Schwungrad geht nicht runter - Seite 2 - boote-forum.de

Holger K. · #26 13.11.2007, 07:49

Zitat:

Zitat von Panna

Das hat es damit zu tun!!
Es war vom glühen die Rede.
Was wills du Anlassen ?
Wir Härten selbst in der Firma ,was für Infos brauchst du?
Werkstoff 1.2379
Härtetemperatur 1020°
Anlassen 3x bei 520°
Härte 58-60 Hrc
Das einzige was vielleicht 600-700° warm wir ist die Heizspule in dem Föhn.
Aber Sicherlich nicht die Luft die da raus komm.Halte mal dein Heißluftfön auf ein kleines Stück Metall.Laß es mal sehr lang erhitzen.Dann kipp mal Wasser drüber.Mal sehen ob es Kocht. Dann so ein massives Teil wie die Schwungscheibe.
Haber wenn es ja bei dir immer funktioniert hat,dann ist es doch super!!!!
Bei mir habe ich zb. noch nie eine Schraube lösen können mit einer Heißluftpistole!!

Der einzige der von hier glühen spricht bist du ,ich hab anwärmen geschrieben,selbstverständlich nehm ich zum Glühen von Stahl nen Brenner oder nen Ofen.
Das Polrad ist aus Aluminium!!!

Panna · #27 13.11.2007, 07:59

Es ging um die 600-700° Lufttemperatur.Darauf habe ich geschrieben das Stahl dabei schon glüht.

Holger K. · #28 13.11.2007, 08:06

Die Lufttemperatur bringt so ein Gebläse ,schau dich mal bei Bosch um.
Das ich damit keinen Amboss zum Glühen bringe ist mir auch klar , aber nen Draht oder dünnes Blech schon.

1WO · #29 13.11.2007, 09:05

Hallo..

Ecki gibt einen Praxistipp, nun wird um des Kaisers Bart diskutiert.

Ob man Tipps befolgt oder nicht, bleibt jedem selber überlassen.

Manchmal ist es wirklich mühsam, jemandem helfen zu wollen- liegt aber meist an der Bootlosen Zeit..

Kommen wir wieder zum Thema...

Grüße Andi

hartmut2801 · #30 13.11.2007, 09:11

moin,

Zitat:

Zitat von Balu2000

Ich habe geschrieben kurze Schläge und nicht haut den Lukas.

genau das wird von laien immer falsch gemacht

, da kommt ein knallharter kurzer druckschlag drauf, und nicht 20zig solche ei-ei dinger. geh mal in den motorenbau, da lernt man sowas

. aufpassen welches material du hast, bei stahl ist das kein prob. diese probleme entstehen häufig, weil die meisten meinen, das alle schrauben und muttern angeknallt werden müßen, bis wasser kommt

. das ist bei alu oft genug tödlich. scheibenwischer sind aus alu, da klappt erwärmen prima, allerdings nur wenn das alu auf einer stahlwelle sitzt. der grund ist, alu dehnt sich stärker aus als stahl und wird somit "lockerer".

bis denn

Panna · #31 13.11.2007, 09:23

Habe keine Ahnung von AB.Aber ist die Schwungscheibe wirklich aus Alu ?

Holger K. · #32 13.11.2007, 09:39

Zitat:

Zitat von 1WO

Hallo..

Ecki gibt einen Praxistipp, nun wird um des Kaisers Bart diskutiert.

Ob man Tipps befolgt oder nicht, bleibt jedem selber überlassen.

Manchmal ist es wirklich mühsam, jemandem helfen zu wollen- liegt aber meist an der Bootlosen Zeit..

Kommen wir wieder zum Thema...

Grüße Andi

Danke und sorry ,aber da geht mir der Hut hoch ,hier gings ums demontieren eines Polrads und der faselt was vom Glühen eines Werkzeugstahls

1WO · #33 13.11.2007, 09:56

Zitat:

Zitat von rauvertikal

Danke und sorry ,aber da geht mir der Hut hoch ,hier gings ums demontieren eines Polrads und der faselt was vom Glühen eines Werkzeugstahls

Ach Jungs- ein bisschen Ahnung muss man schon voraussetzen können.

Der Verfasser hat ja auch geschrieben, dass er schon mal solche Arbeit verrichtet hat...

Grüße Andi

TageDieb · #34 13.11.2007, 10:46

Was manchmal auch geht:
-Polrad samt Welle um die 2-3mm Spiel hochziehen
-Keile zwischen Gehäuse und Polrad
-Schläge auf Welle (Holz drunter)

Dadurch, daß das Polrad auf den Keilen liegt, kommt keine Axialbelastung auf die Lager.

