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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 28.05.2014, 23:11
BlackPearl4 BlackPearl4 ist offline
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Standard Ladekabel für die Ankerbatterie - Querschnitt ?!

Hallo !
Ich möchte die Ankerbatterie über die LiMa laden.
-Entfernung sind 8,5m
-Lichtmaschine vom 4,3 Mercruiser Motor
-12 Volt

Reicht ein Kabel 25mm2 aus ???
Habe gehört, das Kabel muss wegen der Entfernung so dick sein...

Kann mir da jemand helfen?
Danke
Andreas
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  #2  
Alt 29.05.2014, 00:01
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Standard

In welcher Zeit willst du die Ankerbatterie geladen haben?
Wenn die volle Limaleistung in diese Batterie gehen soll, dann brauchst du diesen Querschnitt. Aber das ist praxisfern. Auch mit 6mm² wirst du den Verbrauch eines Ankermanövers locker in einer halben Stunde Maschinenlaufzeit wieder nachgeladen haben.
Meine Ankerbatterie (allerdings 24V) bedient nebenher auch das BSR und wird mit max. 8 A geladen und fühlt sich pudelwohl.
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Gruß
Ewald
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  #3  
Alt 29.05.2014, 00:12
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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nur zum laden würde auch weniger Querschnitt reichen, ich würde aber mindestens 25mm2 verlegen, dann bist du auf der sicheren Seite
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #4  
Alt 29.05.2014, 07:56
BlackPearl4 BlackPearl4 ist offline
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Hallo Ewald,
Es geht mir eher weniger um die Ladezeit, sondern darum, dass das Kabel bei 12v und der Länge nicht schmort...
Ich persönlich bin der Laie und möchte nur sichergehen, dass nix passiert.
Ich möchte allerdings auch nix einbauen was nicht nötig ist.

Hallo Ralf,
Du schreibst mindestens ?!
Sollte es etwa noch dicker sein???

Ich gehe bei der Lichtmaschine mal von 55 Ampere aus.
Beim 4,3 V 6 Mercruiser
Auf der Lichtmaschine steht aber nichts mehr drauf :-/
Ist also nur eine Annahme ...
Ich hoffe ich liege nicht total daneben

Danke jedenfalls für eure Antworten
Gruß
Andreas
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  #5  
Alt 29.05.2014, 08:28
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Flieger Flieger ist offline
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Zitat:
Zitat von BlackPearl4 Beitrag anzeigen
-Entfernung sind 8,5m
Reicht ein Kabel 25mm2 aus ???
Danke
Andreas
Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
ich würde aber mindestens 25mm2 verlegen, dann bist du auf der sicheren Seite
Hier wird aber mal wieder heftig mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Auch wenn du den Anker aus deiner maximalen Kettenlänge ziehst, wird deine Batterie nach einer halben Std wieder voll sein.
Nach maximal 15 Minuten wird der Ladestrom unter 5A sein und weiter sinken, da reicht schon ein 4mm2 Kabel.
Mit 6mm2 bist auf Nummer sicher. Wie Ewald schon geschrieben hat.
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Gruß
Bernhard

