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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #576  
Alt 26.10.2012, 10:42
Wepi Wepi ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
...
Dafür, wann es nach den neuen Regeln noch mit ß und wann mit ss geschrieben wird, hab ich noch keine Regel gefunden.
Nach den neuen Regeln wird das ursprünglich mit ß geschriebene "daß" nun immer mit ss, also "dass", geschrieben. Aber Privatpersonen, die an "daß" gewöhnt sind, kann man nicht vorschreiben, diese Neuregelung zu verwenden.
Bei sonstigen Wörtern gilt nun, dass sie weiterhin mit ß geschrieben werden, wenn dies ursprünglich der Fall war und das ß auf einen langen Vokal folgt, z.B. "Straße", "Fuß" oder "groß". "Fluss", "Fass" oder "Bassgeige" (kurzer Vokal) werden also jetzt mit ss geschrieben.
Leider kapieren das viele (auch Behörden und Zeitungsredakteure) nicht und schreiben nun falsch "Strasse", "Fuss" und "gross". Da hat die sogenannte Rechtschreibreform also nur Unfug angerichtet.
Gruß
Wepi
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  #577  
Alt 26.10.2012, 11:00
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KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Irgendwo weiter oben steht, es hieße nicht Böötchen sondern Bötchen, was mir aber alleine wegen der Aussprache aufstößt.
Ist doch geklärt, das(ss)(sss)(ß) ist die "Geiz ist geil Mentalität"


Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
...Und wer Böötchen mit nur einem "Ö" schreibt ist schlicht geizig gegenüber einem so wichtigen Gefährt Da holen sie sich Plotter, Mikrowellen und teure Jambo- Anker aber an einem billigen Buchstaben scheitert es dann So wird hier doch sonst auch überall und gerne argumentiert...


Zitat:
Zitat von Sternchen Beitrag anzeigen
.... nichts Bedeutendes......." geschrieben. Nach alles, nichts und etwas schreibt man groß (Alles Gute, nichts Besonderes, etwas Süßes.....). Dann ist das ja auch sinnlos - sollte geändert werden !
Da könnte ich dann als Gegenargument bringen: Wieso, ist doch als Verb gedacht. Warum dann nicht klein?

Grenzen, so denke ich, sollte man da ziehen wo sie sinnvoll sind und dem Verständnis dienen.
Aber nicht aus Selbstzweck.
__________________
Gruß
Kai

Geändert von KaiB (26.10.2012 um 11:10 Uhr)
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  #578  
Alt 26.10.2012, 11:08
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Grenzen, so denke ich, sollte man da ziehen wie sie sinnvoll sind und dem Verständnis dienen.
Aber nicht aus Selbstzweck.
.. und der Lesbarkeit.

Kürzlich kam mir Massstab unter.
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  #579  
Alt 26.10.2012, 11:12
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Geduld, http://www.massstab.org/, das merkt bald keiner mehr.
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Gruß
Kai
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  #580  
Alt 26.10.2012, 12:52
Wepi Wepi ist offline
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Zitat:
Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
Regel ist bekannt, aber der Sinn nicht.
Ist eigentlich auch nicht ganz einfach zu erklären. Am besten klappt es mit Beispielen.
Immer wenn "das" ein "sächliches Geschlechtswort" (Artikel für ein Neutrum) ist, z.B. das Auto, oder wenn es ein Verhältniswort (Relativpronomen) ist, z.B."Das Haus, das (welches) mir gehört, ..."), wird es nur mit einem s geschrieben.
Wird es dagegen als Bindewort (Konjunktion) benutzt, wurde es früher "daß" und heute offiziell "dass" geschrieben und kann in verschiedenen Bedeutungen verwendet werden.
Beispiele:
"Iss, dass du groß wirst!" Bedeutung: damit
"Ich hoffe, dass es regnen wird"
"Er sang so laut, dass die Scheiben klirrten" Bedeutung: so dass
"Die Hauptsache ist, dass du gesund bleibst"
Häufig ist auch die Verwendung mit Verhältniswörtern: so dass, ohne dass.