Gruß
Mario

1WO · #35 13.11.2007, 11:41

Es handelt sich ja hier um die Verbindung zweier Metalle mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten....Aluguss die Scheibe und Stahl bei der Welle.
Bei Alu sind die Ausdehnungen bei Wärme wieder verschieden bei aus Rohlingen gedrehten und gegossenen Aluteilen.
Ich kämpfe seit 22 Jahren mit Alu Riemenscheiben auf Stahlwellen allerdings fangen die Wellendurchmesser bei 1 Zoll an.
Die Stahlmänner mögen mir meine Ausdrucksweise verzeihen:
Wenn man zwei gleiche Stähle erwärmt und dies mehrere male macht ohne die Trennung zu vollziehen beginnt ein Schmiedeprozess, klar nicht genauso , aber der Effekt ist ähnlich.
Bei Alu auf Stahl ist die Flexibilität des Alus erheblich grösser als der Stahl, das kann dazu führen das die Scheibe runterflutscht.
Allerdings legt sich nach mehrmaligen erwärmen das Material durch grössere Oberflächenflexibilität fester an die Stahlwelle an.
Ich kann das nicht mit " Friedrich"- Zitaten untermauern sondern das sind meine und andere Erfahrungen hier.
Dies ist meine unmassgebliche Meinung und nicht der Aufruf zu einem Streitgespräch

Die Gefahr des reissen bei nicht fachgerecht angesetzten Abziehern bei Aluguss hat eine lange traurige Geschichte

Grüsse - Norbert

Andywmotorrad · #36 13.11.2007, 17:29

Zitat:

Zitat von Norbert Pohl

Es handelt sich ja hier um die Verbindung zweier Metalle mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten....Aluguss die Scheibe und Stahl bei der Welle.
Bei Alu sind die Ausdehnungen bei Wärme wieder verschieden bei aus Rohlingen gedrehten und gegossenen Aluteilen.
Ich kämpfe seit 22 Jahren mit Alu Riemenscheiben auf Stahlwellen allerdings fangen die Wellendurchmesser bei 1 Zoll an.
Die Stahlmänner mögen mir meine Ausdrucksweise verzeihen:
Wenn man zwei gleiche Stähle erwärmt und dies mehrere male macht ohne die Trennung zu vollziehen beginnt ein Schmiedeprozess, klar nicht genauso , aber der Effekt ist ähnlich.
Bei Alu auf Stahl ist die Flexibilität des Alus erheblich grösser als der Stahl, das kann dazu führen das die Scheibe runterflutscht.
Allerdings legt sich nach mehrmaligen erwärmen das Material durch grössere Oberflächenflexibilität fester an die Stahlwelle an.
Ich kann das nicht mit " Friedrich"- Zitaten untermauern sondern das sind meine und andere Erfahrungen hier.
Dies ist meine unmassgebliche Meinung und nicht der Aufruf zu einem Streitgespräch

Die Gefahr des reissen bei nicht fachgerecht angesetzten Abziehern bei Aluguss hat eine lange traurige Geschichte

Grüsse - Norbert

Andy

dieguzzidieputzi · #37 13.11.2007, 20:36

Hm - ist das Polrad denn nun runter oder kaputt?

- - - und für welche Methode hat sich Harald aus Stuttgart entschieden?

Balu2000 · #38 13.11.2007, 21:10

Hier eine kleine Zeichnung vom Johnson 6PS Bj.72

rootrat29 · #39 16.11.2007, 13:23

Hallo,
also ich war jetzt länger nicht im Forum.
erstmal Danke für die rege Beteiligung an meinem Problem.
Das Rad ging jetzt ohne erhitzen runter. Hatte wohl zu wenig Druck auf das ganze ausgeübt.
Jetzt kann ich weitermachen.

Danke auf diesem Wege an alle .
Gruß Harald

PderSkipper · #40 16.11.2007, 13:25

BF-Paradetrööt

dieguzzidieputzi · #41 16.11.2007, 20:22

Okay, meins ist noch nicht runter! Hab mir einen Abzieher gebaut und mir 'nen Wolf geschraubt. Mittlerweile ächtzen sogar schon die drei Zollschrauben im Polrad.

Erwärmen hat noch nix gebracht und geklopf habe ich auf das Gewinde des Abziehers, sowie mit Holz unterlegt und einem 400 Gramm Hammer immer abwechselnd links und rechts unter das Polrad.

Nüsse!

Jetzt überlege ich mir, das Gesumse aus dem 2. Stock zu werfen.

