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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 14.08.2013, 12:29
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Ich denke, dass zumindest hier (fast) alle einig in der Auffassung sind, dass der Skipper des Motorbootes die Hauptschuld an diesem Unfall trägt. Auch ein Mitverschulden des Bootsherstellers und der zertifizierenden Stelle ist nach dem Bericht der BFU nicht von der Hand zu weisen. Ein "(Mit-)Verschulden" des Surfers mag rein juristisch möglicherweise auch gegeben sein. Aber wie man es auch dreht:

Der Unfall wäre bei situationsangemessenem Verhalten des MoBo-Skippers ganz sicher vermeidbar gewesen. Und es ist eben nicht der Situation angemessen, mit 20, 30 oder 40 kt durch eine Bucht zu brettern, in der es vor Surfern geradezu wimmelt.

Nun - der Skipper hat seine Strafe bekommen und wohl auch akzeptiert. Dass er sich bei dem betroffenen Surfer angeblich bisher nicht entschuldigt hat, ist eine moralische, keine juristische Frage. Mein Kommentar: Als Mensch zu blöd, als Schwein zu kleine Ohren!

Aber alles das hat nichts mit der einseitigen, tendenziösen Berichterstattung in der "Panorama"-Sendung des NDR zu tun. Genauso hatte ich es von den Kollegen erwartet. Schade: Aber ein objektiver Bericht hätte a) erheblich mehr und teuren Recherche-Aufwand bedeutet und wäre b) längst nicht so "aufregend" und quotenträchtig geworden.

Schade: MoBo-Fahrer - ganz gleich welcher Schiffsgröße - haben nun mal keine Lobby in Deutschland. Motorbootfahren als Wassersport ist einfach nicht anerkannt.
Und wenn man ehrlich ist, hat es ja auch mit Sport relativ wenig zu tun - eher mehr mit Freizeitgestaltung auf dem Wasser.

Bleibt als Fazit der Apell, dass wir MoBo-Fahrer uns bitte alle so verhalten, dass es möglichst keine Anlässe für solche Unfälle und dementsprechende Berichte darüber gibt. Weder an der Ostsee, noch in Kroatien oder in anderen Revieren. Sonst kommt irgendwann der Tag, an dem uns das schöne Hobby (und dazu zähle ich durchaus auch das Schnellfahren) durch gesetzliche Regelungen und Einschränkungen definitiv kaputt gemacht werden wird.

Gruss


Gerd
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  #52  
Alt 14.08.2013, 12:44
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Zitat:
Wurde der Motoryachtführer nicht verurteilt, er bekam einen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft.
§410 Abs. 3 StPO lautet:

"Soweit gegen einen Strafbefehl nicht rechtzeitig Einspruch erhoben worden ist, steht er einem rechtskräftigen Urteil gleich."

Zitat:
Der Erlaß eines Strafbefehls anstelle der Einleitung eines Gerichtsverfahrens scheint in diesem Fall relativ ungewöhnlich.
Hhmm, nicht unbedingt.

Zitat:
Möglicherweise sind diesbezüglich schon vorher Gespräche erfolgt. Kein Kuhhandel wie in amerikanischen Filmen, aber sowas in der Art, konform mit dem deutschen Recht.
Möglich.

Zitat:
Und das ist keinesfalls verwerflich.
Ganz recht.

Zitat:
Möglicherweise war sogar das Hauptmotiv die Sache strafrechtlich jetzt abzufertigen, und zivilrechtlich eine bessere Basis für Schadenersatzansprüche zu schaffen.
Jedenfalls gibt es jetzt ein rechtskräftiges Strafurteil (siehe oben). Daran ist zwar das Zivilgericht nicht gebunden, aber natürlich stellt es schon ein gewisses Präjudiz dar.
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  #53  
Alt 14.08.2013, 14:05
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Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
... Motorbootfahren als Wassersport ist einfach nicht anerkannt. ...
Damit hast Du leider Recht
Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
... Und wenn man ehrlich ist, hat es ja auch mit Sport relativ wenig zu tun - eher mehr mit Freizeitgestaltung auf dem Wasser. ...
Das sehe ich ich allerdings ganz anders. Der Herkunft des Wortes Sport nach ist Motorbootfahren 1000x mehr Sport als z.B. Fußball, Tennis und Radfahren, wenn es von Profis betrieben wird.