Weil es schwierig ist, eine einfache Regel für "dass" zu formuliern und man es eigentlich nur an Beispielen erklären kann, ist eben die einfachste Merkregel: Wenn man " das" durch "dieses" oder "welches" ersetzen kann, wird es mit einem s geschrieben. In allen anderen Fällen ist es eine Konjunktion und wird mit ss geschrieben.
Gruß
Wepi
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  #581  
Alt 26.10.2012, 13:14
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Weißwurschtcommander Weißwurschtcommander ist offline
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Zitat:
Zitat von Wepi Beitrag anzeigen
...


Weil es schwierig ist, eine einfache Regel für "dass" zu formuliern und man es eigentlich nur an Beispielen erklären kann, ist eben die einfachste Merkregel: Wenn man " das" durch "dieses" oder "welches" ersetzen kann, wird es mit einem s geschrieben. In allen anderen Fällen ist es eine Konjunktion und wird mit ss geschrieben.
Gruß
Wepi
Ja,
"dieses"
"welches"
oder
"jenes"

Z.B auch hier erklärt:
http://www.das-dass.de/
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  #582  
Alt 26.10.2012, 13:15
Wepi Wepi ist offline
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Zitat:
Zitat von Konteradmiral Beitrag anzeigen
Doch, ich denke es gibt einen Unterschied. Auch wenn ich Ghaffy hier weitgehend zustimme.

Das Pronomen bzw. Artikel wird etwas unbetonter ausgesprochen.

Das scharfe ß wird jedoch etwas härter und schärfer ausgesprochen und läutet etwas mehr Aufmerksamkeit für das Folgende ein.

Daß Ihr das nicht erkennt....
Leider trifft das nicht generell zu. Dein Beispielsatz kann aucht genau das Gegenteil beweisen. Hier kann die Betonung eher vorwurfsvoll auf dem "das" mit einem s liegen.
Dass Ihr das nicht erkennt!

Anders wäare es bei:
Dass Ihr das nicht erkennt, liegt nicht an Euren Augen, sondern an Eurer Dummheit.

Und eine dritte Betonungsvariante ergäbe sich bei:
Dass Ihr das nicht erkennt, wundert mich nicht. Andere mit mehr Verstand erkennen es.

Gruß
Wepi
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  #583  
Alt 26.10.2012, 20:26
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Da könnte ich dann als Gegenargument bringen: Wieso, ist doch als Verb gedacht. Warum dann nicht klein?
Ich glaube jetzt bist du durcheinander . Du meinst Adjektive. In diesem Fall werden die als Nomen gebrauchten Adjektive groß geschrieben.
Bei Verben ist es so, wenn ein Artikel davor steht, wie beim Laufen, zum Fahren....... wird das Verb zum Nomen.
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Gruß Kerstin


Nich dran fummeln wenn't löppt!

Geändert von Sternchen (26.10.2012 um 20:37 Uhr)
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  #584  
Alt 26.10.2012, 22:05
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Zitat:
Zitat von Sternchen Beitrag anzeigen
Ich glaube jetzt bist du durcheinander . Du meinst Adjektive. In diesem Fall werden die als Nomen gebrauchten Adjektive groß geschrieben.
Bei Verben ist es so, wenn ein Artikel davor steht, wie beim Laufen, zum Fahren....... wird das Verb zum Nomen.

Bist du vom Fach, oder übst du täglich mit deinen Kindern?
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Mit sportlichen Grüßen

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Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal
Propeller - Abgasanlagen - Generatoren
Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens.
Siehe auch www.kegel.de
Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen.

Kontaktdaten und Impressum

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  #585  
Alt 27.10.2012, 06:51
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Zitat:
Zitat von Sternchen Beitrag anzeigen
Ich glaube jetzt bist du durcheinander .....

Leichte bis mäßige, in Böen auch starke bis stürmische, Verwirrung dürfen bei mir als Normalzustand angesehen werden.
http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Regeln/Gross-klein/Nominalisierung.html

Der, viele Beiträge weiter vorne, von Ghaffy verlinkte Text bzgl. Mark Twains Ansichten über den Regel-Irrsinn unserer Sprache hat jedenfalls nichts von seiner Aktualität verloren.
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Gruß
Kai
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  #586  
Alt 27.10.2012, 07:13
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Am Montag hat meine 13-jährige Klassenarbeit.
Hier mal eine Aufgabe:
Zitat:
Der Konjunktiv Imperfekt in einem finalen oder konsekutiven Gliedsatz bezeichnet die Gleichzeitigkeit, wenn das Prädikat des übergeordneten Satzesi n der Vergangenheit steht. Dabei ist es gleichgültig, um welches Tempus der Vergangenheit (Perfekt, Imperfekt, Plusquamperfelt, historisches Präsens) es sich dort handelt.
Im Deutschen steht im Finalsatz meist der Konjunktiv Präsens (heute ist allerdings oft der Infinitiv mit >um zu<), im Konsekttivsatz der Indikativ Imperfekt.

