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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Zitat:
Vielleicht hab ich mich etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte eher so etwas, wie zu seiner Verantwortung zu stehen. Dafür sind Versicherungen doch da, Versicherungsschutz verliert man doch erst bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz, oder irre ich da? Wo grobe Fahrlässigkeit hier beginnt, kann ich allerdings nicht sagen...dafür kenne ich die Einzeheiten auch zu wenig. Was mich einfach ärgert, ist diese Großkotz-Mentalität, die aus dem Artikel herausklingt. Ich kenne niemanden aus diesem speziellen Fall, aber immer wieder wird versucht sich um seine Verantwortung zu drücken, indem man dem eigentlichen Opfer eine Schuld oder Mitschuld anhängt. Und das finde ich in diesem Fall einfach nur absurd...genauso wie das sogenannte Gutachten, dass der Surfer dem Motorboot von hinten reingefahren ist... Gruß, Frank
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#27
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Viele Richter nehmen den Zivilprozess gar nicht an wenn da nicht vorher Strafrechtlich schuldig gesprochen wurde.
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Grüße Michael |
#28
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Zitat:
Die Rechtsfragen im Strafprozess sind andere, als im Zivilprozess. Zivilrechtlich schadensersatzpflichtig kann man auch ohne strafbare Handlung sein.
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Beste Grüße John Geändert von JohnB (09.07.2013 um 11:01 Uhr) Grund: Letzer Satz neu gefasst, war unklar.
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#29
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Zitat:
"(1) Das Gericht kann, wenn sich im Laufe eines Rechtsstreits der Verdacht einer Straftat ergibt, deren Ermittlung auf die Entscheidung von Einfluss ist, die Aussetzung der Verhandlung bis zur Erledigung des Strafverfahrens anordnen. (2) Das Gericht hat die Verhandlung auf Antrag einer Partei fortzusetzen, wenn seit der Aussetzung ein Jahr vergangen ist. Dies gilt nicht, wenn gewichtige Gründe für die Aufrechterhaltung der Aussetzung sprechen." Zitat:
§229 des StGB (Strafgesetzbuch) lautet ganz unkompliziert: "Wer durch Fahrlässigkeit die Körperverletzung einer anderen Person verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." Von einer Beschränkung auf "grobe Fahrlässigkeit" steht da nix. Geändert von karaya (09.07.2013 um 10:55 Uhr) |
#30
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Hallo,
morgen(13.08.13)um 21.15h NDR 3 einschalten. http://www.ndr.de/regional/schleswig...unfall101.html
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Thorsten,made in Germany.
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#31
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Wenigstens hat der Fahrer der Sunseeker nun etwas Einsicht gezeigt (die 10.000 € sind für ihn zwar ein Witz, aber immerhin etwas Gerechtigkeit):
"Strafbefehl gegen den Fahrer der Jacht Zwei Jahre nach dem Unfall hat das Amtsgericht Kiel nun Strafbefehl gegen den 73-jährigen Fahrer der Motorjacht erlassen: Acht Monate Haft auf Bewährung und Zahlung von 10.000 Euro an die Seenotretter, so das Urteil. Angesichts der vielen Wassersportler in der Bucht sei die Geschwindigkeit der Jacht unangemessen hoch gewesen. Der Fahrer hat das Urteil akzeptiert."