Motorbootfahren dient durchaus dazu "sich zu zerstreuen", Profis hingegen verdienen damit Ihren Lebensunterhalt.

Gruß Lutz
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  #54  
Alt 14.08.2013, 14:06
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Wenn ich der Schiffsführer gewesen ware, hätte ich das
Urteil möglicherweise auch aktzeptiert und wäre recht
glimpflich durch mit dem Thema gewesen.
Unabhängig davon, ob ich aus meiner Sicht die entsprechende
Schuld oder Mitschuld an dem Unfall tragen würde. Zudem
könnte jetzt meine Haftpflichtversicherung an den Surfer
herantreten und weitere Maßnahmen einleiten.
(Soweit mir keine grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen wurde.)

Ob das gerecht oder ungerecht ist, aus Sicht des Surfers oder
des Schiffsführers oder aus Sicht von Unbeteiligten lasse ich
hierbei einfach offen.

Dem Surfer sind die Hände gebunden, und dem Schiffsführer
gleichermaßen, und beide werden zum Spielball von Dritten, welche
eine Schuldzuweisung vornehmen. Da wird dann noch beim
Hersteller der Motoryacht eine Schuld gefunden...dann müssten
doch alle Yachten mit Innenfahrstand verboten werden, weil es
eben keine freie Rundumsicht gibt.

Besteht dort nicht die (Schwachsinns) Regel, das der Surfer
einem Motorboot auszuweichen hat?
Wie will man jetzt denn was wie auslegen?

Es ist immer das Gleiche Spiel. Sobald ein Unfall mit höheren
Geschwindigkeiten passiert, kommen die Karussellbremser aus ihren
Löchern mit erhobenem Zeigefinger und versuchen sich
sogar noch zu profilieren. Wenn die Welt sich im Zeitlupentempo
bewegt hätte, dann wäre das nicht passiert. So schlau sind
die Karussellbremser immer, und das wars dann auch.

Und wenn erst der erste tödliche Unfall mit einem führerscheinfreiem
15 PS Sportboot passiert ist, dann wird diese Regelung ebenfalls wieder
in Frage gestellt werden.

Wassersport ist nun mal ein dynamischer Sport mit teils hohen
Geschwindigkeiten. Das gilt für alle Bereiche das Wassersports.
Demnach werden auch in Zukunft Unfälle passieren, unabwendbar.
Ob zwischen 2 Surfern, welche unglücklich zusammenklatschen,
oder einem Schwimmer, welcher beim tauchen vom Kiel einer Segelyacht
erschlagen wird.

Und da mir dieses bekannt ist, bewege ich mich zu meiner eigenen Sicherheit
entsprechend vorausschauend auf dem Wasser und ziehe
bewusst bei Annäherung an einen anderen Wassersportler gerne den
Kürzeren, auch wenn ich eine rechtmäßige Vorfahrt gehabt hätte,
oder kurshaltepflichtig gewesen wäre.
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Das muss das Boot abkönnen!

Geändert von Palsteg (14.08.2013 um 14:20 Uhr)
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  #55  
Alt 14.08.2013, 15:28
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Hat mit dem Thema nichts zu tun aber ich kenne einen Surfer der ausschließlich mit Helm surft weil er erlebt hat wie ein surfender Surfer einem schwimmenden Surfer mit der Finne den Schädel gespalten hat.

Unfälle passieren egal wie toll man sich schützt, deswegen möchte ich aber keine schärferen Gesetze oder Limitierungen in meinem Leben, das gilt auf der Strasse, dem Fußweg, dem Radweg, den Wasser und sogar auf dem Kinderspielplatz.

Spekulation aber ich fürchte wer hier nach Regularien schreit ist auf laut dabei sich über die NSA zu beklagen.
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Gruß
Christoph
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  #56  
Alt 14.08.2013, 17:11
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Damit hast Du leider Recht

Das sehe ich ich allerdings ganz anders. Der Herkunft des Wortes Sport nach ist Motorbootfahren 1000x mehr Sport als z.B. Fußball, Tennis und Radfahren, wenn es von Profis betrieben wird.

