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An unserem vorherigen Boot habe ich nach 25 Jahren Gebrauch beim Vorbesitzer (allerdings nur Süßwasser) den Winschen das erste Mal ein bißchen Fett spendiert.
Ersatzfedern habe ich auch eingesetzt - diese habe ich auf der Messe am Lewmar-Stand geschenkt bekommen. Winschen gehen quasi nie kaputt. Zum Bermudarigg: Das Laufende Gut ist nicht besonders aufwändig und hält auch ewig. Bei obigem Boot hatte ich damals auch die Fallen und Schoten nach -zig Jahren gewechselt. Und dann noch diese alten Leinen als Festmacher aufgebraucht.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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Man sollte nicht kopieren:
Beim Junkrigg entfällt natürlich die Bemerkung Steilgaffel Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
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Peter, ganz kurz nur:
- Winschen gehen nicht kaputt... oder fast nicht oder zumindest so selten dass das hier nicht einfliessen sollte. Ihr Preis allerdings schon, Winschen sind SAUTEUER! - Es gibt keinen Zusammenhang zwischen leichtem und schwerem Boot und dem Rigg das man darauf setzt - das ist nur ein historischer, das heisst früher ware Boote schwerer und hatten Gaffelrig - und in unserem Bereich der eher solideren Fahrtenschiffe gibt es danz sicher keinen Zusammenhang (das ist natürlich anders bei durchoptimierten Rennziegen...). - Es gibt ebenfalls keine direkten Zusammenhang zwischen Riggformen und Lateralfächen in dem Sinne dass das eine Rigg einen Langkiel erfordern würde und das andere eine Flossenkiel. Der Zusammenhang ist wieder rein historisch. Der letzte Punkt ist im übrigen wirklich sehr interessant: Ich hab in Vorbereitung meine Yago-Entwürfe sehr aktiv nachgeforscht (aus gutem Grund... ;) ), und habe bisher keinen klaren, hydro- oder aerodynamischen Untersuchungen gefunden die einem einen direkten Zusammenhang zwischen Rigg Typ und Typ des Unterwasserschiffs aufzeigen. Wenn jemand ohnehin der Meinung ist nur Langkieler sind Kursstabil (seh ich nicht so..) dann wird er mir erklären dass das beste Unterwasserschiff für eine Dschunke einen langen Kiel hat weil das kursstabil ist. Damit ist dann immer noch keiner klüger geworden.... Beispiel: Was wäre die beste Unterwasser-Konfiguration für ein Schoner Rigg, im Vergleich zu einer Sloop, und warum den bitte schön gerade für einen Schoner ? Falls da jemand wirklich gute Quellen hat die über historische Bedingung oder rein emotionale Glaubensbekenntnisse hinausgehen, bitte mitteilen. Dass dabei z.B. Volumen (bei einer Dschunke, oder Lateralschwerpunkt bei einem Schooner anders angelegt werden ist klar, aber darum geht's mir hier nicht. |
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@ Peter
ich glaube eine Auflistung über Vor und Nachteile der verschiedenen Riggs bringt nix. Der Durchschnittssegler entscheidet sich eher emotional für ein Rigg, egal welche Vorteile oder Nachteile er sich damit einhandelt. So ist wahrscheinlich auch zu erklären, dass sich Dschunken und Wishbones nie so richtig durchgesetzt haben. Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein! |
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Seh ich auch so wie jürg. Ich glaube Peter, du hast dich emotional für das Dschunkenrigg entschieden und da bringt es nix wenn du jetzt versuchst die letzt, objektive Bilanz zu ziehen weil du dich da nur selbst beschummelst und am Ende nicht mehr sehen kannst warum den wohl so viele Leute keine Dschunke fahren ;)
Wenn's denn unbedingt ne Dschunke sein soll, dann mach es einfach. Wenn das schlecht oder gefährlich oder deine Argemente wirlich falsch wären hätten wir dir das schon gesagt und würden dich nicht lassen ;) Der allgemeine Konsensus scheint aber zu sein: Dschunke ist schon ok, hat auch bewiesen dass sie alles kann was du mal mit deinem Kahn machen wirst, und ud hat ansonsten wie alle anderen Riggs auch Vor- und Nachteile. Es ist eine durchaus realisierbare Option. Alles andere ist Kompromiss und Geschmackssache. |