Alles klar?
Verrohung der Sprache bei Jugendlichen?
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Niemals mit den Händen in den Taschen
auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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  #587  
Alt 27.10.2012, 07:30
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Tja, für so manches in deutschen Finalsätzen wäre der semantische finale Rettungsschuss in das Regelwerk die angemessene und humane Lösung
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Gruß
Kai
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  #588  
Alt 27.10.2012, 09:07
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Zitat:
Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
Alles klar?
Verrohung der Sprache bei Jugendlichen?
Nö, gezieltes Vorenthalten der Regeln unserer Sprache für die breite Masse.
Daß das immer noch auf lateinisch beschrieben wird, ist ein Armutszeugnis.
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  #589  
Alt 27.10.2012, 10:00
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Ein der bekanntesten "Umlügungen" stammt ja auch aus dem Lateng.

Zitat:
Non vitae, sed scholae discimus („Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir“) ist ein Seneca-Zitat (epistulae morales ad Lucilium 106, 12), in dem er seine Kritik an den römischen Philosophenschulen seiner Zeit äußert.
Die bekanntere verdrehte Version, Non scholae, sed vitae discimus („Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“), wird verwendet, um aus berufenem Munde zu belegen, dass das, was man in der Schule lernt, wichtig fürs Leben sei. Letztlich stellt das Zitat sogar eine Forderung an die Schule dar: Nicht für die Schule, sondern für das Leben soll gelernt werden.

...


„Kinderspiele sind es, die wir da spielen. An überflüssigen Problemen stumpft sich die Schärfe und Feinheit des Denkens ab; derlei Erörterungen helfen uns ja nicht, richtig zu leben, sondern allenfalls, gelehrt zu reden. Lebensweisheit liegt offener zu Tage als Schulweisheit; ja sagen wir’s doch gerade heraus: Es wäre besser, wir könnten unserer gelehrten Schulbildung einen gesunden Menschenverstand abgewinnen. Aber wir verschwenden ja, wie alle unsere übrigen Güter an überflüssigen Luxus, so unser höchstes Gut, die Philosophie, an überflüssige Fragen. Wie an der unmäßigen Sucht nach allem anderen, so leiden wir an einer unmäßigen Sucht auch nach Gelehrsamkeit: Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.[1]
– Seneca: [2]

Zitat Ende.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Non_vit...holae_discimus
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Alt 27.10.2012, 17:07
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Interessante Entwicklung, dieser Trööt.
Mittlerweile sind wir ja von "Kränkung" und "Krängung" bei Sprach- und Kulturkritik im Allgemeinen gelandet. Kein Nachteil, wie ich finde, ...

Noch ein Punkt zur "Verkommenheit der Sprache heutzutage":