Motorbootfahren dient durchaus dazu "sich zu zerstreuen", Profis hingegen verdienen damit Ihren Lebensunterhalt.

Gruß Lutz
Dein Zitat aus Wikipedia:

Unter dem Begriff Sport werden verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen zusammengefasst, die meist im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen, ohne dem Transport von Waren oder Gepäck oder der alleinigen Ortsveränderung zu dienen

Na dann erzähl doch mal was über Deine körperlichen Aktivitäten beim MoBo-Fahren! Hebel auf den Tisch? Fender raus und rein? Oder was verstehst Du unter "körperlicher Aktivität"?

Fußball, Tennis, Radfahren - alles Massensportarten, die - ob vom Amateur oder vom Profi - erheblichen Körpereinsatz fordern. Segeln und Surfen im Vergleich zu MoBo auch noch. Hast Du Motorboot-Rennsport schon mal im Fernsehen gesehen? Und wenn ja, wie viele Sekunden? Höchstens bei einem spektakulären Unfall!

Entscheidend für's "Image" ist aber in erster Linie die Medienpräsenz. Und die haben Motorboote nun mal leider nicht - höchsten, wie in diesem Fall, mit sehr negativer Tendenz. Und unsere Verbände mit ihrer grandiosen Öffentlichkeitsarbeit schlafen weiter.

Nein, wir werden damit leben müssen, als Randsport (wenn überhaupt als Sport) gesehen zu werden und müssen deshalb um so mehr darauf bedacht sein, unsere wenigen Freiräume nicht durch eigenes, saudummes Verhalten zu gefährden. Außer uns Betroffenen würde sich im Zweifelsfall kein Schwein über ein allgemeines Tempolimit für Motorboote aufregen. Weil es niemanden interessiert. Und wir sind einfach in der absoluten Minderzahl.

Gruss


Gerd
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  #57  
Alt 14.08.2013, 21:37
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Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
Dein Zitat aus Wikipedia:

Unter dem Begriff Sport werden verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen zusammengefasst, die meist im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen, ohne dem Transport von Waren oder Gepäck oder der alleinigen Ortsveränderung zu dienen...
Meist heißt nun mal nicht immer und zwangsweise, z.B. gilt Schach als Sportart und man spricht auch von Denksport
Da ist Fender raushängen sicher mit höherer körperlicher Aktivität verbunden

In "Meinem" Zitat aus Wikipedia heißt es auch:

Für die Geschichte des Sports ist bedeutend, dass er ursprünglich als Spiel dem Ernst einer Erwerbstätigkeit oder einer kriegerischen Auseinandersetzung gegenübergestellt wurde.

Wenn "wir" als Motorbootfahrer schon selbst davon ausgehen, dass "wir" gar keine Sportart betreiben, dann brauchen "wir" uns auch nicht zu wundern, wenn andere das erst recht so sehen .

Deinem letzten Absatz stimme ich jedoch vorbehaltlos zu

Gruß Lutz
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  #58  
Alt 14.08.2013, 22:02
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Auch wenn es Off Topic ist:

Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
Na dann erzähl doch mal was über Deine körperlichen Aktivitäten beim MoBo-Fahren! Hebel auf den Tisch? Fender raus und rein? Oder was verstehst Du unter "körperlicher Aktivität"?
Bist Du schon mal ein paar Stunden ein kleines Gleitboot durch wirklich welliges Wasser gefahren?
Permanente Arbeit mit Lenkrad/Gashebel und abfedern der Welleneinschläge durch Anspannen der Beinmuskulatur?
Gibt einen feinen Muskelkater, danach erkennt man den "Sport" beim Motorbootfahren

Mit einer Yacht bei Ententeich Bedingungen mag das anders aussehen, zugegeben.

Viele Grüße,

Oliver
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  #59  
Alt 15.08.2013, 11:12
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Zitat:
Zitat von Oliver74 Beitrag anzeigen
Auch wenn es Off Topic ist:



Bist Du schon mal ein paar Stunden ein kleines Gleitboot durch wirklich welliges Wasser gefahren?
Permanente Arbeit mit Lenkrad/Gashebel und abfedern der Welleneinschläge durch Anspannen der Beinmuskulatur?
Gibt einen feinen Muskelkater, danach erkennt man den "Sport" beim Motorbootfahren

Mit einer Yacht bei Ententeich Bedingungen mag das anders aussehen, zugegeben.

