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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#201
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Ich meine damit den Zeitaufwand um den Mast zu legen. Wenn ich diesen Thread richtig verfolgt habe ist der Mast ja drehbar im Mastfuss gelagert und somit habe ich den Aufwand zum Mastlegen nicht allzu hoch eingeschätzt. Wollte da nur nochmal nach fragen, da Constantin diesen Punkt ja extra .angeführt hatte.
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#202
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Hallo Johann,
um den Mast alleine stellen oder legen zu können braucht das Boot eine Mastlegevorrichtung (Jütvorrichtung). So wie das auf den Bildern aussieht, hat die von dir angepeilte Seaskip so etwas nicht. Ich bekomme unseren Mast nur mit Hilfe eines Krans gestellt. Drehen kann man in unserem Mastfuß den Mast nicht, nur etwas nach hinten oder vorne neigen, je nachdem welchen Haltebolzen ich zuerst stecke. Ansonsten kann ich das Boot nur empfehlen, vor allem ist es eben gerade noch so trailerbar und trotzdem schon ein kleines Fahrtenschiff. Für 4 Erwachsene ist es sicher nur bedingt zum Wohnen geeignet, aber mal ne Übernachtung geht locker. Ich empfinde unser Boot als sehr sicher und gutmütig, auch wenn mal etwas mehr Wind aufkommt. Momentan gibt es sogar hier : http://www.ebay.de/itm/Segelyacht-Re...item257d9cc33b (PaidLink) Ne Seaskip mit Trailer! Allerdings mit dem etwas längeren Kiel, den ich immer bevorzugen würde, wenn das angepeilte Fahrgebiet genug Wassertiefe hat. Schau dir jedenfalls das Unterwasserschiff sorgfältig an, bei meiner war das Skeg angebrochen. (Das Teil vor dem Ruderblatt) Und überall der Gelcoat durchgeschliffen, was zu erheblichen Refitt-Arbeiten und natürlich auch Kosten geführt hat. Auch die Segel sind ein wichtiger Punkt! Wenn du erstmal nen Satz neue Segel brauchst, sind schnell ein paar tausend € mehr ausgegeben um überhaupt anständig segeln gehen zu können. Wenn möglich nimm jemanden mit, der sich mit Booten auskennt! Ansonsten viel Glück und sollte es was werden, natürlich viel Spass und bis bald wieder hier bei den "Rebellen"! Lg Nico
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#203
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Hi,
ich kann alles unterschreiben, was nico sagt. Der Mast ist zwar legbar (Mastfuß kippt bei mir über 1 Bolzen nach hinten), aber wenn Du keine Jüteinrichtung hast ist es nur zu zweit oder zu dritt machbar und zwar nicht während der Fahrt, sondern im Hafen. Man muß sich aus einer Talje einen Flaschenzug bauen und dann am besten mit langem Hebel (sprich von Land aus) den Mast legen oder hochziehen. Ansonsten per Kran. vorher mußt du alle Wanten lösen etc. Wie Du siehst: ich mache das nur zweimal im Jahr, wenn das Boot geslippt wird (zu Wasser gelassen wird, bzw. im Herbst an Land kommt). Da ich noch ungeübt bin, dauert das Legen bei mir ca 1 Std. und das Stellen 2 Stunden (mit Anbringen aller Wanten, Salinge etc.). Das geht sicher auch schneller. Ausserdem brauchst Du noch eine Halterung am Heck, um den schweren MAst über eine Rolle dann nach vorne zu führen. Ich habe nur einen Holzständer an Bug - und Heckkorb für den Winter, das geht dann nur mit zwei Leuten und tragen. Ich will das nicht dramatisieren, das Haupfahrgebiet ist eh Havel und Wannsee und wenn man mal längere Zeit die Kanäle in BRB befahren will, legt man den Mast halt mal für diese Zeit. Jüteinrichtung nachzurüsten ist generell möglich, aber steht finanziell micht wirklich im Verhältnis. Osmose kann bei GFK immer auftreten, wobei man sie jetzt eh schlechter erkennt, als im Herbst, wenn das Schiff gerade aus dem Wasser kommt. Ich schicke Dir mal den alten Prospekt meiner Rebell per Mail, da steht vielleicht noch was drin, was für Dich von Interesse sein könnte. Gruß Constantin
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#204
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Zitat:
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#205
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Ich klink mich hier mal ein. Wir haben zwar keine Seaskip, aber einige gemeinsame Problemstellungen. Segelboot mit festem Kiel, also ordentlich Tiefgang und Mastlegung.