Diese schöne Beispielsammlung von Cyrus ("Schakkeline, Käwinn und Schastin"), zeigt - finde ich - eindrucksvoll, wie neue Sprachen entstehen:
Ein Dialekt hat allerlei Abweichungen von der Standardsprache, aber er tastet die "gemeinsame" Grammatik nicht an. (Weder ein Bayer noch ein Ösi verwechseln jemals "mir" und "mich" - außer sie versuchen sich in "Hochdeutsch". Im Gegenteil: der Dialekt macht (auch) sehr genaue Unterscheidungen in all diesen Fällen:
A. "I siach mi im Spiagl" (Ich sehe mich im Spiegel") vs. "Gib ma des Messa" (Gib mir das Messer). [Mir und mich (Dativ und Akkusativ) werden also präzise unterschieden.]
B. Er unterscheidet präzise und fehlerfrei "das" und "dass", in 100% der Fälle:
"Sog nia, dass i a Depp bin" (Sag niemals, dass ich ein Dummkopf bin)
"I glab, dös (regional "des") geht nia." (Ich glaube, das geht nie).
Was uns Cyrus' Textbeispiel nun zeigt, ist das Neuentstehen einer Sprachvarietät (das ist weiter entfernt als ein Dialekt, wie zB das Luxemburgische) oder gar einer neuen Sprache (Die Beispiele sind doch aus dem Ruhrpott, oder? Bitte um Korrektur):
"komm ma bei mich" oder "die Tante geht mit dir bei Allkauf und tut dich da ein Eis" oder "tu die Oma ma winken" sind genau so wenig Deutsch wie meinetwegen Niederländisch oder Dänisch. Manche Wörter sind ähnlich oder gleich wie im Deutschen, haben aber zT eine andere Bedeutung, und die Grammatik ist eigenständig und anders als im Deutschen.
Das ist anzuerkennen. Natürlich klingt das für manches Ohr fremd (ist ja noch fast zu nah am Deutschen). Aber Finnisch klingt noch fremder, und ist dennoch nicht "falsch".

Also, falls das "Ruhrpöttisch" ist, dann sehen wir gerade eine Sprache im Werden, wie das "Migrantisch" in Berlin oder Wien "Ey, du Opfa, isch weiß wo dein Haus wohnt" oder "Isch mach dich Messa" oder "Habe Deutschkurs gemacht für nur 5 Geld, und hat sich voll gebracht" oder "lass nach Aldi".
Das ist auch nicht "schlechtes Deutsch", sondern "gutes Migrantisch".

In einiger Zeit wird man sagen "Dänisch, Niederländisch, Deutsch, Ruhrpöttisch, Migrantisch haben gemeinsame Wurzeln im Germanischen und Westgotischen, mit unterschiedlichen Einflüssen aus romanischen, slawischen und Turksprachen".

Meiner Frau (Germanistin) hält das jedenfalls, so wie ich, für eine Bereicherung. Und für lesenswert (Danke, Cyrus).
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Gruss Andreas

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Alt 27.10.2012, 17:43
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Interessante Entwicklung, dieser Trööt.
Jo!
Hatte schon ganz vergessen wie sehr ich den Deutschunterricht vermisst habe.
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If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot.
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  #592  
Alt 27.10.2012, 17:58
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Zitat:
Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen

Bist du vom Fach, oder übst du täglich mit deinen Kindern?
Vom Fach bin ich ganz sicher nicht! Habe einfach nur ein wenig aufgepasst in der Schule und ist tatsächlich was hängen geblieben.
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  #593  
Alt 27.10.2012, 18:19
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
... Meiner Frau (Germanistin) hält das jedenfalls, so wie ich, für eine Bereicherung...
Wie verhält sich das Deiner Meinung nach dann mit dem Verstehen? Muss ich mich jetzt in Sprachkursen weiterbilden, um diese "Sprachvarietäten", dieses "Migrantisch" oder - um mit Deiner Frau zu sprechen - diese "Bereicherung" zu verstehen?

Ehrlich, mich würde es grausen, müsste ich mich an so etwas gewöhnen. Bei meinen Enkelchen achte ich jedenfalls darauf, dass sie die wichtigsten Grundlagen unserer (deutschen) Sprache - wie sie von ganz vielen Menschen (noch) gesprochen wird, beherrschen und weiter tragen.

Wolfgang
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  #594  
Alt 27.10.2012, 18:39
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KaiB KaiB ist offline
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Bis zur erfolgreichen Etablierung einer neuen und gemeinsamen Sprache sind nur wenige Klippen während des Überganges zu umschiffen, wie in dem bekannten Fallbeispiel erkennbar:

Der Proll spricht einen Türken an:
"Ey, wo jiddet he nach`m Aldi?"

Türke:
"Zu Aldi!"

Proll:
"Wat? Isset halev sibbe?"

oder so ähnlich....und vor Änderung des Ladenschlussgesetzes..evtl. hat sich das mittlerweile eingeschliffen.
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Kai
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  #595  
Alt 27.10.2012, 19:33
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ghaffy ghaffy ist offline
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Zitat:
Zitat von Wolfgang EG Beitrag anzeigen
... Muss ich mich jetzt in Sprachkursen weiterbilden, um diese "Sprachvarietäten", dieses "Migrantisch" oder - um mit Deiner Frau zu sprechen - diese "Bereicherung" zu verstehen?