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Hallo Gerd,
ich werde also die Winschen aus der Beurteilung heraus lassen. habe ich mich wohl irreführen lassen. Weiterhin hast du recht, alle meine Quellen, welche das Gaffelrigg beschreiben und über die Rumpfform philosophieren, stüzen sich auf das Historische und begründen nix. Einzig die Abdrift wird erwähnt, welche in der Konsequent aber beim Bermudarigg genauso greift wie beim Gaffelrigg. Zum Vorteil "Am Wind" des Bermudariggs. Ich habe vor zwei Tagen mit einem unserer altvorderen Leistungsseglern telefoniert. (Mehrfach um die dt. Meisterschaft mitgekämpft). Dieser hat mir eine nette Geschichte zum Gaffelrigg erzählt. In Holland auf dem Isselmeer gibt es wohl alljährlich eine Regatta, in welcher auch die Plattbodenschiffe mit Gaffelrigg teilnehmen. Besagter deutscher Hochleistungssegler war mit einer modernen Takelung auf dem Isselmeer und hat wohl versucht, gegen solche Plattbodenyachten anzusegeln. Egal auf welchem Kurs, er hatte keine Chance. Wie er sagte, wunderte er sich über die Geschwindigkeit, mit welcher diese Schwergewichte gegenan segelten. Sein Vorteil, höher an den Wind zu gehen, haben diese Segler durch viel mehr Segelfläche in den oberen Bereichen wett gemacht. Einmal mehr oder weniger halsen machte da nichts mehr aus. Nachteil aber ist wohl, dass auf den Plattbodenyachten wirklich schwer gearbeitet werden mußte, um dieses Ergebnis zu erzielen. Gruß Peter
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Zitat:
und das bringt letztlich den grossen unterschied: Du brauchst ganz einfach mehr PRAKTISCHE ERFAHRUNG und zwar eigentlich AUF SEE BEI SCHEI...WETTER. |
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Da hast du recht
Ich bemüh mich Gruß Peter
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Peter,
ich kann Deine Vorliebe für das Dschunkenrigg gut nachempfinden. Mir geht es nicht aus dem Kopf, seit ich von Haslers Folkeboot gelesen hatte. Mir ist immer wieder in der Literatur aufgefallen, daß es als leicht zu reffen beschrieben wird. Das erspart Dir das Zögern, es zu tun, wenn's Zeit dafür wird - immer wieder lese ich, daß schwierige Situationen daraus entstandfen, daß das Reffen zu lange hinausgezögert wurde. Mit dem Junkrigg wird Dir das kaum passieren, es sind ja nur wenige Handgriffe nötig. Und Du kannst dieses Segel wohl wirklich selber nähen. Das finde ich auch Klasse. Zu unterschätzen ist auch nicht der Kommunikationsfaktor: Wie viele werden Dich ansprechen und fragen, wie's sich denn so damit segelt. Wenn ich nicht einen Kat hätte, wäre das Junkrigg das meiner Wahl. Gruß Gerd |
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Zitat:
Nicht nur dass man nicht zögert zu reffen, sondern vor allem dass man überhaupt nicht zögert ein Reff wieder auszuschütten, auch wenn's nur für kurze Zeit mal etwas besser werden zu scheint. Bei einem klassisch gerefften Gross fahre ich jedenfalls nach dem Reffen regelmässig und faul viel zu lange untertakelt, bis ich wirklich sicher bin nicht nochmal reffen zu müssen. Bei der Dschunke fährst du schon aus Langeweile - weil's ja sonst nie was zu tun gibt - immer sofort mit der optimal angepassten Segelfläche. Ein GROSSER Pluspunkt! |
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hallo Ihr beiden,