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Viele Grüße Thomas |
#32
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Zitat:
Danke für den Hinweis. Das werde ich mir sicher ansehen. Aber wie so häufig bei Panorama-Berichten erwarte ich nach dieser der Vorankündigung eine sehr tendenziöse Sendung. Was da in Pelzerhaken passiert ist, wird niemand gutheißen. Im Gegenteil. Aber nun aus dem Fehlverhalten eines Einzelnen eine pauschale Verurteilung aller schnellen oder großen Motorboote und Yachten abzuleiten, kann ja wohl auch nicht richtig sein. Doch für Panorama ist das natürlich ein gefundenes Fressen: Schnell, gefährlich, kostenintensives Reichen-Hobby - das schreit nach dem öffentlichen NDR-Panorama-Pranger! Gruss Gerd
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#33
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http://www.ndr.de/fernsehen/sendunge...madrei771.html
@Gerd-RS: das hat nichts mit REichen-Hobby zu tun. W Beeck betreibt eine Handvoll Meter-Yachten, darunter 2 oder 3 12mR - und bislang hat ihn NIEMAND deswegen angegriffen. Nicht immer die Neidkeule schwingen. Die Beobachtung kann man aber eigentlich immer machen, daß die Gehirnaktivität umgekehrt proportional zu den PS/t Bootsgewicht ist. |
#34
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#35
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Warum, warum wollt Ihr unbedingt beneidet werden?
Ich beneide Euch nicht. Nie. Nimmer. Ich beneide vielleicht Herrn Beeck wegen seiner schönen Boote (aber in allererster Linie freue ich mich, daß er sie hat und erhält und daß es diese Wunderwerke noch gibt), aber Euch? NÄ.....
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#36
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#37
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Du weißt nicht, was ich tu, ich weiß nicht, was Du tust. Ich habe kein Problem mit dem Akzeptieren von Leistungen. Und ich freie mich über jedes schöne Boot, auch wenn ich es mir nicht leisten könnte.
Was hat das aber mit dem Fehlen von Gehirnleistung zu tun? Der Unfall hatte schließlich seine Ursache nicht im Neid, sondern darin, daß da jemand zuviel PS für sein Gehirn hatte. Und diese Konstellation trifft man häufig, auch bei weniger grßen Booten, wo die Sache mit dem von Dir eingeforderten Neid ganz sicher NICHT zum Tragen kommt. |
#38
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Ich war selbst jahrelang Windsurfer, und was dem Windsurfer
hier passiert ist, das ist richtig schlimm! Ich weiß heute aber auch, dass Bootsführer in der Regel über weitreichende Erfahrung und Kenntnisse bezüglich Vorfahrstregeln und vorausschauendes fahren verfügen. Surfer hingegen verfügen meistens nicht über diese Kenntnisse, woher denn auch? Gabel links, Vorfahrt bringts...Lee vor Luv...rechts vor links...und mehr wusste ich damals auch nicht. Mehr braucht man als Surfer eigentlich auch nicht, da man normalerweise unter Seinesgleichen fährt. Wenn vor Schabeutz Sicherheit geschaffen werden soll, dann wird dieses durch Verkehrstrennungsgebiete möglich sein, welche für Windsurfer und Kiter ausgewiesen sind. (Und schon wars das mit der großen Freiheit.) Der Fernsehbericht, der 18000 Liegeplatzinhaber an der Ostsee als böse dekadente Raser darstellt, ist die Frechheit schlechthin. Mehr Dummheit auf einem Haufen geht einfach nicht. Ich möchte den Unterschied sehen, wenn ein Surfer unter einer Yacht mit 40 Kn oder mit 15 Kn wieder hinten herauskommt. Und wenn Leute dermaßen unterwegs sind, http://www.youtube.com/watch?v=T9BxurQSBiE dann nützen Vorfahrtsregeln oder Geschwindigkeitsbegrenzungen oder auch sonst nix mehr. (Hierbei stirbt ein Mädchen, Badegast) Vorsicht ist immer besser als Nachsicht, das gilt für alle Wassersportler mit Fahrt durchs Wasser!
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Das muss das Boot abkönnen!
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#39
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1.) Woher weißt Du, daß Surfer NICHt über Ausweichregeln bescheid wissen?