...
Ach, das darf man nicht so eng sehen. Ich fahr auch nach Thailand, nach Türkei und nach Sachsen oder Brunsbüttel und kann kein Wort verstehen von dem, was die dort sprechen. Und so wie die Eltern in Thailand und Brünsbüttel darauf achten, dass die Kinder deren Sprache erlernen, so hältst es du, wir halten es auch so, und die Eltern von Schakkeline, Käwin und Zyndi achten eben auch drauf.

Unsere drei Kinder wachsen in der Nähe von Wien auf. Die sprechen neben Deutsch (oder was wir hier dafür halten), Englisch (lernen sie in der Schule und von den Eltern), Chat-Slang (ich verstehe kein Wort von dem ^^boa (~o?ff usw.) auch "Migrantisch" (lernen sie von anderen Kids auf der Straße).

Neue Formen des Rotwelsch ... Ist doch schön.

Und sollte das Deutsche, so wie wir es kennen, vom Sprachmarkt verschwinden (was ohnehin nicht so bald der Fall sein dürfte), dann hat das Deutsche was falsch gemacht. So wie das Etruskisch oder das Koptisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Sprachpolizei eine Sprache retten könnte (oder gar sollte).

Und zum Thema "grausen": Meiner Oma "graust" es auch, wenn sie "junge Leute" (also so wie meine Mutter, die ist über 70) ohne Handschuhe tanzen sieht. Hätt es zu "ihrer Zeit" nicht gegeben...
__________________
Gruss Andreas

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  #596  
Alt 27.10.2012, 21:49
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Und sollte das Deutsche, so wie wir es kennen, vom Sprachmarkt verschwinden (was ohnehin nicht so bald der Fall sein dürfte), dann hat das Deutsche was falsch gemacht.
Nein! Ich fordere eine Sprachpolizei, die der Intrusion fremder Sprachen in den deutschen Sprachkörper Einhalt gebietet!

Als Anfang sollten wir solche schändlich undeutschen Wörter wie Garage, Friseur, Friteuse oder gar (igitt ... wie undeutsch!!!) Restaurant verbieten. Auch die Verwendung des Wortes Büro sollte unter Strafe gestellt werden, da es seine Abkunft vom Bureau nur allzu plump tarnt ...

* Scherzmodus aus *: Ich bin völlig bei Dir. Das Deutsche hat Wörter aus anderen Sprach- und Kulturräumen immer dann übernommen, wenn diese eine hohe kulturelle Strahlkraft aufwiesen. Deswegen kann ich auch nur mitleidig lächeln, wenn man sich über die Häufung von Anglizismen im deutschen Sprachalltag ereifert. Es wäre zielführender, der Frage nachzugehen, warum denn aus Deutschland so wenig kulturelle Impulse kommen, die Anglo-Amerikaner veranlassen könnten, mehr aus der deutschen Sprache in ihren Sprachalltag zu übernehmen.
__________________
Gruß,
Thorsten
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  #597  
Alt 27.10.2012, 22:03
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Zitat:
Zitat von Wolfgang EG Beitrag anzeigen
erschließt (erschließt - alte RS )
Aktuelle Rechtschreibung.
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  #598  
Alt 27.10.2012, 22:17
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Zitat:
Zitat von TB! Beitrag anzeigen
... Anglo-Amerikaner veranlassen könnten, mehr aus der deutschen Sprache in ihren Sprachalltag zu übernehmen.
They've done so, and still do.
List of English Words of German Origin

(Am besten finde ich "Pfostenschlitzmauer" (siehe Architecture), is klar, dass die dafür kein eigenes Wort erfinden wollten. Das geht nur im Deutschen. )

