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ich hatte auch mal mit ortschaum geliebäugelt, dann aber mit pe-platten isoliert. heute bin ich froh, dass ich plattenwaren genommen habe:
--- beim selbstbau kommen im bauverlauf immer noch änderungen, welche die eine oder andere schweißung oder befestigung am spantgerüst oder der aussenhaut nötig machen. bei plattenware kann ich an dieser stelle dieselbe abheben oder wegmachen. bei ortschaum habe ich in diesen fällen ein problem. --- übrigens: wenn doch ortschaum, dann etwa drei, vier handbreit über dem schiffsboden damit aufhören. in einer bilge mit metallwänden kann sich das schwitzwasser schön sammeln und sauber abgepumpt werden. wenn der boden auch isoliert ist muss man damit rechnen dass es dort immer etwas feucht ist (auch bei kochen läuft mal ein topf über oder eine colaflasche fällt um... holger
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jack of all trades - master of none |
#52
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Zitat:
einfach Iso-Platte wegschnippeln, Farbe abschleifen, Schweißen, neustreichen, neuen Plattenrest draufkleben. Zitat:
Kosten... Ich müßte das nachschauen - und nach der Zahl die strathsail genannt hat traue ich mich fast nicht das zu schreiben, aber ich meine ich habe für Platten und Kleber (habe aber zuviel Kleber gekauft) ca. 2500,- DM gelatzt. (oder waren's 2000,-DM ?) Und wie gesagt: die Idee mit den Camping-Iso-Matten vom Aldi die ist doch klasse. Frag mal Holger.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#53
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Scheinbar bleibt man doch noch Selbstbauer, wenn man über professionelles Ausschäumen nachdenkt.
ich werde jetzt mal die Kosten kalkulieren und sehen, was noch alles geschweißt werden muss. (nicht mehr viel, eine Stelle ist mir gerade eingefallen) selbstverständlich ist nicht geplant, Bilge bzw. Boden zu schäumen, Danke, Holger. Zur Kostenkalkulation: Wenn man voll im Job ist und das Boot im nächsten Sommer ins Wasser soll, und wenn ich weniger verdiene, wenn ich anstatt zu jobben am Boot arbeite, müßte man das wohl auch mit in die Betrachtung einbeziehen. Also, ich mache das, was ich kann und was Spaß macht, selbst und andere Sachen wie z.B. Schäumen oder Schleifen/Oberfläche lasse ich machen und jobbe in der Zeit. M.E. viel effektiver..
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Der Tintenfisch |
#54
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Hi Tintenfisch,
schäm Dich! Wie kann man ein Boot selber bauen, wenn man genug Geld hat ein Neues von der Stange zu kaufen. Ich habe das oben gelesen und meinen Rumpf sofort an einen Bedürftigen verschenkt Es es schon lustig, wie mancheiner den Schluss Eingebau = keine Kohle zieht. Die Einschätzung eine wirklich gute Isolierung mit PE Platten in 2-3 Tagen komplett zu machen, kann ich auch nicht teilen. Ich habe das immer in Abschnitten gemacht ( siehe Bemerkung von Holger) aber in Summe war das deutlich länger |
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Ich schäme mich
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Der Tintenfisch |
#56
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das isolieren hat meine frau besorgt. da war sie voll in ihrem element. das einzige problem war, dass sie sofort alles isolieren wollte, auch wenn ich zu bedenken gab dass da vielleicht noch was zu machen ist. ich habe sie dann meist trotzdem weitermachen lassen und nachher beim schweißen nochmal ein stück rausgetrennt (war auf diese weise besser für die motivation).