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  #6  
Alt 29.05.2014, 08:53
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Hallo alle! Ich denke,dass alles ist messbar Den Strom von Lichtmaschine messen,dann kann man ausrechnen ,welches Kabel brauchst du.
In Prinzip Ralf Schmidt hat Recht - der Kabel soll nicht dick sein
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Schöne Grüße aus Dortmund
VIktor
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  #7  
Alt 29.05.2014, 09:21
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Denk aber daran das du einen Ladeverteiler einbaust sonst ziehst du dir den Strom aus deine Bordbatterie und dann können da schon ganz schöne Ströme fliessen.
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Gruß Rüdiger
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  #8  
Alt 29.05.2014, 09:27
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Zitat:
Zitat von rudi ratlos Beitrag anzeigen
Denk aber daran das du einen Ladeverteiler einbaust sonst ziehst du dir den Strom aus deine Bordbatterie und dann können da schon ganz schöne Ströme fliessen.
Richtig!!!
Gruß
Jürgen
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  #9  
Alt 29.05.2014, 22:15
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Zitat:
Zitat von rudi ratlos Beitrag anzeigen
Denk aber daran das du einen Ladeverteiler einbaust sonst ziehst du dir den Strom aus deine Bordbatterie und dann können da schon ganz schöne Ströme fliessen.
genau da und bei Fehlbedinung sehe ich die Gefahr, dann würde eine 6mm2 Leitung schön hell leuchten und abbrennen
__________________
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Bertrand Russell
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  #10  
Alt 29.05.2014, 23:14
BlackPearl4 BlackPearl4 ist offline
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Hui...
Hallo an alle und danke für die Hilfe.��
Also ich wollte nach der Lichtmaschine eine Trenndiode einbauen, quasi einen
Ladestromverteiler.
Ab da gehts dann 8,5 m zur Ankerbatterie.
Ich dachte wenn die Lichtmaschine 55Ampere hat,
dann muss das Kabel dem entsprechend dick sein.
?!?
An der Ankerbatterie ist nur die Winde angeschlossen.
Ich dachte sofern der Motor läuft, gehen 55 Ampere Richtung Batterie?!
Warum denn nur 4 oder 6?
Sorry.... Für Fachleute bestimmt ne dumme Frage..,
��
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  #11  
Alt 30.05.2014, 00:26
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Flieger Flieger ist offline
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
...und bei Fehlbedinung sehe ich die Gefahr, dann würde eine 6mm2 Leitung schön hell leuchten und abbrennen
ich denke es geht um die Ladeleitung?
von welcher Fehlbedienung ist da auszugehen?

ich setze natürlich einen Ladestromverteiler voraus
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Gruß
Bernhard

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  #12  
Alt 30.05.2014, 01:17
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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auch Ladestromverteiler haben so ihre Tücken
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  #13  
Alt 30.05.2014, 12:41
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
auch Ladestromverteiler haben so ihre Tücken
das ist dann aber keine Fehlbedienung sondern ein Defekt

ich persönlich würde max 10mm2 legen, die fangen auch bei 55 Ampere nicht an zu glühen
da hat man einen Spannungsabfall von ca. 1,7 Volt, das kann das Kabel locker ab, denn die 55A sind keine Dauerlast sondern dürften nach 15 Min unter 10 Ampere liegen
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Gruß
Bernhard

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  #14  
Alt 30.05.2014, 19:43
tritonnavi tritonnavi ist offline
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ich persönlich würde in dem Fall einen, der LiMa angepassten Batterie zu Batterie-Lader verwenden. (bei einer 55A-Li-Ma würden das ca 30A sein)
Damit kann man die Ankerbatterie auch richtig voll laden.

Der B2B-Lader ist nämlich gerade für solche Fälle gedacht und man muss dann keine armdicken Kabel verwenden und ein Rückstrom von der Ankerbatterie ist damit ebenfalls ausgeschlossen.

6mm² wären in dem Fall (30A) eventuell schon ausreichend und selbst bei 55A (die, wenn überhaupt, nur ein paar Sekunden fließen würden) glüht eine 6mm² Leitung ganz bestimmt nicht oder glüht eine 1,5mm²-230V-Leitung im Haus bei (vergleichbaren) 16A?
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  #15  
Alt 30.05.2014, 19:51
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
auch Ladestromverteiler haben so ihre Tücken
...und gegen solche Tücken gibt es Sicherungen - auch gegen einen Masseschluß durch eine beschädigte Isolation.

