|
Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
|
Themen-Optionen |
#151
|
||||
|
||||
Zitat:
Das Resultat eines gravierenden Fehlers ist i.d.R. gravierender als das Resultat eines einfachen Fehlers. Konkret: Mit einem Mayday-Ruf wird ein Notfall beschrieben, in dem für das Leben eines oder mehrerer Menschen eine unmittelbare Gefahr besteht. Bei den Sachwerten bin ich mir nicht so sicher. Wo beim untergang des Bootes dem einen Skipper die Tränen in den Augen stehen, freut sich der Andere über die zu erwartende Versicherungsleistung. Bei einem PanPan-Ruf wird eine Situation beschrieben in der z.B. eine Maschine ausgefallen, ein Mast oder Ruder gebrochen, das Schiff manövrierunfähig geworden ist. Ein sofortiges herbeieilen von Rettungskräften ist nicht grundsätzlich notwendig. Bei einem grade noch durch bordeigene Mittel zu bewältigendem Wassereinbruch ist eine sofortige Hilfe nicht notwendig, Assistenz könnte wünschenwert sein. Eine Auskunft darüber gibt die dem PanPan-Ruf folgende Situationsbeschreibung. Eine Entwicklung zur lebensbedrohlichen Situation muss sich daraus nicht zwangsläufig ergeben, ist aber nicht ausgeschlossen. Würde dieser Fall eintreten, müsste der PanPan-Ruf durch einen Mayday-Ruf abgelöst werden. Beim Empfang eines Mayday-Rufes ist hinfahren (unter Voraussetzung der wahrung der eigenen Sicherheit und der Erreichbarkeit des Havaristen) erste Pflicht. Auch, wenn es sich um einen Kreuzfahrer handelt. Wenn auch nicht alle, aber ein paar Leute passen immer auf mein Boot. Bei einem PanPan-Ruf in Folge Maschinenausfalls eines solchen Mumienfrachters bleib ich tunlichst weg. Erstens, weil ich so einen Kahn nirgend wo hin ziehen kann, zweitens um professionelle Schleppaktionen nicht zu behindern. Grüße bis in 12000 km Entfernung Robin
__________________
Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. |
#152
|
|||||
|
|||||
Hallo Robin....
das sollte keine Argumentation gegen Anfänger mit wenig Praxis sein.... wir waren alle mal Anfänger und geht ja nicht anders. ich selbst habe meinen Schein seit 22 Jahren und hatte zwischendrin 10 Jahre Pause und fühlte mich wieder wie ein Anfänger.... Ich nehme selbst gerne Interessierte mit aufs Boot und freu mich über jeden der Spaß am Bootfahren hat... Habe sogar schon mit meinem alten Boot Fahrlehrer für FS gespielt.... Und ich bin auch sehr für Sicherheit. Erstrecht würde ich nie jemanden schief ansehen der eine Weste trägt oder 3 mal Versucht anzulegen... Mangelde Praxis kann man nur durch üben wettmachen.... Also ich habe nichts gegen Anfnger. Jetzt kommt das aber: Gesetzliche Verschärfungen zu wünschen für alle nur weil man selbst unsicher ist.... das finde ich persönlich nicht gut.... Wo wird das sonst anfangen und wo aufhören??? Soll man dann als nächsten Gesetzes Vorschlag machen das jeder der mal lenkt den FS braucht???? oder gar das jeder an Bord einen Sicherheitskurs wie zB auf Offshore Bohrinseln braucht weil ja die Gefahr besteht das jemand ins Wasser fällt? Zitat:
__________________
gruss aus dem norden Andreas
|
#153
|
|||
|
|||
Zitat:
dürfte ähnlich sein wie bei der Bahn. Alleine PA Bremen machen jede Woche 150 Leute Bootsführerschein..... schätzmal woanders ist es ähnlich... müssen zigtausende Boote in Deutschland sein
__________________
gruss aus dem norden Andreas |
#154
|
|||
|
|||
http://www.wsa-minden.wsv.de/schifff...ex.html
V. wird die Zahl der Sportboote in Deutschland auf 370.000 geschätzt, de.wikipedia.org/wiki/Ertrinken In Deutschland ertranken 2010 insgesamt 438 Menschen ind das sind Zahlen stumpf gegooglet.... dabei sind diese 438 nicht nur die Sportbootfahrer.... ( gebe zu das sind trotzdem viele) ... aber passiert scheinbar weniger als vermutet
__________________
gruss aus dem norden Andreas |
#155
|
|||
|
|||
Sportbootunfälle - eine kasuistische Studie
d-nb.info/975533681/34 bin grad gut am googlen... wenns interessiert Todesursachen in Tabelle ab S.151 schaut mal wie oft da Alkohol steht.... und dann wie oft ertrunken ohne Weste
__________________
gruss aus dem norden Andreas |
#156
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Und davon sind auch fast alles Badeunfälle, wie ich aus einer Statistik in der Zeitung in Erinnerung habe.
|
#157
|
|||
|
|||
@ wolf
und nimm zu den 42 die uns betreffen noch die raus wo Ursache Alkohol ist dann bleiben da vielleicht 10 übrig... und dann dafür neue gesetzliche Regelung die da auch nix dran ändert???