Viele Grüße,

Oliver
Ja - bin ich schon. Mehrfach und meist unfreiwillig, weil das Wetter und der (Urlaubs-) Zeitplan es nicht anders zuließen. Aber selbst das würde ich
nicht allen Ernstes als "Sport" beschreiben. Zumal "richtiger" Sport ja meist etwas mit Wettkampf, also dem Vergleichen des Könnens und/oder der Kräfte zu tun hat.

Aber die Diskussion ist müßig. Vor dem Hintergrund dieses schrecklichen Unfalls geht es darum, das "Image" des MoBo-Fahrens nicht in die Richtung "sektsaufender Honk mit Geschwindigkeits-Wahn" (siehe Panorama-Bericht!) abdriften zu lassen.

Mir fehlen in den Medien die wunderbaren Törnberichte, die leider nur in der Fachpresse (Boote, Skipper) oder hier zu finden sind. Wer als Laie so etwas liest wird vielleicht eher verstehen, was uns am MoBo-Fahren fasziniert. Das hat zwar mit "Sport" nicht besonders viel zu tun - muss es ja auch nicht. Es ist trotzdem schön und jedermann zugänglich und verständlich.

Genauso fehlt mir im Zusammenhang mit dem Panorama-Bericht und dem Geschrei nach einer Geschwindigkeitsbegrenzung innerhalb der 3-Meilen-Zone eine Stellungnahme der Verbände. Beispielsweise des Deutschen Motoryachtverbandes oder auch der ADAC-Wassersport-Abteilung, die sich ja gerade anschickt, Prüfungen abzunehmen und Scheine auszustellen.

Der normal hustende Laie weiß doch überhaupt nicht, dass 3 Seemeilen immerhin mehr als 5,5 Kilometer sind. Und welcher Schwimmer oder auch Surfer geht denn überhaupt so weit raus? Wer sagt das der Öffentlichkeit? Panorama3 sicher nicht.

Aber wir Deutschen neigen dazu, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Da wird gleich nach eine Beschränkung in der 3-Meilen-Zone gerufen.
Statt zum Beispiel die sinnvollen Regelungen aus Kroatien zu übernehmen. Immerhin dem Land in Europa mit der höchsten Dichte an Freizeit-Wasserfahrzeugen und -Kapitänen (zumindest zur Urlaubszeit) überhaupt.

Gruss


Gerd
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  #60  
Alt 15.08.2013, 11:27
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Naja,mit "Sport" hat Motorbootfahren m.M. nach recht wenig zu tun-da sind Segler um einiges näher dran!
Natürlich gibt es Randbereiche,die dem Begriff schon recht nahe kommen,aber das gilt für andere Betätigungen auch.

Hier mal ein Erklärungsversuch (Auszug) aus dem Brockhaus!

"Sport"
"..Sammelbezeichnung für die an spielerischer Selbstentfaltung (Spiel) und am Leistungsstreben orientierten Formen menschlicher Betätigung, die der körperlichen und geistigen Beweglichkeit dienen, bes. auf dem Gebiet der Leibesübungen. Diese Tätigkeiten, die in den meisten Fällen um ihrer selbst willen und aus Freude an der Überwindung von Schwierigkeiten ausgeübt werden, sind gewöhnlich regelgebunden und werden im freiwilligen Wettkampf und in eigens dafür bestimmten Organisationsformen gepflegt. Die spielerische Bewegung zur Selbststeigerung ohne Wettkampfstreben entfaltet sich zumeist individuell und unorganisiert."


(Brockhaus)
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  #61  
Alt 15.08.2013, 11:43
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Nach beiden (Wiki und Brockhaus) Definitionen des Begriffes "Sport" ist Motorbootfahren eindeutig dem Sport zuzuordnen.
Auch, wenn man danach nicht schweißüberstömt, fix und fertig ist.