erst mal bin ich froh, das auch mal positives zu den Alternativen kommt. Ist ausser heute glaube ich nur noch zweimal passiert. Bisher kann ich als echtes Argument für das Bermudarigg aus technischer Sicht nur die besseren Eigenschaften am Wind erkennen. Nun, bin ja, was Segeln angeht, der Heinz. Wo ist das denn der Vorteil? Der nicht besegelbare Winkel gegenan ist kleiner geworden. Habe ich verstanden. Die Geschwindigkeit lässt rapide nach wenn man hoch an den Wind geht. Die Gefahr, das der Bug ungewollt wechselt und der Baum unkontrolliert umschwenkt ist vermutlich auch recht hoch. Wie ja die kleine Geschichte aus Holland zu belegen scheint, ist dieser Vorteil eigentlich keiner, es sei denn ich vergleiche diese Yacht mit einer anderen mit gleicher Takelung. Äh, wie jetzt lange Weile, heisst das, dass Junk-Rigg ist dermaßen easy zu segeln, das sich der Segler nebenbei ne Mütze häkelt? Bisheriges Fazit meinerseits: Für den Langzeittörn bietet das Bermudarigg kaum Vorteile Das Gaffelrigg bietet auf den meisten Kursen bessere Segeleigenschaften, ist aber etwas aufwändiger bei der bedienung Das Dschunkrigg leistet ähnliches Wie die Gaffel wobei die komplizierte Bedienung komplett entfällt. Ich bin von den beiden letzteren ziemlich überzeugt. Also sind jetzt die Kosten genauer zu prüfen. Wie ich das anfange weis ich aber noch nicht. Gruß Peter
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Zitat:
Gruss Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
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Ja, aber gegen die unbeabsichtigte Halse muß man den Bullenstander setzen - da hat Peter schon recht.
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Moin!
Zitat:
mfg Martin (unwissend...) |
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Zitat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bullenstander |
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Wenn du mit achterlichem Wind segelst, dann hast du den Baum weit aufgefirt. Damit er nicht unbeabsichtigt von einer Seite zur anderen umschwenkt (und alles was im Weg steht wegrasiert) sicherst du mit einer Leine (oder Talje) den Baum.
Du schlägst die Leine am Baumende an und führst sie auf einen Punkt an der endsprechenden Fußreling, oder sogar nach vorne.
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Hallo Chris,
kurz, knapp und trifft. Hatte mich zwar etwas knapp ausgedrückt, aber du hast es klar wiedergegeben. Gerade dieses Abrasieren ist ja immer wieder Thema in Krimies oder auch in Berichten der Segler akut. Klar, liegt wohl meistens eine Fehler des Steuermanns vor, aber wer will behaupten, auf allen Kursen immer unfehlbar zu sein? Daher bestehe ich in meinem Entwurf, wenn den ein Baum notwendig ist, das dieser oberhalb der Stehhöhe im Cockpit von min. 1,90m seinen Kreis schlägt. In dem Buch "mal sehen wie weit wir kommen (Hans Habeck)" gab es auch mal so eine Situation. Sie sprach mit ihm tagelang kein Wort und das Vorhaben stand auf der Kippe. Vielleicht kann das mal diskutiert werden von den erfahrenen Seglern: Warum muß knapp über Deck der letzte Lufthauch eingefangen werden, wenn in 5 oder 7 Metern deutlich mehr zu finden ist? Die untersten Zentimeter eines Segels sind doch im Wirkungsgrad eher als schwach zu bezeichnen. Einer unserer Mitleser hier hat mir mit nachvollziehbar grossem Sachverstand auch folgendes zu verstehen gegeben: Wird ein Bermudarigg gerefft, manuell oder gar über Roll-Reffsysteme, wandert der Druckpunkt nach vorn und verändert die Effizienz des Segels ins Negative. Beim Gaffelrigg ebenso wie beim Dschunkenrigg bleibt der Druckpunkt da, wo er auch sein sollte. Also, wieder Punkte für Gaffel oder Junk. Kann hier vielleicht die Fraktion der Bermudarigg- Segler etwas aus der Erfahrung plaudern? Sind die genannten Punkte relevant oder eigentlich eher vernachlässigbar? Wurde wieder etwas mehr, meine Ausführung. Aber mich hats scheinbar erwischt. Gruß Peter P.S. Mann, meine Fehlerquote in Rechtschreibung wird immer schlimmer. Bitte einfach übersehen.