Food and drink
  • Berliner Weisse, sour beer infused with fruit syrup
  • Biergarten, open-air drinking establishment
  • Braunschweiger, a liverwurst cold-cut.
  • Bratwurst (sometimes abbrev. brat), type of sausage
  • Bundt cake, a ring cake (from Bundkuchen)
  • Delicatessen, speciality food retailer, fine foods (German spelling Delikatessen)
  • Frankfurter, type of sausage
  • Gummi bear, also found with the Anglicized spelling gummy bear, German spelling: Gummibär
  • Hamburger, sandwich with a meat patty and garnishments
  • Hasenpfeffer, type of rabbit (or hare) stew
  • Hefeweizen, unfiltered wheat beer (containing yeast)
  • Kipfel, also kipferl, a horn-shaped type of pastry
  • Kirschwasser, spirit drink made from cherries
  • Knackwurst, cooked sausage
  • Kohlrabi, type of cabbage
  • Lager, beer made with bottom-fermenting yeast and stored for some time before serving
  • Leberwurst, pork liver sausage
  • Maß, a unit of volume used for measuring beer
  • Muesli, breakfast cereal (German spelling: Müesli or Müsli)
  • Pilsener (or Pils, Pilsner), pale lager beer
  • Pretzel (Standard German spelling: Brezel), flour and yeast based pastry
  • Pumpernickel, type of sourdough rye bread, strongly flavoured, dense, and dark in colour
  • Quark, a type of fresh cheese
  • Rollmops, rolled, pickled herring fillet
  • Sauerkraut (sometimes shortened to Kraut), fermented cabbage
  • Schnaps, distilled beverage
  • Spritzer, chilled drink from white wine and soda water (from spritzen = to spray)
  • Stein, large drinking mug, usually for beer (from 'Steingut = earthenware, referring to the material)
  • Streusel
  • Strudel (e. g. Apfelstrudel, milk-cream strudel), a filled pastry
  • Wiener, hot dog (from Wiener Würstchen = Viennese sausage)
  • Wiener Schnitzel, crumbed veal cutlet
  • Wurst, sausage, cold cuts
  • Zwieback, a "twice baked" bread; rusk, variants: German hard biscuits; Mennonite double yeast roll
Sports and recreation
  • Abseil (German spelling: sich abseilen, a reflexive verb, to rope (seil) oneself (sich) down (ab)); the term abseiling is used in the UK and commonwealth countries, "roping (down)" in various English settings, and "rappelling" in the US.
  • Blitz, taken from Blitzkrieg (lightning war). It is a team defensive play in American or Canadian football in which the defense sends more players than the offense can block.
  • Foosball, probably from the German word for table football, Tischfußball,[1] although foosball itself is referred to as Kicker in German.
  • Handstand
  • Karabiner, snaplink, a metal loop with a sprung or screwed gate, used in climbing and mountaineering; modern short form/derivation of the older word 'Karabinerhaken'; translates to 'riflehook'. The German word can also mean Carbine.
  • Kutte (literally frock or cowl), a type of vest made out of denim or leather and traditionally worn by bikers, metalheads and punks; in German the word also refers to the clothes of monks.[2]
  • Kletterschuh, climbing shoe (mountaineering)
  • Mannschaft, German word for a sports team.
  • Rucksack (more commonly called a backpack in U.S. English)
  • Schuss, literally: shot (ski) down a slope at high speed
  • Turner, a gymnast
  • Turnverein, a gymnastics club or society
  • Volksmarsch / Volkssport, non-competitive fitness walking
  • Volkswanderung
Other aspects of everyday life
  • –bahn as a suffix, e.g. Infobahn, after Autobahn
  • Blücher, a half-boot named after Prussian Field Marshal Gebhard Leberecht von Blücher (1742–1819); also a hand in the British card game Napoleon.
  • Dachshund, literally badger dog; a dog breed (usually referred to as Dackel in German usage)
  • Doberman Pinscher, a dog breed
  • Doppelgänger, literally double-goer, also spelled in English as doppelganger; a double or look-alike. However, in English the connotation is that of a ghostly apparition of a duplicate living person.
  • Dreck, literally dirt or smut, but now meaning trashy, awful (through Yiddish, OED s.v.)
  • Dummkopf, literally stupid head; a stupid, ignorant person, similar to numbskull in English
  • erlaubt, allowed, granted - opposite of verboten.
  • Ersatz, replacement; usually implying an artificial and inferior substitute or imitation
  • Fest, festival
  • Flak, Flugabwehrkanone, literally: air-defence cannon, for anti-aircraft artillery or their shells, also used in flak jacket; or in the figurative sense: "drawing flak" = being heavily criticized
  • Gemütlichkeit, coziness
  • Gesundheit, literally health; an exclamation used in place of "bless you!" after someone has sneezed
  • Hausfrau, pejorative: frumpy, petty-bourgeois, traditional, pre-emancipation type housewife whose interests centre on the home, or who is even exclusively interested in domestic matters (colloquial, American English only), sometimes humorously used to replace "wife", but with the same mildly derisive connotation
  • Kaffeeklatsch, literally coffee gossip; afternoon meeting where people (usually referring to women) chitchat while drinking coffee or tea