Ein B2B - Lader, wie von Tritonnavi vorgeschlagen, wäre wohl die beste Lösung. Nicht ganz billig, aber wenn man Ladeverteiler und armdicke Leitungen gegenrechnet, bestimmt einer Überlegung wert.
__________________
Gruß
Ewald
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  #16  
Alt 31.05.2014, 23:30
BlackPearl4 BlackPearl4 ist offline
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Hui...
Danke nochmal an alle für die Antworten...
Ich guck jetzt mal was so ein B2B ladet kostet
Gruss an alle
Andreas
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  #17  
Alt 02.06.2014, 01:46
uhx uhx ist offline
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Zitat:
Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
Hier wird aber mal wieder heftig mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Auch wenn du den Anker aus deiner maximalen Kettenlänge ziehst, wird deine Batterie nach einer halben Std wieder voll sein.
Nach maximal 15 Minuten wird der Ladestrom unter 5A sein und weiter sinken, da reicht schon ein 4mm2 Kabel.
Mit 6mm2 bist auf Nummer sicher. Wie Ewald schon geschrieben hat.
Dem "Mit-Kanonen-auf-Spatzen"-Argument möchte ich nun doch nochmal entschieden wiedersprechen! Die zitierte Argumentation geht von "normalem" (bestimmungsgemäßem) Betrieb aus. Bei der Auslegung von technischen Systemen kann aber niemals der Normalfall das Maß der Dinge sein, sondern es muss immer das <i>Worst-Case-Szenario</i> die Auslegung bestimmen. Da fallen mir spontan 2 ein:
  • Die Ankerbatterie ist (aus welchem Grund auch immer) leer und alle anderen Batterien sind voll.
  • Die Ankerbatterie hat einen Zellenschluss.
In beiden Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass der volle Ladestrom der Lichtmaschine in die Ankerbatterie rauscht. Beide Fälle sind zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber sie können auch nicht sicher ausgeschlossen werden. Der maximale Ladestrom der Lichtmaschine (bzw. des B2B-Laders) sollte also die auslegungsrelevante Größe bei der Dimensionierung der Ladeleitung sein (Ladestromverteiler oder B2B-Lader vorausgesetzt, sonst könnte der Strom sogar noch deutlich darüber liegen).

Je nach Quelle werden für 55A 10mm^2 oder 16mm^2 empfohlen. Bei geringerem Leitungsquerschnitt sollte die Leitung entsprechend abgesichert sein. Falls der B2B-Lader einen geringeren Ladestrom liefern kann, kann natürlich dann auch ein geringerer Leitungsquerschnitt ausreichen.
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Schöne Grüße,
Ulli
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  #18  
Alt 02.06.2014, 01:55
uhx uhx ist offline
Commander
 
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522 Danke in 212 Beiträgen
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Da fällt mir doch glatt noch ein Fall ein, der gar nicht mehr unwahrscheinlich ist:
  • Ankerwinsch wird betätigt während der Motor läuft.
Durch den Spannungsabfall an der Ankerbatterie wird alles was die Lichtmaschine liefern kann Richtung Ankerbatterie und damit durch das Ladekabel fließen.
__________________
Schöne Grüße,
Ulli
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  #19  
Alt 02.06.2014, 10:42
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@uhx:
Zitat:
Ankerwinsch wird betätigt während der Motor läuft.
dieser Fall dürfte sogar recht häufig sein...

Zitat:
Durch den Spannungsabfall an der Ankerbatterie wird alles was die
Lichtmaschine liefern kann Richtung Ankerbatterie und damit durch das Ladekabel
fließen.
da kommt es wieder mal drauf an:
Z.B.: Gesamtwiderstand der beteiligten Installation

Wenn der Gesamtwiderstand recht niedrig ist, z.B. armdicke, möglichst kurze Kabel, wird auch die Starterbatterie mit beteiligt, so dass der anfängliche Strom deutlich höher sein kann, als das, was die LiMa zu leisten vermag.

Wenn der Gesamtwiderstand recht hoch ist, kann es sein, dass ein geringerer Strom fließt.

Da man beim Ankern im Durchschnitt gewöhnlich nicht mit erhöhter Motordrehzahl fährt, kann der maximale Strom der LiMa durchschnittlich nicht sehr hoch sein.