ich habe die aldi-matten (polyethylen) verwendet, insgesamt etwa 4 kubikmeter, was beim sinken des schiffes schonmal etwa 3,5 tonnen auftrieb gibt. ich habe auf spanthöhe isoliert, das sind etwa 50mm. die spanten selbst mit 12mm. die einzelnen platten wurden durch klebestriche mit der aussenhaut, untereinander durch klebepunkte mit terostat-kleber (entspricht etwa dem sikaflex) verklebt. zum zeitbedarf würde ich für ein 13m schiff etwa 100 stunden ansetzen. wenn man 40mm plattenware verwendet (z.B. von gaugler & lutz) geht es sicher etwas schneller. holger
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jack of all trades - master of none |
#57
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habe mein Stahlboot selbst komplett mit PU-Schaum von Voss-Chemie ausgeschäumt. War eine Heidenarbeit, weil überall erst stabile Verschalungen anzubringen waren. Da entsteht nämlich mächtiger Druck! Auch der Bilgebereich wurde ca 15cm dick beschichtet. Dann habe ich die komplette Schaumschicht mit einem dicken PU-Lack (K6T von Voss) beschichtet. So kann Schwitzwasser sich wie vorher in der Bilge sammeln und von dort abgepumpt werden. Trotz der Verschalungen waren im Überwasserbereich unschöne Dellen entstanden. Daher wurde dort die ca. 6-10 cm dicke Schaumschicht noch mit 15mm X-trem-Isolator beklebt und erhielt darauf noch eine dünne Verkleidung mit Material der Firma RUEGG. (X-trem-Isolatur ist eine geschlossenporige Polyethylenmatte, extrem biegsam und geschmeidig, aus dem Campinghandel, Firma Reimo, viel preiswerter als ähnliches Material im Bootszubehörhandel.) Auch das war eine üble Plackerei mit dem stinkenden Kleber, Atemschutzmaske etc.! Aber es hat sich gelohnt. Die Isolierung hat sich seit Jahren bestens bewährt. Schwitzwasser gibt es kaum, nur im Toilettenraum und an der Pantry geringfügig im Bereich der Borddurchlässe. Schwitzwasser von den Fenstern wird in eigenen Rinnen aufgefangen und nach draußen geleitet.
Gruß Wepi |
#58
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Grundlagenwissen
Im Häuslebau wird auch isoliert. Es geht dann immer darum, wie im Boot, die Wände warmzuhalten, ergo Energie zu sparen. Problem Schwitzwasser ist dabei die Folge. Bei 0 Grad ist die maximale Wasserdampfsättigung (=Taupunkt oder 100% rel. Luftfeuchtigkeit) bei ungefähr 3 gWasser/m³ Luft erreicht, bei 20 Grad sinds ca. 18 g/m³ Luft. Daraus folgert, daß die Luft beim Abkühlen ab einer gewissen Temperaturdifferenz je nach relativer Luftfeuchte irgendwo das Wasser lassen muß. Dieses schlägt sich an den kältesten Flächen nieder. Im Häuslebau macht man Außendämmung, am besten hinterlüftet, damit die ausfällende Feuchtigkeit abgeführt werden kann. Außenisolierungen haben sich im Sportbootbau aber nicht durchsetzen können (Warum wohl?). Bleibt nur Innenisolierung(wird bei Fachwerkhütten auch angewandt) Da ist dann Bedingung(wie übrigens auch unterm Dach), daß eine Dampfsperre verhindert, daß auch kein Quentchen warme Luft durch bzw. hinter die Isolierung kommt. Denn sonst verliert diese unweigerlich beim Abkühlen Feuchtigkeit. Und die bleibt da und macht Schaden.
Zusammenfassung: Wer nur im Hochsommer fährt, braucht keine Isolierung, da sind ein paar Tropfen Schwitzwasser das kleinere Problem. Ansonsten ist m.E. die 100%ige Dampfsperre das Wichtigste. Womit isoliert wird, ist dabei zweitrangig. Diesen Denkanstoß wollte ich mal einwerfen, denn eine perfekte Lösung scheints m.E. nicht zu geben. Der oben angesprochene blaue Montageschaum ist übrigens derselbe, wie der nicht eingefärbte, der Abfüller hat aber eine Schallschutzzertifizierung machen lassen und läßt sich das jetzt bezahlen . |
#59
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Dampfsperre:
Wie ich schon oben ausgeführt habe, ist "x-trem-Isolator" vom REMO dampfdicht !! Ergo wird auch keine Dampfsperre benötigt Das übrigens der Preis für dieses Material die üblichen um Längen schlägt, möchte ich erneut erwähnen: Bei verschiedenen Bootsausstattern zahlt man um die 14,- EU pro qm - ich habe beim Campingausrüster ca. 9,-EU gezahlt GHS
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Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.)