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tja Peter, du hälst uns schon am laufen... ;)
Also: Wenn deine segelfläche 5 mal höher liegt (was in der praxis natürlich nicht so ist) dann ist auch dein Segeldruckpunkt um fünf mal höher und der Arm um 5 mal länger und das Boot krängt um so viel früher bei gleicher Segelfläche.. OK? Man will also nicht unbedingt dass alles so hoch wie möglich ist. Es sollte aber schon so sein dass auf einem Fahrtenschiff der Kopf einer Person die im Cockpit steht im grünen Bereich ist - allerdings, jemand der grad auf Deck oder gar Kabinendach arbeitet ist ernsthaft in Gefahr, so hoch sollte der Baum wirklich nicht ansetzen. Bullenstander: der schützt nicht nur den Kopf sondern auch das Rigg! Die Kräfte die bei einer unfreiwilligen Patenthalse, gemeinsam mit einem plötzlichen Questellen bei Starkwind auftreten, können durchaus den Baum und andere Teile irreparabel zerstören. Da hat die Dschunke durch den Kompensationseffekt des Teils des Segels das vor dem Mast liegt klar den Vorteil, Halsen sind viel sanfter. Bei Masten mit Starker Vorwärtsneigung wird die Effekt noch vestärkt. Balance: Die Tatsache dass sich das Zentrum der Segelfläche bei der Dschunke mehr oder weniger gradlinig nach unten bewegt aber sich nicht vor- und achtern verschieben lässt scheint nur auf den ersten Blick von Vorteil. (Im Klartext: es handelt sich um ein typisches demagogisches Argument der fiesen Dschunkensekte zur verwirrung normaler Segler!! ;) ) In der Praxis möchte ich je nach Kurs, Windsstärke und Seegang die Möglichkeit haben meine Segel optimal einzustellen, und das boot wird kurstabiler und stellt sich nicht so leicht quer zur Welle wenn ich meinen Druckpunkt weit nach vorn verlege, oder bei Sturm gegenan, möchte ich vielleicht vorn gar nix mehr stehen lassen und nur am Gross noch ein kleines stück extrem platt geführt... Bitte auch mal den Bericht über die Yacht die bei der letzten ARC das Ruder verloren hat und über 1000 sm vor allem mit Segelstellung und Balance gesteuert hat... das war anscheindend schon so viel schwieriger als es immer im Lehrbuch steht... und die waren sicher froh dass sie zu mindest keine Einmast-Dschunke ohne irgendwelche Vorsegel hatten ;) In der Beziehung ist die Einmast-Dschunke klar im Nachteil. |
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hallo Gerd,
ich bin, vielleicht auch nur im kleinen Detail, etwas anderer Meinung. Allerdings verbeuge ich mich vor deiner Erfahrung. Da habe ich nix zu bieten. Aber vielleicht verstand ich deine Ausführung auch nur nicht richtig! Daher diese etwas ausführlich Ausarbeitung. Du nimmst mal eben das Mehrfache an Fläche für ein Gaffel- oder Junkrigg im wirkungsvollsten Bereich. Das scheint erst mal korrekt. Aber in allen Fällen wird dieser Bereich ja den Umgebungsbedingungen angepasst. Siehe auch dein letztes Posting über die Einfachheit des Reffens beim Junkrigg. Ich meine auch, dass der Mast in beiden Fällen (Gaffel und Junk) kürzer ist und bei Bedarf die Segelfläche im wirkungsvollstem Teil vergrössert werden kann (Gaffel, Steilgaffel oder einfach nur hissen). Diese Segelfläche ist nicht immer gewünscht. Vor allem nicht bei Starkwind. Verstanden. Was mir aber auch nachvollziehbar scheint