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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Loch im rumpf Altschaden was tun?
Habe bei meiner Almarine Almar 17 nach demontage des Decksbodens einen alten Schaden entdeckt.Das Laminat war aufgerissenbzw. aufgebeult und delaminiert (ich glaube das heisst so)Darunter wurde es von aussen mit Spachtel verschlossen was wohl auch gehalten hat.Das Loch ist ca. 7x 7cm gross und dann noch aufgerissen auf eine länge von 12cm.Habe alles an der Stelle bis auf den Spachtel freigelegt der Spachtel hält immer noch.Von aussen kann man nicht die geringste Delle im Lack erkennen auch kein loch .Die einzelnen streben aus GFK ca. 15cm breite Träger auf denen der Boden aufliegt sind an vielen stellen vom Rumpf gelöst da diese nur geklebt sind und glatt abgerissen an der Naht.Leider hatte das Boot bevor ich es gekauft habe einige Jahre draussen gestanden und somit Wasser im Zwischenboden.Woran erkenne ich ob das wasser Schaden angerichtet hat? Osmose etc oder wasser im laminat.Ich habe das Laminat überall angeschliffen es ist überall weiss und nicht brüchig.Der Boden der aus Holz und GFK bestand hatte sich auf der Holzseite fast aufgelöst bzw. weich geworden. Habe eine saison kräftig damit gefahren und nichts bemerkt.Möchte jetzt aber ein für alle mal das Teil auf Vordermann bringen und Ruhe haben.
Habe leider noch keine Kamera für Bilder. Ich hoffe ihr könnt mir helfen Gruß aus Ostfriesland von der Nordsee!
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Rock´n Roll forever! |
#2
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zitiere mich mal selbst, vielleicht hilfts:
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#3
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Moin, Ginster,
zum Rumpfschaden: Das zerstörte Laminat mitsamt dem Spachtel muss raus, das entstandene Loch ca 1/10 anfasen, dann muss das Laminat mit Glasfasergewebe oder -Gelegen und Epoxi wieder aufgebaut werden. Die Bodenwrangen innen, die sich vom Laminat gelöst haben, würde ich herausschneiden und mit Isolierschaumrohren, Glas und Epoxi neu einlaminieren. Gut ausgeführt, hat so eine reparierte Stelle durchaus mehr Stabilität, als das ursprüngliche Laminat. Den Boden würde ich mit einer Siedruckplatte neu aufbauen, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#4
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Danke erstmal für die Hilfe.Soweit ist mir das klar, ich hatte mir eigentlich schon Polysterharz besorgt und Glasfasermatten.Soll ich lieber epoxiharz nehmen oder was ist besser bzw. haltbarer?
Wie soll ich die Aussenschicht bzw. das Gelcoat reparieren, es sind ja dann aussen die Matten sichtbar.Ich denke Epoxispachtel drauf und dann mit 2K Epoxilackversiegeln wäre ok oder? Ich werde Siebdruckplatten für den boden nehmen und eine Inspektionsöffnung machen.Das reparierte laminat bzw. den rumpf von Innen mit Bilgefarbe oder mit Epoxilack versiegeln was ist besser? Danke und Gruß Ginster
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Rock´n Roll forever! |
#5
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Hallo Ginster,
mit Polyesterharz wirst du sehr leich Haftungsprobleme bekommen, Epoxi ist da immer das Material der Wahl. Besser als Glasfasermatte (Standartmatte) ist Roving (Gewebe) oder Gelege (habe ich aber auch noch nicht verarbeitet). Oberflächenaufbau mit Epoxispachtel (kann man mit Harz und Mikroballons oder Holz- bzw. Glasfasern selbst herstellen) und anschließender 2-K Lackierung ist O.K. Wenn du ausführlichere Ingos brauchst, im neuen "Palstek" ist ein Artikel über Laminierarbeiten, solltest du dir vielleicht holen, Gruß Siggi P.S.:Für persönlichere Ansprache verrate uns doch mal deinen Vornamen
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#6
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Ebenfalls Schaden am Rumpf
Hallo zusammen,