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#60
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Hallo!
Bei EBAY bietet einer mehrere " PU-Schaumanlagen" für je ca. 400 € Festpreis an. Beschreibung klingt ganz gut. Ist ist sicherlich eine Überlegung wert.Leider nix mehr für mich kenne den Typ auch nicht. Heinrich |
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Hallo,
ich habe leider nicht alle Beiträge gelesen, sollte meine Empfehlung also doppelt sein, bitte einfach übersehen. Ich habe unsere Aluyacht mit 40mm starken Airex Platten der Fa. Gaugler und Lutz isoliert. http://www.gaugler-lutz.de/airex_s.0.html Das material läßt sich einfach mit dem Messer schneiden und sehr gut verarbeiten. In der Stärke 40mm entspricht es einer ca. 90mm starken Styroporisolierung. Es nimmt kein Wasser auf, es wird u.a. zur Produktion von Schwimmhilfen für Kinder verwendet. Wichtig ist aber wenn ich das seinerzeit richtig verstanden habe, daß die Isolation direkt und vollflächig mit der Außenhaut verbunden werden muß. Je nach dem wie groß die Temperaturdifferenz ist verlagert sich der Taupunkt (Kondensationslinie) des Wassersampfs und es ist gar nicht gut, wenn der nun bei Luftabstand zwischen Außenhaut und Isolation zu nah an die Außenhaut gelangt. Dann Kondensiert nämlich der Wasserdampf kräftig an der Außenhaut obwohl es im Schiffsinneren warm und trocken ist, kann das Kondensat dann nicht ungehindert ablaufen und trocknen gibt es Rost und Spak. Bei vollflächig verklebten Isolationen liegt der Taupunkt dann irgendwo in der Isoliereung, wenn diese aber geschlossenzellig ist und kein Wasser aufnimmt bleibt das Boot warm, trocken und gammelfrei. So wie gesagt hoffentlcih nicht doppelt, bei Fragen zur Verarbeitung, kleben etc. bitte melden Viele Grüße Michael
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Reinke S11 Alu |
#62
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kleiner Tip:
kurzes Überfliegen der vorher geschriebenen Beiträge sollte schon vor dem eigenen Posting gemacht werden- Wofür werden denn die Beiträge sonst hier plaziert ?? Gaugler & Lutz wurde schon mehrfach erwähnt : Ist wesentlich teurer als "x-trem-Isolator" von REMO Alles andere kam auch schon vor GHS
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Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.) |
#63
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Anschiss angekommen Herr Lieutenant
Ich gelobe Besserung Grüße Michael
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Reinke S11 Alu |
#64
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Aufsprühen von Unterbodenschutz für Autos ?
Hallo!
Seit einigen Tagen haben wir uns einen Stahlkörper zugelegt (9x3) und überlegen auch wegen des Schwitzwassers. Ich habe mir überlegt, Unterboden-Stenschlagschutz (schön dick) als erstes aufzusprühen, als Rostschutz und Versiegelung. Danach kann das Schwitzen doch Rostmäßig fast egal sein. Hat da schon jemand erfahrungen? MfG Lars |
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Hallo Lars,
das hängt davon ab, wie lange du das Schiff nutzen willst. Irgendwann wird es mal rosten (wie unterm Auto auch). Dann solltest Du nicht mehr der Eigner sein Bei meinem alten Stahlschiff (Rumpf war beim Kauf ca 20 Jahre alt) wurde innen noch mit dieser orangen Bleimeninge gearbeitet. Irgendein Witzbold hat darüber Unterbodenschutz gepinselt. Das bekommst du ohne RIESENSAUEREI nie wieder runter. Innen saniert man meist großflächig, da oft viel demontiert werden muss. Ich würde mit normalem Primer, je nach Untergrund 1- oder 2K arbeiten. Steinschlagschutz brauchst du ja nicht |
#67
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Hallo!