ist, das Junkrigg und Gaffelrigg im Gesamten relativ geradlinig am Mast herabgeholt werden und der Druckpunkt recht gleich beleibt. Beim Bermudarigg verschiebt sich dieser beim Reffen nach vorn. Liegt in der Natur der Sache, da ja ein Dreiecksegel an allen Kanten gleich verlieren muß, wenn es denn verkleinert wird. Baum und Bullenstander: Ich bin mit dir einer Meinung, der Baum sollte ausserhalb der Kopflinie agieren. Der Bullenstander verhütet schlimmstes, aber auch nicht immer. Kommt drauf an, wo der Kopf im Weg war, die Sicherung angeschlagen wurde oder wie tief der Baum hing. Arbeiten an Deck: Gerade hier hatte ich schon mal geschrieben, dass diese für das Segeln (Immer schön den Einhand- Fahrtensegler im Kopf behalten!) möglichst gar nicht auftreten sollten. Zumindest nicht in Situationen, wo dieser Einsatz aufgrund der Wetterverhältnisse gefordert wäre. Sei es, das der Baum gefährlich werden könnte, das Deck mit Winden und Leinen übersäht ist, rutschig vom überkommenden Wasser ist oder ein riesiges Vorsegel (Siehe Rheinke) haltlos übers Vordeck schlägt. Nicht missverstehen! Ich will nicht mit dem Sofa los, aber mit Gefahren, welche ich schon in der Planung verhindern kan, auch nicht. Nun habe ichs dir aber gegeben was? Bin schon auf deine Returkutsche gespannt! Gruß Peter
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Ich hoffe nur, ich habe nicht nur bullshit geschrieben!
Jedenfalls muss ich jetzt ins Bett! Schon bald ist die Nacht zu Ende. Gruß Peter
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Zitat:
Es muss eben IMMER ein Bullenstander gesetzt sein. Basta! Genauso, wie man bei Sturm IMMER angeschnallt fahren soll. Zitat:
Zitat:
Wenn ich segele, dann achte ich darauf, dass nix am Segel killt und es halbwegs gut steht. Dann wird die Windsteueranlage eingeschaltet, die Polster auf's Vorschiff geschleppt, Rotwein, Käse und Oliven dazugestellt, Klamotten,(so überhaupt noch an) ausgezogen und gemeinsam nach oben in die geblähte Genua geguckt und gesonnt und was weiss ich noch getrieben... UND NICHT PERMANENT GESCHAUT, OB DER WIND IM OBEREN ODER UNTEREN FÜNFTEL KRÄFTIGER BLÄST! Zitat:
Gruss Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
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Hallo Peter,
wird Zeit, daß Du auf ein Schiff kommst. Also Reffen vom Bermudarigg: Viel Wind, viel Krängung. Viel Krängung vergrößert den Hebelarm, mit dem Das Segel versucht, das Schiff in den Wind zu drehen - bei Krängung wird das Schiff luvgieriger. Da ist es angenehm, daß der Segeldruckpunkt bei einem gerefften Bermudarigg leicht nach vorne wandert. Sorgt für einen Gegendruck gegen das Drehmoment nach Luv, das das Segel entwickelt. Hier hat das Marconirigg einen kleinen Vorteil auch wenn's uns Junkies nicht passt. Segel als Deckfeger: Warum Segel so niedrig wie möglich auf Deck, wenn doch sein wirklungsvollster Teil weiter oben ist? Wegen des Venturi-Effekts (so heißt er, meine ich): Liegt das Segel auf Deck auf, kann keine Luft um sein Unterliek von Lee nach Luv strömen und für schädlichen Druckausgleich sorgen. Das Deck wirkt wie eine Endplatte, eine Sperre, die dem Wind den Weg verlegt und die gewünschten Druckverhältnisse im Segel erhält. Entsprechen funktionieren die Wingkiele