  • kaput (German spelling: kaputt), out-of-order, broken
  • Kindergarten, literally children's garden; day-care centre, playschool, preschool
  • Kitsch, cheap, sentimental, gaudy items of popular culture
  • Kraut, literally cabbage; derogatory term for a German
  • Lebensraum, literally living space; conquered territory, now synonymous with the Nazi Party
  • Meister, master, also as a suffix: –meister
  • Nazi, short for Nationalsozialist (National Socialist)
  • Neanderthal (modern German spelling: Neandertal), for German Neandertaler, meaning "of, from, or pertaining to the Neandertal ("Neander Valley")", the site near Düsseldorf where early Homo neanderthalensis fossils were found
  • Noodle, from German Nudel, a type of food; a string of pasta.
  • Oktoberfest, Bavarian folk festival held annually in Munich during late September and early October
  • Poltergeist, literally noisy ghost; an alleged paranormal phenomenon where objects appear to move of their own accord
  • Poodle, from German Pudel, breed of dog
  • Rottweiler, breed of dog
  • Schadenfreude, joy from pain (literally harm joy); delight at the misfortune of others
  • Scheiße, an expression and euphemism meaning "shit", usually as an interjection when something goes amiss
  • Schnauzer, breed of dog
  • Spitz, a breed of dog
  • Süffig, if a beverage is especially light and sweet or palatable.
  • uber, über, over; used to indicate that something or someone is of better or superior magnitude, e.g. Übermensch
  • Ur– (German prefix), original or prototypical; e.g. Ursprache, Urtext
  • verboten, prohibited, forbidden. In both English and German,[citation needed] this word has authoritarian connotations.
  • Volkswagen, literally people's car; brand of automobile
  • Wanderlust, the yearning to travel
  • Wiener, used pejoratively, signifying a spineless, weak person. In German, the term Würstchen (the diminutive form of Wurst) or Wiener Würstchen (Vienna sausage) is used in its place.
  • Wunderkind, literally wonder child; a child prodigy
  • Zeitgeist, spirit of the time
  • Zeppelin, a type of rigid airship named after its inventor
German terms common in English academic context
German terms sometimes appear in English academic disciplines, e.g. history, psychology, philosophy, music, and the physical sciences; laypeople in a given field may or may not be familiar with a given German term.
Academia
  • Ansatz, basic approach
  • Doktorvater, doctoral advisor
  • Festschrift, book prepared by colleagues to honor a scholar, often on an important birthday such as the sixtieth.
  • Leitfaden, guideline
  • Methodenstreit, disagreement on methodology
  • Privatdozent
  • Professoriat
Architecture
  • Bauhaus
  • Biedermeier
  • Jugendstil
  • Pfostenschlitzmauer, in archaeology, a method of construction typical of prehistoric Celtic hillforts of the Iron Age
  • Plattenbau
Arts
  • Gesamtkunstwerk, "the whole of a work of art", also "total work of art" or "complete artwork"
  • Gestalt (lit. "shape, figure") a word used the same way as "entity" or "thing" in common language. "The Whole is greater than the sum of the parts"
Music
  • Alphorn
  • Augenmusik
  • Crumhorn, from German Krummhorn
  • Fach, method of classifying singers, primarily opera singers, by the range, weight, and color of their voices
  • Flatterzunge Playing technique for wind-instruments (flutter tongue)
  • Flugelhorn (German spelling: Flügelhorn), a type of brass musical instrument
  • Glockenspiel, a percussion instrument
  • Heldentenor, "heroic tenor"
  • Hammerklavier, "hammer-keyboard", an archaic term for piano or the name of a specific kind of piano; most commonly used in English to refer to Beethoven's Hammerklavier Sonata
  • Hosenrolle
  • Kapellmeister, "music director"
  • Katzenjammer
  • Konzertmeister
  • Leitmotif (German spelling: Leitmotiv) a musical phrase that associates with a specific person, thing, or idea
  • Lied (pronounced "leet"), "song"; specifically in English, "art song"
  • Lieder ohne Worte, "songs without words"
  • Liederkranz, (originally male) singing club
  • Liedermacher, Singer-songwriter
  • Meistersinger, Master-singer
  • Mensurstrich
  • Minnesang, medieval love poetry
  • Ohrwurm
  • Rauschpfeife
  • Schlager, "a hit" (German "schlagen", to hit or beat)
  • Schottische, literally "Scottish", a folk dance
  • Schuhplattler, a regional dance from Upper Bavaria and Austria
  • Singspiel, German musical drama with spoken dialogue
  • Sitzprobe, rehearsal of a musical stage work where singers are sitting and without costumes
  • Sprechgesang, form of musical delivery between speech and singing
  • Strohbass
  • Sturm und Drang, "storm and stress", a brief aesthetic movement in German literature, just before Weimar Classicism
  • Urtext, "original text (of the composer)"
  • Volksmusik, traditional German music
  • Walzer (Waltz)
  • Zukunftsmusik
...
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of...ons_in_English
__________________
Gruss Andreas