Danke Dir für die schnelle Antwort. Nach Angaben des Vorbesitzters ist Teerepoxyd gestrichen worden. Was kann man da drauf machen ? Sollte auch nicht zu kostenintensiv sein. Außen wollen wir es schwarz streichen, auf den Laufflächen hell (zischt sonst! beim Laufen). Innenausbau will ich eventuell mit Parkettdielen machen. MfG Lars |
#68
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Hi Lars,
sorry Teerepoxi hab isch kein ahnung von, kenne ich nur als UW Anstrich bei älten Stahlbooten Was ist denn das für ein Böötchen? Schieb mal Einzelheiten rüber.... |
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Ist das nicht so ein Bötchen, mit dem der ??? um die Welt ist - der das Buch "Tagedieb und Taugenichts" geschrieben hat - das mit dem Honigbär - ich komme nicht auf den Namen.
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#70
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Ist es das
"Tagedieb und Taugenichts Autor: Hugo Wehner Verlagelius Klasing Hugo Wehner ist ein Lebenskünstler der Meere. Seine Rekorde bestehen aus längsten Reisen zwischen den einzelnen Etappen. Der Motor fällt gleich zu Beginn der Reise für immer aus. Wer das Buch gelesen hat kauft sich einen Wohnwagen, oder schmeißt die Leinen los Für alle die das Buch kennen, Hugo Wehner mietete in Australien nach seiner Reise ein Haus. Leider wurde sein Taugenichts, ein Honigbär vom Nachbarn erschlagen. (Ich könnte heulen). Dies teilte mir B.Pieske, ein Freund von Hugo Wehner mit." hab ich aus dem Einhandseglerforum: http://einhand.de/viewtopic.php?t=23...a537bc0f31ef68 |
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Hi,
Das Boot ist Bl. 85 in der Militärwerft in Magdeburg. Grundlage, wie sonst auch bei uns anders möglich Ernst Riss. Der Werftmeister hat es für sich gebaut, dann aber aus Fam. Gründen (Unfall) verkauft. Der nachste hat sich nicht getraut. Jetzt haben wir (2 Fam.) es uns gekauft. Mal sehen... Es ist 9x3 m, 60cm Tiefgang, Fast komplett, bis auf Stoßkante, Schienen für die Luken..., aus Stahl. Ich finde das Din für 7 Leute OK. Habt Ihr noch Tips? Wie findet Ihr das Ding |
#72
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Mir gefällt die Rumpfform, soweit man sie erkennen kann.
60 cm Tiefgang? Ist das denn ein Motorboot oder ein Segler? Aber 7 Personen auf 9 Meter - da muß man sich schon sehr mögen. Ist halt noch viel Arbeit dran.
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#73
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Hi,
Es ist Rundspant mit Schwert. Bei den 7 Leuten sin 3 kleine Laute dabei . Wir wollen da einen 55PS Motor (Multicar Klein-LKW) Marinieren Habt Ihr 'ne Idee mit dem Propeller? Muss aber bestimmt erst nach der Welle sehen. Ist bestimmt ein neues Thema. MfG Lars |
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bis dahin ist es noch gaaaaaaaaaaaaaaaaannnnzzzzzzzz lange hin.
wen du fragen zum ausbau usw hast,könntest du dazu, nachdem du auch mal die suchfunktion genutzt hast, einen eigenen trööt aufmachen. die antworten sind dann nur für dich. hier in diesem trööt geht es hauptsächlich um die isolation von metallrümpfen...
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#75
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Hallo,
ja deswegen , ich dachte auch schon.... wie nenne ich es ?
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MfG Lars |
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