Andywmotorrad · #42 16.11.2007, 20:29

Zitat:

Zitat von dieguzzidieputzi

Okay, meins ist noch nicht runter! Hab mir einen Abzieher gebaut und mir 'nen Wolf geschraubt. Mittlerweile ächtzen sogar schon die drei Zollschrauben im Polrad.

Erwärmen hat noch nix gebracht und geklopf habe ich auf das Gewinde des Abziehers, sowie mit Holz unterlegt und einem 400 Gramm Hammer immer abwechselnd links und rechts unter das Polrad.

Nüsse!

Jetzt überlege ich mir, das Gesumse aus dem 2. Stock zu werfen.

Da dürfte der Abzieher nicht optimal sein .Vorsicht bei Schlägen am Schwungrad .Magnete brechen schnell

.

Beim runterwerfen muß aber eine 2 Person darauf achten das unten niemand gerade steht

Andy

dieguzzidieputzi · #43 16.11.2007, 23:11

Nnnnnnnnnnnnnggghhhhhpff - Knack!

Ne, nicht das Polrad, der Abzieher ist geplatzt, Andy hatte recht!

Holger K. · #44 16.11.2007, 23:43

Besser als das Polrad , wie sieht dein Abzieher aus ?

Mein erster war aus Alublech (6er Evi) , der auf dem Bild ist aus Flacheisen
(40er Evi) , die Schrauben sind M6 VA , Löcher neugebohrt und Gewinde reingeschnitten ,da die Zollgewinde vom Vorgänger vergnidellt waren.
Hat bisher immer gut geklappt.

dieguzzidieputzi · #45 17.11.2007, 12:41

So, aber bitte nicht lachen, haben mein Nachbar und ich vorgestern erst zusammengebraten (ist übrigens Stahl aus irgendeiner KFZ-Radaufhängung). Die Zollgewinde sind noch astrein:

Balu2000 · #46 17.11.2007, 12:51

Schweiß die Mutter nächstens unter die Platte, dann muß nicht die Schweißnaht den ganzen Druck aushalten.
MfG
Roland

Panna · #47 17.11.2007, 13:08

Zitat:

Zitat von dieguzzidieputzi

So, aber bitte nicht lachen, haben mein Nachbar und ich vorgestern erst zusammengebraten (ist übrigens Stahl aus irgendeiner KFZ-Radaufhängung). Die Zollgewinde sind noch astrein:

Falls es nicht hält,kann ich es dir nachschweisen.Bist ja fast ein Nachbar!

rottweiler · #48 17.11.2007, 15:36

Hallo Stefan !
Will auch meinen Senf dazugeben.
Normalerweise hat ein Abzieher eine Spindel mit Feingewinde und sollte für diese Zwecke im Durchmesser um M 18 liegen.Die Grundplatte muß natürlich auch um die 10mm Stärke haben.
Ansonsten wie hier schon richtig beschrieben:
-Mutter der Kurbelwelle lösen und auf dem Gewinde belassen
-Spindelschraube fest anziehen,aber wirklich bis zum Gehtnichtmehr
-und jetzt EINEN wirklich kräftigen Schlag axial auf die Druckspindel geben (800-1000 gr. Schlosserhammer oder ähnliches) Beim Zuschlagen nicht zimperlich sein.
(nicht dengeln es ist keine Sense)
Normalerweise löst sich so jeder Konus. Bei mir hats 45 Jahre immer geklappt!
Viel Glück, Frank

dieguzzidieputzi · #49 17.11.2007, 23:29

Immer noch nicht - habe die Mutter jetzt wieder rausgeflext, eine neue auf der einen Seite abgerundet und von unten in die 7mm starke Stahlscheibe gesetzt. Spanner angedreht, bis sich die 6mm Stahlscheibe nach oben wölbte. Dann den Motor mit Schaumstoff unterlegt, den 1000g Fäustel rausgeholt und ausgeholt . . .

nachgedacht . . .

noch weiter ausgeholt . . .

. . . und zugeschlagen.

Dachte das Kurbelwellengehäuse fliegt auseinander - aber nur der Sechskannt sitzt jetzt strammer unter der Nuss und meine Frau fragte, ob alles ok sei.

Nächste Woche hole ich mir eine M16 oder M18 Spindel mit Feingewinde (V4hoch9A oder sowas), wollen doch mal sehn, ob ich das Ding nackig krieg! So langsam mache ich mir sorgen um die drei zölligen Schrauben, die sind nur so ungefähr gut M6.

Holger K. · #50 18.11.2007, 00:00

Kann mich da nur wiederholen , mach das Polrad warm ,nimm nen Heisluftfön oder nen Propangasbrenner. Halt das Rad mit nem Handschuh ,nimm den festen Knebel mit Nuss aus dem großen Ratschenkasten ,und hau da mal drauf