2. Wenn man einen B2B-Lader (oder einen sonstigen Booster), ist es dagegen völlig egal: mehr als Nennstrom des Booster kann nicht fließen. Außerdem funktioniert der B2B-Lader (von Sterling) ohnehin nur, wenn der Motor läuft.
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  #20  
Alt 02.06.2014, 12:58
Lenovo Lenovo ist offline
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Natürlich muss das Kabel auf worst case ausgelegt sein:
Motor hat erhöhte Drehzahl.
Ankerwinde arbeitet voll.
Volle Lima Leistung geht auf die Batterie.

Bei der Leitungslänge gibt es somit nur 16mm2, alles andere ist zu dünn.

Bleibt der Fall, dass die Ankerbatterie leer ist, die Starterbatterie voll und somit von Batterie zu Batterie ein noch höherer Strom fliesst. Dieser ist kaum zu kalkulieren. Lösung:
- armdicke Kabel, das will kein Mensch
- Diode, welche genau diesen Fluss verhindert. Da spricht nichts dagegen, die Starterbatterie soll ohnehin vor Entleerung geschützt werden. Es gibt Komibgeräte, welche 2 Batterien voneinander trennen, das sind in der Regel 2 Dioden in einem Bauteil.
- B2B Lader. Den halte ich hier für völlig unnötig, eine Fehlerquelle mehr und Reduktion des Stromes.

Sofern das Verlegen von 16mm2 kein Problem darstellt, würde ich exakt diesen Weg gehen. Dann hast du keine Reduktion des Stromes, genau dann, wenn du ihn benötigst: Ankerwinde arbeitet voll, sie saugt 55 A aus der Lima. Mit B2B reduzierst du den Strom unnatürlicherweise. Oder du nimmst einen B2B Lader mit 55A, dann bist du gleich weit wie mit einer simplen Diode zur Anlasserbatterie.

Der Vergleich zu den 230 V Installationen ist völlig falsch, AC und DC brauchen bei gleicher Stromstärke ganz andere Sicherungen.

Der durchschnittliche Strom ist bedeutungslos, es geht um den maximalen Strom.

Wenn du dünnere Kabel nimmst, musst du schwächer absichern. Wenn du schwach absicherst, haut es dir bei hohem Strom immer die Sicherung raus. Das nennt sich dann Fehlauslegung der Installation.
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  #21  
Alt 02.06.2014, 14:45
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:

Bleibt der Fall, dass die Ankerbatterie leer ist, die Starterbatterie
voll
bei direkter Verbindung der beiden Batterien (über armdicke) Kabel, nicht möglich.

Diodentrennung wäre eine Lösung, macht aber den geringen Spannungsabfall durch armdicke Kabel wieder zunichte.

Besser wäre dann ein simples Trennrelais.

Zitat:
- B2B Lader. Den halte ich hier für völlig unnötig, eine Fehlerquelle mehr und
Reduktion des Stromes.
aber nur in den ersten Sekunden der Ladung. Der B2B-Lader gewährleistet die z.B. 30A dann aber so lange, bis die Ladeschlussspannung an der Windenbatterie erreicht ist und damit verkürzt man die Vollladezeit für die Windenbatterie, im Gegensatz zu allen Lösungen mit bloßen Verteilern, erheblich. Der Strom wird dann nämlich erhöht.

Ein theoretisch möglicher 55A-B2B-Lader an einer 55A-LiMa wäre eine schlechte Lösung:
1. gibt die LiMa nur unter Idealbedingungen 55A ab, so dass der spannungsgesteuerte B2B-Lader dauernd an- und ausschalten würde.
2. würde selbst bei 55A Abgabestrom der LiMa nicht der gesamte Strom für den B2B-Lader zur Verfügung stehen, denn einen Teil dieses Stroms zieht auch die Starterbatterie und deren ständig betriebene Verbraucher, was wiederum zu An- und Abschaltvorgängen führt.

30A-B2B-Lader für eine 55A-LiMa ist daher schon eher eine ausgewogene Zusammenstellung.

