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Ein Groß und eine Fock in Fahrtenseglerqualität - was mag das kosten Eine solche Segelgarderobe hält ca 8-10 Jahre, wie lange mag ein selbst genähtes Dschunkenrigg halten . Sind die Tuchqualitäten miteinander vergleichbar Ich spiel hier mal den advocatus diaboli in Sachen Dschunkenrigg |
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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Mein jetziges Segel ist auf der JASNA seit sie schwimmt - also knappe 20 Jahre!
Sicherlich werde ich mit ihr auch keine Regatta gewinnen (obwohl: 3. Platz in unserer Krk'er Gaudi-Regatta war auch schon drin) - aber ich fahre immer noch damit. Natürlich werde ich für die Große Fahrt das eine oder andere Segel neu machen lassen - aber alles zusammen kostet sicher nicht mehr als eine Meerwasser-Entsalzungsanlage - und die ist für mich allemal wichtiger, als den einen oder anderen Knoten schneller gesegelt! Also, was ich sagen will: die Anschaffungskosten der Segel fallen für mich nicht so sehr ins Gewicht, dass ich DESWEGEN das ganze Rigg ausrichte! Gruss Volker Zitat:
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
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Den Prozess der Umtakelung auf junk rig zu beschreiben, würde etwas zu weit führen. Die Grundlagen für die Berechnung der geänderten Mastposition etc sind in der einschlägigen Literatur aber zu Genüge ausgeführt.
Hasler/Mc Leod - Practical Junk Rig Th. Colvin - Cruising as a way of life Derek van Loan - Design and build your own junk rig Die Berechnung sollte aber jeder fähige Designer machen können. Wegen des Mastes geht man nicht zum Mastbauer, sondern wendet sich an den hiesigen Fahnenmasthersteller. Alternativ dazu: Selbstbau aus Holz, vom massiven Rundholz (Nachbars Tanne) bis 'Birdsmouth' hohler Mast. Traditionell wurden und werden Dschunkensegel aus den minderwertigsten, billigsten Materialien gefertigt. Reismatten werden hier zwar schlecht zu bekommen sein aber auch der Atlantik wurde schon mit Segeln überquert, die aus der Folie hergestellt waren, unter der das Boot gebaut worden war (reichte dem Besitzer zwei Jahre). Ganz so radikal wird man es vielleicht nicht halten wollen aber immerhin. Für Baumwolle sprechen die besseren Segeleigenschaften bei Leichtwind, da sich die Segelfläche dann baucht. Es muß nicht Omas Bettlaken sein, besser wäre ein anständiges Tuch wie Vivatex oder Permasol (UV- und schimmelbeständig, wasserabweisend). Leichte Dacron-Qualitäten reichen ebenfalls, da die Anforderungen ans Material geringer sind. Übrigens können die Segel gefahren werden, bis sie buchstäblich in Fetzen hängen, da es nicht wie beim Bermuda Rigg auf den Stand ankommt. Soll heißen: sie büßen über ihre gesamte Lebensdauer kaum an Leistungsfähigkeit ein, was den anfänglichen Vorteil des westlichen Riggs in meinen Augen ausgleicht. Vom Preis zu schweigen. Natürlich hat das junk rig nicht nur Vorteile und ist auch nicht für jeden Segler oder jeden Rumpf das Richtige. Daß sich die Industrie nicht dafür erwärmen kann hat jedoch andere Gründe. Tatsächlich waren die dschunkengetakelten Serienboote Kingfisher 22, 22+, 26 sowie Newbridge Coromandel (21ft), Virgo Voyager (23ft), Pioneer (25ft) teilweise sogar stärker nachgefragt als die konventionell geriggten Varianten. Behilflich bei der Umsetzung ist beispielsweise Robin Blain, der auch div. Boote ständig im Angebot hat. Hier eine hübsche Seite über einen gehbehinderten Einhandsegler Azoren und zurück Gruß, Tide |
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Hallo Tide,
danke für diese Aussage! Endlich mal etwas positives. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
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aus Wikipedia: Zitat:
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Es gibt da ein Sprichwort :
was der Bauer nicht kennt, dass frisst er nicht Passt irgendwie zur Frage Dschunke, ja oder nein. Ich habe bis jetzt tatsächlich kein einziges Argument gefunden (habe mich die letzten Tage damit beschäftigt) das gegen das Dschunkenrigg auf einer Fahrtenyacht spricht. Die einzigen Einwände wie, exotisch, prototyp,nicht schnell mal beim Nachbarn was abkucken, wurden ja schon alle erwähnt. Aber wenn ich den Faden so weiter spinne.....irgendwie doch eine faszinierende Möglichkeit Um wirklich praktische Erfahrungen zu kriegen ist beim Dschunkenrigg ja relativ einfach und kostengünstig zu bewerkstelligen. 2 ausrangierte Telegrafenmasten, einige Bambus-könnten auch Dachlatten sein, in Schwiegermutters Wäschetruhe einige Bettlaken ausgeliehen mitsamt der Nähmaschine und schon geht die Praxisfindung los ohne Riesenloch in der Kasse. Wie gesagt, wer sich mit dem Aussehen anfreunden kann, für den ist das Dschunkenrigg allleweil eine Alternative. Vor allem bei Neubau, Umrüstung auf ein Dschunkenrigg wäre ziemlich Arbeitsaufwendig. Genau gleich wie ein Umbau von Dschunke zu einen Standardrigg. Also Peter, überlege gut und treffe eine weise Entscheidung Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein! |
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Gruss Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
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Alles klar Vholgker.