Welches Kartenmatereal benutzt ihr Rund um Berlin ? Wir haben ca. 1m Tiefgang und einen festen Stahlkiel. Ein kleiner "Aufsetzer" macht eigentlich nix. Von wo bis wo kann man mit gestelltem Mast rund um Berlin fahren ? Ich habe mich ausgiebig mit Maslegevorrichtungen beschäftigt, da kann ich gerne mit verschiedenen Lösungen weiterhelfen. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#206
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moin hubert,
also so richtig ohne Mast legen geht eigentlich nur zwischen Spandau und Glienicker Brücke oder ab Werder Autobahnbrücke bis Brandenburg. Ansonsten kommen nur noch einzelne Seen infrage, als Beispiel Schwielowsee oder im Süden der Scharmützelsee. Mastlegen ist schon ein Muss in der Gegend, ich lass mich gern von dir beraten... Aber stimmt schon, so ein bisschen Morast unterm Kiel ist nicht so dolle, nicht vergleichbar mit auf nem Felsen inmitten irgendwelcher Schären rauf knallen... |
#207
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Ich habe gestern eine Varianta 65 besichtigt. laut Verkäufer sei es einfach und schnell den Mast zu legen und wieder auf zu stellen (zumindest zu zweit).
Wie schwer ist denn der Mast bei der SeaskipII ? Das man etwas Aufwand betreiben muss um die Wanten wieder zu spannen habe ich mir schon gedacht, vermutete aber, das das Legen selbst (bezüglich des Gewichtes) machbar ist. |
#208
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Ohne technische Vorrichtungen ist es kaum möglich einen Mast ab 6-7 m Länge während der Fahrt zu legen. Am Steg mag sowas mit zwei oder drei Leuten noch machbar sein. Aber unterwegs, vor jeder Brücke Ankern ? ... dann bleibt, wie bei uns, der Mast liegen. Mit gelegtem Mast kommt man aber kaum in eine Marina. (Es sei denn er ist über die gesamte Bootslänge gelegt.) Es gibt da so viele verschiedene Lösungen wie Boote. Da werden die Anschlagpunkte für die Wanten verändert, oder gar mit auf einen Jütbügel gelegt, oder es wir ein Maststuhl gebaut der den Drehpunkt beim legen nach oben verlagert und der Mast wird mit Hilfswanten beim legen stabilisiert. ... und und und
Ich werde bei der Rapante sicher einen hohen Maststuhl anschweißen. So ist der gelegte Mast gleichzeitig die Waagerechte für ein Sonnensegel. Gruß Hubert
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#209
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Die Varianta 65 hat einen anderen Mastfuß, der eher wie ein geführtes Klappscharnier funktioniert und der Mast ist einiges kürzer.
7.20m im vergleich zu ca. 9m. Also ich würde behaupten, man kann den Mast von der Seaskip zu zweit nicht sicher und ohne Risiken stellen. Es sei denn, man hat einen Kran, eine Brücke oder sonst eine Möglichkeit den Mast zu stabilisieren. Das ist zumindest meine Einschätzung. Lg nico |
#210
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Hi,
kann mir gut vorstellen, dass es bei der Varianta einfacher ist, der Mast ist doch etwas kürzer und vor allem im Profil schmaler. ;Astgewicjt Rebell weiß ich nicht leider. Zu Jüteinrichtungen bin ich hierauf gestoßen (muß man eigentlich immer bei Links dazusagen, dass man nichts davon finanziell hat, dass man die postet?): http://www.haase-edelstahl.de/images/content/files/Haase-MLV-2010%281%29.pdf Finde ich eine gute Übersicht für den Anfang. Reviere so wie nulldreinull beschrieben hat. Kartenmaterial weiß ich grad nicht auswendig, irgendwas in Ringbuchform von AWN. Aufsetzer hatte ich zweimal im Wannsee, einmal direkt neben einer Hafeneinfahrt. Da merkt man, dass die Havel ein Fluss ist und man stecken bleiben kann, wo im Vorjahr noch alles frei war und umgekehrt Aber ist ja nur Schlamm, mit freischaukeln wars dann okay. Gruß Constantin |
#211
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JA es gibt ausreichende Karten in Ringbuchform, ich muss mal Zuhause suchen, ich glaube die waren von DK.
