etwas undicht. Dann kommt ein Schwimmerschalter mit Lampe und das Einschalten der Lenzpumpe für ein paar Sekunden.Das wars,damit kann ich gut leben und Sommerliebe offensichtlich auch. Du wirst nicht verhindern können, daß auch bei dir Wasser innen ansteht. Ich will nur hoffen, dass dies auf Dauer kein Faulen der Bodenplanken nach sich zieht. Auch D1 spült sich irgendwann aus. Goldene Regel auch für dich: Holzboote früh raus aus dem Wasser und im Frühjahr früh rein. Vor dem Frost sollte das Holz ausgetrocknet sein. Was bedeutet, das der Kahn im Winter nicht eingepackt sein sollte. Die Luft muß ungehindert alles austrocknen können. Was wäre noch zu sagen? Denke an Konfucius: In all zu klarem Wasser schwimmt kein Fisch, versuche nie, endgültige Klarheit zu erreichen. Übersetzt: Das Boot ist zum Fahren gedacht. Jedes Anlegemanöver birgt die Gefahr der Beschädigung und über die Saison kommen etliche Schrammen ins Boot. Da kannst du dir Mühe geben, soviel du willst. Mach es nicht zu genau. Das muß alles im Winterlager leicht zu reparieren gehen. Also bei mir ist nix mit Lack, da bin ich drüber weg. D1 aufs rohe Holz, so um die 30 mal war es wohl, und danach D2, auch 7 mal. Am Ende der Saison ist der Glanz zwar weg, aber das ganze läßt sich problemlos wieder ins Lot bringen. Was habe ich wegen weißer Stellen im Lack schon abgezogen.Und jedes mal wird das Holz dünner. Aber das sind so Glaubensfragen, da muß jeder durch. Noch was.Kauf dir nen 4-Takter, nicht über 30 PS. Zum Gleiten brauchst du ab 50 kW,also 75 PS. Das würde ich unseren alten Kähnen mit ihren totsicher angegammelten Spiegelkonstruktionen nicht antun wollen. Kannst du bei uns sowieso nicht fahren. Und mit 30PS fährst du solo auch um 22 km/h. Ich liege im Verbrauch bei unserer Kanalschipperei um 1,5 bis 2 Ltr/h. Das ist doch wohl zu bezahlen. Im Originalwar bei meiner Sommerliebe ein König mit 30 PS drann.Mehr ist nicht vonnöten! Man sieht sich hoffentlich auf dem Wasser! Gruß vom Lehnitzsee ulacksen
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Holzboote sind nie dicht - und ihre Eigner auch nicht.
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#175
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Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit mir(uns) teilst, sowas ist immer am besten von jemanden zu hören, der das gleiche durchgemacht hat.
Was ich vor kurzem wieder realisiert habe, ist dass die Meinungen beim Lackaufbau bzw. Holzschutz so auseinander gehen, dass man nichts besseres machen kann als sich aus all den gesammelten Meinungen und Infos die für einen selbst am besten eingeschätzte Methode herauszieht. In der Halle wo mein Boot steht arbeiten zwei Bootsbauer, die früher zusammengearbeitet haben, nun aber getrennte Wege gehen aber immer noch in der gleichen Halle. Während der eine sagt das es gut ist mit Owatrol innen und abgesperrt aussen, sagt der andere, dass komplett abgesperrt werden sollte, also auch von innen ein entsprechender Lack um das arbeiten des Holzes zu vermeiden. Ich denke das ich eine gute moderne restaurationsmethode gewählt habe, indem ich das Unterwasserschiff mit Matten abgesperrt habe. Innen werde ich Owatrol nehmen um es halt NICHT komplett abzusperren, d.h. auch Fäulnis zu vermeiden. Ein LEichenhemd ist es erst dann, wenn BEIDE seiten abgesperrt sind und da ein Boot nie ganz trocken ist,nehme ich im Unterwasserschiff eher das arbeiten des Holzes im Kauf als die Fäulnis. Durch regelmässige Behandlung mit Öl kann ich aber ein Eindringen von Feuchtigkeit vermeiden und damit das arbeiten. Zitat:
Darüber hinaus war es auch mein Ziel, dieses Boot nicht nur zu restaurieren oder weniger noch nur fahrtüchtig zu machen, sondern ich wollte es aufwerten nach einer genauen Vorstellung, angelehnt an die Präzision und Detailtreue von Rivabooten z.b. Mit dem Motor ist es noch ein super Hinweis/Tipp. Würde dazu auch nochmal gerne andere Meinungen hören zum Gewicht, Fahrverhalten mit unterschiedlicher Motorgröße. Ich hatte so 50-70 PS im Kopf, wenn man dann eine längere tour macht, vielleicht doch ganz gut. Aber jetzt höre ich ja von dir 30PS, interessant. Allerdings ist es noch etwas Zeit bis dahin, Ziel wäre es aber schon zur nächsten Saison fertig zu werden.
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