mit ihrer Bodenplatte (und ich meine, beim Flugzeug die kleinen Endflächen senkkrecht an den Flügelenden. Arbeiten an Deck: Läßt sich nicht immer vermeiden, und wenn ich merke, das schaffe ich nicht mehr, dann ist wohl die Zeit zu kommen, mit sonem Tuckerboot über Frankreichs und anderer Länder Kanäle zu schippern. Eine Baumfock allerdings Würde ich nie nehmen, die haut eiunem die Füße weg. Aber sonst kann man schon recht sicher in Luv des Großbaums nach vorne gehen, kriechen, krabbeln und sich dann für die Arbeit am Mast VOR den Mast mit dem Rücken zum Bug stellen. Man umarmt dann beim Arbeiten den mast und hat so immer Halt. Ganz vorne am Bug, Vorsegel, daa muß man sich halt wirklich gut festhalten. Eine beliebte Methode ist es, sich bei der Reling unterzuhaken. Das klappt prima, und man übersteht mehr, als man glaubt. Abgesehen davon, daß man sich die ganze beschwört "ich gehe nicht über Bord ich gehe nicht über Bord ich ..." Nachher in de Plicht fühlt man sich dann umso besser. Gruß Gerd (gerdkat) |
#623
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Hallo Volker,
du sprichst mir aus der Seele! Genau so habe ich das erhofft. (Und Entspannung bei Wein, Weib und Gesang [oder auch bei Käse und Wein]), sind ja wohl das Paradies Ich meine auch, den Rest an Dynamik aus dem Segel zu holen ist als Fahrtensegler eher uninteressant. Wir sind zur Erholung und nicht auf der Flucht! Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#624
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Peter, im Klartext: die Tatsache dass man seinen Segeldruckpunkt NICHT verändern KANN ist KEIN Vorteil wenn man ihn verändern MÖCHTE, weil man das eigentlich immer möchte, um zB
- beim Ablaufen bei schwerer See den Druckpunkt nach vorn verlegen will, um die Kursstabilität zu erhöhen oder - beim gegenanlaufen bei schwerer See den Druckpunkt nach achtern verlagern möchte, oder - (siehe ARC Geschichte) bei Ruderverlust mit der Veränderung des Segelduckpunktes vielleicht mal ne weile Steuern möchte - man die Stellung des Bootes zum Wind beim beidrehen genau bestimmen möchte - usw In allen diesen Fällen ist es notwendig vor und hauptsegel so abzustimmen dass es passt. Dies Problem trifft nicht nur auf die einmastige Dschunke sondern auf alle Ein-Segel-Rigs zu und ist ein bekanntes Problem. Damit kann man leben - aber .... ... wenn dann die bösen Djunkenbrüder mir weiss machen wollen dass es ein VORTEIL sei dass sich der Druckpunkt nicht verändert (also nicht verändern LÄSST), dann sag ich nur: zieht euch wieder an, Jungs! ;) alles andere: schon klar, schon klar.. hab ja nix gegen Dschunke, im Gegenteil, hab ich auch schon oft gesagt, aber bitte versuch mir nicht aus all den falschen (oder falsch verstandenen) Gründen klarzumachen warum ich denn nun nicht dagegen sein soll wenn ich ohnenehin schon nicht dagegen bin... oder so...? |
#625
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manomanoman,
ich leg mich jetzt erst mal hin.. dann lese ich wieder ein wenig hier oder ein wenig in meinen Büchern .. und leg mich vermutlich gleich wieder hin! Und wenn dann mein Kopf wieder aus der Tonne raus ist. schreibe ich wieder was!! Gruß Peter und .. Gute Nacht
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