wo ich grad am Wasser sitz... |
#212
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Constantin,
wenn ich mich recht erinnere hast du doch deinen Kiel erneuert, Gab es bei dir auch eine aufgeschweisste Nummer auf der Steuerbordseite...? Grüsse, Mika. |
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Ich glaube nicht, ich habe zumindest keine gesehen!
Gruß C.
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schau mal bei mir hab ich folgende Nummer entdeckt...
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#215
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Hm, mysteriös Sowas habe ich nicht gesehen bei mir.
Wie ist denn Dein weiterer Plan? Macht Du das Schiffe erst außen fertig (Rumpf und Kiel) und machst dann innen und oben weiter? Gruß Constantin |
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aktueller Stand ist noch zwei, drei Arbeitstage dann ist das Unterwasserschiff klar für den ersten Anstrich, parallel laufen grad die Vorbereitung für das Loch an... ist mit Sicherheit die grösste Herausforderung, den Rumpf werd ich während dessen zu Ende streichen...
Hab ich erwähnt das zur Zeit eine Seaskip III mein Nachbar ist? |
#217
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Moin Mika,
wie läuft das Refit? Kommst Du noch dazu, oder ist gerade Pause (würde mich wundern, wo Du doch auch bei Minusgraden fleißig an der Seaskip gearbeitet hast)? Gruß C. |
#218
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Ich bin gerade hier über das Thema gestolpert und habe als was von Bodensee usw. gelesen, was den Hersteller betrifft, was mich ein wenig verwirrt hat. Ein bekannter war längere zeit in Ungarn bei einer Deutschen Firma und hat sich am Balaton ein Segelboot gekauft. Das erste war eine Rebell, welche in einer Werft dort gebaut wurde, ich bin mir nicht mehr sicher wie der Ort hieß, aber es könnte Balatonalmadi gewesen sein. 2 Jahre später hat er sie aber verkauft und eine größere Füke 32 gekauft.
Auf jedenfall scheinen die Rebell Seaskip 2 vom Bodensee mit denen vom Balaton identisch zu sein. Weiter oben hatte ich irgendwo gelesen, die Werft wäre in den 80ern Pleite gegangen, die Rebell am Balaton wurde jedoch gegen anfang/mitte der 90er (93-95) nach Kundenwünschen mit Einbaudiesel neu gebaut. Geändert von Der Bodo (10.07.2013 um 12:33 Uhr) |
#219
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Ist ja interessant,
Ich hatte mich schon gewundert, warum in Ungarn so viele Seaskips unterwegs sind. Ich vermute mal, da sind die Formen vom Bodensee nach Ungarn verkauft worden. Allerdings sind auf dem Deutschen Gebrauchtmarkt nur "alte" Modelle vom Bodensee zu finden! Was für Einbaudiesel und Kiel oder Schwert Versionen wurden da denn verbaut? Lg nico Ps. Am Montag gehts endlich wieder Richtung Mittelmeer! |
#220
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Später an der Füke hatte er einen kurzen Kiel, der wie so abgeschnittene Tragflächen am ende hatte und bei der Rebell war ein langer Kiel. Der Motor, sowie die Komplette Technik, Rollen usw. war alles von Vetus. Leider hab ich keine Fotos mehr von damals, die Innenräume waren sehr schön mit Holz verarbeitet, sah alles Richtig edel aus. Die Ungarischen Bootsbauer verstehen auf jedenfalls etwas von Ihrem Handwerk.