2.) Klar, ob mit 15 oder mit 40 kn übergemangelt, zeitigt wahrscheinlich ähnliche Ergebnisse. Nur: mit 15 kn ist der Unfall leichter zu verhindern 3.) Es wurde im Beitrag NICHT behauptet, daß 18000 Bootsbesitzer rücksichtslose Raser sind. 4.) Auch wenn man Regionen für Surfer und Kiter schafft - der speedunterschied zwischen Verdränger-Mobo und schnellem Gleit-Mobo ist ähnlich. Und dann gibt´s noch Angler, Segler, Kanufahrer... Nicht die normalen Wassersportlr gehören ins Ghetto, sondern die Raser. Freie Fahrt ab 5 km vom Ufer, oder ggf im betonnten Fahrwasser. Entschärft nicht alles, aber zumindest einiges. |
#40
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Sei bloß vorsichtig, dass du dir nicht dein eigenes -falsches- Feindbild aufbaust. Mehr als einmal frage ich mich, was für ein Sinn es macht, eine 12+ Motor- oder Segelyacht alleine zu besitzen. Sehe aber durchaus einen Vorteil für unsere Wirtschaft, von möglichen Inovationen ganz zu schweigen. Auch der Unfallfahrer hat das Recht, seinen Gusto auszutragen, solange er damit niemand anders gefährdet und über Gebühr belästigt. Wenn du meinst, du musst mit 100 KM/h und mehr über die Wellen brettern bis dir die Blomben aus den Zähnen fliegen und dein Steißwirbel sich am Hals wiederfindet, so darfst du das von mir aus gerne, sogar mit offener Abgasanlage bis DU ein Hörgerät brauchst. Nölig werde ich dabei, wenn du dabei durch meine Plicht brettern musst oder mich, während ich die Ruhe in einer Bucht genieße, mit deinem Mist volldröhnst. Klar?
Zur Größe: ich bin zwar ein oller Sack, fühle mich aber innerlich jung genug, um das Element Wasser und Wind möglichst unmittelbar zu erleben. Je größer der Kahn ist, um so gefilteter kommt das dann an. Ich kenne inzwischen ein paar Leutchen, die haben ihren Riesenbomber verscherbelt um sich einen Daysailor zuzulegen. Standesgemäß High-Tech und sicher nicht billig. Aber ungemein praktisch für das tägliche Segeln, wenn Zeit ist. Statt stundenlanger Autofahrt zum entfernten Hafen radeln die zum Hafen, ziehen die Lappen hoch und genießen ihre knappe Freizeit beim Wesersegeln. Wenn sie dann mal mehr Zeit haben, chartern sie eben, da wo sie mögen ihren großen Kahn und genießen ohne Stress ihren Urlaub. An Vermögen mangelt es diesen Leuten nicht. Die könnten ihr gechartertes Schiffchen locker dreimal kaufen, sehen es bloß nicht ein und haben es auch nicht nötig, so etwas als Prestigeobjekt besitzen zu müssen.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#41
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2. in dem Fall wäre ich gleichermaßen dafür sämtliche Innenstädte zur 30 Zone zu erklären, bin ich aber nicht 3. stimmt, nicht direkt, aber durch die Art der Berichterstattung schon 4. Was will ein Kanufahrer 5 Km vor der Küste? Demnach können alle Sportboote der Kategorie C 5 Kilometer vor der Küste aber innerhalb der 3 Meilen Zone auf einem 300 Meter breitem Streifen fahren. Ist so nicht machbar. Nur innerhalb betonntem Fahrwasser Höchstgeschwindigkeit? Wie weit soll die Betonnung auseinander gehen? Das gibt definitiv Tote! Was ist denn ein sogenannter Raser? Das ist vermutlich einer, der sich rücksichtslos in Fahrt mit Fahrt durchs Wasser bewegt, egal womit. Dabei spielt die Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle. Und jemand, welcher sich vorausschauend mit 40 Kn durchs Wasser bewegt ist lange noch kein Raser! Sind denn alle Surfer, welche sich mit 30 Kn durchs Wasser bewegen, rücksichtslose Raser? Bestimmt nicht!
