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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Zitat:
Da war ja was....
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#27
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Beim HH-Hafengeburtstag habe ich mit 4 Leuten an Bord bei Finkenwerder gedreht, um wieder Richtung Landungsbrücken zu fahren.
Plötzlich war Gas weg und der Hebel hat nicht mehr reagiert, lief aber schön leicht... Nach kurzem prüfen habe ich zum Glück noch einkuppeln können, wodurch ich mit ca. 1-2 kn am Fahrwasserrand fahren konnte. Innerhalb kurzer Zeit ist der Vercharterer gekommen und hat einfach das Boot getauscht, da er noch ein gleichartiges da hatte. Während ich da so rumgedümpelt bin, haben viele andere Sportboote geschaut, da aber Hilfe unterwegs war habe ich jeweils nur freundlich gegrüßt und Daumen hoch gezeigt. Ich könnte ja noch manövrieren. Hätte ich auch nur ansatzweise Anstalten gemacht, das ich Hilfe brauche, wäre sehr sicher einer rangekommen. Das hat man in den Blicken gesehen! Es hat sich rausgestellt, dass ein Splint gebrochen war, der eben den Gaszug gehalten hat... Die Bügeleisen hat es nicht interessiert, ob alles ok ist oder nicht. Ich war kurz zu weit vom Rand Weg, also ca. 15m, da hat sich davon einer gedacht passt schon und ist zwischen Dalben und uns durch... Schöne Welle, so in 5m Entfernung von hinten... Aber das kann das Boot zum Glück gut ab. PS: nur zur Sicherheit: der Splint hat an sich keine Last zu halten, nur eben sichern. Eigentlich ist der für ein Leben lang gemacht, von daher kann da niemand etwas dafür. Das passiert einfach... Das Charterboot ist in sehr gutem Zustand gewesen und ist es immer noch.
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Lieben Gruß Rainer Charterbootfahrer |
#28
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Zitat:
Aber man kann ihn durchaus mal etwas sarkastisches zum Abschied sagen: "Bei Seahelp kostet sowas übrigens 600€ und bei DGzRS 300€, aber ich wäre für ihr verantwortungsloses Handlen (wenn es so war) auch mit einem ernstgemeinten Danke zufrieden, Sportsfreund." Beste Grüße Alex
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#29
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Hallo zusammen!
Ich war schon in beiden Situationen: Mit einem Charterboot (Europa 400) vor der Drehbrücke in Malchow antriebslos getrieben, rote Ersatzflagge (Kopfkissenbezug) geschwenkt und innerhalb weniger Minuten war jemand mit einem deutlich kleineren Boot da und hat mich zu einem Steg gezogen. Als ich unsere Boot angetüdelt hatte, war der Helfer schon wieder weg... Jetzt am 04.07. konnte ich mich erstmals "revanchieren": Zwischen der Insel Imchen und der Pfaueninsel war jemand hektisch mit einem (!) Paddel dabei, eine Bayliner aus dem Fahrwasser zu bringen. Wir sind dann hin gefahren und haben Hilfe angeboten. Es war brüllend heiss und die vier hatten keinen Sonnenschutz. Wir haben sie dann ca. 20 Min. bis zum Nixe Yachthafen geschleppt, wobei ich die Last nicht wirklich gemerkt habe. Ausserdem wollten wir sowieso eine Runde über den Wannsee drehen. Nachdem sie wieder im Heimathafen waren, wollten sie uns noch auf ein Bier einladen, was wir allerdings dankend abgelehnt haben. Das "DANKE", das wir bekommen haben, war uns genug. Ich würde das auch wieder machen, denn das ist etwas, was ich unter Bootsfahrern schätze: Die unkomplizierte Hilfe, wie ich sie bislang erlebt habe!
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Gruss von Haus zu Haus Klaus Geändert von Stoertebeker2010 (10.07.2015 um 21:42 Uhr)
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#30
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Schön, wenn es klappt mit Danke....