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#221
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Grüß euch zusammen
Ich bin auf dieses Forum gestoßen, als ich mir vor 2 Jahren meine Rebell gekauft hab und habs als gutes Zeichen gesehen, dass immer noch Leute über dieses Boot reden. Mittlerweile sogar mehr als damals. Ich hab mein Schiff damals vom Chiemsee abgeholt und erstmal wieder segelfertig gemacht. Da hat es schon 3 Jahre an Land gestanden und sah entsprechend aus. Schlußendlich war aber gar nicht so viel kaputt, vieles ist einfach eine Schönheitsfrage. Unterwasserschiff musst man neu aufbauen und das Ruderblatt war total vergrammelt. Beim Rest seh ich zwar schon noch Teile, die ich gern neu machen würde, aber solangs zum Segeln geht, muss das zur Zeit einfach noch nen bisschen warten. Mittlerweile liegt meine Daphnia (also ein Wasserfloh) am IJsselmeer und ich bin von dem Revier immer noch mehr als begeistert. Durch ne kleine berufliche Pause hat ich die Möglichkeit 2 komplette Sommer dort oben zu segeln und das Boot erstmal richtig kennen zu lernen. Nach 15 Jahren Jollensegeln, dacht ich das läuft wie von allein, aber nen Dickschiff (falls man das bei knapp 2t überhaupt sagen kann) ist dann doch nochmal was ganz anderes. Wenn ich mir die anderen Bilder hier so anschau, dann dürfte meine Seaskip fast noch am nächsten am Originalzustand sein. Es ist zwar viel dran rumgebastelt worden (nicht unbedingt immer professionell) aber große Umbauarbeiten gabs wohl nicht. Laut meinen Infos ist das Schiff Baujahr 1974 mit der Segel. Nr. 226, obwohl eins von beiden nach der Lektüre hier wohl nicht so ganz stimmen kann. Meine Motorisierung dürfte wohl etwas einzigartiges sein, denn in der Daphnia schlummert ein Motor gleichen Alters, ein Vire7 ebenfalls aus dem Jahr 1974. Als Einbau-Zweitakt-Motor bringt er (laut Datenblatt) "kräftige 7PS" und ich denk, dass ist auch ausreichend für das Boot. Hab auch mal über einen Außenborder im Schacht nachgedacht, weil der Vire7 doch etwas mehr "Feingefühl" braucht, aber inzwischen haben wir uns besser "angefreundet" und der Vorteil von einem Motor vor dem Ruder find ich persönlich bei Havenmanövern auch sehr überzeugend. Ich hoff ihr hab mit eurer Rebell auch eine so schöne Segelsaison wie ich Liebe Grüße, Martin
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#222
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Hallo Martin,
die sieht meiner "Rebell Yell" ja sehr ähnlich (siehe Fotos in meinem Profil)...! Viel Spass weiterhin mit dem schönen Boot! Constantin |
#223
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Moin,
na es gibt wohl doch noch eine paar Rebellen auf dem Wasser! Ich segle auch mit einer Rebell Seaskip 3 mit einem 3 Zylinder Einbaudiesel um die Insel Usedom herum, über die Seaskip 3 gibt es leider sehr wenig im Netz. Laut Vorbesitzer ist sie Baujahr 1981. Ich bin mit der alten Lady aber wirklich sehr zufrieden.
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Gruß Lutz |
#224
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Hallo Martin,
herzlich willkommen! Schaut auf dem Bild ja echt ordentlich aus! Auch unserer recht ähnlich. Sogar Maststufen! Kannst Du deine Wanten noch ordentlich spannen? ich frage, weil bei unserer Seaskip scheinbar das Deck unter dem Mastfuß nachgibt und dadurch kein ordentlich gespanntes Rigg mehr zustande kommt. Scheinbar wurden alle Motorarten die zu der Zeit am Markt waren verbaut. Leider hat mein Farymann k34 allen Anschein nach einen Kurbelwellenschaden, bei dem eine Reparatur den Wert des Motors wohl übersteigt. Unser Böötchen ist halt schon etwas älter (35) und scheinbar viel gesegelt worden. Naja wir hatten trotzdem 4 super Segel - Wochen in Kroatien! LG Nico |
#225
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Wow, hier geht ja richtig was dieser Tage, da kann man ja fast ein eigenes Rebellen-Forum eröffnen
@Nico: schöne neue Bilder im Album, vor allem der Liegeplatz zwischen den dicken Pötten @Martin: Hast Du auch Bilder von Innen? LG C. |
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