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Das muss das Boot abkönnen! Geändert von Palsteg (14.08.2013 um 01:00 Uhr) |
#42
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Schlechte und wenig objektive Reportage! Echt enttäuschend! Alle Menschen die nichts mit Wassersport am Hut haben und die Küste nicht kennen, denken nun, hier blasen nur neureiche Juppies mit übergroßen und zu schnellen Motorbooten durch die Gegend. Und das schreibe ich durchaus als Segler und Mobo-Fahrer! Einige Merkbefreite gibt es immer und überall und je mehr Menschen auf einem Haufen desto mehr davon ... dies wurde hier aber nicht deutlich gemacht.
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Gruß von der Ostsee, Andreas --------------------------------------------- Aquastar 38 Ocean Ranger - Neustadt i.H. |
#43
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Wirkliche miese Reportage, den MoBo Fahrern wurde Worte in den Mund gelegt oder aus dem "Off" negativ kommentiert. Der Surfer durfte in aller Ruhe ausreden.
Dazu noch typische "Neidbilder" der Champagner saufenden MoBo Fraktion. Man hätte ja mal recherchieren können wer diese unsinnige Regelung, wonach der Schwächere dem Stärkeren auszuweichen hat, politisch beschlossen hat. Gruß Chris |
#44
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Ich wundere mich über die erschreckende Anzahl von Vorverurteilungen.
Niemand von uns war dabei und niemand hat das Urteil gelesen. Der Skipper muss nicht automatisch der Schuldige sein nur weil er das große Boot fährt! |
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@ Koerschgen: Häh??? Der hat sogar 8 Monate auf Bewährung bekommen. Also IST er schuldig. So einfach ist das.
Und wenn man sich mal den Bericht durchliest: http://www.boote-forum.de/showthread...light=predator Dann kann man sich auch sein eigenes Bild machen. Und wenn man dann noch hört, dass sich der Skipper bis heute mit keinem Wort entschuldigt hat oder sein Bedauern ausgedrückt hat, dann spricht das auch nicht für den Skipper. Gruß Chris
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#46
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Ich habe den Bericht unter Unfallbericht 326/11 gelesen und mir meine Meinung gebildet!
Ich sehe die Schuld beim Hersteller des Bootes , Beim Prüfer der Zulassungsstelle (Sichtmöglichkeiten am Steuerstand), beim Skipper und beim Surfer! www.bsu-bund.de/SharedDocs
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben Geändert von bootsmann (14.08.2013 um 11:06 Uhr)
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#47
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Zitat:
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#48
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Und auch hier NOCHMAL der Link, lesen bildet
http://www.ndr.de/regional/schleswig...unfall101.html Zitat: "Der Fahrer hat das Urteil akzeptiert" Gruß Chris
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#49
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Ich habe den Unfallbericht gelesen und mir eine neue Meinung gebildet.
Es scheint, wie alle Unfälle, eine Verkettung unglücklicher Umstände zu sein. Alle Beteiligten scheinen einen Teil der Schuld zu tragen: Abnahme des nicht verkehrssicheren Bootes durch die Zulassungsstelle, die aufgehobene Geschwindigkeitsbeschränkung, der Skipper und wohl auch der Surfer. Ich möchte nicht in der Haut eines der Beteiligten stecken.
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#50
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1. Bitte nicht streiten sonst ist der Trööt bald wieder zu.
2. Wurde der Motoryachtführer nicht verurteilt, er bekam einen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft. Der Erlaß eines Strafbefehls anstelle der Einleitung eines Gerichtsverfahrens scheint in diesem Fall relativ ungewöhnlich. Möglicherweise sind diesbezüglich schon vorher Gespräche erfolgt. Kein Kuhhandel wie in amerikanischen Filmen, aber sowas in der Art, konform mit dem deutschen Recht. Und das ist keinesfalls verwerflich. Möglicherweise war sogar das Hauptmotiv die Sache strafrechtlich jetzt abzufertigen, und zivilrechtlich eine bessere Basis für Schadenersatzansprüche zu schaffen. W
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