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Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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  #599  
Alt 27.10.2012, 22:24
Wepi Wepi ist offline
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Es wäre ja nicht schlimm, wenn deutsche Kinder und Jugendliche neben der korrekten Hochsprache auch das Migrantengestammel oder einen eigenen Jugendslang sprechen würden. Leider ist das aber bei zu vielen nicht der Fall. Es ist keine Zweisprachigkeit und auch keine Bereicherung unserer Sprache, wenn Jugendliche ausschließlich dieses dürftige Sprachvermögen besitzen. Sie verstehen keinen Zeitungsartikel, kein Buch und keinen über Idiotenwerbung hinausgehenden Text im Internet.
Selbst Migranten haben erst dann beruflichen Erfolg, wenn sie deutlich besser mit der deutschen Sprache umgehen können als nur Migrantendeutsch zu sprechen. Und für einen intelligenten Deutschen gibt es keinen vernünftigen Grund für ein solches Gestammel. Aber da scheint es eben zunehmend zu hapern. Ich verweise noch einmal deutlich auf den erschütternden Bericht der deutschen Hochschulrektoren über die Verständnis- und Ausdrucksschwierigkeiten vieler Studenten. In Vorlesungen wird nun einmal kein Migrantendeutsch gesprochen und auch nicht im Geschäftsleben. Wer nicht mehr beherrscht, hat schon verloren.
Und wer das Ganze verniedlicht, trägt eine Mitschuld an dieser Misere. Jede Sprache wandelt sich im Laufe der Zeit. Aber was bei uns derzeit abläuft, geht weit über einen natürlichen Wandel hinaus und wird uns in absehbarer Zukunft von einer ehemals bedeutenden Industrienation bestenfalls zu den Hilfasarbeiter asiatischer Länder machen. Dabei ist der sprachliche Niedergang nur ein kleiner Teil des Problems.
Übrigens vermag ich nicht recht zu glauben, dass der Unfug, den Christo Cologne hier als angebliche Aufgabe seiner 13-jährigen Tochter bei einer Klassenarbeit zitiert hat, tatsächlich so formulert und ernst gemeint war. Wo, bitte, ist denn da eine Aufgabe gestellt? Oder ging es vielleicht darum, zu prüfen, ob die Schüler die grammatischen Fachausdrücke und Begriffe beherrschen und übersetzen können?
Wenn aber tatsächlich so geschehen, würde ich mit diesem Deutschlehrer einmal deutlich "Deutsch" sprechen.
Gruß
Wepi
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Alt 27.10.2012, 22:50
else else ist offline
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Man höre sich nur die bekannten Unterschichten TV´s an, bevorzugt nachmittags/ Vorabend.
Grauenhaft. Das ist wirklich nur noch armselig,.....
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