Möchte mich hier mal einklinken weil das hier beschriebene Problem meinem eigenen ziemlich ähnlich ist. Ich habe im Frühjahr eine Eurostar 515C Bj 1999, bei einem Händler in Mitteldeutschland erworben. Bereits vor dem Kauf fiel mir ein augenscheinlich kleiner Schaden am Kiel vorne im Bereich der Aufbiegung des Rumpfes auf. Dort war die Oberfläche ein wenig eingerissen. Wenn man Druck ausübte gab die Oberfläche ein wenig nach und an den Fingern war Feuchtigkeit zu spüren. Es sah nicht wirklich schlimm aus. Während der Kaufverhandlungen hab ich dann den Verkäufer auf den Schaden angesprochen, um den Preis etwas nach unten drücken zu können. Dieser sagte, dass er diesen Schaden noch gwar nicht bemerkt habe und das das nicht so schlimm wärre??!!! Da der Preis schließlich noch deutlich nach unten ging habe ich das Boot dann gekauft. Nun stellte ich bei den ersten Fahrten bereits fest, dass sich Wasser in der Bilge sammelte. Nach der Ursache suchend, habe ich auch den genannten Schaden mit Gelcoat-Filler oberflächlich überarbeitet. Optisch schien der Schaden verschlossen. Da der Wassereinbruch nicht aufhörte und ich andere Ursachen für Wassereinbruch ausgeschlossen hatte, schaute ich mir den Schaden am Kiel nun nochmals an. Dabei stelle ich fest, dass dort nachwievor, bzw. wieder Feuchtigkeit austritt und Rissbildung zu erkennen ist. Leider liegt die schadhafte Stelle genau dort wo beim slippen die ersten Kielrolle der Trailers auf den Rumpf einwirkt und dabei natürlich ziemlich Druck ausgeübt wird. Nun meine Frage: Wie großflächig und in welcher Tiefe müsste ich das GFK abtragen um die Stelle ordnungsgemäß zu reparieren. Unter der Außenhaut dürfte sich ja vermutlich in Kielmitte eine Holzverstärkung befinden? Muß diese auh getauscht, repariert werden? Mit welchem Materiel/Harz und Matten wird der Rumpf geflickt. Und zuletzt: Eigentlich dürfte es sich bei dem Schaden ja um einen erheblichen Mangel handeln welcher beim Kauf schon bestanden hat. Inwieweit kann ich eine Instandsetzung von Verkäufer (Bootshandel) verlangen? Ist die Gewährleistung verfallen, weil ich selbst schon an dem Schaden herumrepariert habe???? Anbei noch ein Bild der Schadensstelle Für jegliche Tipps dankbar: Grüße Klaus |
#7
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Zitat:
Zitat:
Dann kannst Du sehen, ob das Holz schon schwarz oder gar vergammelt ist und ob sich die Laminatschichten schon getrennt haben. Was genau zu tun ist, kann man nur klären, wenn man den Schaden genau untersucht hat. Ich hatte ein delaminiertes Heck so repariert, dass ich es oben geöffnet, unten das Wasser durch kleine Löcher abgelassen, die delaminierten Schichten auseinandergespreizt und über ein Jahr getrocknet hatte (man könnte das mit Trockenstoff oder Trockengerät in einer trockenen! Halle unterstützen). Vorsicht vor Kondenswasser! Das Bootsbausperrholz war zum Glück noch in Ordnung. Dann hatte ich auf die Lagen langsam reagierendes Epoxidharz gestrichen und dabei sehr zügig gearbeitet und alles plan zusammengepresst. Bei Deinem Schaden wird sicher ein grossflächiger Neuaufbau nötig sein (siehe marsvin). Ich würde alle Reparaturen immer sehr sorgfältig mit Hilfe von Epoxydharz und hochwertigem Gewebe (oder Matte) ausführen. Es kann sein, dass auch Holz- und Füllungsteile ausgetauscht werden müssen, damit der Schaden wirklich endgültig behoben wird. Doch das muss man vor Ort klären. Auch die Stelle des Wasseraustritts signalisiert eine undichte Stelle, durch die genausogut Wasser eindringen kann. Das solltes Du nicht vergessen. Zitat:
Ich hoffe, Du findest einen wirklich guten Bootsbauer, damit der Schaden einfürallemal behoben wird. Wenn Du keine Erfahrungen mit den Bootsbaumaterialien und -Möglichkeiten hast, würdest Du Dich später wahrscheinlich über die am Flickwerk vertane Zeit ärgern. frohes Schaffen Matthias
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#8
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Hallo Matthias,
Danke für die ausführliche Antwort. Ich wollte eigentlich in 3 Wochen nach Istrien mit dem Boot. Meinst du man könnte die Sache provisorisch abdichten damit ich dort mein Boot benutzen kann Grüße Klaus |
#9
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Zitat:
WIE BITTE Ins falsche Forum gerutscht |
#10
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Zitat:
Doch über das inet wird schlecht ein Rat zu erteilen sein. Vielleicht kannst du Deinen Fall einem Bootsbauer genau verklickern, der dann den Auftrag erhält, bis zu einem bestimmten Rahmen möglichst viel gutes Boot wiederherzustellen - also ein hochwertiges Provisorium, im Glücksfall sogar eine vollständige Reparatur zumindest des wesentlichen Schadbereiches. (Ich vermute ja regelrechte Wasserreservoire) Wenn er sich den Schaden genau betrachtet, wird er sehen, inwieweit das möglich ist. Wenn der Gammel nicht zu tief gewütet hat, geht sicher einiges. Das Laminat neu stabil aufzubauen ist sicher nicht das Problem. Doch es soll ja alles ordentlich halten und das Boot auch nicht einige cm weiter unter der Oberfläche verrotten. Du kannst die Reparatur auch selbst machen (siehe Tip von marsvin), wenn du bereit bist, sehr sauber zu arbeiten: richtiges Mischungsverhältnis von Harz und Härter einhalten, Zeiten beachten, Gewebe sauber auflaminieren, wobei es vollständig durchtränkt sein muss. Beachte, dass es verschiedene Harze gibt: mit verschiedenen Festigkeiten, verschiedenen Härtezeiten, verschiedenen Oberflächen (z.B;. klebrig oder glatt) und durch verschiedene Zusätze, wie Thixotropiermittel und Füll- und Farbstoffe weitere unterschiedliche Eigenschaften entstehen. Wenn Du Dich über die Zusammenhänge informierst, und das richtige - oft nicht billige - Material kaufst, kannst Du Dir die Arbeit sehr erleichtern und ein haltbares Ergebnis sichern, bzw ausreichend gutes Material einsetzen, so wie es wirklich nötig ist. Ein Bootsbauer könnte mit Deinem Ansinnen, nur ein Provisorium zu wollen, Probleme haben. Du könntest das Provisorium als Trainingsobjekt betrachten. |
#11
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Ein Bootsbauer könnte mit Deinem Ansinnen, nur ein Provisorium zu wollen, Probleme haben. Du könntest das Provisorium als Trainingsobjekt betrachten.[/quote]
Danke für deine ausführlichen Tipps Wir haben hier einen Firma welche Segelboote herstellt. Ich denke ich werde mich dort mal mit einem Mitarbeiter kurzschließen und den Fall beraten. Vor allem denke ich kann ich dort vielleicht auch geeignetes Reparaturmaterial günstig erstehen und noch wertvolle Tipps holen. Vielleicht nimmt ja jemand den Schaden in Augenschein und kann die Sache abschätzen. Werde hier weiter über den Fortgang der Sache berichten.... Grüße Klaus |
#12
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Zitat:
Was mußte wirklich gemacht werden? Gibt es Bilder? Matthias |
#13
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Hallo Matthias,
Sorry, dass ich jetzt erst antworte.. War die ganze Zeit mit meinem Boot unterwegs Die Sache hat sich noch ziemlich verkompliziert. Zunächst hatte mir der Mitarbeiter des Geschäfts geraten die Stelle großflächig aufzuschleifen und dann mit Matten zu flicken. Er hatte mir auch einen passenden Set zur Reparatur zusammengestellt. Vermutlich hatte er sich dabei etwas mit dem Härter verschätzt. Als ich flicken wollte ist das Harz innerhalb von wenigen Minuten abgebunden und ich konnte die Matten gar nicht so schnell anbringen.. Schöne Sch... Das Loch war somit nicht richtig geflickt. Nächsten Tag hatte der Betrieb Ferien. Super. Hab mir beim nächsten Bootsausrüster ein Harzset gekauft. Als ich geflickt habe (natürlich im Freien) gabs nen Wolkenbruch und das Wasser lief mir in das noch nicht abgebundene Harz. Ausserdem hatte ich diesmal wohl zu wenig Härter rein und die Sache band nicht richtig ab bis zum nächsten Tag (noch 2 Tage bis zu Urlaub). Am nächsten Morgen hab ich mit dem Teppichmesser Schlitze in die weichen Matten geschnitten um das darunter defindliche Regenwasser herausdrücken zu können. Danach noch eine Lage Matten und Harz. Diesmal mit reichlich Härter....... und..... siehe da am nächsten Morgen (letzter vor dem Urlaub) war alles abgebunden und trocken und machte einen stabilen Eindruck. Am nächsten Tag gings ab nach Istrien..... uns seither läuft das Boot super und bei allen möglichen Bedingungen problemlos, zuletzt letzte Woche erneut in Istrien... Wenn ich mal Zeit habe werde ich nur noch die etwas hässliche Reparaturstelle zurechtschleifen und überlackieren... Wie war das nochmals....Manchmal halten Provisorien auch mal länger |
#14
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Hier noch zwei Bilder:
1.) Im aufgeschliffenen Zustand 2.) Im reparierten Rohzustand Viele Grüße Klaus |
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