Ich schleppe nicht mehr ab ! Dreimal über längere Strecken geschleppt, am Ende nichtmal ein Bierchen dabei, aber immer versprochen, sich zu melden und etwas Spritgeld zu opfern... So versauen sich die kleinen Sportboot Schipper sich es selbst. Ich habe 2 große Hauptmaschinen mit separaten Tanks und umschaltfilter. Dazu noch den Tender mit 15 PS....ich schlepp mich dann selbst
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Disce pati non querens
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#31
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Finde ich schade, kann es aber verstehen! Bis heute habe ich nur gute Erfahrung (2 von 2) gemacht und werde es auch so weiter halten.
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Gruss von Haus zu Haus Klaus |
#32
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Ich habe einmal ein manövrierunfähiges Boot aus einer Fahrrinne gezogen, aber kein Dankeswort bekommen. Wohl, weil der Skipper alle Hände voll mit seinem Motor und seiner nervösen Frau zu tun hatte. Es war auch noch ein kleines Kind dabei. Im Nachhinein betrachtet weiß ich gar nicht, ob er überhaupt mitbekommen hat, dass er geschleppt wurde. Es war so knapp, dass ich einfach eine Leine über die Bugklampe an seinem Boot geworfen und sie in der Hand behalten habe, um keine Zeit mit Festmachen an meinem Boot zu verlieren. Es war zum Glück ein sehr leichtes Boot, vielleicht 4 Meter lang und flach. Ich helfe nicht, um Dankesreden zu hören, sondern weil ich nicht will, dass Leute verunglücken.
Schleppdienste über längere Strecken würde ich aber nur für mir bekannte Leute erbringen. |
#33
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Mir wurde auch schon 2x geholfen. Einmal hab ich mir im Fahrwasser Schraube und Antrieb geschrottet und ein ander mal hat sich mein Motor verabschiedet. Im zweiten Fall trieb ich mitten im Fahrwasser. Dank super netter Kollegen wurde mir immer sofort geholfen. Geld wollte keiner und für's obligatorische Bierchen hat bei beiden die Zeit gefehlt. Ich habe mich im Gegenzug bei anderen Kollegen revangiert. Einmal habe ich ohne Entgelt mit Sprit ausgeholfen und ein zweites Mal habe ich einen Kollegen mit Motorausfall den er aber notdürftig repariert bekam in den Heimathafen begleitet um im Fall des Falles schleppen zu können. Wenn alle helfen, wird auch irgendwann meinen Helfern geholfen.
Fazit: Bisher hatte ich mei Hilfe nur die nettesten Kontakte. Die negativen Erfahrungen kann ich persönlich daher nicht bestätigen. Immer ne Handbreit Wasser unter der Schraube wünscht Allen Markus
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#34
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Ich lese hier zu 99 % positive Erfahrungen. Habe aber leider selbst negative erfahren, und zwar auf Rügen vor Cap Arkona. Mit 14 jährigem Neffen dort zum angeln gewesen als wir umsetzen wollten reist er am AB das Seil sowas von bescheiden ab das der Motor so nicht mehr an ging. Anker packte im Sandigen Boden auch nicht so das wir immer weiter raus trieben. Also Rote Flagge gesetzt und auch Notsignale abgeschossen MoBo und Segler die in der der Nähe von 200 -500 m waren fuhren stur vorbei. Zu diesem Zeitpunkt war noch kein Funk an Bord aber glücklicher Weise noch Handy Empfang, also über handy die Seenotrettung verständigt. Die benötigten gute 2 std bis Sie uns fanden und in den nächsten Hafen schleppten. Mein Neffe kam noch auf die wahnwitzige Idee mit den Paddeln Richtung Land rudern zu wollen ich sagte ihm das die Unterströmung zu stark sei das würde er doch sehen das wir Trotz Anker mehr und mehr raus trieben Richtung offener See aber ich sagte ihm probiere es ob Du vorwärts kommst. Seit diesem Vorfall ist Hilfsmotor und Funk an Bord. Nur was nützt der Funk wenn ich nenne mal diese Freizeikapitäne Hirnis sind die noch nicht mal auf Notsignale reagieren? Bleibt nur über Funk gleich die DgzRs zu rufen. Seit dieser Erfahrung hat sich mir ein Spruch fest gesetzt " Biste Gottes Sohn auf Erden. so hilf Dir selbst"
Fred
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#35
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Es ist für mich sehr interessant hier mitzulesen. Mein Revier ist die finnische Seenplatte. Per dato hatte ich, zum Glück, noch nie Probleme. Auf die bei uns üblichen Signale „Rote Flagge im Vollkreis oder nur im unteren Halbkreis“ haben meine finnischen Freunde keine Antworten und sind überrascht was ich damit signalisieren will.