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[quote="Volker"]
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger. |
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Eigentlich ist eigentlich kein Wort.
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Soooo eine gute Meinung habe ich auch wieder nicht von mir Gruss Volker
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Mist, du bist Volker? Wer oder was zum Teufel bin ich dann bloß Gruß, Vol... , ach ne, das bist ja du |
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was sollen wir denn sagen Gruß Peter II
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
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moin,
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bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
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BeimNeubau eines einrümpfers zum Stromern spricht sehr, sehr viel für ein Dschunkenrigg. Es ist sehr handig, einfach, kostet wenig, ist sicher - und bei einem Neubau lassen sich die entsprechenden Festigkeiten in den Rumpf reinkonstruieren und bauen.
Bei einem gebrauchten Rumpf suf ein Dschunkenrigg umzusteigen kostet erheblich Geldaucsgaben für die Versteifung des Rumpfes für den die freistehenden Masten . Da wird ja ein freistehender Balken auf etwa ein Zehntel seiner Länge eingespannt und übt entsprechen hohen Druck auf Fuß und Deck aus. Diese Umrüstung wird einiges kosten. Das Rigg halte ich geeignet für Menschen, die nicht die letzte Höhe aus ihrem Schiff herausholen wollen. Außerdem ist es ein Rigg, daß nicht für höhere Am-Wind-Geschwindigkeiten geeignet ist. Es entfaltet seine Kraft ab Halbwindkursen. Für meinen katamaran kam es uner anderem deshalb leider nicht in Frage, denn aufgrund dessen höherer Geschwindigkeiten kommt der scheinbare Wind viel vorlicher ein als bei den etwas langsameren einrümpfern. Und für Am-Wind-Kurse ist das Dschunkenrigg, so weit ich das gelesen habe, ungeeignet. Fazit: Für dich, Peter, halte ich das für eine sehr gute Variante. Allerdings bliebe ich bei der klassischen bauart. Die Variante aus Deinem Link scheint mir von der einfachheit schon weit entfernt zu sein, ein zusätzlichesw experimentelles Risiko, unnötig für einen wie dich, der möglichst keinen Fehler machen will. Gruß Gerd |
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Von den Flettnerrotoren halte ich nichts. sie brauchen ja eine zusätzliche energiequelle an bord, die die Säulen in Umdrehungen bringen muß, damit sie überhaupt Vortrieb entwickeln.
Gruß Gerd |
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Zitat:
vielleicht kommt da ja auch meine romantische Ader zum Vorschein, wenn ich mir ne Segelyacht nur mit klassischem Gaffel- oder Bermudarigg vorstellen kann. Ein Dschunkenrigg finde ich auch schön - auf einer Dschunke! Im folgenden 2 Bilder der Kingfisher 20 und 26 mit Dschunkenrigg |
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Re: Das ideale Aussteigerboot
Langsam verliere ich in diesem fred zwar den überblick, aber ist nicht das:
Zitat:
wenn man mal von Alu und Kosten absieht?
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger. |
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Also Freunde - mit Verlaub gesagt: Das ist doch Schrott auf den beiden Bildern, oder was?!
Mit so was wollte ich nicht lossegeln. Schaut euch doch mal die zig Leinen und Umlenkrollen am Rigg an. Kauft euch ein gebrauchtes Sloop Rigg, von jemandem der seinen Kahn unbedingt auf Rollgerödel umrüsten will und gut ist. Gibt's für kleine Euros, hat perfekte Segeleigenschaften, paßt an Standardrümpfe und es gibt Segel auf jedem Hafen-Flohmarkt...! DuckUndWeg...
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Zitat:
Ich würd ja die Reinke für 12.000 zumindest mal anschauen Wolfsburg ist ja schon fast ein Vorort von Berlin duckundwech @ Chris: seh ich auch so |
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Ist normalerweise nicht meine Art Ebay-Links einzustellen - unter Artikel Nr 130078911287 gibt's eine ordentliche Fock mit über 10 Meter Vorliek für schlappe 35 Euronen...
Also bitte, wenn das nicht Low Budget geeignet ist...
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moin,
wer mit aller gewalt fehler vermeiden will, der hat den ersten schon gemacht !!! wie sieht das eigentlich aus einen parasailor zu benutzen, da gehen die meinungen zwar etwas auseinander, aber so langsam sollten da ein paar mehr infos aus der praxis vorhanden sein. weiß da jemand konkret aus eigener anschaung was bitte jetzt nix vom schenk, den bericht kenne ich. bis denn
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Parasailor: http://www.istec.ag/index.php?main=p...ailor2&lang=de und Parasail: http://www.parasail.de/ Parasail hab ich dieses Jahr auf der Boot in Düsseldorf gesehen, das machte einen recht ausgereiften, überzeugenden Eindruck, dass die auf dem Messestand nicht auf die Pleiten, Pech und Pannen verweisen ist klar Ich hab auch in Erinnerung, dass es mal einen Vergleichstest zwischen beiden Systemen gab, weiß aber weder das Ergebnis noch wo der Test stand Auf jeden Fall sind beide Systeme nicht so richtig mit einem Billigrigg in Einklang zu bringen, das geht schon eher in Richtung High-Tech |
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