Vielleicht trifft ja George Orwell eher Eure Auffassung davon, was "richtiger" Sport ist:

Ernsthafter Sport hat nichts mit Fair play zu tun. Er ist fest verbunden mit Haß, Eifersucht, Prahlerei, dem Ignorieren aller Regeln und dem sadistischen Vergnügen, Zeuge von Gewalt zu sein. Mit anderen Worten ist er Krieg ohne das Schießen.

Gruß Lutz
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  #62  
Alt 15.08.2013, 12:59
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
...Eifersucht, Prahlerei, dem Ignorieren aller Regeln ...
OK, Motorbootfahren ist Sport.
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  #63  
Alt 15.08.2013, 13:00
Nana (m)
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
OK, Motorbootfahren ist Sport.

Spitzen Kommentar
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  #64  
Alt 15.08.2013, 13:12
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Moin zsammen,
eigentlich wollte ich hier gar nicht schreiben, aber der ganze Vorfall macht mich doch betroffen. Bei allem rechtlichen hin und her, wer hat Schuld, wer ist verantwortlich, schlechtes Boot, neureiches Verhalten.
HALLO, der Mann ist so gerade eben mit dem Leben davongekommen, jetzt schwer gehandikapt und psychisch am Ende! Ich weiß, was für eine schwere Erkrankung Depressionen schon alleine sind. Das reicht schon, um das Leben nicht mehr lebenswert führen zu können! Dann auch noch an einen Rolli gefesselt zu sein und alles von früher aktiv auf schwerstbehindert umstellen zu müssen,
GRAUSAMST!!!
Auch der Predator Pilot wird für den Rest seines Lebens mit dem geschehenen zurecht kommen müssen, wie auch immer er das für sich verarbeitet.
Zu hoffen bleibt, das irgendjemand dafür sorgt, dem Opfer zu helfen und wenn es eine finanzielle Hilfe ist, die ihm ermöglicht die bestmöglichen Therapien machen zu können.
Passiert ist nunmal passiert und nichts kann das noch rückgängig machen!
Jeder von uns sollte daran denken das ihm ähnliches auch selbst widerfahren kann, als Opfer und auch als evtl. Schuldiger!
__________________
Gruß
Micha


Wenn alle das täten, was sie mich können, bräuchte ich ein Stehpult um noch arbeiten zu können!

Geändert von obiwan248 (15.08.2013 um 16:04 Uhr) Grund: falscher Name
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  #65  
Alt 15.08.2013, 14:05
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Zitat:
Zitat von obiwan248 Beitrag anzeigen
....
Auch der Pershing Pilot wird ...
War eine Sunseeker (Typ Predator).
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Viele Grüße
Thomas
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  #66  
Alt 01.10.2013, 12:43
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Am 01.Oktober um 21:15 im NDR Fernsehen, sendet "Panorama die Reporter" einen Film unter dem Titel "PS-Piraten - Ein Surf-Unfall und seine Folgen".
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger.
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  #67  
Alt 01.10.2013, 21:50
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Na ja, hätten ein paar Infos mehr drin vorkommen können, so daß bspw darauf hingewiesen wird, im Zweifel eben mit Ausguck zu fahren und generell vor Badestränden piano zu fahren, speziell in eben diesem Seegebiet und dessen Besonderheiten klar rauszustellen.
So klingt das mehr nach Motorbootfahrer-Bashing
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Grüße
Karl-Heinz
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Ein-Aus-Kaputt".
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  #68  
Alt 01.10.2013, 21:54
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Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
Na ja, hätten ein paar Infos mehr drin vorkommen können, so daß bspw darauf hingewiesen wird, im Zweifel eben mit Ausguck zu fahren und generell vor Badestränden piano zu fahren, speziell in eben diesem Seegebiet und dessen Besonderheiten klar rauszustellen.
So klingt das mehr nach Motorbootfahrer-Bashing

hast was anderes von Panorama , weniger polarisierendes, erwartet ?
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  #69  
Alt 01.10.2013, 21:59
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war ja nur ne Wiederholung des Berichtes vom Frühjahr.

Klasse ist ja dass ein Speedlimit in einem Kilometer gefodert wird, und dann auf Kroatien verwiesen wird wo ja bereits ein Speedlimit besteht.

Das es dort bei 300m liegt sagen sie aber nicht.