__________________
gruss aus dem norden Andreas |
#158
|
||||
|
||||
Nö, ich bin unbedingt für Schwimmwestenpflicht in Freibädern.
|
#159
|
||||
|
||||
Trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
Aloa He Robin
__________________
Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. |
#160
|
|||
|
|||
aber nur wenn ich mein Böötchen mit ins Freibad nehmen darf
nur ins Nichtschwimmerbecken geh ich damit nicht... es schwimmt ja
__________________
gruss aus dem norden Andreas |
#161
|
||||
|
||||
Ich weiß hier in der Umgebung von 4 Toten im Zusammenhang mit Sportbooten.
2 sind ertrunken, weil sie bei Hochwasser mit einem Schlauchboot nachts unterwegs waren - im Dezember 1 nachts mit Schlauchboot über ein Walzenwehr - betrunken 1 beim wasserskilaufen, weil ein anderer quer durch sein Boot gefahren ist Soviel zur Statistik In den beiden ersten Fällen hätte die Rettungsweste evtl. etwas nutzen können, aber wenn die noch so weit hätten denken können eine Weste anzuziehen - dann hätten sie keine gebraucht. Sie hätten den Blödsinn gelassen. Und der 4. wurde quasi erschlagen.
__________________
Gruß Ewald |
#162
|
||||
|
||||
Also nicht nur Schwimmwestenpflicht sondern auch noch nen Schleudersitz.
__________________
Gruß Christoph |
#163
|
||||
|
||||
Also Helmpflicht für offene Sportboote?
|
#164
|
|||||
|
|||||
Zitat:
wer unverantwortlich handelt macht es ob es Gesetze gibt oder nicht.... Jemand der eigenverantwortlich handelt fährt auch nicht besoffen Auto... egel das es auch verboten ist. Daher finde ich es gut wie es ist.. wenn man was verbessern will dann sollte es bei der Ausbildung sein... Gerade wenn ich an praktische Ausbildung denke.. Ich vermute mal heute ist es nicht anders als früher... ich musste damals mit dem Boot ablegen... ein MOB Manöver fahren und dem Prüfer ein paar Knoten zeigen und etwas anpeilen... und schon durfte ich Boote bis 20 m Binnen fahren und See gibts ja sowieso keine Begrenzung...
__________________
gruss aus dem norden Andreas
|
#165
|
||||
|
||||
Immer wieder das gleiche Problem:
Die einen wollen den Schein möglichst einfach und billig... ...und die anderen hätten gern eine vernünftige Ausbildung. Paßt irgendwie nicht zusammen. Wird eigentlich in den Billigheimerkursen per Internet praxisnah oder gar in der Praxis erklärt, warum ein Ausguck beim MOB so wichtig ist? Oder wie ich die Crew gegen Überbordgehen im schweren Wetter sichere?
__________________
Gruß Ewald |
#166
|
|||||
|
|||||
Zitat:
ich hatte eine sehr gute Ausbildung. Ich habe meinen Schein in einer Sportbootgruppe bei der Bundeswehr gemacht. Die Ausbildung übernahm ein Kapitän der es sehr gut gemacht hat. Und da wir ein eigenes Boot hatten konnten wir fahren wie wir wollten.... Aber ich schrieb was der Prüfer sehen wollte. Und ich kenne Fahrschulen bei denen jeder Schüler max ne halbe Std. Praxis hat um genau die Prüfungemanöver ein oder zweimal zu üben...
__________________
gruss aus dem norden Andreas
|
#167
|
|||
|
|||
Aber generel gebe ich dir Recht das viele nur billig wollen und da findet man im Netz mehr als genug billige Angebote wo schon klar sein muss das es keine Qualität sein kann...
__________________
gruss aus dem norden Andreas |
#168
|
|||
|
|||
Ausguck? Schweres Wetter? War 1982 weder bei meiner Theorie noch bei meiner einzigen Fahrstunde auf dem Landwehrkanal - bei der alle mehr nach den Badenixen als nach irgendwelchen Manövern geschaut haben - ein Thema.
Es ist bei SBF wie bei allem anderem: mit dem Schein fängt das Lernen erst an. |
#169
|
||||
|
||||
Ich habe meinen Binnenschein ebenfalls 1968 bei den schweren Pionieren (doof, stark und wasserdicht) gemacht. Ich bin noch heute der Meinung, besser kann keine Ausbildung sein!