Zitat:
Der Vergleich zu den 230 V Installationen ist völlig falsch, AC und DC brauchen
bei gleicher Stromstärke ganz andere Sicherungen.
Es geht nicht um die Bauart der Sicherungen, sondern darum, dass für gleiche Kabelquerschnitte auch ca gleiche Sicherungsstärken benutzt werden.
Pro mm² Leitungsquerschnitt kann man i.d.R. gefahrlos mit 10A absichern. Egal ob AC oder DC und von daher wird ein Strom von 55A auch kein 6mm²-Kabel überhitzen.
Aus Sicherheitsgründen ist deswegen bei einer 55A-LiMa kein 10 oder 16mm² Kabel nötig. Das nimmt man nur, um den Spannungsabfall geringer zu halten und, wie gesagt, das ist bei einem Booster für das Ladeergebnis nicht so wichtig, wie bei Direktladung.

Wenn man vor so ein 16mm²-Kabel dann eine Diode setzt, wäre das in Bezug auf den Spannungsabfall kontraproduktiv.

Zitat:
Wenn du dünnere Kabel nimmst, musst du schwächer absichern. Wenn du schwach
absicherst, haut es dir bei hohem Strom immer die Sicherung raus. Das nennt sich
dann Fehlauslegung der Installation.
Bei einem 30A-B2B-Lader kann ich mit 40A absichern, weil definitiv kein höherer Strom fließen wird und 40A würden bereits für eine 4mm².Leitung ausreichen.

Unkontrolliert hohe Ströme können nur bei einer direkten Verbindung (auch über reine Verteileinrichtungen) fließen, aber nicht über Ladewandler.
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  #22  
Alt 03.06.2014, 16:49
Lenovo Lenovo ist offline
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Ich habe falsch geschrieben. Richtig ist: AC und DC brauchen bei gleicher Stromstärke völlig unterschiedliche Querschnitte. Habe mir das soeben nochmal vom Elektriker bestätigen lassen. 8m, 55A braucht 16mm2. Nur 10mm2 ist zu wenig. Die Regel 10A=1mm2 gilt für Gleichstrom ganz und gar nicht.

Klar kann man einen B2B Lader einsetzen, wenn man zuviel Geld hat, die Sache unnötig verkomplizieren will und ein Bauteil, welches kaputt gehen kann, mehr drin haben will. Sinn macht es nicht.
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  #23  
Alt 03.06.2014, 20:57
northstar2 northstar2 ist offline
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Zitat:
Zitat von Lenovo Beitrag anzeigen
Ich habe falsch geschrieben. Richtig ist: AC und DC brauchen bei gleicher Stromstärke völlig unterschiedliche Querschnitte.
.
Warum ?

Geändert von northstar2 (03.06.2014 um 21:02 Uhr)
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  #24  
Alt 03.06.2014, 23:02
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Flieger Flieger ist offline
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Zitat:
Zitat von Lenovo Beitrag anzeigen
Die Regel 10A=1mm2 gilt für Gleichstrom ganz und gar nicht.
die Regel kannte ich bis heute nicht, von wem stammt die?

für Elektrofacharbeiter gibt es Tabellenbücher, aus denen man die Strombelastbarkeit der jeweiligen Querschnitte nachlesen/berechnen kann.
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Gruß
Bernhard

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  #25  
Alt 04.06.2014, 07:19
Lenovo Lenovo ist offline
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Die Regel stammt von Tritonnavi.

AC/DC haben einmal eine Wechselspannung mit Sinuskurvenverlauf, einmal einen konstanten Strom ohne Wechsel. Das ist der Grund für den unterschiedlichen Querschnittbedarf. Die Details hierzu habe ich nicht verstanden.

Ja, es gibt Tabellen. Die guten berücksichtigen nicht nur die Stromstärke, sondern auch die Länge der Leitung. Auf eben so eine stützt sich die Aussage meines Elektrikers. Er sagt auch, es gäbe falsche Tabellen in beide Richtungen.
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