SChlechter bericht, Einseitig recherchiert einfach Typisch medien.
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Gruß Volker
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und immer `ne Handbreit Sprit im Tank
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Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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  #70  
Alt 01.10.2013, 22:05
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Also, wie erwartet, nix Neues. Es wurde nur das Bekannte aufgezeigt und ein Tempolimit als das ultimative Heilmittel präsentiert.

So schlimm das für den betroffenen Surfer ist, aber hier hätte auch ein Limit nicht geholfen. Die Täter sind offensichtlich unfähig und unwillig ihre Fehler einzusehen und die Behörden sind nicht in der Lage, offensichtlich bauliche Mängel am Boot auch in die Spur zu bringen. Warum gibt es eigentlich Vorschriften ?

Der schon vorhandene Handlungsspielraum kann oder will einfach nicht umgesetzt werden und ein drohendes Unternehmen mit klaren Mängeln am Produkt sollte einfach gesperrt werden. Dafür gibt es jetzt auch schon genug Grundlagen, aber hier geht es ja mal wieder ums große Geld.
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Gruß
Winne

PS: Meine Drago 600 ist verkauft, ich bin wieder auf Gummi.
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  #71  
Alt 01.10.2013, 22:52
HerrJoe HerrJoe ist offline
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Zitat:
Zitat von Pusteblume
OK, Motorbootfahren ist Sport.
Du mußt wirklich sehr verbittert sein .
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Steffen

Die Schlauheit des Fuchses besteht zu 50% aus der Dummheit der Hühner.

Geändert von HerrJoe (01.10.2013 um 22:59 Uhr)
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  #72  
Alt 01.10.2013, 22:53
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Das der Unfall für den Surfer sehr, sehr tragisch ist steht ja außer Zweifel.

Doch bei 04:20 sagt er selbst:

... dann fiel ich ins Wasser, kam noch mal wieder aufs Brett, bin vielleicht nochmal paar Meter gefahren ...

Die Geschwindigkeit und die Sichtverhältnisse der Predator sind sicher nicht optimal, doch ein im Wasser liegender Surfer ist sicher auch bei guter Sicht und geringerer Geschwindigkeit sehr schwer auszumachen.

Ob er wirklich noch mal auf dem Brett STAND und ein paar Meter gefahren ist, lässt sich sicher auch nicht mehr zweifelsfrei klären.

Dem Grundsatz sehen und gesehen werden folgend muss m.E. auch darüber nachgedacht werden, wie "schwächere" Wassersportler in Gefahrensituationen (in denen SIE sich befinden) auf sich aufmerksam machen können - prophylaktisch, nicht erst 3 Sekunden vor dem Super-Gau.

Bei allem Sunseeker-Hass, wie viel Sunseeker sind dort seit wie vielen Jahren unterwegs und wie viel Unfälle gab es bisher?

Gruß Lutz
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Geändert von B4-Skipper (02.10.2013 um 09:17 Uhr) Grund: Link korrigiert
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Alt 01.10.2013, 23:09
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen

Die Geschwindigkeit und die Sichtverhältnisse der Predator sind sicher nicht optimal, doch ein im Wasser liegender Surfer ist sicher auch bei guter Sicht und geringerer Geschwindigkeit sehr schwer auszumachen.
Naja, einen Schwimmer zu übersehen ist das eine, aber sein Brett und das Segel? Für mich hinkt die Argumentation.
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  #74  
Alt 01.10.2013, 23:24
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Zitat:
Zitat von thball Beitrag anzeigen
... aber sein Brett und das Segel? Für mich hinkt die Argumentation.
Vergleiche hinken immer, aber ein blaues Brett und ein auf dem Wasser liegendes Segel haben sicher nicht die absolute Signalwirkung.

Es geht für mich um die einseitigen Forderungen zur Schadensbegrenzung.
Was, wenn ein Surfer von einem Motorboot mit 10 km/h verletzt wird, werden dann Motorboote komplett verboten

Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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Alt 02.10.2013, 00:06
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Libertad Libertad ist offline
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Was ist, wie mir passiert, ein Segler ins Motorboot reinrauscht - werden dann Segler verboten?
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Gruß
Ewald
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