Grüße aus der finnischen Seeplatte Frank |
#36
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Zitat:
2 Tage später habe ich ihn nochmal auf den Akt angesprochen und er fragte dann verblüfft, woher ich das denn wisse. Wenn jemand derart im Streß ist, bekommt er vielleicht garnicht richtig mit, was abging. Da bleibt ein Danke schon mal auf der Strecke Man merkt aber ganz gut, ob das Unterlassen eines Dankes Absicht ist oder durch den Streß unterbleibt.
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Gruß Ewald
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#37
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Hat sehr professionell ausgesehen.
Aber stell dir mal vor, ich wäre mit den 14 Tonnen und 30 km/h zu Berg vorbei gekommen, wie es einige Sportfreunde auf dem Rhein machen. Das sin die selben, die an der Fähre in Vollgas vorbei fliegen.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#38
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Moin,
ich habe mir das hier mal durchgelesen und fühle mich sehr in Motorradfahrerkreise versetzt. Ich habe einmal jemanden, dem auf der BAB die (völlig ungepflegte) Kette gerissen ist, ca 280km auf dem Sozius mitgenommen. Der Zufall wollte es, dass er nur 15km von mir entfernt wohnt. Er hat sich zwar an den Benzinkosten beteiligt, aber danach habe ich nie wieder etwas von ihm gehört. Ein anderes mal war es ein jemand der auf einen Waldparkplatz stand, den Tank hochgeklappt und mit dem Kopf im Mopped verschwunden. Als ich fragte ob ich helfen kann meinte er "Is schon wieder ok, Problem schon beseitigt. Aber trotzdem Danke, denn du bist jetzt der erste der anhält und fragt. Die gefühlten 200 die bisher hier vorbei gefehren sind, haben alle nur freundlich gegrüsst....." Das scheint auf dem Wasser dann ja genau das selbe zu sein. Es sind immer die selben die helfen. Schade, wenn die Hilfe nicht entsprechend gedankt wird, aber das ist evt euch eine Entwicklung in unserer Gesellschaft. Vielleicht suchen die dann ja auch nach dem "Gefällt mir"-Knopf? Auch wenn es meine erste Bootssaison ist, so werde ich doch versuchen Hilfe anzubieten, wenn es nötig/möglich ist und darauf zu hoffen Hilfe zu bekommen, wenn ich mal welche benötige. Zudem versuche ich Situationen im Vorfeld zu entschärfen. So habe ich z.B. bei der ersten Ausfahrt aus dem Hafen jemanden gefragt wo er hin will, ob ich mich für ein Stück dran hängen kann, er mal schaut ob bei mir alles läuft und evt helfen könnten falls z.B. der Motor abstirbt....