Den SBF-See habe ich dann 11 Jahre später zusammen mit meiner Frau vor der Prüfungskommission des DMYV in Düsseldorf gemacht. Wenn ich während der praktischen Prüfung bei dem obligatorischen Mann-über-Bord-Manöver anstelle des Plastikkanisters im Wasser gewesen wäre, hätte ich das sicher nicht überlebt. Aber jedesmal, wenn der Kanister aus dem Schraubenwasser wieder auftauchte hörte ich: "So macht man das!" Diese Prüfungskommission vom 26.5.1979 war ein Haufen großmäuliger Besserwisser, den Leiter, ein Kapitän aus Leer Ostfriesland ausgenommen. Der hat sich mir gegenüber auch entsprechend entschuldigt.
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#170
|
||||
|
||||
Zitat:
Wobei manch Ausbilder schon auf die Idee kommen könnte, dann den Ausbilungsaufwand den Anforderungen der Prüfungskommision anzupassen und den Konkurrenten um die Ecke zu unterbieten.
__________________
Gruß Ewald |
#171
|
||||
|
||||
Vermutlich muss man sich von dem Gedanken freimachen, dass man in der Bootsfahrschule Bootfahren lernt. Man lernt dort lediglich, eine Prüfung zu bestehen. Und da man diese Prüfung im Idealfall ja nur einmal macht und zuvor nur einmal einen Kurs in der Bootsfahrschule besucht, hat niemand die Möglichkeit eines Qualitätsvergleiches. Am ehesten noch, wenn jemand verschiedene Scheine bei verschiedenen Anbietern macht.
Inhalte verfestigen sich ja erst dann, wenn man sich immer mal wieder damit beschäftigt. Von einem Kurs, der über ein einzelnes Wochenende geht, wird also kaum was hängenbleiben, wenn man sich nicht selbst immer wieder damit beschäftigt. Dann kommt noch hinzu, dass viele Bootsfahrschulen auf kleinen Booten mit Außenborder ausbilden, was für die Prüfungsmanöver ja auch gut ist. Aber ein großer Verdränger verhält sich dann eben ganz anders. Wie üblich ist es denn, alle paar Jahre mal an einem Skippertraining als Auffrischung teilzunehmen? Machen das viele oder eher nicht? Und gibt es in den Vereinen regelmäßige Weiterbildung? Ich bin ja in einer privat geführten Anlage, so dass es dort kein "Vereinsleben" gibt und sich wirklich jeder alleine kümmern muss. Jetzt vom Bootfahren allgemein wieder zurück zur Rettung: Ich überlege auch, mal bei der DLRG einen Kurs zu besuchen, der einen mit den Grundlagen der Rettung auf dem Wasser vertraut macht. Hat jemand eine Ahnung, ob es da was Passendes gibt? Also es sollte mehr sein als ein LSM-Kurs, aber es muss auch kein kompletter Rettungsschwimmer sein. Matthias |
#173
|
|||
|
|||
Ausbildung vs. Menschenverstand
Hallo zusammen!
Dann oute ich mich mal: ICH habe eine Ausbildung (wenn man das so nennen mag) bei einem "Billiganbieter" gemacht. Und ja, die Ausbildung war bestimmt um Welten schlechter, als bei anderen Anbietern. Und trotzdem traue ich mir nicht nur zu auf mich selbst aufzupassen, sondern auch auf meine Mannschaft an Board!!! Sowas nennt man Verantwortung übernehmen! Grüße, Markus P.S. Dem Badenden im vergangenen Jahr, der in ca. 200 m Luftlinie von unserem Liegeplatz ertrunken ist, hätte es gar nichts genutzt, wenn ich eine Schwimmweste getragen hätte... Und nochwas: In meiner Prüfung sind von 6 Teilnehmern des DLRG, 5 durchgefallen....
__________________
Irgendwas ist immer! Geändert von booter (07.03.2014 um 11:33 Uhr) Grund: Nachtrag |
#174
|
||||
|
||||
Wir haben in unserem Verein mal einen schönen Nachmittag mit der DLRG verbracht. War wirklich lehrreich!
Quintessenz: Was nutzt eine Rettungsweste, wenn ich die Person nicht mehr an Bord bekomme! Rettungsweste ist gut und schön, aber zur Sicherheit gehört noch mehr.
__________________
Gruß Ewald |
#175
|
||||
|
||||
Jetzt habe ich mir neun Seiten durchgelesen und von guten schwimnern, warmen Wasser und nahen Ufern gelesen, aber der Hauptgrund warum eine "ohnmachtssichere" svhwimmweste getragen wird.
Falle ich von Bord falle ist es sehr wahrscheinlich an die bordwand zu knallen und bewusstlos zu werden. Dann ist das wo und wie weit vom Ufer oder wie tief das Wasser vollkommen irrelevant !!!! Bei mir : Kinder auf dem vorschiff immer, Erwachsene bei Seegang immer, schleusen aufm vorschiff auch...
__________________
Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor
|
|
|