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Grüsse Matthias Hobby: Sinnfreies vernichten fossiler Brennstoffe
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#39
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Zitat:
als ich dich kommen sah hatte ich zuerst bedenken. Aber als du vom gas gegangen bist war ich beruhigt. deine Wellen hätten weder mir noch mastiff gut getan.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#40
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Zitat:
Aber ärgern tut es mich dann schon, wenn ich feststelle, das die Leutchen bewußt mit einer nicht richtig fahrtüchtigen Kiste unterwegs sind und ich sie jetzt abschleppen "muss". |
#41
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Zitat:
Für mich macht es keinen Unterschied warum jemand Hilfe benötigt, ich helfe jederzeit im Rahmen meiner Möglichkeiten, auch wenn ich selber schon erlebt habe wie zahlreiche an mir vorbeigekachelet sind als die rote Flagge geschwenkt habe. Ich für mich eine Frage des Anstands...
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so long, der Thomas...
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#42
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ja; alles andere wäre zudem in einer gefährlichen Situation "unterlassene Hilfeleistung" und somit strafbar.
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#43
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Hallo zusammen!
Vielleicht mal ne blöde Frage: Wie macht man sinnvoll binnen so einen "Schleppzug" aus Sportbooten kenntlich: -garnicht -Schwimmkörper (Fender) an die Schleppleine -gelbe Rundumleuchte -Fahrlichter einschalten (habe ich gemacht) -..... Danke schonmal für konstruktive Antworten! Klaus gesendet mit meinem "nöbL"
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Gruss von Haus zu Haus Klaus |
#44
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Ich schleppe längsseits und melde mich per Funk an.
Mark |
#45
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Das geht aber bloß bei kürzeren Booten. Ich gebe bei Verkehr das Achtungsignal und hoffe das der Kollege nicht alles vergessen hat.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#46
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Hallo zusammen
Da dies eigentlich ein MoBo forum ist , ich aber von Haus aus Segler und paddler bin , möchte ich mal kurz schildern , wie ich MoBofahrer echt schätzen gelernt habe. Die Animositäten zwischen Seglern und MoBo Fahrern waren mir damals teilweise eingeredet, aber auch aus eigener Erfahrung ins Blut gegangen. Wenn ich zb. mit meiner kleinen 5m Jolle bei wenig Wind immer wieder von MoBo wellen ordentlich durchgeschüttelt wurde, schwoll mir schonmal der Kamm. Als ich dann aber mit Schwiegervater in spe eine ordentliche patenthalse hinlegte, der gute Mann mit seinen 120 Kilos mit schmackes über Bord gewischt wurde, er am Kopf blutend im Wasser, ich den segeln und anderem Zubehör tauchenderweise hinterher, dann, ja dann zeigte sich der liebe Gott in Form eines hilfsbereiten MoBofahrers. Er warf mir einen Eimer zum Lenzen zu, sorgte sich um den treibenden schwiegerpapa, half auch sonst, wo er nur konnte . Das war auf dem Bodensee vor 20 Jahren, bei ordentlich Wind. Er bot sich an, uns zurückzuschleppen, aber nachdem ich den Kahn wieder flott und trockengekriegt hatte, sind wir dann zurückgesegelt. War eine einzige Tortur, hätte sein Angebot annehmen sollen. Lange Rede kurzer Sinn, ich erlag totaler selbstüberschätzung, nach langer Hochseesegelei. Ohne den freundlichen MoBofahrer hätte es bei aufkommendem Sturm ganz anders ausgehen können. Seither hab ich immer ein Auge rundum und nie mehr ein abfälliges Wort über Motorboote verloren. Würde meinem Beruf auch schlecht anstehen, hab ich aber damals in der Lehre noch nicht kapiert. Unser Hobby macht echten Spaß, kann aber auch schnell mal lebensgefährlich werden, deshalb hab und werde ich jedem helfen, der Hilfe auch nur ansatzweise benötigt. Lieben Dank an alle motorisierten, die irgendwann mal einem überheblichen Segler aus der Patsche geholfen haben. LG Alexander Gesendet vom handy mit tapatalk
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